Ich hab die lateinischen Buchstaben auch nur als Beispiel genommen, um die Funktionsweise zu veranschaulichen. In Wirklichkeit wird 22 "Kaph Aleph" und 265 wäre "Resch Samech He"
Oh, aber ich seh grad als Anmerkung in meinem Hebräischbuch: "Die Verwendung als Zahlzeichen ist erst in nachtestamentlicher Zeit belegt." (Ich denke mal das bezieht sich aufs AT, also ca. ab 400 v. Chr.) Im Alten Testament kommt diese Funktionsweise also nicht vor und ich vermute, die Zahlen werden alle als Wörter ausgeschrieben.
Wir hatten in Europa ja auch bis ins Mittelalter hinein das römische Zahlsystem (was auch Buchstaben als Zahlzeichen nutzt), mit dem man dann sehr umständlich rechnet, was erst durch Adam Riese von dem viel besseren arabischen System verdrängt wurde.
Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal
Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.
Diese Zählart war glaube ich im ganzen östlichen Mittelmeerraum verbreitet, die alten Griechen und Phönizier hatten auch ihre Buchstaben auf ähnliche Art mit Zahlenwerten versehen.
Josua 14
Achtung Spoiler:
Bemerkungen/ Gedanken:
- Die Leviten bekommen kein eigenes Land? Das hab ich ja noch gar nicht mitbekommen
- Interessant, ich hätte gedacht, dass das Land den Stämmen von Josua einfach zugeteilt wird. Aber der Judäer Kaleb meldet hier den Anspruch an, den er angeblich hat (ich entsinne mich, dass Kaleb tatsächlich einer der Namen war, der positiv aufgefallen ist und das mit dem Spähtrupp hinkommt).
- Für weitere Gedanken bin ich heute eindeutig zu müde. Ich hoffe einerseits, dass die nächsten Kapitel nicht auch "Stamm x tritt zu Josua und sagt, was er will" werden. Falls doch, lese ich die vielleicht in einem Zug. Das interessanteste scheint dabei (wie bei Kaleb) zu sein, an welche Stelle aus der Mose-Zeit sich der Volksstamm erinnert
Also in den nächsten Kapiteln wird tatsächlich das Land verteilt. Sogar mit genauer Grenzziehung bis hin zu den Dörfern. Da könnte man wirklich schneller lesen. Manchmal verstecken sich in der Aufteilung aber so Geschichten, wie hier die von Kaleb.
Der Vers 11 ist übrigens sehr schön hier:
" Ich bin heute noch so stark wie an dem Tag, als Mose mich aussandte. Wie meine Kraft damals, so ist meine Kraft jetzt, sowohl zum Kampf als auch um aus- und einzuziehen." Man kann sich das richtig vorstellen: Da kommt der 85jährige Haudegen an und sagt: Ich bin immer noch so stark wie früher.
Das ist halt für den Leser schon wichtig zu wissen: Allen Israeliten wurde ja gesagt, dass sie in der Wüste sterben werden in den 40 jahren außer Josua und Kaleb und jetzt tritt Kaleb im Land Israel zu Josua und sagt: Ich bin immer noch so stark wie damals als ich Kundschafter war.
@Fimi und Zahlen: Jo, von den Griechen weiß ich das auch. Bietet sich ja auch an, wenn man keine Zahlzeichen hat.
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Die Idee ist mW sogar ägyptisch, aber darin könnte ich mich auch irren. Die Griechen kannten allerdings auch Symbole für 1000 und 10000 (Chi und My), vielleicht weil sie als Seefahrer und Kaufleute größere Zahlen benötigten.
Weiß jemand, wie dann die sehr großen Zahlen im Text auftauchen? Also etwa die über 600000 Mann auf dem Wüstenzug? Einfach ausgeschrieben?
Das kann gut sein, die Ägypter waren ja schon "etwas" früher Hochkultur.
Kurze Recherche über größere Zahlen liefert das hier. Verstehe ich aber nicht ganz, aber wir mussten ja auch nicht ohne das Konzept von der Null auskommen
Thousands are represented by the same letters as the unit values, sometimes a character similar to an apostrophe is appended. The character is a punctuation mark called geresh. When geresh is not available, the single quote (U+0027) is often substituted. A space (U+0020) often separates thousands, millions, etc. The pattern for numbers 1-999 is repeated for each thousand from 1,001- 999,999. Millions and Billions etc. are formed by extending and repeating the pattern.
[...]
1,000 א׳
1,000,000 א׳ א׳
3,001,764 ג׳ א׳ תשסד
Âlso wenn ein Späher seinen Job macht, statt sich in die Hose, wird er 85 und kriegt nen fettes Stück Land? Also meine sind bis zu 6000 und kriegen nur Gold.
Meine Stories:
Sim City Societies: England obsiegt, Großkanzler Sutler baut ein neues London
ANNO 2070: Die Zukunft wird nass
Fallen Enchantress - Legendary Heroes: Geschichten aus der Gruft
Und wieder ein Bild zu malen?
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Da freue ich mich schon auf eine neue aufschlußreiche Karte. Vielleicht finde ich wieder die Zeit hier richtig mitzulesen.
"Die Menschheit muss dem Krieg ein Ende setzen, oder der Krieg setzt der Menschheit ein Ende."
John F. Kennedy"Nationalismus und Egoismus dürfen nie wieder eine Chance in Europa haben - sondern Toleranz und Solidarität sind unsere gemeinsame Zukunft."
Angela Merkel vor dem EP in Straßburg am 13.11.18"Wenn Europa scheitert, scheitert auch das "Nie wieder!""
Frank-W. Steinmeier am 8.Mai 2020
Die "Karte von oben"
Kapitel 15
Achtung Spoiler:
Kapitel 16
Achtung Spoiler:
Kapitel 17
Achtung Spoiler:
Kapitel 18
Achtung Spoiler:
Kapitel 19
Achtung Spoiler:
Bemerkungen/ Gedanken:
- Kapitel 15:
- Der Stamm Juda bekommt hier die Gebiete.
- Das liest sich ja wie böhmische Dörfer
- Die Grenze soll "bis zum großen Meer" gehen, da wäre laut der Karte von oben Dans Gebiet. Darunter ist dann ein Teil, der wieder Juda gehört
- Das Intermezzo mit Kaleb und wie er seine Tochter verspricht wirkt irgendwie fehl am Platz. Das klingt eher so, als ob es noch Teil einer Kampfberichterstattung ist
- Ab Vers 20 hab ich nur noch geskippt
Wenn ich mich nicht verzählt habe, hat er 110 Ortschaften gekriegt.- Kapitel 16:
- Der Jordan wird auch nochmal aufgeteilt Macht als wichtiger Fluss Sinn. Mich beschleicht langsam das Gefühl, die Karte lässt sich gar nicht genau in Grenzen aufteilen, wie wir es von heutigen Karten kennen
- Bei den Ephraimssöhnen wird gar nicht aufgezählt, wie viele Ortschaften die kriegen
- Kapitel 17:
- Bei Manasse werden am Anfang die ganzen Erbgeschlechter aufgeführt. Ich hätte ja erwartet, dass (wie bei früheren Stellen, wo jeder der 12 Stämme berücksichtigt wurde) die Gebietszuweisungen sehr viel ähnlicher beschrieben werden
- Schön, dass an die Töchter gedacht wird, denen Mose an Stelle ihrer nicht vorhandenen Brüder Land versprochen hat (das waren doch die, oder? Bei Namensketten wie "Zelophhad, der Sohn Hephers, des Sohnes Gileads, des Sohnes Machirs, des Sohnes Manasses" bin ich raus )
- Die Stämma Manasse und Ephraim werden bevorteilt Bei Ephraim kann ich (rein von der Karte) nachvollziehen, dass das etwas eng ist, Manasse hat eigentlich ordentlich Platz
- Kapitel 18:
- Die sieben, die noch fehlen, müssten Dan, Benjamin, Simon, Sebulon, Issaschar, Naphtali und Asser sein. Ruben und Gad haben sich ja direkt am Anfang das Ostjordanland gegönnt.
- Lässig bleiben (Vers 13)
- Bislang wirkte das eher, als ob Josua die Gebiete zuteilt. Jetzt nimmt er die übrigen Stämme in die Pflicht - oder sind die anderen auch schon in die Pflicht genommen worden, weil sie jeweils rumerobert haben? Ist meine Interpretation, dass sie sich von Josua nach dem claimen von Provinzen nur noch das "Okay" abholen? Er fordert sie ja einerseits dazu auf, das übrige Gebiet unter sich aufzuteilen (Vers 5), bezieht sich dann aber doch wieder auf das Los und verteilt es entsprechend(Vers 8, Vers 10).
- Irgendwie lustig, dass auch Josua jetzt eine Karte machen lässt. Ist wohl etwas übersichtlicher, als diese Textwände
- Benjamins Gebiet zwischen Manasseh passt. Nur 26 Städte
- Wenn vom Stamm "Joseph" die Rede ist, verwirrt mich das ständig - der hatte mit Ephraim und Manasseh ja zwei Söhne, die relevant sind, weil die Leviten raus sind und man sonst keine 12 Stämme hätte, denen man was verteilen kann
- Kapitel 19:
- Simeon mitten im Gebiet der Judäer passt auch. 17 Städte, wird ja immer magerer
- Sebulon kriegt sogar nur 12
- Issaschar kriegt 16
- Asser kriegt 22
- Naphthali kriegt 19
- Dans Gebiet sieht auf der Karte tatsächlich ziemlich eng aus (zwischen Ephraim und Juda und Benjamin gequetscht
- In diesem Kapitel wurden die übrigen Stämme ziemlich schemahaft zusammengefasst. Man könnte meinen, einzelne Volksstämme sind gleicher, als andere
- Kapitelübergreifend
- Auffällig, wie in Kapitel 16 und 17 die Anwesenheit der Kanaanäer betont wird (Ephraim vertreibt sie nicht (16, 10), Manasse kann manche ihrer Städte nicht erobern und nimmt sie später nur in den Frondienst(17, 12)
- Die meisten Stämme, bei denen eine Stadtzahl erwähnt wurde, sind in ner ähnlichen Range (12 bis 26). Nur die Juda bekommen mit 110 fast genauso viel, wie die anderen alle zusammen
- Das hat mal gar nicht sooo viel Spaß gemacht, das am Stück zu lesen
Ich bin aber trotzdem froh, es gemacht zu haben - sonst hätte sich das die nächste Woche oder so hingezogen ohne, dass irgendwas nennenswertes passiert. So sind wir in ner Woche ja schon mit Josua durch- Die gefundene Karte passt ganz gut zu dem, was ich gelesen hab
- Bei den "Intermezzos" in Kapitel 15 (Kaleb und seine Tochter), Kapitel 17 (die Töchter ohne Brüder) und Kapitel 18 (wie genau aufgeteilt wird und wer denn eigentlich aufteilt) hätte man wohl ein paar mehr Gedanken verschwenden können, aber vielleicht ist euch noch was eingefallen?
Man fragt sich natürlich, warum da eigentlich jedes Scheiß-Dorf aufgezählt wird.
In Genesis wird Abraham versprochen, dass seine Nachkommen das Land Kanaan bewohnen werden. Das Ganze wird jetzt auch so detailliert geschildert, um wirklich ganz klar zu machen, dass dieses Versprechen eingelöst wurde. Und um in allen Details zu beschreiben, wie es eingelöst wurde. Jeder Stamm bekommt seinen Platz, es wird mehrfach erwähnt, was die Levitenstädte sind und so weiter. Damit wirklich kein Zweifel bleibt: Das Land wurde ordnungsgemäß verteilt.
Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal
Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.
Alle haben die Gebietsaufteilung verdaut? Dann geht's jetzt weiter
* * *
Josua 20
1 Als sie dann mit der Verteilung des Landes fertig waren, gebot der HERR dem Josua folgendes:
2 »Mache den Israeliten folgende Mitteilung: ›Bestimmt euch noch die Zufluchtsstädte, von denen ich zu euch durch Mose gesagt habe,
3 daß ein Totschläger dahin fliehen solle, der jemand aus Versehen, unvorsätzlich, getötet hat; die sollen euch als Zufluchtsstätten vor dem Bluträcher dienen.‹
4 Flüchtet er sich dann in eine von diesen Städten und bleibt am Eingang des Stadttores stehen und trägt den Ältesten der betreffenden Stadt seine Sache vor, so sollen sie ihn bei sich in der Stadt aufnehmen und ihm einen Ort anweisen, daß er bei ihnen wohnen kann.
5 Wenn dann der Bluträcher ihn verfolgt, so dürfen sie ihm den Totschläger nicht ausliefern, weil er den andern unvorsätzlich getötet hat, ohne ihm schon früher feind gewesen zu sein.
6 Er soll vielmehr in der betreffenden Stadt wohnen bleiben, bis er vor der Gemeinde gestanden hat, um abgeurteilt zu werden, und dann bis zum Tode des derzeitigen Hohenpriesters; alsdann darf der Totschläger wieder in seine Ortschaft und in sein Haus zurückkehren, in die Ortschaft, aus der er geflohen war.«
7 Da machten die Israeliten Kedes in Galiläa im Gebirge Naphthali und Sichem im Berglande auf dem Gebirge Ephraim und Kirjath-Arba, das ist Hebron, im Gebirge Juda zu geweihten Zufluchtsstätten.
8 Jenseits des Jordans aber, östlich von Jericho, bestimmten sie zu derartigen Städten Bezer in der Steppe, auf der Hochebene im Stamme Ruben, ferner Ramoth in Gilead im Stamme Gad, und Golan in Basan im Stamme Manasse.
9 Dies waren die Städte, die man für alle Israeliten und für die unter ihnen lebenden Fremdlinge dazu bestimmte, daß jeder, der einen andern unvorsätzlich getötet hätte, sich dorthin flüchten sollte, damit er nicht durch die Hand des Bluträchers den Tod fände, ehe er vor der Gemeinde gestanden hätte.
Bemerkungen/ Gedanken:
- Die Zufluchtstädte waren wimre diese Städte, wo Totschläger wohnen durften
- Wow. Ich hätte auch mal einen Vers weiterlesen können, wird ja wieder alles wiederholt
- Inhaltlich also nichts Neues (nur die Organisation der Städte wird ausführlicher beschrieben), aber das Thema "Schutz von 'unabsichtlichen' Taten vor der menschlichen Rache" bekommt im Verlauf der Mose-Bücher und jetzt hier schon einen hohen Stellenwert
Ja, der letzte Teil von Josua hat schon wieder seine Längen. Richter wird aber wieder sehr unterhaltsam.