Mich reizt schon seit einer Weile, eine Story im Format eines Geschichtsbuch zu schreiben. Das bedeutet, dass besonders die Perspektive gewechselt wird. Statt den tatsächlichen Verlauf der Spielhandlung zu beschreiben, planen und zu erklären, statt mitten drin zu sein, wird die Geschichte im Ganzen rückblickend betrachtet. Ebenso baut diese Art von Story auf den Text auf, Grafiken aus dem Spiel sind nur unterstützend. Ebenso möchte ich mich nicht nur auf Screenshots beschränken sondern echte historische Gemälde, Lieder, Poesie und Artefakte für meine Geschichte zweck entfremden.
Für diese Art der Geschichte eignen sich die Spiele von Paradox natürlich besonders und daher möchte ich mit einem möglichst frühen Spiel starten mit der Option, die Geschichte auch in weiteren Spielen fortzuführen (soweit möglich Konverter benutzen oder ein Szenario bearbeiten).
Die große Frage die sich nur letztendlich stellt: gibt es dafür ein Interesse und wenn ja, welcher Landstrich, Religion oder Dynastie ist für den Leser ansprechend? Daher möchte ich hier einmal nachfragen, zu welchem Land/Kultur/Glauben etc. eine historische Megakampagne für euch vorstellbar ist. Generell bin ich für alle Ideen offen, auch Regionen die derzeit nicht auf der Karte abgebildet sind (Indien etwas weniger). Handelsrepubliken sind interessant, aber vermutlich im Vergleich zu einem feudalen Herrscher nicht interessant genug. Der Unterschied selbst ist in EU4 und Rest geringer. Auch ist es möglich, geringe Modifikationen an einem Start vorzunehmen (eigene Dynastie).
Anbei habe ich grobe Ausschnitte Europas aus den verschiedenen Epochen mit Kommentar angefügt.
769: Karl der Große im Frühmittelalter
Der Start zu dieser Zeit bietet das größte mögliche Potenzial, eine total anders verlaufende Geschichte zu erzeugen (gerade in Anbetracht auf Fortsetzungen in EU4, evtl. Victoria und HoI). Der Start ist besonders für nicht christliche und westeuropäische Gebiete interessant. Dabei muss ich jedoch eine Warnung aussprechen, dass dieser Start zu besonders seltsamen Grenzverläufen neigt. Prinzipiell bin ich jedoch nicht dagegen, arg grässliche Schnitzer in fremden KI-Staaten auszubessern, wenn es den Spielfluss verbessert.
867: Die wüste Zeit der Wikinger
Gute Alternative zum vorherigen Start. Zu dieser Zeit ist es noch möglich, einen Heiden im Osten zu spielen, aber auch Christen bieten sich an. Gefühlt führt dieser Start langfristig zu schöneren Grenzen, da immer mehr die Primogenitur ins Zentrum rückt bzw. die Kronen der großen Reiche auf verschiedene Dynastien aufgeteilt sind.
1066: Der Beginn des Hochmittelalters
Vieles ist hier nun auf einer realen Schiene. Das Christentum ist in Europa unangefochten und die großen Reiche haben sich konsolidiert. Frankreich, England und das Heilige Römische Reich dominieren und legen die Grundlage für eine Geschichte möglichst nahe an der realen Geschichte. Interessant sind hier kleine christliche Grafen, die Reconquista auf beiden Seiten und das sich langsam dem Ende nähernden byzantinische Kaiserreich.
Eine Umfrage findet im Anschluss nicht statt. Ich werde daher auf die Meldungen hier im Thread Rücksicht nehmen bei meiner Wahl.