Napoléon wollte den 100 Stunden Tag einführenNach der französischen Revolution wollte man die vielen Maßeinheiten vereinheitlichen, alleine in Frankreich gab es geschätzte 250.000. Um die genaue Länge des Meters zu bestimmen wurde die sogenannte Meridianexpedition losgeschickt. Zwei französische Astronomen sollten den genauen Abstand zwischen Barcelona und Dünkirchen bestimmen. Beide Städte liegen auf dem selben Längengrad. Daraus wollte man den Erdumfang berechnen, dessen 40 Millionstel dann die Länge eines Meters definieren sollte.
Da sich das Unternehmen auf Grund der Wirren nach der Revolution über Jahre hinzog ermittelte man mit Hilfe der Daten einer 50 Jahre zurückliegenden Messung den sogenannten Prototypen des Urmeters, der wie sich später herausstellte 0,13 Millimeter zu lang war
Man teilte sich die Aufgabe unter den beiden Astronomen. Im Süden unterlief Mechain dabei ein grober Fehler bei einer wichtigen Messung. Dadurch war der Urmeter 0,20 Millimeter zu kurz und die Abweichung dabei größer als beim Prototypen.
Mechain hatte seinen Fehler später sogar entdeckt, aber aus Angst seinen Ruf zu verlieren verschwiegen. Nach seinem Tod untersuchte sein an der Messung im Norden beteiligte Kollege Delambre die Meßdaten und bemerkte ebenfalls den Fehler, behielt es aber für sich, um den Ruf des Kollegen nicht zu schädigen.