Zitat von
Seulessliathan
D&D hat sicherlich viele Schwächen und verkompliziert Dinge unnötig, da würde ich zustimmen.
Aber, wenn sich eine Spielrunde darin einig ist, dass jeder Zauberwirker Zugriff auf alle Zauber hat, dann können sie das ja so spielen.
Allerdings würde das wiederum massiv das Problem verschärfen, dass man sich noch viel extremer einlesen müsste, weil jeder jetzt ja nun deutlich mehr Zauber überblicken müsste.
Die Unterteilung in Kategorien halte ich übrigens weniger für eine Balancingsache. Der Versuch, Balancing zu betreiben (ob er nun gelungen ist oder nicht ist eine andere Frage), erfolgt ja eher über die Anzahl der Zauber, die man am Tag wirken kann.
Meiner Meinung nach ist die Aufteilung eher dafür da, dass jeder direkt weiß, welche Kernkompetenzen andere Charaktere haben. Wenn man einen Magier und einen Kleriker dabei hat, dann kann man davon ausgehen, dass die Heilung eher vom Kleriker kommen wird. Wenn jeder alle Zauber sprechen darf, dann gehen diese Spezialisierungen verloren, was für manche Gruppen sicher ok wäre, bei anderen aber dazu führen könnte, dass einer quasi alle wichtigen Aufgaben übernimmt und die anderen Spieler eher zu Sidekicks verkommen, was dann meist eher unschön ist.
Letztlich sollte sowas jede Gruppe immer vor Spielbeginn abstimmen. Welche Regeln findet man sinnvoll, welche will man ignorieren, welche will man modifizieren.
Wer Regeln benutzt, die keinem Spaß machen, der macht etwas falsch.
Wenn man andere Systeme gefunden hat, die einem besser gefallen, sehr gut. Ich spiele selbst auch kein D&D 5, aus diversen Gründen. Aber wenn ich es nochmal spielen sollte, dann würde ich halt einige Dinge anpassen.