Schön, mal wieder was von dir zu lesen.
Schön, mal wieder was von dir zu lesen.
Es ist traurig, da muss man erst mit einem Anwalt kommen - damit es weiter geht. Sehr bezeichnend das ganze.
Endlich kann es losgehen Na dann läuft es ja, mal gucken welche Schikanen als nächstes kommen...ich tippe ja auf Probleme mit dem Wintergarten
Ansonsten richtig schön mal wieder was zu lesen von dir Questor du fehlst du Forum.
Wie eingangs erwähnt muss man den Beamtenapparat hier etwas in Schutz nehmen. Natürlich habe ich mich ausgesprochen geärgert und die haben mich auch echt eine Menge Zeit, Kraft und Nerven gekostet. Andererseits ist das die subjektive Perspektive.
Aus gesellschaftlicher Sicht ist vieles davon anders zu bewerten:
Es ist richtig dass der Beamtenapparat nicht freigebig mit unbürokratischen Lösungen um sich wirft, das würde dem Missbrauch Vorschub leisten
Es ist auch richtig dass das Wohnen im Gewerbegebiet sehr sorgfältig geprüft wird. Mit jedem Hansel wie mir der da hinzieht steigt die Gefahr dass jemand auf die Idee kommt das halbe Gewerbegebiet mit Unterlassungsklagen lahmzulegen und aufgrund des hohen Schutzes im deutschen Recht damit auch noch durchkommt.
Es ist auch nachvollziehbar dass die Errichtung eines Gewerbes vor den weiteren Ablauf gestellt wird. Schlichtweg weil die mit großzügigen Regelungen schon auf die Fresse gefallen sind und deshalb auf Nummer Sicher gehen.
Ich würde mitunter auch Unwillen/Inkompetenz festmachen, aber das auch nur aus meiner eingeschränkten Perspektive und - ganz wichtig - bei Einzelpersonen. Also etwas das man überall hat.
Deswegen eingangs der Disclaimer: Subjektiv habe ich teilweise ganz schön Hass geschoben, gesellschaftlich betrachtet sind aber viele der Steine nicht vom Amt geschaffen worden, sondern von Bürgern die sich für ganz schlau gehalten haben.
Ich bin also weiterhin ein Befürworter des deutschen Beamtenapparats und der zugehörigen Bürokratie. Es läuft bei weitem nicht alles gut, aber es könnte viel übler sein. An vielen Orten auf der Welt ist es genau das.
Fairerweise muss gesagt sein dass ich das Grundstück erworben habe bevor der B-Plan in Kraft war und alleine dadurch schon einen Verzug hatte.
Auserdem haben wir die Sache anfangs etwas schleifen lassen bis sich abzeichnete dass unsere Familienplanung umsetzbar ist
Danke
idR hast du mehr Platz, dadurch muss weniger hin- und hergeräumt werden. Des Weiteren entfallen häufig Fußwege zwischen Parkplatz und Wohnung. Alleine der Wocheneinkauf mit zwei Kindern kann da Nerven kosten. Wichtig ist auch der Garten, bzw das Grundstück: Man kann die Kinder einfach mal rausjagen, man kann allerlei Kram einfach stehen lassen, die Kinder haben besseren Zugang zu ihren Spielgelegenheiten...Wieso?
Oder nimm den Schlaf. Mein Ältester hat in meiner Elternzeit täglich zweimal zwei Stunden im Kinderwagen geschlafen. Ich konnte ihn also in den Schlaf schieben und dann einen Spaziergang machen oder mich auf eine Parkbank setzen. Mit Nummer Zwei bin ich 5-10 min gelaufen bis er geschlafen hat, habe ihn anschließend auf die Terrasse gestellt und den Haushalt gemacht, geschlafen oder auch mal gezockt. Technisch gesehen kannst du das meiste natürlich auch in einer passenden Wohnung bewerkstelligen, solche Wohnungen sind aber extrem selten. Ich vergleiche also genaugenommen nicht "Wohnung vs Haus", sondern eher "die Realität in den meisten Wohnungen vs die Realität in den meisten Häusern"
In fearful day, in raging night,
With strong hearts full, our souls ignite.
When all seems lost in the War of Light,
Look to the stars, for hope burns bright!
Damit Du Frieden finden kannst, musst Du den Krieg erleiden
The law is no substitute for morality. E.Snowden, Dez 2016
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. Gandhi
Meine PB-Geschichten:
Achtung Spoiler:
Wenn ich mir vorstelle, dass ich jedes Mal das ganze Gerempel von Sohnemann in der Einfahrt (Traktor, Roller, Anhänger etc.) abends wegräumen müsste oder ihn dazu bringen müsste es zu tun, dann geb ich dir da uneingeschränkt recht mit Haus besser mit Kindern als Wohnung!
ex flammis orior
Bevor es losgeht: Das liebe Geld
Nachdem man beim Bauträger und dem Tischler Bescheid gegeben hat gibt es leider noch etwas zu Verdauen: Die angefragten Preise sind veraltet. Die Aufschläge sind happig: Beim Bauträger knapp 10%, beim Tischler sogar 25%
Zu diesem Zeitpunkt ist wohl allen Beteiligten klar dass das Projekt nicht mehr rückabgewickelt wird, unsere Druckmittel sind also überschaubar.
Zunächst wenden wir uns Bauträger Karo zu. Hier haben wir bereits eine Erhöhung erhalten (ein Jahr nach Vertragsabschluss), diese Erhöhung umfasst also 21 Monate, da der Bauträger nach Ablauf des zweiten Jahres keine weitere Anpassung übermittelt hat. Grob gesagt verweist der Bauträger darauf dass die Erhöhung für 21 Monate akzeptabel ist, wir argumentieren dass der Bauträger eigentlich nur das eine vollständig abgelaufene Jahr hätte einpreisen dürfen, da das Preisupdate für den Rest erst in drei Monaten - also nach Baubeginn - erfolgen würde. Nach einigen Telefonaten kommt uns der Bauträger um etwa 4%-Punkte entgegen
Beim Tischler wird höflich gebeten die Preiserhöhung einmal zu überprüfen, da sie sich signifikant vom Angebot unterscheidet. Der Tischler sagt zu und kann einen Tag später mit Details aufwarten: Zunächst haben wir dem ursprünglichen Angebot noch einige Sonderleistungen wie Schutzbleche u.ä. hinzugefügt, zum Anderen ist er aber auch erstaunlich offen in seiner Kalkulation, dem Anteil der Materialkosten und den Preiserhöhungen seiner Zulieferer. Auch er beschließt uns mit einer Gutschrift entgegen zu kommen und nach Korrektur und Gutschrift landen wir bei 16% Preiserhöhung. Da der Tischler bisher ohne eine einzige Unterschrift unsererseits gearbeitet hat können wir kaum Einwände erheben wenn er auch tatsächlich die Preissteigerungen der letzten 2,75 Jahre im Angebot exakt reflektiert. Die Erhöhungen schmerzen, sind aber akzeptabel.
Tatsächlich ordern wir drei Monate später einen aktuellen Katalog von Karo und finden dort (quasi) unser Basishaus mit einer Erhöhung die knapp 20% entspräche.
Meine Lektion - und auch Empfehlung - aus dem Ganzen: Auch wenn die Verhandlungsposition schwach ist lohnt es sich nachzuverhandeln. Gerade beim Tischler sind wir ob unseres eigenen Fehlers im Nachhinein sehr glücklich dass wir freundlich nachgefragt haben.
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Ich bitte meine sporadische Anwesenheit zu entschuldigen, in den letzten 6 Wochen ist eine Menge passiert. Und natürlich alles Story-relevant.
Das Gewerbe
Wie festgestellt muss das Gewerbe stehen bevor wir mit dem Bau beginnen. Zum Glück ist der Dienstweg kurz und binnen vier Wochen wird die Baustelle in Betrieb genommen. Die Gewerbehalle wird von Extern im Rohbau (Fundament mit Stahlträgerhalle, Sektionaltore, holzverschalte Außenwände) aufgestellt, während Questor (kompetent in Excel, Mathematik und Finanzen) mit seinem Vater (bringt alle Praxiserfahrung mit die Questor fehlt) den Innenausbau übernehmen.
Nach weiteren sechs Wochen steht der Rohbau und die Vermesser nehmen ihre Arbeit am Haus auf. Unterdessen beginnen wir mit dem Innenausbau der Gewerbehalle. Erstes Projekt: Die Fenster. Jedes der fünf Abteile bekommt in Höhe von vier Metern zwei 2x1,5m Fenster. Der Lieferant hat den Einbau für 2,5k€ angeboten, wir sehen darin die Gelegenheit ein bißchen Geld zu sparen.
Nachdem wir die passenden Rahmen angefertigt haben informieren wir uns über den Einbau und gehen ans Werk. Die ersten beiden Fenster brauchen je 1,5 Stunden, die letzten je 15 Minuten.
Hier sehe ich mich zu einem kleinen "Macht das bloß nicht zuhause"-Disclaimer verpflichtet: Wir haben die passende Ausrüstung um so einen Mist durchzuziehen. In diesem Fall unter anderem einen Radlader.
Weiteres zur Verfügung stehendes Equipment, das im Verlauf noch benötigt wird:
- Eine Hebebühne, geländegängig
- Ein Trecker
- Ein Generator mit lächerlich viel Leistung
- Eine Feldspritze mit 5.000 Liter Volumen
- Ein Hilti Schlaghammer
- Diverse Akkuschrauber und vielviel Werkzeug
- Eine Flex
- Ein Gerüst
- Eine mobile Standkreissäge
- Drei Wassertanks zu je einem Kubikmeter
Wird also noch lustig
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Damit Du Frieden finden kannst, musst Du den Krieg erleiden
Du bist aber anscheinend bestens vorbereitet, wenn du das alles zu Hause hast Finde es richtig spannend, wie es weiter geht. Sind wir dann irgendwann live dabei?
Das bin weniger ich als mein Vater. Der hat noch deutlich schwereres Gerät, zum Glück brauchten wir das nicht. Mein Punkt war klarzustellen, dass das grandios in die Hose gehen kann - gerade wenn einem der MacGyver mit Maschinenfuhrpark fehlt
Nein, live-Status werden wir nicht erlangen, die Geschichte hat kürzlich ihr Ende gefunden. Ich hatte die Story so gestartet dass man die Enden möglicherweise parallel in Story und RL hat, dabei habe ich allerdings unterschätzt dass so eine Baustelle deutliche Spuren in der Freizeitgestaltung hinterlässt und dabei oft Die Zeit zum Schreiben fehlt
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Wichtiger als die Werkzeugliste, ist ja eh zu gucken, ob man das was man braucht und brauchen könnte, zur Verfügung hat.
Euer Fuhrpark wäre zB bei meinen Eltern nicht ausreichend gewesen, da brauchte es einen 30 m Kran . Dafür aber ansonsten viel weniger Großgerät.