Seite 33 von 67 ErsteErste ... 2329303132333435363743 ... LetzteLetzte
Ergebnis 481 bis 495 von 999

Thema: 88 - Washington "Immer wenn er Pillen nahm"

  1. #481
    Registrierter Benutzer Avatar von pico
    Registriert seit
    11.10.14
    Beiträge
    1.620
    Neuamerika

    Auf zu neuen Ufern Emoticon: trommelEmoticon: trommelEmoticon: trommel


  2. #482
    Registrierter Benutzer Avatar von pico
    Registriert seit
    11.10.14
    Beiträge
    1.620
    Die Graphen

    Wir haben jetzt von Maugitar & Tim Twain die Graphen

    Die Demographie Rund 92

    Achtung Spoiler:
    Die meisten Werte in der Demographie sprechen eine deutliche Sprache: wir führen die Geschicke einer heruntergewirtschafteten Fraktion

    Bild


    BSP

    Achtung Spoiler:
    Durch unsere viele Kultur aus Religion und Wundern liegen wir weit vorne

    Bild


    Produktion

    Achtung Spoiler:
    Tim Twain hat eine solide Produktion

    Bild


    Getreide

    Achtung Spoiler:
    Bei der Nahrung ist er nicht enteilt

    Bild


    Strom

    Achtung Spoiler:
    Wir werden ein wenig aufrüsten

    Bild
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    • Dateityp: jpg 118.JPG (260,9 KB, 279x aufgerufen)
    • Dateityp: jpg 117.JPG (285,8 KB, 276x aufgerufen)
    • Dateityp: jpg 119.JPG (261,4 KB, 276x aufgerufen)
    • Dateityp: jpg 120.JPG (258,0 KB, 269x aufgerufen)
    • Dateityp: jpg 121.JPG (256,2 KB, 277x aufgerufen)

  3. #483
    Registrierter Benutzer Avatar von pico
    Registriert seit
    11.10.14
    Beiträge
    1.620
    Der Juli ist gekommen. Viel Arbeit wartet auf mich. Ich werde mich bis August aus dem Forum zurückziehen

    Flomac wird immer ziehen und berichten, aber nicht twitchen.

  4. #484
    25 Jahre verheiratet Avatar von Papa Bear
    Registriert seit
    12.03.09
    Ort
    Rheinland
    Beiträge
    10.455
    Alles Gute im Juli und bis bald
    Aktuelles RL-Projekt: PV-Anlage + E-Auto

    Heimkinobau-RL-Story

    Eine Runde Nostalgie...

    Wie kam der Papa zum FCB? Des Rätsels Lösung

    Star Wars Episode I-III doch irgendwie nachvollziehbar? Wie der Papa das sieht

    Zitat Zitat von Klipsch-RF7II
    "Streaming ist für die breite Masse und denen ist HDR piepschnutzegal. Wenn man denen HDR erklärt, verstehen sie eh' nur Bahnhof"

  5. #485
    Registrierter Benutzer Avatar von Schafspelz
    Registriert seit
    21.10.13
    Beiträge
    2.708
    Hau rein, bis denn dann!

  6. #486
    Registrierter Benutzer Avatar von Flomac
    Registriert seit
    22.12.19
    Beiträge
    170
    Johnson wartet bereits mit den Siedlern auf der Lichtung, als Nash mit seiner Truppe eintrifft. Sie sehen furchtbar aus. Die Kleidung zerfetzt, ihre Arme und Beine übersät mit Schürfwunden, einen transportieren sie auf einer provisorischen Trage, zwei humpeln. Ob sie etwa Männer verloren hatten? Johnson kann es schlecht einschätzen. Nash selber scheint jedenfalls unverletzt zu sein. Zäher Bursche, denkt sich Johnson. Und erinnert sich an die Geschichte von der Überfahrt, die ihm die Siedler abends beim Lagerfeuer erzählt hatten. Und warum sie ihn "Clasher" nannten.

    Als das Schiff, welches sie nach Neuamerika hinüberfahren sollte, mit Siedlern und einem Trupp Axtkämpfern bereits am Rande des Überladens war und durch den hohen Tiefgang nur sehr schwerfällig vorwärts ging, wobei der Küstenwind eher schwach wehte, unterlagen die Männer am Ruder einer besonders hohen Belastung. Zudem brannte die afrikanische Sonne unerbittlich und sorgte dafür, dass viele der Ruderer am Rande der Erschöpfung arbeiteten.

    Den Schlagmann im Schatten des Rahsegels interessierte das allerdings weniger. Er gab unermüdlich eine hohe Taktzahl vor und wurde stündlich vom forschen Schiffskapitän ermahnt, weil sie stets hinter dem Zeitplan lagen.

    Als ein besonders schmächtiger junger Mann, fast noch ein Knabe, vor Erschöpfung aus der Ruderanlage fiel, stampfte der Kapitän, ein Hühne mit einem Bauchumfang, den zwei Männer kaum umfassen konnten, zu dem kreidebleichen Jungen hin und zog ihn an der Schulter packend zurück auf seinen Sitz. Er schüttelte ihn heftig und brüllte ihm ins Gesicht, wie er es wagen könne, ihre Fahrt mit seiner unmännlichen Schwächlichkeit aufzuhalten.

    Da hörte man eine feste Stimme hinter dem Kapitän: "Lass den Jungen los."

    Der Schlagmann hielt inne, die Ruderer hielten inne, die Siedler an Deck machten große Augen. Und alle Anwesenden hielten den Atem an.

    Auch der Kapitän hatte mit dem Schütteln aufgehört, packte aber mit seiner bärenhafte Pranke die sonnenverbrannte Schulter des Junge noch fester, so dass der vor Schmerzen fast ohnmächtig wurde, und fragte: "Wie war das gerade?"

    Die feste Stimme wiederholte ihre Worte langsam, aber betont: "Lass den Jungen los."

    Die Zornesröte stieg dem Kapitän ins Gesicht und er wirbelte, so schnell sein voluminöser Körper das zuließ, herum, um einem nicht sehr großen, kompakt gebauten Mann gegenüber zu stehen, der ihn durchdringend ansah. Dass er dem Kapitän körperlich deutlich unterlegen schien, ließ er sich nicht anmerken.

    Der Kapitän brüllte: "Du wagst es, mir auf meinem Schiff einen Befehl zu erteilen? Hier wird solange gerudert, bis wir am Ziel sind, und wenn jemand dabei krepiert, dann ist er wenigstens wie ein Mann gestorben!"

    Brian Nash schüttelte ganz langsam den Kopf, während er den Kapitän weiterhin durchdringend ansah. "Sollte einer der Männer hier zu Tode kommen, weil er zu lange gerudert hat, wird der verantwortliche Offizier dafür über Bord gehen."

    Der Kapitän guckte verdutzt und lachte dann schallend: "Und wer sollte das wagen, Du vielleicht?"
    "Höchstpersönlich."
    Der Kapitän beugt sich zu Nash herunter. "Das wäre Meuterei."
    "Nein, das wäre Gerechtigkeit."

    Nash griff mit einer Hand den Jungen, mit der anderen fasst er die Pranke des Kapitäns und hob sie beinahe mühelos von der Schulter des erschöpften Knaben, wobei einige der Anwesenden meinten, einen schmerzhaften Ausdruck über das Gesicht des Kapitäns huschen zu sehen. Dieser hielt kurz verdutzt inne und sagte dann mit einem süffisanten Grinsen: "Nun gut. Aber wer hier an Bord nicht arbeiten will, bekommt auch keine Nahrung und kein Wasser."
    Nashs Blick verfinsterte sich wieder, während er den Jungen weiter stützte. "Du siehst doch, er kann nicht arbeiten."
    Der Kapitän grinste weiter. "Er könnte schon, wenn er sich etwas zusammenreißt. Ist ja nicht so, dass er verletzt wäre."
    Nashs Augen funkelten. "Also wenn er verletzt wäre, würdest Du ihn von der Ruderpflicht befreien?"
    "Ungern, aber notgedrungen."

    Nash schaute den Kapitän an und nickte langsam. "Gut."
    Und mit einem Blick auf die schmächtige Gestalt neben sich: "Sorry mein Junge."

    Noch ehe der Kapitän es realisierte, hatte Nash mit einer blitzschnellen Bewegung den Arm des Jungen verdreht, so dass dieser laut aufschrie und endgültig zu Boden sackte.
    "Herr Kapitän, einer der Ruderer scheint sich ernsthaft an der Schulter verletzt zu haben. Ich bitte daher, ihn durch einen meiner Männer ersetzen zu dürfen. Ebenso diesen, diesen und den dort. Ich persönlich stelle mich ebenfalls zur Verfügung."
    Der Kapitän schaute erst verdattert und wies dann seine Männer an, den Verletzten abzutransportieren. Dem Taktgeber gab er ein Zeichen, die Ruderer zogen an und das Schiff setzt sich wieder in Bewegung.

    Bevor er zurück in seine Kabine ging, zischte er zu Nash: "Du hast meine Autorität untergraben."

    Nash zuckte mit den Schultern. "Und wenn schon."

    Später soll Nash zu dem Jungen unter Deck gegangen sein und ihm seine ausgekugelte Schulter wieder eingerenkt haben.
    "Keine Sorge, Dir fehlt nichts. Aber lass es Dir nicht anmerken. Ruh Dich ein paar Tage aus und lass Dich von den Mädels hier gesund pflegen, falls Du weißt, was ich meine."
    Der Junge schaute ihn mit großen Augen an. "Na macht nichts", lachte Nash, "halt Dich einfach vom Rudern fern und geh mit den Siedlern von Bord. Die werden bestimmt eine sinnvolle Arbeit für Dich finden."

    So war es dann auch gekommen und sie hatten Johnson mit Ehrfurcht berichtet, dass ab diesem Zeitpunkt der Kapitän die Männer in der Ruderanlage wesentlich respektvoller behandelt hatte und stets um deren Wohl besorgt war.

    Als Brian Nash das Winken von Johnson bemerkt, geht er zu ihm rüber.
    "Nash, mein Gott, Eure Truppen sind hoffentlich noch vollzählig."
    "Ja Sir, alle vollzählig. Aber schwer angeschlagen."
    "Das sehe ich...hattet ihr wenigstens einen siegreichen Kampf?"
    "Wie meinen, Sir?"
    "Na ob ihr die Barbaren geschlagen habt."
    Nash schaut ihn irritiert an. "Sir, wir haben nicht gekämpft."
    Johnson wirkt erstaunt. "Aber die Männer..."
    "...sind kein Leben im Dschungel gewohnt."
    "Ihr meint..."
    "Sir, mit Verlaub. Aber die Männer haben so so gerade mal den Dschungel überlebt. Da werde ich sie sicherlich nicht noch kämpfen lassen."
    Er schaut auf die ramponierte Truppe.
    "Die Männer mögen ja groß und stark wirken, aber im Dschungel zählen andere Werte. Und dafür sind sie nicht ausgebildet."
    Johnson wirkt betreten. "Dabei habe ich schon die besten Leute angefordert."
    "Sir, die Leute waren vorher als Stadtwache eingesetzt. Die können Kneipenschlägereien unterbinden, Aufstände niederschlagen und an der Stadtmauer für die Mädels posieren. Viel mehr aber auch nicht."
    Er schaut ebenfalls zu der Truppe hinüber. "Meinst Du als Stadtwache können sie sich verteidigen?"
    "Sich schon."
    "Aber auch die Stadt?"
    "Vielleicht..."
    "Dann bin ich beruhigt."
    "...zumindest bis Militär kommt."
    "Oh..."
    "Sir, wenn wir hier Kämpfe gewinnen wollen, dann brauchen wir ausgebildete Truppen. Oder zumindest welche, die den Strapazen des Dschungels gewachsen sind."
    "Ok, ich werde sehen, was ich tun kann."
    Johnson war für die Truppen auf dem afrikanischen Festland zuständig und Paul Rutherford direkt unterstellt.
    "Danke, Sir."
    Nash wendet sich zu Gehen.
    "Wollt ihr nicht mitkommen? Wir könnten Eure Hilfe gut gebrauchen."
    "Sir, meine Männer werde Euch begleiten. Als Stadtwache werden sie bestimmt gute Dienste leisten. Ich gehe zurück zum Barbarencamp und werde dort auf Nachschub warten."
    "Allein?"
    "Keine Sorge, Sir."
    Nash geht noch kurz zu seinen Männern und läuft dann in den Dschungel zurück.

    Johnson blickt lange auf die Stelle, wo Nash im Dickicht verschwunden ist.
    Verdammt, denkt er, würde mich nicht wundern, wenn der es noch weit bringen wird.
    Geändert von Flomac (04. Juli 2020 um 14:39 Uhr)

  7. #487
    25 Jahre verheiratet Avatar von Papa Bear
    Registriert seit
    12.03.09
    Ort
    Rheinland
    Beiträge
    10.455
    Aktuelles RL-Projekt: PV-Anlage + E-Auto

    Heimkinobau-RL-Story

    Eine Runde Nostalgie...

    Wie kam der Papa zum FCB? Des Rätsels Lösung

    Star Wars Episode I-III doch irgendwie nachvollziehbar? Wie der Papa das sieht

    Zitat Zitat von Klipsch-RF7II
    "Streaming ist für die breite Masse und denen ist HDR piepschnutzegal. Wenn man denen HDR erklärt, verstehen sie eh' nur Bahnhof"

  8. #488
    Registrierter Benutzer Avatar von Flomac
    Registriert seit
    22.12.19
    Beiträge
    170
    Es klopft.

    "Herein!"

    Achtung Spoiler:

    "Sir, darf ich kurz stören?"
    "Aber wirklich nur kurz, wir sind mitten in der finalen Besprechung."
    Washington dreht sich zu einer Übersichtskarte seines Reiches zurück, während er sagt: "Was hast Du uns zu berichten?"
    "Sir, unsere beiden Aufklärungsboote haben immer noch keine weiteren Nationen gesichtet."
    "Hmmmm...", grübelt Washington und geht zu einer weiteren Karte, die gröber gehalten ist und die Umrisse der verschiedenen Kontinente zeigt.
    "Gut, der Spezereienhaendler dürfte immer noch im Bereich Südafrika und damit im Einflussgebiet von Caesar sein."
    "Richtig, Sir. Dort wurden auch bereits Streitwagen gesichtet."

    Bild

    Washington zuckt mit den Schultern. "Das wundert mich nicht."
    Er tritt dicht an die Karte heran. "Wo ungefähr befindet sich der Gewuerzhaendler?"
    "Wir schätzen, dass er sich jetzt südlich der arabischen Halbinsel befinden müsste.

    Bild

    "Es soll da auch genügend Ressourcen und viel Grünland geben. Aber außer ein paar Einheimischen keine größeren Nationen."
    "Hmmmm...", macht Washington wieder, "das gefällt mir nicht. In so einem unbewohnten Gebiet könnten uns jederzeit Piraten auflauern. Dafür ist das Boot schon zu weit gekommen und zu wichtig."
    Er dreht sich zurück zu seinem Gast.
    "Gibt es sonst noch was?"
    "Nein, Sir."
    "Dann entschuldige uns bitte."

    Er wendet sich wieder seinen Beratern zu und lächelt zufrieden. Limeburners Truppe vom CIA hatte sich nach seinem letzten Einlauf mächtig ins Zeug gelegt und nach intensivem Auskundschaften und Tüfteln einen Vorschlag für eine weitere Stadtposition eingebracht, der sich als Glücksgriff herausgestellt hatte. Das bereits entdeckte Weizenfeld lag am Fuße einer Hügelkette, an deren Südende man ein größeres Edelsteinvorkommen gesichtet hatte.

    Bild

    Die in einem dunklen Blau schimmernden Steine hatte man etwas einfallslos nach ihrem Entdeckungsland "Tansaniten" benannt, was aber der Schönheit dieser Steine keinen Abbruch tat.

    Jetzt müsste nur noch die Stadtgründung reibungslos verlaufen.

    "Nun meine Herren, uns sind einmal die Barbaren zuvor gekommen, da hoffen wir mal, dass dies nicht ein zweites Mal passieren wird."

    Washington schaute Rutherford an, der sich mehrmals über den Bart strich und dann sagte: "Sir, wir sind dieses Mal besser vorbereitet und haben im Umfeld mehrere Truppen positioniert. Sollte die Stadt ohne Zwischenfälle gegründet werden können, werden wir Teile der Truppen in Richtung der Barbarenstadt bewegen."

    Washington zieht erstaunt die Augenbrauen hoch. "Die gibt es noch? Hatte ich nicht letztens noch vernommen, man wolle die dem Erdboden gleichmachen?"
    "Nun Sir, nach eingehender Abwägung der Lage hat man sich kurzfristig dagegen entschieden."
    "Kam das von Johnson?"
    "Nein Sir, vom leitenden Offizier vor Ort."
    "Dieser Nash?"
    Rutherford wirkt verblüfft.
    "Jetzt schauen Sie nicht so ungläubig, auch ich habe meine Quellen. Man erzählt sich ja tolle Geschichten über diesen Mann. Also?"
    "Genau Sir, ebender."
    "Scheint ja ein schlaues Bürschchen zu sein. Beobachtet er immer noch die Barbarenstadt?"
    "Ja, Sir."
    "Sehr gut. Erinnert mich daran, ihn und seine Leute später für ihre Tapferkeit auszuzeichnen."
    Rutherford lächelt verlegen. "Äh, Sir...seine Leute sind als Bewachung der Siedler weitergezogen."
    "Wie jetzt? Er ist da ganz alleine mit den Barbaren?"
    "Ja Sir."
    "Rutherford, wie könnt ihr so etwas Gefährliches zulassen?"
    "Sir, Corporal Nash hat das auf eigene Faust entschieden. Er ist in solchen Dingen sehr eigensinnig."
    "Hmmm..."
    "Der Erfolg wird ihm Recht geben, Sir."
    "Dann hoffen wir mal, dass wir für ihn eine Medaille und keinen Grabstein anfertigen werden müssen."

    Washington wendet sich wieder der Karte zu. "Nun meine Herren, es scheint ja fast so, als könne 'Operation Palisades' doch noch ein Erfolg werden."
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

  9. #489
    Registrierter Benutzer Avatar von Schafspelz
    Registriert seit
    21.10.13
    Beiträge
    2.708
    Vielen Dank für diese fantastischen Beiträge. Druckreif. Haut rein.

  10. #490
    Registrierter Benutzer Avatar von Schafspelz
    Registriert seit
    21.10.13
    Beiträge
    2.708
    Und, verdammt Ihr braucht Städte, sonst könnt Ihre Eure Punkte bei Netto für ein paar Crocs eintauschen.
    Sorry, habe auf die mini Map geschaut.

  11. #491
    Registrierter Benutzer Avatar von Flomac
    Registriert seit
    22.12.19
    Beiträge
    170
    Ein Bote hetzt durch die abendlichen Gassen von Vanille. In seinem Kopf wiederholt er die spektakulären Neuigkeiten aus Neuamerika immer wieder, um sie George Washington Wort für Wort exakt aufzählen zu können. Jetzt wetzt er die Treppenstufen zum Regierungszimmer hoch.

    Es klopft.
    "Herein!"

    Achtung Spoiler:

    "Sir, ich...mit...Verlaub...Zuckerpferde...Barbarenzulus...noch mehr Caesar..."
    "Ruhig mein Junge, ruhig, Du bist ja völlig außer Atem. Bringt ein Glas Wasser für den armen Burschen!"

    Der Junge trinkt hastig das Wasser und verschüttet dabei vor lauter Aufregung die Hälfte. Er blickt sich um und bemerkt erst jetzt, da ihn die gesamte Beraterrunde anstarrt, dass er sich in seiner Eile auf den Regierungsstuhl George Washingtons hat fallen lassen. Vor Ehrfurcht erschrocken will er aufspringen, aber Washington drückt ihn sanft zurück.
    "Ist schon in Ordnung mein Junge. Sammle Dich und dann erzähle uns, welche Neuigkeiten Du mitgebracht hast."

    Und der Junge erzählt. Man habe wie befohlen die Stadt "Zucker" auf der Tansaniten-Hügelkette errichtet und dabei auch einen Ausguck installiert, der die Gegend absuchen soll. Dieser hatte in den frühen Morgenstunden eine Herde von Pferden an einem Fluss westlich der Stadt weiden sehen. Im Nordosten habe man eine Truppe Shockäxte auf einer Waldlichtung entdeckt, dem Aussehen nach mutmaßlich von Stamme der Zulus. Ebenso habe man eine Grenze der Zulus im Norden ausmachen können.

    Bild

    Der Junge ist kaum fertig mit seinem Bericht, da klopft es erneut. Ein weiterer Bote trifft ein und bringt weitere Neuigkeiten. Eine Axtkämpfertruppe hat südlich der Barbarenstadt Avar einen römischen Bautrupp ausmachen können. Erst hielten sie ihn für einen von Augustus Caesars Gefolgschaft, doch dann verwunderte sie das unterschiedliche Wappen.

    Der im Raum anwesende CIA-Agent Limeburner lässt es sich erneut beschreiben. "Aha", nickt er wissend, "yes, yes." Es seien röimsche Truppen, aber von Augustus' Großonkel Julius Caesar. Man habe bereits von deren Existenz in dem Gebiet gehört, aber...
    "Ja, ja", sagt Washington, "ich weiß schon, nur ein Gerücht."
    "Aha", nickt Limeburner zustimmend und grinst. "Yes, yes."
    Julius Caesar sei genau wie Katharina die Große im Krieg mit Shakas Zulus.

    Bild

    Washington lässt seinen Kartenmeister die Karten aktualisieren und steht nun grübelnd davor.
    "Sieh an, sieh an", murmelt er. "Gib mir nochmal das große Bild."

    Bild

    "Ah, danke Dir. So, meine Herren, das sind sie also, unsere Nachbarn. Im Norden Katharina, daneben Shaka, dann Julius und im ganzen Südwesten dann Augustus."
    Er schnauft einmal durch.
    "Wie schaut es mit unseren Siedlern aus?"
    "Sir, wir haben zwei in der Pipeline und einen südöstlich von Avar."
    "Gut. Sehr gut. Ich denke, wir sind uns alle einig, dass wir die Herde an Wildpferden einfangen und zähmen sollten, bevor es jemand anderes tut."
    Zustimmendes Nicken.
    "Hervorragend. Was bereiten wir gerade in Vanille vor?"
    "Ein Arbeitsboot, Sir."
    "Sofort stoppen und im Eiltempo einen weiteren Siedler ausbilden."
    "Aye, aye, Sir."
    "Bekommen wir den rechtzeitig auf das Festland?"
    "Wir werden dafür extra eine Triere abstellen, Sir."
    "Gut. Rutherford, Sie müssen ihren Corporal Nash zügeln, damit die Barbarenstadt nicht zu früh fällt."
    "Das lässt sich koordinieren, Sir. Wir können mit zwei Einheiten angreifen und dann eine Einheit Bogenschützen westlich an der Stadt vorbeischicken um weiter aufzuklären. Eine Truppe Axtkämpfer könnte ich noch als Wache für die Siedler abstellen."

    Bild

    "Sehr gut, veranlasst das bitte." Er schaut sich die Karten nochmal genauer an.
    "Es besteht allerdings noch die Möglichkeit, dass für eine weitere Stadt kein Platz bleibt."
    "Sir, dann könnten wir den Einflussbereich von Zucker ausweiten und uns so die Pferde sichern."
    "Hm. Das wäre vielleicht sogar der für uns beste Weg?"
    "Vermutlich, Sir. Dann muss allerdings sichergestellt sein, dass wirklich niemand ein Stadt nahe den Pferden errichten kann."
    "Gut, das werden wir wohl zeitnah herausfinden."

    Washington tritt noch einmal zurück, um die gesamte Lage zu erfassen.

    Bild

    "Meine Herren, es scheint mir so, als würde sich die 'Operation Palisades' zunehmend doch noch als Erfolg herausstellen. Lassen Sie mich daher kurz rekapitulieren. Wir werden eine mögliche Stadt bei den Pferden gründen, dazu die Krabbenstadt. Zwei weitere Städte sind in Arbeit, einmal auf Madagaskar und dann noch östlich von Kumin."
    Er nickt zufrieden. "Das wären dann neun Städte. Mit der Option auf vier weitere..."
    "Fünf, Sir, mit Verlaub."
    "Stimmt, fünf. Die Fischstadt an der Ostküste Kenias hatte ich ganz vergessen. Also vierzehn insgesamt. Und alles ohne einen einzigen Krieg zu führen. Damit lässt sich auf jeden Fall arbeiten, meine Herren. Und jetzt entschuldigen Sie mich, es ist reichlich spät geworden."
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Geändert von Flomac (06. Juli 2020 um 20:51 Uhr)

  12. #492
    Registrierter Benutzer Avatar von Flomac
    Registriert seit
    22.12.19
    Beiträge
    170
    Am nächsten Morgen ist Washington gerade erst in seinen Gehrock geschlüpft, als es schon wieder klopft.

    Achtung Spoiler:

    "Sir, entschuldigen Sie die frühe Störung."
    "Kein Problem, mein Junge. Was hast Du mir zu berichten."
    "Sir, der Spezereienhaendler hat die Südküste Afrikas umschifft."
    "Igendetwas Ungewöhliches?"
    "Nein Sir."

    Bild

    "Und der Gewuerzhaendler?"
    "Auch im Osten nichts Neues, Sir."

    Bild

    "Hm, seltsam. Also soweit niemand auf der arabischen Halbinsel. Danke Dir, mein Junge."

    Er schließt die Tür, macht sich kurz frisch und begibt sich dann hinunter zum Mahabodhi-Tempel, wo er nach dem obersten Mönch rufen lässt.

    "Mein Herr, womit kann ich ihnen zu Diensten sein?"
    "Ich wollte bei Euch höflichst nachfragen, wie weit ihr mit der Verbreitung unserer Religion gekommen seid?"
    "Sechs Städte haben sich unserem Glauben bisher angeschlossen, mein Herr."
    "Sechs Städte nur? Plus unseren vier?"
    "Nein, mein Herr. Inklusive unserer vier Städte."
    "Puuhhh...das dauert aber ganz schön lange. Dann hätten wir uns mit dem Mahabodhi ja gar nicht so beeilen brauchen, das hat uns nämlich einiges gekostet. Davon hätten wir noch einen ganzen Siedler bauen können."
    "Der wahre Glaube wächst durch die Stimme eines guten Lehrers und eigenes Nachdenken. Das kann mitunter dauern, mein Herr."
    "Könnt ihr nicht mehr beten oder sonst etwas tun, damit sich der noch schneller verbreitet?"
    "Das beste Gebet ist Geduld."
    Das milde Lächeln des Mönchs lindert leider nicht gerade Washingtons Ungeduld. Sein Blick fällt auf eine Inschrift über der Tür: "Ruhig wie ein tiefer See mit ungetrübtem Wasser ist der Weise mit seiner heiteren Klarheit."

    Er seufzt und verabschiedet sich.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Geändert von Flomac (06. Juli 2020 um 21:04 Uhr)

  13. #493
    Megas, megas, megas Avatar von Trismegistos
    Registriert seit
    18.11.10
    Beiträge
    4.052
    Schöner Bericht!

    Wenn's jetzt wieder ne Siedlungsoffensive gibt, würde ich Kurkuma, Kardamon und Oregano vorschlagen, die Namen fand ich immer schön poetisch.

  14. #494
    Registrierter Benutzer Avatar von pico
    Registriert seit
    11.10.14
    Beiträge
    1.620
    Zitat Zitat von Trismegistos Beitrag anzeigen
    Wenn's jetzt wieder ne Siedlungsoffensive gibt, würde ich Kurkuma, Kardamon und Oregano vorschlagen, die Namen fand ich immer schön poetisch.
    Werden aufgenommen in die Namensliste

    Die letzten zwei geplanten Städte auf Madagaskar haben bereits Namen: Mandeloel und Zitrone. Dazu Pfeffer in Neuamerika bei den Krabben und Bananen

  15. #495
    Registrierter Benutzer Avatar von Schafspelz
    Registriert seit
    21.10.13
    Beiträge
    2.708
    Sorry für den kleinen Verbalen Ausspruch. Siedler sind im Anmarsch. Das freut mich. Ich fiebere nur etwas mit. Eure Story ist ein Fest.

Seite 33 von 67 ErsteErste ... 2329303132333435363743 ... LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •