In diesem Thread stelle ich euch meine beiden chinesischen Provinzen vor, einmal das hoch im Norden gelegene Baijiang und dann noch die Provinz Zhao, am Ufer des Gelben Flusses.Information: Dieser Thread ist thematisch mit dem Thread "Taishan-Kloster [泰山寺]" verbunden, da dieses Kloster auf dem Gebiet einer der beiden Provinzen liegt. Das Taishan-Kloster behält jedoch gleichzeitig seinen Thread, da dort nicht nur das Mutterkloster allein, sondern auch etwaige Nebenklöster der Taishan in anderen Ländern behandelt werden, die nichts mit den beiden Provinzen zu tun haben und nur allein ihrem Mönchsorden verpflichtet sind.
Link: Taishan-Kloster [泰山寺]
Um es so übersichtlich wie möglich zu halten, hat jede Provinz ihren eigenen Post unter diesem hier, die gemeinsame Geschichte steht hier im ersten Text, wie auch Informationen für diejenigen, die auch Chinesen werden wollen.
Viel Spaß!
Mitmachen?
Natürlich kann jeder gerne mitbauen wer will, dafür einfach ein Haus entweder selber bauen oder in ein bereits bestehendes einziehen. Hat man das getan, einfach nur noch im lokalen Yamen des Mandarins (jede Provinz hat ein sogenanntes Yamen (Rathaus) in der Provinzhauptstadt, das ist der Sitz des Mandarins, des Provinzstatthalters) sein Bürgerrecht (ein geschriebenes Buch) abholen und sich in die Bürgerliste eintragen lassen und schon ist man Chinese!
Je nachdem in welcher Provinz (Baijiang oder Zhao) man wohnt, gibt es auch einige Regeln zu beachten. Da die Regeln sich von Provinz zu Provinz unterscheiden, stehen sie in der jeweiligen Beschreibung unten.
Geschichte:
"Schon in alter Zeit, lange noch bevor Rom gegründet ward, gab es ein großes herrliches Kaiserreich, genannt China. China lag an beiden Ufern entlang des Gelben Flusses, der Grenze zwischen den Kontinenten Aiôn und Sibari. Regiert wurde China von großen und mächtigen Kaisern, weisen Männern aus verschiedenen Dynastien, die ihren Sitz in der Haupt- und Residenzstadt Nanjing, im Epang-Palast gehabt hatten. China bestand aus drei Provinzen; Qin, Han und Zhao. Die Provinz Qin umfasste das ganze Gebiet südlich des Gelben Flusses, hier stand einst das große Nanjing.
Han ward das Gebiet nordöstlich des Gelben Flusses genannt, hier war der Sitz der kaiserlichen Marine gewesen. Und dann war da noch im Nordwesten Zhao, die kleinste aller Provinzen.
Jede Provinz wurde von einem Statthalter, einem sogenannten "Mandarin" verwaltet. In späterer Zeit erweiterte das Mutterland seine Grenzen hinauf in den eisigen Norden, als dort die vierte und jüngste chinesische Provinz, Baijiang, gegründet wurde. In Baijiang entstand 50 Jahre nach Gründung der Provinz auch der Orden der Taishan-Mönche, der größte aller buddhistischen Orden.
Jahrhunderte lang war China das prächtigste aller Reiche, sogar das inzwischen gegründete Rom war nichts weiter als ein rückständiges Dorf voller Bauern im Vergleich zu den chinesischen Wundern. Doch so sollte es nicht bleiben. Durch all ihre Macht und Pracht waren die Chinesen ein hochnäsiges Volk geworden, die Armen missachtend und nur auf die eigenen Vorteile bedacht.
Ihre Arroganz sollte ihnen zum Verhängnis werden. Denn einst kamen Männer aus Meteria vor den Thron des Himmelsohnes und erbaten Handel mit China. Die Männer waren Teil eines Nomadenvolkes, dass sich in Meteria ihre Hauptlagerplätze errichtet hatte. Doch der Kaiser verlachte sie nur und schickte sie mit Beleidigungen für ihren Herren wieder weg. Das missfiel Browne Khan, dem Anführer dieser Nomaden. Browne Khan sammelte seine Krieger und begann Krieg mit den Chinesen.
Wie eine Horde Dämonen fielen die Nomaden im Kaiserreich ein, nachdem sie die Große Mauer überwunden hatten. Der Kaiser und seine Generäle waren nicht vorbereitet gewesen auf diesen Angriff und so konnten die Nomaden tief ins Reich eindringen, bevor sich entsprechende Gegenwehr bilden hatte können.
Der darauffolgende Krieg dauerte 10 lange Jahre, die einst so üppigen und fruchtbaren Landstriche Chinas verödeten und verdorrten, bis das Leben völlig aus jedem Baum und jedem Halm gewichen war und sich eine Wüste gebildet hatte. Die Städte der Chinesen wurden von den siegreichen Nomaden niedergerissen, kein Stein blieb auf dem anderen. Doch am schlimmsten war für China die Belagerung Nanjings. Denn als Browne Khan die Tore zum Epang-Palast gebrochen und bis zum Thronsaal vorgedrungen war, da soll sich der letzte Himmelsohn, Kaiser Li, wie ein Kind weinend hinter seinem Thron versteckt haben, so erzählen es überlebende Palasteunuchen.
Kaiser Li war ein Mann ohne Ehre, würdelos bettelte er Browne Khan um sein Leben an und bot ihm sogar den Thron Chinas, sollte er ihn verschonen. Doch Browne Khan kümmerte sein Flehen nicht und schlug dem Feigling das Haupt von den Schultern. Es waren Tage der Schande für alle Chinesen. Von Barbaren besiegt, der Kaiser als Feigling gestorben und die Hauptstadt gefallen. Seit dem Tode Kaiser Lis trägt das Land der ehemaligen Provinz Qin einen neuen Namen, Chiru Guó, nennen es jetzt die Chinesen, das Land der Schande.
Fast ganz China war durch den Krieg gegen Browne Khan zur toten Wüste verkommen, einzig und allein die Provinz Zhao hatte noch mehr oder weniger Bestand, wenn auch sie sehr schwer in Mitleidenschaft gezogen worden war. Dass Zhao überhaupt noch halbwegs stand und nicht genauso wie Qin und Han völlig zerstört wurde, ist dem damaligen Mandarin zu verdanken, der durch kluge Pakte mit Browne Khan seine Provinz hatte retten können. Doch der Schaden war angerichtet, das Kaiserreich China war untergegangen. Nach dem Ende des Krieges hatten die Nomaden bei ihrem Abzug alle überlebenden Chinesen aus den Provinzen Qin und Han mit sich als Sklaven genommen, wie auch alles noch brauchbare aus den Ruinen geplündert. China war unrettbar verloren.
Vom einst so großen Kaiserreich mit Millionen von Menschen, fruchtbaren Landstrichen und prachtvollen Städten sind heute nur zwei kümmerliche, dünn besiedelte Provinzen übriggeblieben und zwar Zhao und Baijiang. Letztere war vom Krieg gegen Browne Khan verschont geblieben, durch ihre Lage im hohen Norden. Zhao, als einziges Überbleibsel vom alten hehren Mutterland, ist immer noch damit beschäftigt die Schäden des Krieges zu reparieren und das Land wieder aufzubauen.
Mögen die Mandarine beider Provinzen nach dem Tode des letzten Kaisers auch nun unabhängige Landesherren sein, so versuchen sie trotzdem immer noch zusammenzuarbeiten, sind sie ja doch Herrscher über die Gefilde der letzten noch lebenden Chinesen."