Argos war gefallen. Doch die Bevölkerung wehrte sich standhaft gegen die assyrische Herrschaft. Sollen sie doch. Es nützt ihnen nichts. Gar nichts. Bald werden sie sicher einsehen, dass jeder Widerstand gegen Assyrien zwecklos ist. Irgendwann werden sie alle drankommen...
Sargon II betrachtet die Lagesituation.
(Stadtrebellionen durch Eroberung werden durch Einheiten in dieser Stadt verkürzt, allerdings höchstens auf zwei Runden.)
Im Umkreis von Argos waren vier weitere Städte. Im Norden an der Küste Rhodos, im Osten Negara, südlich von Negara Ambracia und im Süden, hinter einer massiven Gebirgswand, Abdera. Alle eher mäßig bewacht, außerdem eine kleine Armee auf dem Eisenvorkommen. Natürlich waren sie alle chancenlos gegen Assyrien, doch wie sollte Sargon II genau vorgehen? Eine Armee befindet sich in Argos (auf 2 von Argos noch zwei Überbleibsel, die rücken nach), eine weitere auf dem Salzvorkommen und eine noch im Stamm der Suionen. Zusätzlich dazu zwei Hilfsarmeen auf 1 vom Salz und in Ur, allerdings ohne viel Belagerungsgerät ausgestattet.
Nach reichlicher Überlegung kommt Sargon II schließlich zu einem Entschluss: Die Hauptarmeen werden verteilt auf Negara, Ambracia und Abdera. Rhodos ist schwach verteidigt und besitzt kaum Verteidigungsanlagen, eine der nicht so gut ausgestatteten Armeen wird reichen. Die letzte Armee würde dort unterstützen, wo es nötig war.
Doch auch in der assyrischen Geschichte zeigt sich, was viele andere Völker am eigenen Leib erfahren mussten: Es gibt eben Dinge, auf die auch der beste Feldherr keinen Einfluss hat, die gleichzeitig aber über Leben und Tod entscheiden können. Während dieser Krieg für Assyrien bislang beinahe verlustfrei abgelaufen ist, zeigt sich nun wiedermal die Willkür der Götter:
Eine Armee positioniert sich auf dem Hügel vor Megara, um von dort die Belagerung zu beginnen. Doch Zeus scheint uns prüfen zu wollen, die Seuche bricht nach wenigen, erfolgreichen Verteidigungskämpfen aus. Dagegen lässt sich nunmal nichts tun. Doch sie bringt Assyrien in eine verzwickte Lage: Von dort aus lässt sich unmöglich eine Belagerung starten, für die vom Kampf verletzten Kämpfer bestünde kaum eine Überlebenschance. Vor allem, da die medizinische Versorgung vor Ort lediglich das Nötigste umfasste. (Die Versorgungswägen sind alle nur minimal befördert. Neue aus Sardes sind allerdings schon unterwegs) Doch die einzige Alternative bleibt die angrenzende Ebene. Im Flachland ist eine Belagerung nunmal gefährlicher für die Truppen. Hinzu kommt, dass nicht mehrere Armeen die Stadt belagern könnten, da ansonsten nur Wüsten mit -25% Verteidigung vorhanden sind. Sargon II trifft schließlich die Entscheidung, mit der Armee auf die Ebene zu ziehen und die zweite Armee Richtung Ambracia zu ordern. Ich hoffe, er übernimmt sich nicht. Schließlich sind das immer noch Menschen. Nur, weil er noch vier Armeen hat, heißt das nicht, dass er das Leben einer anderen riskieren kann. Doch ich kann nur hoffen. Auf seinen Verstand hoffen.
Aber ich kann mir nicht die ganze Zeit Gedanken über den Krieg machen. Erst letztes Jahr gelang uns die Entwicklung des Pergaments, gefolgt von der Errichtung des Großen Museions, Zentrum des Kosmogoniekults. Dieser entspricht weit mehr den Idealen, die ich mir für Assyrien vorstelle, Fortschritt und Wissenschaft. Das große Museion kann sicherlich ein unglaublich mächtiges Zentrum der Wissenschaft werden, schließlich werden aus allen Städten, die der Lehre der Kosmogonie folgen, Wissenschaftler anreisen und seine Effektivität noch weiter steigern. Doch das hat natürlich auch seine Kehrseiten: Der Fortschritt hat seinen Preis. In diesem Fall 2,2pro Stadt
Gerichtsgebäude reduzieren diesen natürlich um 25%. Doch das muss es wert sein
4 weitere Jahre seitdem sind nun vergangen, und trotz meiner Abneigung gegen diesen Krieg muss ich Sargon II doch ein wenig bewundern: Rhodos fällt ohne Verluste unserer Seite, direkt den Kelten vor der Nase weggeschnappt, es gelingt sogar die Eroberung von zwei Handelsschiffen. Doch diese werden wohl längere Zeit erstmal nur in ihrem See bleiben können, außer Rhodos gibt es keine erreichbare Küstenstadt für sie. Zur selben Zeit fällt auch Abdera, jedoch unter unschöneren Umständen: Zwar muss auch hier kein einziger Soldat bei der Eroberung sein Leben einbüßen, doch sehr viele Einheiten sind durch ihren Angriff auf die Stadt noch erschöpft. Nur wenige können noch einen Fuß vor den anderen setzen und marschieren in die Stadt. Die Partisanen töten einige von ihnen, bis nächste Runde der Rest zur Unterstützung eilen kann. Es bestand jedoch nie die Gefahr, die Stadt wieder zu verlieren: Die Verteidiger waren zwar geschwächt, aber zumindest zahlenmäßig den Angreifern überlegen.
Der momentane Stand:
Die Eroberer stehen noch in den jeweiligen Städten. Ausgewählt sind die Belagerer Megaras, geschwächt durch einige kleine Angriffe auf die Stadt und auch durch Angriffe von außen. Ein Gepanzerter Krieger fälltDennoch ist die Zahl der gefallenen Einheiten noch im einstelligen Bereich. KU beträgt trotzdem 4-5
, auch in Städten, in denen eine Taberna steht (-20% KU), Stadteroberungen spielen scheinbar eine größere Rolle als in BtS. Peri scheint das kaum zu interessieren, in Halicarnassos (einzige Stadt, in die ich Einsicht hab) hat er gar keine KU, obwohl seine demokratischen Staatsformen (die bei mir natürlich auch noch 1
verursachen) sie verdoppeln und ich die Zeus-Statue hab. Naja, das rettet ihn auch nicht.
Das scheint er auch zu wissen. Schon nach der Eroberung der ersten drei Städte bot er mir all sein Geld für den Frieden, nach der Einnahme von Argos sogar die Kapitulation. Natürlich lehne ich ab. Peri und Boudi werden die ganze Macht Assyriens zu spüren bekommen, von dem Rest akzeptiere ich eine frühe Kapitulation. Allerdings bin ich auch bereit, beide am Leben zu lassen, sollte das gewünscht werden. Sie werden also wohl sterbenZumindest Athen will ich haben, die Kombination von Wundern ist einfach unglaublich lecker: Hängende Gärten (1:4ges: für jede Stadt), Stonehenge (1 freier Spezialist für die Stadt und 1
für jede Stadt des Kontinents [wobei das Ding auf der Europakarte von Anfang an bei den Barbs in England steht, was den Effekt minimiert]), Königl. Bib von Ninive (2 freie Wissis und +25% GPP) und Damm von Marib (+2
und 1
für alle Fluss-Geländefelder dieser Stadt, 2:4ges: für die Stadt; man beachte, dass bis auf einen Hügel jedes fruchtbare Feld um Athen an einen Fluss grenzt
).
Demo:
Die Pfeile auf den Bildern waren eigentlich für eine Ansicht von oben gedacht, aber irgendwie hab ich davon kein Bild![]()