Ist ja ne mords Idee die Ärzte zu verklagen, wäre halt nur doof wenn man dann wirklich mal der Notfall eintritt
Wenn der Arm taub ist gibt es viele mögliche Ursachen, trotzdem könnte man seine Zeit dafür verwenden sich mit Medizin und Biologie zu beschäftigen, statt Ärzte in die Pfanne zu hauen.
Meiner Meinung nach ist die Erwartungshaltung bei zum Teil selbst verursachten Problemen in unserer Gesellschaft viel zu hoch, die Leute sind bewegungsfaul und haben sich ungesund ernährt, rennen dann zum Doktor und jammern. Es werden immer mehr, die Gesundheitssysteme sind überlastet und unterfinanziert, was wird wohl passieren
Man kann einen Arzt verklagen und trotzdem im Notfall eine angemessene Behandlung bekommen (und erwarten), sogar vom gleichen Arzt sonst hätte er ja gleich die nächste Klage am Hals
In welchem Notfall darfst du denn die Behandlung verweigern?
In jedem, wenn geeigneter Ersatz unmittelbar zur Verfügung steht. In einer Klinik zum Beispiel meist recht einfach möglich und wird auch so gehandhabt, dass es bei starker persönlicher Befangenheit, warum auch immer, zum Austausch des behandelnden Arztes kommt.
Mir persönlich wäre es zwar egal, aber ich bin auch Kinderarzt. Dein Kind kann nichts dafür, wenn du scheiße bist. Aber Ärzte sind keine willenlosen Sklaven der Dienstleistung.
Wie weit die tatsächliche Versorgung eines Notfalls auf der Straße von einem Arzt die Notfallversorgung eines Laien übersteigen muss, ist im Übrigen auch immer wieder Streitobjekt, weshalb ich das einmal ausklammere.
Ja, gut, also nur in Fällen in denen die Versorgung sichergestellt ist.
Auf der Straße ist nochmal was ganz anderes, im Zweifel ist der Arzt in erster Hilfe ja nicht fitter als ein Laie.
Ähm doch. Würde ich mal einfachso behaupten, das er bei Schock, Überhitzung, Unterzuckerung und was es sonst noch so alles gibt besser reagiert als irgendwer dahergelaufenes wo die erste Hilfe Ausbildung 30 Jahre her ist. Selbst Polizisten können eine Unterzuckerung nicht von Besoffensein unterscheiden. Nur weil einer eine vermeintliche Alkoholfahne hat, muss das noch lange nicht der Alkohol sein der einen ausgenockt hat, sondern kann auch eine Unterzuckerung sein die auch nach Alkohol riecht. Ist nett wenn man da Polizisten drauf hinweisen muss wenn sie den angeblich Besoffennen liegen lassen(Hat mir mal ein rettungssani erzählt der zufällig da vorbei kam).
Wer Rechtschreibfehler findet darf diese behalten :)
Original geschrieben von robertinho:
"Asterix und Flati stehen für solide Kompetenz und Verlässlichkeit."
Ich hab ja zum Glück nicht von Generell, in der Regel oder gar immer gesprochen sondern im Zweifel und kann daher mit gutem Gewissen sagen, doch, das gibts
Hat mich natürlich selbst überrascht, aber ist eigentlich nicht so verwunderlich, da gibt es ja zig Spezialisierungen und warum sollte sich ein Arzt der damit in der Praxis nichts zu tun hat nach teilweise Jahrzehnten noch besser an alles erinnern als jemand der regelmäßig seine erste Hilfe Kurse auffrischt.
Also ich muss als betrieblicher Ersthelfer spästens aller 2 Jahre den Kurs machen. Ansonsten ist es aber eher untypische das dies jemand häufiger macht, außer betrieblicher Ersthelfer..
Dachte ich hätte mal gehört für Mediznisches Personal in Arztpraxen etc. ist sowas auch regelmäßig verpflichtend? Kendo wie ist da die gesetzliche Lage?
Wer Rechtschreibfehler findet darf diese behalten :)
Original geschrieben von robertinho:
"Asterix und Flati stehen für solide Kompetenz und Verlässlichkeit."
Der Versuch zu helfen ist normalerweise straffrei, zumindest beim Laien. Damit wird ja auch "unterlassene Hilfeleistung" begründet, man muss zumindest versuchen zu helfen, auch wenn der Verletzte schon ziemlich hinüber ist.
Ich vermute mal, dass auch Ärzte nur Menschen sind, die ihren Job so gut es halt geht machen.
Meiner Erfahrung nach bekommt man auch gut geholfen, wenn z.B. ein Zahn schmerzt, oder man eine Verletzung hat. Bei so Sachen wie Allergie oder "Kribbeln im Arm" ist es hilfreich eine "Kräutertante" zu kennen. Häufig liegt es an schlechter Ernährung oder zu wenig Bewegung, wie soll da ein Arzt helfen, ist ja unverletzt und der Arm ist noch drann
Was halt zunimmt ist die Dummheit, dagegen nimmt das Interesse an der eigenen Gesundheit ab. Früher mußte man den Artz selber zahlen, da hatte die Gesundheit noch einen ganz anderen Stellenwert. Was mich stört ist die fehlende Eigenverantwortung, wenn z.B. jemand einen Risikosport ausübt braucht er Zusatzversicherungen, aber ein fettleibiger Raucher kann sich auf Kosten der Allgemeinheit behandeln lassen.
Geändert von Falcon (19. August 2020 um 13:03 Uhr)
Du verstehst schon das es hier um Abrechnungsbetrug geht, oder ist das zu schwer? Teilweise zu lasten des Patienten. Und nein ich hab nicht nur ein Kriblen im Arm sondern war auf dem "Amok" opiden Schmerzmittel Tildin um überhaupt mal schlafen zu können. Das nicht von der Orthopädin, die nichts gemacht hat, sondern vom Hausarzt.
Geändert von max2k (19. August 2020 um 13:18 Uhr)
There's no semi-perfect. You're either perfect, or you not me.
Also ich weiß es nur von ärztlicher Seite, da ist es vom Arbeitgeber abhängig. Prinzipiell gibt es keinen Weiterbildungszwang explizit für Erste-Hilfe-Maßnahmen. Ärzte müssen sich weiterbilden und auf dem neuesten Stand halten, die genauen Themen werden aber nicht vorgeschrieben.
In den meisten Kliniken jedoch müssen angestellte Ärzte mindestens einmal im Jahr zum Reanimationskurs. Der zielt zwar eher auf das klinische Setting, also unter anderem Medikamente, OPs und co, ab aber behandelt natürlich auch basale Dinge wie Herzdruckmassage und Beatmung.