Am 6.Mai erreichte Albrecht eine Nachricht aus Bayern. Die Bayern-Gruppe war zu Frieden bereit, jedoch unter ziemlich harten Bedingungen:
- Bayern und Ungarn bilden eine Union
- Brandenburg muss Reperationskosten zahlen (47.000 Dukaten)
Eine Personalunion kann dazu führen, dass der Hegemon beim Tod des Königs die Gebiete des Juniorpartners übernimmt, so geschehen mit Brandenburg und Ansbach. Albrecht musste also lange überlegen, ob er eine mögliche zweite südliche Großmacht mit Bayern-Ungarn zulassen kann.
Doch die Lage in Neumark ließ Albrecht erschaudern:
Um, in und vor Landsberg kämpften brandenburgische, ungarische, böhmische und Truppen des deutschen Ordens. Albrecht musste sein eigenes Land schützen und unterzeichnete zähneknirschend den Friedensvertrag.
Die Lage in Neumark entspannte sich merklich. Schach und Ucklanski fegten mit ihren Langbögenregimentern jeden einzelnen Gegner aus dem Weg, die Reiterbattalione übertrampelten mit ihren Hufen die feindlichen Fußsoldaten, die größtenteils schlecht ausgerüstet waren. Die Verluste des deutschen Ordens waren exorbitant.
Aber Albrecht wusste, dass mit der Eroberung Neumarks der Krieg noch nicht gewonnen war. Er musste nach Danzig und Ostpreußen, ins Kerngebiet des deutschen Ordens.
Schach hatte viel von der Kälte im Osten gehört, aber so etwas hatte er sich nicht vorstellen können:
Eine eisige Kälte, die in immer stärker werdenden Böhen und Winden unter alle Kleider zieht und den Körüer auskühlt.
Nach einem langen Marsch die Ostseeküste entlang erblickte er die noch von der Abendsonne rotleuchtenden Dächer Danzigs.
Danzig war schon im 15.Jahrhundert eine reiche Stadt, die vorallem wegen des Handels immer größeren Reichtum erlangte. Mit knapp 450.000 Einwohnern besaß Danzig außerdem eine ungeheure strategische Bedeutung:
Albrecht und Schach wussten, wenn Danzig fällt, ist der Krieg gewonnen.
Albrecht bekam noch in der selben Nacht Informationen zugespielt, dass die Armee des deutschen Ordens, oder das was davon noch übrig war, in Königsberg Stellung genommen hatte und sich nur auf Verteidigung einstellte. Schach und Ucklanski konnten also noch weiter vorrücken und fanden Warmia, eine eher unbedeutende Provinz völlig verlassen vor.
Kurz vor Weihnachten fiel auch Danzig. Schach war zufrieden, er hatte seine Aufgabe erfüllt.
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