Maria Stuart
Auch Mary I oder Mary Stewart genannt wurde bereits im Alter von 6 Tagen (!) Könign von Schottland, als ihr Vater 30 jährig verstarb. Ihre beiden älteren Brüder sowie sämtliche andere männlichen Familienmitglieder des Hauses Stuart waren bereits verstorben und auch nur so war nach schottischem Recht eine Frau Erbfolgeberechtigt.
Bereits im Säuglingsalter war der Versuch gestartet worden durch einen Hochzeitsvertrag den stetigen Gegensatz zu England zu lösen, dieser scheiterte aber an der Weigerung des schottischen Parlaments die „Auld Alliance“ ein Verteidigungsbündnis zwischen Frankreich und Schottland aufzulösen. Daraufhin überfielen die Engländer Schottland und die Mutter von Maria Stewart sah sich gezwungen, ihre Tochter nach Frankreich zu schicken, wo sie 16 jährig den französischen Thronfolger ehelichte.
Nach dessen Tod kehrte sie nach Schottland zurück – trotz bester Ausbildung war sie für die prekäre Lage in Schottland nicht vorbereitet. Vor allem aber war sie strenggläubige Katholikin, wohingegen weite Teile Schottlands protestantischen Glaubens waren.
Zusätzlich zur stärker werdenden Opposition zu Elisabeth I. kam schließlich eine rein katholische Heirat, die dazu führte, dass der protestantische Adel offen gegen Maria Stuart rebellierte. Durch eine weitere unkluge Heirat nach einem Mordkomplott ihres letzten Mannes fielen auch die letzten Adeligen von ihr ab. Schließlich zwang sie ihr Halbbruder zu Gunsten ihres Sohnes – Jakob VI. – auf den Thron zu verzichten.
Die folgenden Jahre sind durch zahlreiche Intrigen von und gegen sie, in Schottland wie auch in England geprägt, an deren Ende sie durch ihre eigene Cousine Elizabeth I. zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde. Heute ist ihr Grabmal nur neun Meter von dem Elizabeths in Westminster Abbey entfernt, da ihr Sohn Jakob I. nach Elizabeths Tod auch König von England wurde und er ihre Leiche ebenfalls nach Westminster überführte.
in Kurzform und von mäßiger Qualität.