Naja, ich verfolge bestimmt nicht tttes Kurs.
Gut, wie bekommt man Klein-Sarai und den Wohlstand wieder hin?
Durch geduldigen Wiederaufbau, einen Wiederaufschwung des Handels, die Instandsetzung der Bergwerke etc. Da gibt es ja viele Möglichkeiten.
Bei den Bergwerken muss man mit der Regierungsübernahme entscheiden, ob die Sklaven zurückgeführt werden sollen. Ansonsten funktioniert das automatisch.
Ja, man kann auch ganz auf freie Bergleute setzen, wie (gezwungenermaßen) im Süden. Das ist aber natürlich weniger effektiv, weil die etwas vom Kuchen abhaben möchten. Im Norden ist man von der vergangenes Jahr erzwungenen "ungarischen" Lösung ja deshalb entbunden, weil die nur für diejenigen galt, die freiwillig die Waffen niederlegten.
Ungarische Lösung?
Die Silberbergwerke sind im Norden? Was für Bergwerke sind da im Süden?
Im Süden muss man jetzt also bei freien Bergleuten bleiben? Wie viel ineffizienter ist das denn? Immerhin verteilt sich dann ja mehr Wohlstand und somit Kaufkraft im Volk?
Ist die Sklaverei ein Grund für die notorisch angespannte Sicherheitslage im Khanat?
Welche Sklaven sind das denn, die zurückgeführt werden könnten?
Ungarn hat letztes Jahr durchgesetzt, dass die Sklaven alle freigelassen werden, wenn sie ihre Revolte beenden. Im Süden ist das geschehen, im Norden nicht. In beiden Landesteilen gibt es Silberminen. Sklaven tragen natürlich zur Unruhe bei, ebenso alle anderen unfreien Arbeitskräfte. Der Wohlstandsgewinn der wohlhabenderen Schichten (die vor allem für den finanziellen Überschuss eines Landes sorgen) ist dafür höher. Die Sklaven aus dem Norden waren meist Teil der Tiroler Freiheitsarmee und wurden zum größten Teil gefangen genommen. Man könnte sie also zurück an die Arbeit schicken oder halt auch nicht.
Jon
Das sind also Minku Kollaborateure? Das macht es schwierig. Dafür müsste man sie eigentlich allein schon lebenslänglich zur Strafarbeit ins Bergwerk schicken... Andererseits bin ich auch als Khan aller Tiroler angetreten.
Sind das denn christliche Sklaven?
Wo werden in Tirol denn sonst noch Sklaven eingesetzt?
Gibt's die Latifundien noch?
Bitte sei mir nicht böse, aber ich verstehe noch nicht was jetzt mit den Ländereien der vollständig von Minku ausgelöschten Adelshäuser und der Kollaborateure geschieht. Alle anderen bekommen ihr Land wieder zurück, aber auch nicht mehr. Die Ländereien der ersten beiden Gruppen müssten dann aber trotzdem im Vergleich zur Ausgangssituation übrig bleiben oder nicht?
Da ich verstehen kann, dass man diese nicht in den Händen der Krone lassen will, hätte ich die ganz gerne an die Orden gespendet. Kann man eine entsprechende Note an Alina senden?
Gibt's dieses Jahr noch eine Meldung zur Übernahme der Regierungsgeschäfte? Dann hätte ich da vielleicht noch ein paar Wünsche.
Achtung Spoiler:
So, ich werde den Tiroler Adel dann wieder abgeben. Ich geh davon aus, dass du Tirol übernehmen kannst. So als Briefing und Abschluss:
Finanzen:
Finanzen sind, denke ich: sehr, sehr eng. Bis die 2 Kredite zurückgezahlt sind, musst du wohl Schwerpunkte ohne Geld machen. In 6 Jahren ist mehr Spielraum da.
Ausgaben durch die Konferenz: 140.000 jährlich an Schwaben für 6 Jahre + einmalig 800 je umgekommenen Adelssohn aus Ungarn.
Es müsste aber dafür reichen, dass man ein Regiment Schweizer Söldner anwerben kann, um die innere Sicherheit zu gewährleisten.
Innere Sicherheit:
Der mongolentreue Adel hat grade die Oberhand, ist aber natürlich bei den Leuten, die jetzt wieder aus den schon sicher geglaubten Adelssitzen rausgeworfen werden, nicht beliebt. Die Jugendbanden existieren vermutlich noch. Die Sklaven in Südtirol wurden befreit - die anderen Bergwerkssklaven werden ähnliches wollen, das würde aber die Einnahmen herunterschrauben. Es gibt sicher Menschen, die lieber Maximilian oder ein anderes Kind Minkus auf dem Thron sitzen sehen wollen. Man muss sich also auch überlegen, was man mit den anderen Thronanwärtern macht. (Der Adel hätte sie am liebsten außer Landes - das gäbe dann hoffentlich weniger Usurpatoren)
Kurz: Das Land ist wahrscheinlich sehr gespalten. Es dürfte wichtig sein, dass man viel daran setzt, das Land zusammenzubringen. Empfehlung: Dafür Schwerpunkte verwenden, denn Geld ist nicht da.
Parlament/Landtag:
Hier hab ich als Adel viel Freiheit gelassen, damit der nächste Spieler nicht zu sehr gegängelt ist. Das einzige was feststeht, ist: Bei Angriffskriegen musst du den Adel fragen. Ansonsten werden sie vielleicht ungern mehr Macht an Bürger oder Bauern weggeben. Wenn man so einen Ständetag will, müsste man den Adel wohl erst überzeugen.
Außenpolitik:
Ich denke, durch die Friedenskonferenz versteht sich Tirol wieder gut mit allen Nachbarn + Papst + Johanniter + Großreich. Jedenfalls hat keiner irgendwie am Ende sich böse geäußert. Das ist mehr als zu erwarten war, dafür hat man aber in der Friedenskonferenz eventuell auch etwas mehr Geld hingelegt. Selbst mit Schwaben könnte in der Zukunft eine gute Beziehung möglich sein. Einzig Spannungen bestehen eventuell zu Burgund, man hat sich über den Nachfolger Minkus doch hart in die Wolle gekriegt. Die können sich aber auch wieder zurückentwickeln.
Du hast 6 Jahre lang 200 Schwaben, Ungarn, Bayern und Johanniter im Land. Das ist ne Hilfe, aber auch eine Herausforderung - vielleicht wird die lokale Bevölkerung das nicht mögen. Außerdem könnten die Nachbarn mit diese Truppen Einfluss geltend machen. Es wäre also sehr wichtig, dass man sich mindestens die 6 Jahre mit allen Ländern, die Truppen im Land haben, diplomatisch gut stellt. (Das war ja auch Sinn der Friedenskonferenz...)
edit: Und Schwaben bekommt 12 Jahre lang Handelsprivilegien.
Militärisch:
Das Geld reicht knapp für ein Söldnerregiment, was man auch braucht, wegen der inneren Ruhe. Die eigene Truppenstärke, die eh sehr gering war, dürfte sehr zurückgegangen sein und muss sich erst langsam wieder erholen. Tirol hat keinen Spielraum für militärische Abenteuer. Das kann gefährlich sein. Vielleicht könnte es gelingen, einige der Adligen, die nach Böhmen geflüchtet sind, zurückzuholen, dann hätte man wieder mehr Reiter im Land.
Religiös:
Der Adel (so wie ich ihn gespielt habe) geht davon aus, dass Minkus Nachfolger ein guter Christ ist, denn sie sind sehr Rom-treu.
Das ist das, was mir so einfällt. Wahrscheinlich wusstest du das meiste davon selbst, aber ich wollte die Vertretung des Adels zu einem vernünftigen Abschluss bringen.
Viel Glück mit Tirol.
Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal
Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.
Mein letzter SP war tatsächlich ohne Geld, aber man sieht ja, wohin das neben scheinbar heftigen Kommunikationsproblemen führt.
Die Sklaven dürften allen möglichen Bekenntnissen angehören, viele stammen ja aus dem Osten. Die auf den Latifundien wurden dann sogar zum Teil erst nach dem Bauernaufstand vor einigen Jahren gekauft. Minku/ttte hat die Latifundienbildung dann aber begrenzt, so dass es hier nicht ganz so viele sind, erst recht nicht in Nordtirol.
Zu den Prozessen: Selbstverständlich bekommen die Adligen mehr Land als vorher, ebenso die geschädigten Kaufleute, Handwerker etc.! Oder was denkst du, wo die Entschädigungen sonst herkommen sollen? Der bisherige Khan hat ihnen schweres Unrecht angetan, und Teile des Besitzes gingen unwiederbringlich verloren. Dazu kommen dann die ermordeten Angehörigen. Da ist es nicht damit getan, ihnen die verwüsteten Gutshäuser und das brachliegende Land zurückzugeben und zu sagen, jetzt sei man quitt. Jedenfalls ist es sehr unwahrscheinlich, dass die vom Großkhan bestellten Richter das so machen werden.
Sobald der Großkhan die Ergebnisse der Konferenz anerkennt (wohl noch im Juli), wird er auch über den Termin der Amtsübergabe befinden. Dann kannst du selbstverständlich weiterere Vorschläge machen, auch im Hinblick auf die Idee im Spoiler.
Jon
Vielen Dank erstmal für deine geduldigen Antworten.
Ah okay. Tendiere aktuell zu einer Amnestie der Bergleute im Norden und sie als freie Bergleute einzusetzen, wenn sie dem Khan die Treue schwören. Immerhin haben sie nur Befehle des Khans ausgeführt und der 3. Stand braucht halt gute Führung. Gibt's Einwände? Ist das viel zu lasch?
Wäre ansonsten eine Abstufung möglich, indem man sie zu mehreren Jahren Strafarbeit im Bergwerk verdonnert und danach werden sie zu freien Bergleuten? Eine dauerhafte Ungleichheit halte ich für nicht durchsetzbar.
Ah okay. Sorry.
Dann würde ich gerne den Johannitern etwas aus dem Kronbesitz stiften. Hat der Khan bzw die Johanniter genug Ansehen, dass einige im Adel das nachmachen würden?
Zu der Sache im Spoiler: Ich möchte nicht, dass da irgendjemand weg kommt von der ganzen Gruppe. Da soll bitte doppelt und dreifach aufgepasst werden.
Achtung Spoiler:
Ich würde mit der Vergabe von Kronland warten, bis klar ist, wie viel dir davon am Ende noch übrig bleibt.