Die Region Sanguin
Wenn wir von Eboa aus die Küste nach Norden verfolgen verändert sich das Landschaftsbild
Die Winter werden zunehmend kühler und trockener, insgesamt wird es an der Küste wieder etwas feuchter. Küstennah konnte sich der mächtige Städtebund als die zentrale struktur herausstellen. Dieses Konstrukt kommt dem europäischen Verständnis eines Flächenstaates wohl am nächsten. In der Mitte des Golfs von Lina finden sich mehrere unerschlossene Inseln, teils vulkanischen Ursprungs. Die bedeutsamste ist zugleich auch die größte, die Insel Aya, ein rauchender Vulkan, der Ausgangspunkt zahlreicher Sagen.
Je weiter man ins Landesinnere vordringt, desto steppiger wird die Landschaft, insbesondere westlich von Zarib. Dies sorgt auch dafür, dass die Handelswege gen Süden zum Hochtal bislang kein Interesse fanden, der einzige nennenswerte Handel findet dort Flussabwärts statt.
Sanguin und der Städtebund
Im Norden etwas oberhalb der Mündung des Sanguin liegt die gleichnamige Stadt. Traditionell hat Sanguin die Führungsrolle im Dreierrat (neben Sitrah und Lina) inne, der über die Geschicke des Städtebundes bestimmt. Der Städtebund besteht seit über 100 Jahren und hat sich als äßerst stabiles Konstrukt herausgestelllt. Durch Gesetzesangleichungen und gemeinsame Behördern konnte die Wirtschaft florieren, ausbleibende Kriege tun ihr übriges. Im Gegensatz zu Ghilad übt Sanguin die Führungsrolle eher sanft aus. Die Beiträge der Mitglieder werden mehr als gemeinsamer Fond betrachtet als als Abgabe und Sanguin glänzte zuletzt vor allem als Vermittler und Organisator. Zusätzlich profitiert der Bund vom Handel mit dem Norden jeseits des Nordwaldes, wo Händler von zwei streitenden Königreichen berichten.
Momentan besteht der Städtebund aus Darun, Sanguin, Zarib, Nawin, Sitrah, Talkadad und Lina
Lina
Im Süden befindet sich die bedeutendste Hafenstadt des Städtebundes. Ihr wird immer eine gewisse Eigenständigkeit vom Städtebund nachgesagt, auch wenn bislang keine Anstalten gemacht wurden, aus der Gemeinschaft auszutreten. Gefürchtet sind die Überfälle aus dem Norden aus Oriscay.
Oriscay
Oriscay ist vor allem berüchtigt für seine zahlreichen Überfälle auf die Küsten des Golfes, während die eigenen Ansiedlungen geschützt in den zahlreichen Buchten der Halbinsel verstreut sind. Dabei landen sie plötzlich an, plündern mit einer gewaltigen Schar an Kämpfern die Küstengebiete und ziehen wieder ab, bevor die Verteidigung organisiert werden kann. Der letzte Überfall liegt jedoch ein paar Jahre zurück, was mit dem Teilverlust der Flotte in einer Seeschlacht mit Lina zusammenhängen dürfte. All die Überfälle hinderten jedoch die Kaufmänner der beteiligten Städte nicht dran miteinander Handel zu treiben, die Güter aus den Bergen Oriscay sind heiß begehrt.