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Thema: Tagebuch eines Rothwardonen

  1. #1
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    Tagebuch eines Rothwardonen

    Ich werde mich jetzt auch mal an der Mammutaufgabe versuchen eine Story über Skyrim zu schreiben die regelmäßig aktualisiert wird. Ich liebe dieses Spiel und möchte euch gerne am Überlebenskampf eines heimatlosen Rothwardonen teilhaben lassen.

    Ich werde jetzt nicht alle Mods aufzählen die ich aktiviert habe, aber definitiv habe ich mir das spielen nicht erleichtert. Mein Avatar muss regelmäßig essen, trinken und schlafen um bei Kräften zu bleiben. Lebensmittel die er zu lange mit sich herumträgt können verderben. Außerdem wird er nass und kann sich zu Tode frieren wenn kein Feuer in der Nähe ist. Ich habe mich auch gegen das hervorragende AFT entschieden, da es mit der Zeit den Spielspass ungemein hemmt wenn ganze Truppen von Söldnern die Dungeons säubern und man selber kaum mehr einen Finger rühren muss.

    Ich werde außerdem versuchen den Avatar in seiner Handlungsweise realistisch darzustellen. Anfangs, schlecht ausgebildet und kaum bewaffnet, wird er sicher nicht versuchen ein Lager der Abgeschworenen zu stürmen. Überleben ist die einzige Maxime und das wird anfangs schwer genug.

    Natürlich wird er trotzdem auch mal ins Gras beissen. Um diese Tode glaubhaft ins Spiel zu integrieren habe ich dem Avatar eine Art "Superinstinkt" verpasst. Wenn er bei einer Aufgabe stirbt werde ich das so darstellen das er eine vorausschauende Vision seines Todes hatte und diesen Ort nun erstmal aus Furcht meiden wird. Das heiß natürlich auch das ich eine Quest nicht dadurch erledigen kann das ich blind drauflosstürme und irgendwann schon durchkomme. Stirbt der Avatar ist dieser Ort erst mal Tabu.

    Bleibt noch zu sagen das der Avatar ein anständiger Mann ist und keine Bewohner Skyrims grundlos tötet oder bestiehlt... wenn sie unschuldig sind.



    Tagebuch

    Sundas, 17.Letzte Saat, 4E 201
    Das Gemurre der Orks wird eindringlicher. Offenbar fange ich an ihnen zur Last zu fallen. Ich bin nicht enttäuscht, diese Kreaturen haben bereits mehr an Barmherzigkeit gezeigt als ich ihnen jemals zugetraut hätte. Ich befinden mich seit einigen Tagen in einer Orkfestung namens Dushnik-Yal. Eine ihrer Schamaninnen hat mich beim Kräutersammeln gefunden und meinen zerschlagenen Körper gesund gepflegt. Was den Geist angeht, so habe ich offenbar noch nicht alle Blessuren überstanden. Ich weiß das ich ein Rothwardone bin, ich kenne die Geschichte Tamriels und all seiner Völker, aber ich kann unmöglich sagen wer ich bin oder was mich hierhergeführt hat.
    Die Schamanin meinte das mit der Zeit das Gedächtnis zurückkehren werde und mir bleibt wenig mehr als auf diese Worte zu hoffen.
    Doch das ist nun mein kleinstes Problem. Nachdem meine Wunden nun geheilt sind will mich der Orkhäuptling so schnell wie möglich los werden. Die Schamanin konnte ihn gerade noch davon abhalten mich mitten in der Nacht aus dem Lager zu werfen. Ich sitze nun am Feuer und prüfe meine Optionen. Die nächstgrößere Stadt ist Markarth. Bei Tage sollte es mir möglich sein dahin zu gelangen. Dort werde ich mich um ein Einkommen bemühen, damit ich in diesem rauen Land etwas habe von dem ich leben kann.
    Überraschenderweise verspüre ich keine Sehnsucht nach Hammerfell. In mir nagt vielmehr das ungewisse Gefühl das in Himmelsrand eine wichtige Aufgabe auf mich wartet. Nun, ich werde also hierbleiben und darauf hoffen die Antworten zu finden die ich mir erhoffe.
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    Während ich am Lagerfeuer darauf wartete das der Tag anbricht kam ich ins Gespräch mit einem alten Ork, der etwas verständiger schien als der Rest seiner Sippe. Er erklärte mir das nur Blutsbrüder der Ork in einer Festung leben dürften und ich mich glücklich schätzen dürfte das ich zumindest einige Tage in den Genuss ihrer Gastfreundschaft gekommen bin. Auf meine Frage hin wie denn eine solche Ehre zu erringen sei, kicherte er nur vor sich hin und erwähnte schließlich ein magisches Paar Handschuhe, die dem Finder die Gunst des Häuptlings sichern könnten. Aber das ausgerechnet ich diese Handschuhe beschaffen könnte, das war dem alten Ork nur ein müdes Lächeln wert.
    Und damit hat er wohl recht. Wie ich hier so sitze, in karge Lumpen gehüllt und mit hungrigem Magen, da komme ich mir alles andere als wie ein Held vor. Doch ich sollte jetzt schlafen, morgen wird ein langer Tag.


    Morndas, 18.Letzte Saat, 4E 201
    Beim Morgengrauen brach ich also Richtung Markarth auf, der nächstgrößeren Stadt. Bis auf einen hungrigen Wolf, der gottlob noch ausgemergelter war als ich, hatte ich auf meinem Weg keine Hindernisse zu überwinden.
    Kaum hatte ich die Stadttore passiert wurde ich Zeuge eines brutalen Mordes an einer jungen Frau. Die Stadtwache erschlug den Täter, schien jedoch an einer weiteren Aufklärung des Mordes wenig interessiert. Ich wollte eine Zeugenaussage machen, aber die Wache machte mir unwirsch klar das ich mich aus dieser Sache herauszuhalten habe.
    Immerhin erlaubten sie mir die Leichen nach brauchbaren Sachen zu durchsuchen. Das ist zwar moralisch fragwürdig, aber in meiner Lage darf man nicht wählerisch sein.
    Ein weiterer Zeuge hat mir indessen eine Botschaft zukommen lassen. Er würde gerne über den Mord mit mir reden. Ich werde wohl seinem Ansinnen nachkommen.
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    Ich war eben in einem kleinen Geschäft namens „Arnleif & Söhne Gemischtwarenladen“ um mit dem wenigen zu handeln das ich habe. Die Besitzerin führt den Laden nach dem Tode ihres Mannes mehr schlecht als recht und klagte über die ständigen Überfälle durch die Rebellen der Abgeschworenen. Moment, ich glaube der Attentäter hat sich selbst als Abgeschworener identifiziert, bevor er die arme Frau auf dem Markt von hinten erdolchte!
    Das müssen Terroristen sein!
    Jedenfalls bot mir die Ladenbesitzerin Gold an, wenn es mir gelingen sollte eine ihrer gestohlenen Warenlieferungen von den Abgeschworenen zu beschaffen. Ich glaube allerdings kaum dass ich allein in der Lage wäre eine solche Aufgabe zu bewältigen.
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    Als ich durch die Straßen von Markarth schlenderte wurde ich Zeuge eines Gesprächs zwischen einem Wächter von Stendarr und einem mürrischen Nord. Der Wächter wollte mehr über ein verlassenes Haus in Erfahrung bringen , doch der Nord schien nicht sehr redselig. Ich wollte mich schon dem Wächter als Helfer anbieten, da hatte ich plötzlich ein unleugbares Gefühl tödlicher Gefahr und hielt Abstand. Komischerweise war dieses Gefühl unmittelbar mit der Person des Wächters verbunden, dabei erscheint er mir als rechtschaffener Mann. Sei`s drum.
    Ich bin kein reicher Mann, da ist es umso wichtiger sich auf seine Instinkte zu verlassen.
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    Wenn man über eine Stadt etwas herausfinden will dann sollte man das Wirtshaus aufsuchen. In Markarth gibt es das Gasthaus Silberblut und der Wirt war erwartungsgemäß sehr redselig. Er beschrieb mir ein gewaltiges Monument der Dunmer, das sie in der Nähe von Winterfeste angeblich Azura gewidmet hätten. Er empfahl mir die Akademie von Winterfeste aufzusuchen, falls ich mein magisches Potential verbessern wollte. Und er erzählte mir das die Halle der Toten in Markarth geschlossen sei, was ein junger Priester namens Verulus veranlasst habe. Niemand weiß genau warum….
    Noch ein seltsames Gerücht macht die Runde. Es ist so abwegig, das ich lange überlegte es überhaupt niederzuschreiben. Es heißt ein Drache habe Helgen angegriffen und zerstört…ein DRACHE?! Unfassbar welchen Unsinn die Leute erzählen!

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    „Politkowskaja wurde niedergeschossen, MH17 vom Himmel geschossen. Nun ist Boris tot. Wie immer wird der Kreml die Oppsotion, die CIA oder sonst jemanden beschuldigen.“
    Garri Kasparov, Schachweltmeister a.D.

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  2. #2
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    Morndas, 18.Letzte Saat, 4E 201
    Ich kam zu meinem Leidwesen noch mit einem ebenso unverschämten wie dreckigen und stinkenden Bettler ins Gespräch. Der wollte mich dazu überreden einen Diebstahl im Tempel der Dibella zu begehen. Meine Lage ist zwar verzweifelt, aber im Gegensatz zu diesem Stück Dreck habe ich vor meine Würde zu bewahren. Ich werde ganz sicher keine Priesterinnen bestehlen!
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    In der Taverne sorgt ein alter Skalde namens Ogmund für etwas musikalische Unterhaltung. In einer seiner Pausen komme ich mit ihm ins Gespräch. Es wird deutlich wie stolz der alte Haudegen auf seine Künste ist. Er empfiehlt mir die Bardenakademie in Einsamkeit aufzusuchen um die Bardenkunst zu erlernen. Ich glaube jedoch nicht das mein musisches Talent für eine solche Ausbildung ausreicht.
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    Ich verlasse die Taverne und schlendere noch etwas durch die steinernen Gassen von Markarth. Bevor ich mich entschließe wohin mich mein Weg in der Zukunft führen soll, möchte ich soviel wie möglich von der Stadt kennenlernen. Als ich laute Flüche vernehme erkenne ich sofort das kehlige Idiom der Orks, die mir immerhin gerade das Leben gerettet haben.
    Die Orkfrau die das Gezeter ausstößt ist eine Schmiedefrau namens Gorza Gro Baghul. Sie hadert mit ihrem Lehrling, der sich offenbar nicht sonderlich geschickt anstellt. Ich unterhalte mich kurz mit ihr über die Orkfestungen und die Sitten und Gebräuche ihres Stammes, dann bittet sie mich um einen Gefallen. Falls ich das Buch „Die letzte Schwertscheide von Akrash“ auftreiben könne, hätte ihr nichtsnutziger Lehrjunge zumindest eine hervorragende schriftliche Anleitung zur Hand, da Worte offenbar bei ihm keine Wirkung zeigten.
    Ich verspreche die Augen offenzuhalten.
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    Nachdem ich mit einem weiteren Ork, der eine Silberschmelzhütte betreibt und einem Schläger der allmächtigen Familie Silberblut gesprochen habe beginnt mein Magen zu grummeln. Das erinnert mich daran das ich Gold verdienen muss um zu überleben und ich prüfe meine Optionen.
    Da ich mich für gefährliche Aufträge nicht gerüstet sehe und eine Reise in andere Regionen von Himmelsrand unerschwinglich ist, bleiben mir zwei Möglichkeiten die auf den ersten Blick relativ harmlos erscheinen.
    Ich könnte die Halle der Toten aufsuchen und mit diesem Bruder Verulus reden oder der Einladung jenes geheimnisvollen Zeugen von heute Morgen folgen. Ich sehe mir nochmals seine Notiz an…
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    Nun, ein Gespräch kann ja nicht verboten sein. Moment, ein Schrein von Talos? Ich bin mir ziemlich sicher das der verboten ist! Aber ich habe in dieser Stadt noch keine Thalmor erblickt also werde ich das Wagnis eingehen.

    Ich habe mit Eltrys am Schrein von Talos gesprochen. Der Mann glaubt das die Wachen irgendetwas vertuschen wollen. Er ist persönlich involviert, weil sein Vater einst ebenfalls ermordet wurde. Ich glaube ihm sogar, doch meine Ambitionen eine Verschwörung rund um eine terroristische Vereinigung und korrupte Stadtwachen aufzuklären halten sich in Grenzen. Ich bin neu hier und ich habe nicht vor mir sofort mächtige Feinde zu schaffen.
    Vielleich werde ich mich irgendwann dieser Sache annehmen, aber nicht jetzt.
    Mich plagen auch viel profanere Probleme. Ich muss essen, trinken und schlafen. Mit meinem 7 Goldstücken werde ich nicht lange überleben können. Ich brauche eine Arbeit, eine die mir auf relativ ungefährliche Art und Weise ein festes Einkommen ermöglicht. Ich habe im Umland von Markarth einige Höfe gesehen, vielleicht brauchen sie einen Erntehelfer?

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  3. #3
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    Morndas, 18.Letzte Saat, 4E 201
    Direkt vor den Toren der Stadt liegen die Ställe von Markarth. Obgleich ich mir sicher keinen Klepper leisten kann möchte ich mir die stolzen Tiere ansehen. Dabei komme ich ins Gespräch mit einem finster dreinsehenden Mann, der offenbar Kampfhunde züchtet.
    Zwar bin ich kein potentieller Kunde für ihn, dafür fehlt das nötige Kleingeld, aber immerhin kann ich ihn überreden mir einen kleinen Botengang anzuvertrauen. Ich soll Futter für die Kampfhunde des Jarl in die Festung bringen. Na bitte, eine ungefährliche Arbeit und ich habe sogar Gelegenheit den Hof des Jarl zu betreten.
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    Die Festung Unterstein, in der der Jarl und sein Hofstaat residieren, ist in den blanken Fels des Berges gehauen. Diese unfassbare Arbeit haben einst wohl die Dwemer erledigt und die Nord von heute haben diesen Palast übernommen.
    Als ich die große Pforte passiere werde ich Zeuge eines Streitgespräches zwischen dem Priester Verulus und einem aufgebrachten Nord. Der Nord ist sehr ungehalten darüber das er wegen der Sperrung der Halle der Toten keinen Zugang mehr zu den Gebeinen seiner Vorfahren hat um diese zu ehren. Er wirft dem Priester vor die Ruhe der Toten zu stören und stösst unverhohlene Drohungen aus. Als der Priester alleine ist frage ich ihn was es mit der Sperrung der Grabkammern auf sich hat.
    Verulus möchte zunächst nicht so recht mit der Wahrheit herausrücken, doch überraschenderweise gelingt es mir ihn zu überreden. Offenbar haben sich Nekromanten oder nekrophile Vandalen an den gebeinen der Toten zu schaffen gemacht. Versuche die Perverslinge zu fassen sind bislang gescheitert. Ich biete dem Priester an diesen Vorgängen auf den Grund zu gehen. Sollte ich erfolgreich sein, dann könnte ich mir in Markarth einiges an Reputation verschaffen. Aber zuerst muss ich noch Hundefutter ausliefern…
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    Ich finde Voada, die Empfängerin der Sendung, in der Küche der Festung Unterstein, wo der Koch gerade darüber klagt dass er ein weiteres Festessen vorbereiten muss und seine Gehilfen allesamt unfähig sind.
    Der Lohn für diesen Botengang ist mit 250 Goldstücken mehr als stattlich und wird mir in den nächsten Tagen einen vollen Magen sichern. Da die Goldbörse innerhalb dieser Mauern offenbar sehr locker sitzt beschließe ich mich ein wenig umzuhören, vielleicht fallen ja noch weitere Aufträge für mich ab.
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    Soll ich um eine Audienz beim Jarl ersuchen und ihn meiner Loyalität versichern? Offenbar sucht er sich seine Besucher ganz genau aus, denn ich treffe in einer großen Vorhalle ein aufgebrachtes Mitglied der Familie Silberblut, der dem Jarl seine Nöte schildern will aber einfach nicht vorgelassen wird.
    Umso redseliger ist er bei mir. Er verflucht das Kaiserreich, das den großen Krieg gegen die Thalmor mit dem schändlichen „Weißgoldkonkordat“ beendete und sich in seinen Augen ergab. Er verflucht die Thalmor, die vom Kaiserreich als Teil des Friedensabkommens das Recht zugestanden bekamen innerhalb des Kaiserreiches die Anbetung von Talos zu unterbinden. Mit offenbar polizeilichen Befugnissen, die von den Aldmer ausgiebig genutzt werden. Und er verehrt Ulfric Sturmmantel, der vor 20 Jahren Markarth aus den Händen der Abgeschworenen befreite und nun gegen ein Kaiserreich rebelliert das ihm verbieten will den göttlichen Nationalhelden Talos anzubeten. Kurz, dieser Silberblut ist ein ausgewiesener Feind der Thalmor und der Jarl tut gut daran ihn fernzuhalten solange Aldmer in der Nähe sind!
    Meine Neugier lässt mir indes keine andere Möglichkeit als auch ein Gespräch mit eben jenen Thalmor zu suchen. Dass ist nicht schwer denn einige Aldmer warten ebenfalls drauf zum Jarl vorgelassen zu werden. Die Langeweile macht sie redselig, doch ich muss sagen das ich selten mit einem arroganteren Wesen geredet habe!
    Die Thalmor sehen sich als Sieger des großen Krieges und sind ganz allgemein der Auffassung das die Mer den Menschen haushoch überlegen seien. Ich heuchle Demuth, was dem Aldmer mit dem ich mich unterhalte wohl gefällt. Er ist viel zu sehr von sich eingenommen um meine wahre Haltung zu erkennen. Er gibt mir sogar einen Auftrag. Ausgerechnet Ogmund, jener alte Skalde aus dem Gasthaus Silberblut, soll ich für die Thalmor ausspionieren!
    Soll Ogmund weiterhin zu Hause Talos anbeten, für kein Gold der Welt werde ich diesen hochnäsigen Aldmer helfen!
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    Dem persönlichen Schmied des Jarl zu helfen wäre mir hingegen eine Ehre. Es handelt sich um den Bruder jener Schmiedefrau die ich heute Morgen bereits kennengelernt habe.
    Der Ork erkennt wohl das ich mir eine Rüstung von ihm kaum leisten kann, aber er kommt mir mit einem Vorschlag entgegen. Sollte ich ihm ein Daedraherz besorgen können, mit dem er die Klinge des Jarl in Blut abschrecken kann, wäre der Lohn eine hochwertige Rüstung des meisterlichen Schmieds. Aber bei den Neun, wo soll ich ein Daedraherz herbekommen?
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  4. #4
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    Morndas, 18.Letzte Saat, 4E 201
    Zu meiner großen Überraschung und zum Ärger der wartenden Thalmor werde ich relativ schnell zum Jarl vorgelassen, nachdem ich erklärte auf der Suche nach Arbeit zu sein. Ich bekomme mit wie sein Vogt ihn drängt gegen die mächtige Silberblutfamilie vorzugehen, was mich kaum wundert. Außerdem scheinen Rebellenangriffe den Handel mit anderen Jarltümern fast zum Erliegen gebracht zu haben.
    Der Jarl selbst erscheint mir als ein aufrichtiger Mann. Argwöhnisch beobachtet von den Leibwachen nimmt er sich die Zeit zu einem ausgiebigen Gespräch mit mir. So erfahre ich die Hintergründe dieses Bürgerkrieges und auch der Rebellion der Abgeschworenen.
    Als die Thalmor während des großen Krieges auf dem Vormarsch waren musste das Kaiserreich sämtliche Reserven heranziehen um sie zu stoppen und weite Teile von Himmelsrand wurden von Truppen entblösst. Damals nutzten die Ureinwohner von Reach das Machtvakuum und besetzten Markarth um ein unabhängiges Königreich auszurufen, das für zwei Jahre Bestand hatte.
    Erst einer Nordmiliz unter Ulfric Sturmmantel gelang es die Wilden wieder in die Berge zu vertreiben, wo sie seitdem als „Abgeschworene“ einen Guerillakrieg führen.
    Doch der siegreiche Ulfric und seine Mannen verehrten Talos, was der Kaiser als Zugeständniss an die Thalmor im ganzen Reich unter Strafe stellte. Der Kaiser hatte die Wahl den starrköpfigen Ulfric oder den Frieden zu opfern und entschied sich ganz pragmatisch.
    Seitdem führt der verbitterte Ulfric einen Feldzug gegen das Kaiserreich und stürzt weite Teile dieser Provinz ins Chaos.
    Zum einen kann ich seine Motive verstehen. Das innerhalb der kaiserlichen Grenzen eine ausländische Macht den Glauben der Menschen einer Überwachung unterziehen darf, ja das Inspektionstrupps der Thalmor mit polizeilichen Befugnissen gegen Talosanhänger vorgehen dürfen ist eine Schande!
    Aber andererseits ist das Kaiserreich die letzte Verteidigungslinie der Menschen vor einer totalen Herrschaft der Mer, einem neuen merethischen Zeitalter. Das Kaiserreich zu schwächen kann unser aller Verderben sein.
    Ich bin in dieser Frage einer Meinung mit dem Jarl und versichere ihn meiner Loyalität. Doch die Prüfung die er mir auferlegt um meine Treue unter Beweis zu stellen ist gewaltig. Seine Späher haben einen Unterschlupf der Abgeschworenen ausgemacht und er erwartet von mir das ich das Lager der Rebellen ausräuchere.
    Mir fällt keine Möglichkeit ein wie das einem Mann wie mir gelingen sollte.
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    Nach der beeindruckenden Begegnung mit dem Jarl beschließe ich in der Halle der Toten nach dem Rechten zu sehen. Auf meinem Weg dahin komme ich in eine riesige Halle in der ein kauziger Archäologe und sein Assistent ihr Lager aufgeschlagen haben und damit beschäftigt sind Artefakte der Dwemer zu analysieren.
    Der Gelehrte Calcelmo reagiert sehr ungehalten als ich ihn nach seinem Tun befrage, aber als er mein ehrliches Interesse an den Dwemer bemerkt wird er umso redseliger.
    Jenseits eines unterirdischen Flusses, der die große Halle teilt, bildet ein Tor den Eingang zu einer unterirdischen Stadt der Dwemer, die sich offenbar unter ganz Markarth erstreckt!
    Ich finde das tatsächlich faszinierend, denke dabei aber eher an die Schätze die in diesen Räumlichkeiten verborgen sein müssen. Jenseits des Tores gab es eine Ausgrabungsstätte, aber eine riesige Spinne namens „Nimhe, die Vergiftete“ treibt dort nun ihr Unwesen und seit Monaten trauen sich noch nicht einmal mehr Soldaten durch das große Tor.
    Calcelmo ist über diese Unterbrechung seiner Studien natürlich sehr enttäuscht und bittet mich diesem Monstrum den Garaus zu machen. Markarth bietet so viele Möglichkeiten zu Gold zu kommen, aber warum sind sie immer so gefährlich?
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    Endlich erreiche ich die Halle der Toten. Mit zwei gezogenen Dolchen und einem mulmigen Gefühl betrete ich die Halle und es dauert nicht lange bis sich mir eine weibliche Person offenbart. Sie achtet darauf dass ihr Antlitz im Schatten bleibt, doch sie erscheint nicht feindselig.
    Sie gibt zu für die Schändung der Toten verantwortlich zu sein. Offenbar gehört sie einem Kult an der Namira anbetet, eine Daedrafürstin der Schatten und Grauen. Dieses Weib glaubt in mir einen Seelenverwandten gefunden zu haben, beschreibt die Sehnsucht nach totem Fleisch und das ich mich dessen nicht zu schämen bräuchte.
    Ich möchte ihr sagen das sie ein krankes Schwein ist, doch meine Angst lässt mich lediglich den naiven Unwissenden spielen. Die Fremde hält mich immer noch für einen der Ihren, einen Mann der einfach noch nicht bereit ist seiner geheimen Neigung nachzugeben. So lange sie das glaubt wird sie immerhin nicht versuchen mich zu töten.
    Am Ende dieser unheimlichen Begegnung kündigt die Fremde ihren Abschied aus Markarth an, da hier ihre Angelegenheiten geregelt seien. Als sie mir einen geheimen Treffpunkt nennt und dann verschwindet bleibe ich ratlos mit dem Gefühl eines zweifelhaften Sieges zurück.
    Bruder Verulus hingegen ist hocherfreut das diese schlimme Angelegenheit bereinigt ist. Als Dank übergibt er mir ein Amulett von Arkay und als ich die wohltuende Kraft in meinem Körper spüre die von dem Amulett ausgeht habe ich das unheimliche Gespräch in der Halle der Toten schon fast vergessen.
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    Doch nun habe ich ein echtes Problem. Ich habe viele Menschen kennen gelernt und viele Aufträge erhalten. Doch alle hören sich so unglaublich gefährlich an. Ich habe keine Rüstung und nur zwei kleinere Dolche am Leib. Wie soll ich da Heldentaten vollbringen?
    Die einzige Arbeit die nicht unmittelbar lebensgefährlich ist führt mich vor die Tore der Stadt. Dort liegt ein kleiner Hof, dessen Bewohner wohl etwas Hilfe bei der Ernte gebrauchen könnten.
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    Mein Lohn für eine Stunde Arbeit sind 17 Goldstücke. Das doppelte des gesetzlichen Mindestlohns…
    Nach getaner Arbeit laden mich die Besitzer des Hofes, ein altes Ehepaar, in ihre Stube ein. Der Vater klagt mir sein Leid über seinen Sohn, mit dem er sich zerstritten hat und der nun in einer gottverlassenen Spelunke in Alt-Hroldan haust und dem Alkohol frönt.
    Schon länger hat der Alte einen Brief geschrieben, aber noch keinen Boten gefunden der vertrauenswürdig schien. Sehr schnell erkenne ich das eine Tätigkeit als Bote sehr viel ungefährlicher ist als gegen Spinnen oder Abgeschworene zu kämpfen und biete dem Alten meine Dienste an. Ich werde also nach Alt-Hroldan reisen.
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    Elder Scrolls-Junkie

  5. #5
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    Morndas, 18.Letzte Saat, 4E 201
    Unweit des Hofes liegt eine kleine Bergarbeitersiedlung namens „Sleggwartmine“. Bevor ich den beschwerlichen Weg nach Alt-Hroldan auf mich nehme sehe ich dort noch vorbei und komme mit dem Besitzer der Mine ins Gespräch.
    Den Mann plagen Sorgen die mir nur allzu bekannt vorkommen. Die Abgeschworenen haben eine andere Mine besetzt und offenbar den Besitzer, die Arbeiter und ihre Familien massakriert. Er verflucht diese Wilden, die immer dreister werden und versucht damit erfolglos einen furchtlosen Eindruck zu machen. Seine nervös zuckenden Augen sprechen hingegen eine andere Sprache.
    Ich biete ihm an in Kolskeggr, so heißt die andere Mine, nach dem Rechten zu schauen, woraufhin er mich für wahnsinnig erklärt. Er kann ja nicht wissen dass ich nur aus Höflichkeit meine Hilfe angeboten habe und niemals daran dachte dort wirklich hinzugehen.
    Allerdings bietet er mir die Möglichkeit in seiner Mine zu arbeiten und ich denke dort lässt sich gutes Gold verdienen. Also schnappe ich mir eine Spitzhacke und lege los.
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    Für 6 Klumpen Eisenerz zahlt mir der Minenbesitzer 42 Goldstücke. Ich hätte gerne noch mehr gefördert, aber die besten Stellen waren bereits von anderen Arbeitern besetzt die ziemlich mürrisch waren und sicher nicht mit mir teilen wollten.
    Nun wird es aber endgültig Zeit nach Alt-Rholdan aufzubrechen! Ich möchte die Spelunke auf jeden Fall noch vor Einbruch der Dunkelheit erreichen.
    Ich habe Markarth kaum verlassen das werde ich von einem Kajit überfallen. Ich sehe nun wirklich nicht wie ein reicher Mann aus, habe aber immerhin 238 Goldstücke im Säckel. Gold das ich mir redlich verdient habe! Ich sage dem Kajit das ich lieber sterben würde als mein Gold herauszurücken, straffe mich und… laufe davon. Mir kommt zu Gute das ich wenig Ausrüstung mit mir herumschleppe während der Bandit schwer bewaffnet ist. Ich entkomme also relativ unbeschadet, lediglich mein Selbstvertrauen hat etwas gelitten. Aber lieber ein Feigling als tot.
    Ich habe Alt-Rholdan schon fast erreicht als ich einem reichen Händler mit seiner militärischen Eskorte begegne. Der Händler redet nicht mit mir, doch seine Eskorte, ein knorriger alter Legionär des Kaiserreiches, findet die Zeit mich zu einem Beitritt zur Armee zu ermutigen. Gute Männer könnten die immer gebrauchen. Das ist Balsam für meine Seele.
    Aber dazu müsste ich nach Einsamkeit, wo das militärische Hauptquartier des Kaiserreiches in Himmelsrand beheimatet ist. Wie zum Teufel soll ich da hingelangen? Jetzt wartet erstmal Alt-Rholdan auf mich.
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    Auch wenn ich beschließe auf den Wegen zu bleiben, ist die Wildnis von Himmelsrand immer noch sehr gefährlich. Als mich ein Wolf attackiert überlebe ich den Kampf nur äußerst knapp und danke den Göttlichen an einem Wegschrein der Dibella inbrünstig für ihre Gnade.
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    Der Abend dämmert schon als ich Alt-Rholdan erreiche. Ich entdecke sofort einen Mann mittleren Alters der mürrisch seiner Arbeit nachgeht. Als ich mit ihm spreche, ihm vom Brief seines Vaters berichte und diesen übergebe, sieht er nicht mal auf. Ich glaube da ist eine Menge zerbrochen zwischen den Beiden und ich hoffe das der Vater die richtigen Worte gefunden hat um diese Wunde zu heilen.
    Mein Botengang hat mir 25 Goldstücke eingebracht, was gerade so ausreicht um in der Taverne ein Bett zu finden und etwas Anständiges zu essen. Das sollte ich jetzt auch tun!
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    Der Abend eines ereignisreichen Tages bricht an und ich beschließe in der Taverne Alt-Rholdan zu übernachten. Es ist ein Haus mit großer Tradition, was mir die ansehnliche Wirtin auch sogleich unter die Nase reibt. Tiber Septim persönlich habe hier übernachtet, nachdem er eine erfolgreiche Schlacht geschlagen hatte!
    Wie nicht anders zu erwarten war versorgt mich die Wirtin außerdem mit den neuesten Gerüchten. Demnach soll in Windhelm ein wahnsinniger Knabe wohnen, dem sogar nachgesagt wird im Bund mit der Dunklen Bruderschaft zu stehen. Und in Rifton gäbe es einen Mann der in der Lage wäre ein Gesicht völlig neu zu gestalten, das einen selbst die eigene Mutter nicht mehr erkennt!
    Nun, ich habe weder Lust einen ungezogenen Knaben zu disziplinieren noch mein Gesicht einer Radikalkur zu unterziehen. So hässlich bin ich jetzt auch nicht. Stattdessen werde ich heute Abend in einem Bett schlafen in dem schon Tiber Septim persönlich nächtigte. Für 10 Goldstücke ein wahres Schnäppchen möchte man meinen.
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  6. #6
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    Da bin ich ja mal gespannt, wie sich die "In die Welt geworfen"-Mod noch weiter so auswirkt.
    Zitat Zitat von Jerry Demmings
    Nun, in der Tat bleibt mir meine eigene Meinung doch manchmal recht mysteriös
    Zitat Zitat von Tiramisu Beitrag anzeigen
    Ihr kennt mich ja. Ich bin ein strenger Verfechter des Ontopics.

  7. #7
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    Frostfire Mod ist einfach genial Und der "Live another Life" Mod hat mich schon immer mal interessiert. Aber bevor ich das eigentliche Skyrim nicht durch gespielt habe, will ich damit nicht anfangen xD

  8. #8
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    Wenn ich dir einen Rat geben darf, dann verwende keine durchgehend fette Schrift. Das ist sehr anstrengend zu lesen.

  9. #9
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    Tirdas, 19. Letzte Saat, 4E201
    Ich schlafe tatsächlich königlich in dem alten Doppelbett, auch wenn sich die Hoffnung dass die offenbar alleinstehende Wirtin noch zu mir unter die Decke gekrochen kommt nicht erfüllt.
    Doch als ich völlig erholt nach vielen Stunden erwache werde ich durch einen erstickten Schrei alarmiert. Mein erster Gedanke beschäftigt sich mit einem Angriff der Abgeschworenen. Doch in der Taverne ist es nach dem Schrei gespenstisch ruhig…gespenstisch, damit sollte ich den Nagel auf den Kopf treffen!
    Als ich den Schankraum betrete steht die Wirtin kreidebleich an der Theke und auch ihrem vorlautem Rotzlöffel von Sohn scheint es die Sprache verschlagen zu haben. Ich folge ihrem Blick und traue meinen Augen kaum. An einem der Tische, unweit des großen Herdfeuers, hat sich offenbar eine geisterhafte Erscheinung niedergelassen.
    Nun ist es an mir geschockt zu sein. Doch wie jeder Schrecken verliert auch dieser mit der Zeit seine Wirkung, zumal der Geist alles andere als bedrohlich wirkt. Die Wirtin flüstert mir zu das diese Erscheinung seit einiger Zeit Alt-Hroldan aufsucht und sie glaube das dies ein gefallener Soldat aus der Armee Tiber Septims sein muss. Es ist offensichtlich das sie erwartet das ich etwas unternehme und nun ja, angeheizt von den Blicken einer attraktiven Frau wappne ich mich mannhaft und trete zu dem Geist hin.
    Es folgt ein Gespräch das man nur als surreal bezeichnen kann. Das Schemen spricht mich mit dem Namen Hjalti an, redet von Schlachten und Tod, einem verlorenen Schwert und einem Versprechen auf Blutsbrüderschaft das deshalb niemals erfüllt wurde. Ich erkenne in diesem Geist eine verlorene Seele, ein junger Soldat dessen Knochen im Krieg zertrümmert wurden und dessen Seele diesen brutalen Tod nicht akzeptieren konnte. Ich spiele meine Rolle und verspreche dem Geist die verlorene Klinge zu beschaffen um die Blutsbrüderschaft im Namen dieses HJalti vollziehen zu können. Vielleich mag dies dem Geist endlich Ruhe und Frieden zu geben.
    Natürlich habe ich keinerlei Ahnung wo eine solche Klinge zu finden sei. Glücklicherweise kennt sich die Wirtin naturgemäß in allerlei Dingen aus und meint eine Geschichte über einen Hjalti schon gehört zu haben. Sie markiert mir einen Ort auf der Karte, von dem sie glaubt das sich dort das Schwert dieses Mannes befinden könne und erwartet jetzt das ich dort hingehe und es hole. Mit großen Augen bittet sie mich ihr zu helfen ihre Taverne von diesem Schemen zu befreien…. Verdammt, ich stimme auch noch zu!
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    Nun, im Prinzip sind alle Aufgaben die in meinem kleinen Notizbuch stehen mehr oder weniger gefährlich. Und wenn ich schon mein Leben riskiere dann wenigstens für eine holde Maid und die Aussicht auf eine gewisse „Dankbarkeit“.
    Als ich die Taverne verlasse bin ich noch fest entschlossen der holden Maid tatsächlich zu helfen. Mit jedem Schritt an der freien Luft verblasst allerdings die Erinnerung an ihren üppigen Ausschnitt während mir die Gefahren immer bewusster werden. Den Ort wo dieses Schwert zu finden ist hat mir die Wirtin markiert. Ich bin mir sicher das genau in dieser Gegend die Abgeschworenen ihr Unheil treiben. Und zu riskieren denen in die Hände zu fallen lässt meine fleischlichen Bedürfnisse in den Hintergrund treten. Zumal mir die Schlampe für 12 Flaschen Wasser 180 Goldstücke berechnet hat. Riskiert man für so jemand sein Leben?
    Ich wende mich nach Westen, wo ich nach einiger Zeit unweit des Weges eine Lehmgrube entdecke. Sie gehört wohl zur Siedlung Granite Hall, die auf meiner Karte etwas weiter westlich verzeichnet ist. Da es dort offenbar einen großen Bedarf an Baumaterial gibt beschließe ich so viel Lehm mitzunehmen wie ich eben tragen kann und im Dort zu verkaufen. Leider bin ich gezwungen nach einer Stunde mit der Arbeit aufzuhören, da Regen einsetzt und ich vollkommen durchnässt werde. Überdies hat mir eine Schlammkrabe in den Arsch gezwickt.
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    Wenig heldenhaft bin ich plötzlich gezwungen den restlichen Weg nach Granite Hall im „Schweinsgalopp“ hinter mich zu bringen. Mit der Krabbe die mich in den Arsch gezwickt hat konnte ich noch kurzen Prozess machen, doch seinen Verwandten von der Größe eines Kampfhundes bin ich nicht gewachsen. Und die Biester machen Jagd auf mich!
    Als ich laute Stimmen und Gegröhle höre glaube ich schon die Siedlung erreicht zu haben. Aber es handelt sich lediglich um eine Gruppe „Trunksüchtiger“ die beschlossen haben eine lange Nacht in Alt-Rholdan ausklingen zu lassen. Die Fremden geben mir ein „Honigbräu-Met“ damit ich mit ihnen anstoßen kann, was ich auch tue obschon ich normalerweise keinen Alkohol trinke.
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    Als ich Granite Hall erreiche liegt das Dorf noch im tiefen Schlaf. Lediglich ein paar Bauern sind schon auf den Feldern. Granite Hall ist ähnlich wie Markarth eine alte Zwergensiedlung, die tief in den Berg getrieben wurde. Wenn man die paar Gebäude und Festungsgänge an der Bergflanke sieht, bekommt man einen völlig falschen Eindruck von der Größe dieser Stadt.
    Schon der erste Bauer der mir begegnet erklärt sich bereit mich als Erntehelfer zu beschäftigen. Während ich auf dem Feld schufte und die frische Morgenluft meine Lungen flutet frage ich mich ob ich jemals den Mut finden werde ein Wagnis einzugehen um diesem Dasein als Wanderarbeiter zu entrinnen.
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    Während ich auf dem Feld schufte klebt die völlig durchnässte Kleidung an meinem Körper und der kalte Wind lässt mich erschauern. Mit Mühe und Not kann ich mein Tagwerk vollbringen und mache mich dann auf die Suche nach einem warmen Plätzchen, bevor ich mir bei der Feldarbeit noch eine schlimme Erkältung einfage, oder Schlimmeres!
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    „Politkowskaja wurde niedergeschossen, MH17 vom Himmel geschossen. Nun ist Boris tot. Wie immer wird der Kreml die Oppsotion, die CIA oder sonst jemanden beschuldigen.“
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  10. #10
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    Granite Hal besteht im Außenbereich vor allem aus Treppen und einigen Terrassen auf denen sich Händler niedergelassen haben. An einer Schmiede kann ich mich einige Minuten aufwärmen und verweilen bis meine Klamotten getrocknet sind.
    Ich kaufe anschließend von dem Schmied einen Stahlbarren und verbessere einen meiner Dolche. Die beiden Wolfsfelle verarbeite ich zu Leder und Lederstreifen. Die Schmiedearbeit macht mir Spass aber leider habe ich nicht das Material das ich benötige und auch nicht die finanziellen Mittel um es zu erwerben. Bis auf den Schmied sind die Bürger von Granite Hall Fremden gegenüber aber wenig gesprächsbereit. Kaum einer will mit mir Handel treiben und ich werde allenthalben misstrauisch beäugt.
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    Ich brauche wohl kaum zu erwähnen das mir niemand den Lehm abnimmt, den ich hierher geschleift habe. Und zu allem Elend verweigert mir der Bauer dem ich heute Morgen geholfen habe meinen ehrlichen Lohn.
    Wenigstens der Schmied scheint mir einigermaßen wohlgesonnen. Ich versorge ihn mit einigen Brocken aus der Quecksilbermine und erhalte im Gegensatz genug Leder um einen Helm fertigen zu können.
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    In der Mine hab ich übrigens einen sonderbaren Stein gesehen, der recht wertvoll aussieht. Der Schmied meinte das sei ein „Granat“ und das ich gut darauf aufpassen solle.
    Das werde ich tun, wenn ich nun meine Reise fortsetze. Ich habe beschlossen Richtung North Keep weiterzuziehen und von da an über Falkenring bis nach Helgen. Wenn diese Stadt tatsächlich von einem Drachen vernichtet wurde, dann müssten sich in den Trümmern wahre Schätze verbergen. Immerhin war Helgen eine wichtige Garnisonsstadt des Kaiserreiches!
    Auf dem Weg nach Falkenring lauern erneut hungrige Wölfe auf mich. Obschon mir die Kämpfe alles abverlangen merke ich doch wie mittlerweile die Kampfeslust die Angst zu sterben zu überlagern beginnt. Als ich jedoch eine Gruppe Wegelagerer bei der Jagd auf einen Hirsch entdecke, gehe ich lieber in Deckung. So groß ist mein Selbstvertrauen noch lange nicht.
    Das meine Vorsicht angebracht war stellte sich rasch heraus. Ein Topfhändler aus Elsweyr war den Schurken unglücklicherweise in die Hände gefallen. Seine Leiche lag neben einem Karren in dem sich noch einige Töpfe befanden die den Banditen wohl nicht wertvoll genug waren. Sogar das Pferd des Kajit war niedergemetzelt worden, ein sinnloser Akt brutaler Gewalt.
    Ich schnappte mir was an Töpfen übrig war und beeilte mich den Ort zu verlassen. Mehr als ein kurzes Gebet zu den Neun konnte ich für die arme Seele des Kajit nicht mehr tun.
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    Als ich North Keep erreichte merkte ich sogleich dass die Menschen hier sehr viel offener mit Fremden umzugehen pflegen als in dem steinernen Granite Hall. Ich hatte keinerlei Probleme meine Waren zu verkaufen. Eine Alchemistin erlaubte mir sogar ihre Werkzeuge zu benutzen und kaufte mir danach die Tränke die ich gemischt hatte zu einem guten Preis ab. Abscheuliche Gifte, wie sie es nannte. Das war wohl als Anerkennung gedacht.
    Jedenfalls blieb genug hängen um beim Schmied etwas Leder zu kaufen und eine Pelzrüstung zu vervollständigen, die zum größten Teil aus Wolfsleder bestand. Helm und Rüstung nenne ich nun mein Eigen und ich beginne mich weniger verwundbar zu fühlen. Mag sein das dies ein Fehler ist, aber allzu menschlich.
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    Obschon die Menschen in North Keep sehr freundlich sind, so sprechen sie doch eine eigene Mundart die für mich schwer zu verstehen ist. Ich beschließe relativ zügig nach Falkenring, der Hauptstadt des Fürstentums weiterzuziehen. Unweit des Weges entdecke ich eine Holzmühle und wie ich es mir zu Eigen gemacht habe beschließe ich den Besitzer um Arbeit zu bitten.
    Als sich eine Frau als Besitzerin zu erkennen gibt bin ich zunächst positiv überrascht. Doch irgendetwas an dieser Frau macht mir Angst. Innerlich schalt ich mich einen Narren, denn die Frau scheint völlig harmlos, klagt über den Krieg und ausbleibende Kundschaft. Sie lädt mich sogar ein ihr Gast zu sein, da sie so selten Fremde zu Gesicht bekommt.
    Warum sollte ich diese Gastfreundschaft ausschlagen? Als Helfer auf der Holzmühle hätte ich ein festes Einkommen und ein warmes Dach über dem Kopf. Und eine einsame Frau zu trösten, dafür müsste ich noch Manns genug sein.
    Dennoch, irgendetwas an dieser Frau lässt in mir alle Alarmglocken schrillen und mich wankelmütig werden. Was kann es nur sein?
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  11. #11
    Registrierter Benutzer Avatar von Diesel
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    Rot glühende Augen sind ja so unauffällig.
    Ich wette die Dame kifftEmoticon: holmes

    Sind die Orte in dennen du rumrennst Teil einer Mod oder sind das einfach die Namen der Orte im Orginal? Weil ich bin mir sich er bei meinen über 300 Spielstunden jemals in einen Dorf namens Nord Keep gewesen zu sein.

  12. #12
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    Zitat Zitat von Diesel Beitrag anzeigen
    Rot glühende Augen sind ja so unauffällig.
    Ich wette die Dame kifftEmoticon: holmes

    Sind die Orte in dennen du rumrennst Teil einer Mod oder sind das einfach die Namen der Orte im Orginal? Weil ich bin mir sich er bei meinen über 300 Spielstunden jemals in einen Dorf namens Nord Keep gewesen zu sein.
    Die sind Teil einer Mod die Tes Arena heißt. Darin werden Himmelsrand weitere Ortschaften hinzugefügt, die zuletzt im ersten Teil "Arena" oder in diversen Büchern Erwähnung fanden. Es handelt sich um insgesamt 10 Ortschaften, die wirklich wunderschön und stimmig entworfen wurden. Fast jeder Bewohner hat eine Geschichte zu erzählen und einige neue Quests sind auch implementiert. Für mich, der nicht so gut englisch kann, sind die Orte aber vor allem wegen der ansässigen Händler interessant. Außerdem ist es einfach top für das Eintauchen in die Athmosphäre des Spiels wenn man den "wahren Barenziah" gelesen hat und dann die Städte Blackmore und Sunguard City besuchen kann, die im Leben der Barenziah eine Rolle gespielt haben.

    Kann ich nur empfehlen, die Mod.
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  13. #13
    Stratege von Qart Hadasht Avatar von Hamilkar Barkas
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    Hey, grad erst entdeckt!

    Emoticon: kaffee ................. Emoticon: lesen

    Sehr schön geschriebene, spannende und unterhalstsame Geschichte Ich hoffe da können wir noch lange dran teilhaben!

    Die Mods die Du nutzt hören sich sehr interessant an, aber ich muss erst mal mit dem Grundspiel zurechtkommen, bevor ich mich ans Verhungern und Erfrieren heranwage
    "Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern, die anderen Windmühlen" chinesisches Sprichwort

    Stories aus der Feder Hamilkar Barkas'


  14. #14
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    Als Hert sich wieder ihrer Arbeit zuwendet sehe ich mit Staunen wie sie schwere Baumstämme auf die Sägebahn wirft. Mein Gefühl das mit dieser Frau etwas nicht stimmt, steigert sich fast schon zur Gewissheit. Ich beginne mich unverfänglich auf der Sägemühle etwas umzusehen. Neben der eigentlichen Mühle gibt es noch ein Wohnhaus und einen kleinen Vorratsschuppen. Dazwischen gackern einige glückliche Hühner und in Ufernähe tummeln sich Enten und Schwäne.
    Ich kann wirklich nichts Verdächtiges finden! Beruhigt schlendere ich umher und werfe einen oberflächlichen Blick in den Vorratsschuppen. Nach einigen Schritten bleibe ich wie angewurzelt stehen. Lagen da etwa, zwischen allerlei normalen Nahrungsmitteln menschliche Kochen?
    Ich riskiere einen etwas ausführlicheren Blick und sehe meinen Verdacht bestätigt. Plötzlich habe ich Mühe die Panik die in mir aufsteigt niederzuzwingen. Um ein neutrales Gesicht ringend verlasse ich die Mühle festen Schrittes. Ich verabschiede mich im Vorbeigehen bei Hert und könnte schwören den Anflug eines hämischen Grinsens aus ihrem Gesicht herauslesen zu können. Ganz so, als labe sie sich an meiner Angst.
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    Ich weiß nicht wie oft ich mich verstohlen umblicke bevor ich endlich Falkenring erreiche. Niemand ist mir gefolgt, so scheint es.
    In Falkenring möchte ich zuerst einen Gemischtwarenladen aufsuchen, komme aber sogleich ins Gespräch mit einem alten Krieger, der müde an der Veranda lehnt. Der Alte erzählt mir warum Falkenring einen besonderen Bezug zum Tod hat. Hier wurden unzählige Schlachten geschlagen und entsprechend auch viele unglückliche Seelen beerdigt. Große Krieger ließen sich sogar nach ihrem Tode hier beisetzen, weil sie in derselben Erde Ruhe finden wollten wie ihre ehemaligen Kameraden bei den Streitkräften. Deshalb ist der Friedhof von Falkenring auch im Vergleich zur Einwohnerzahl der Stadt ungleich größer als an allen anderen Orten in Himmelsrand.
    Der Alte selbst hat vor Kurzem erst einen langjährigen Kampfgefährten und Freund verloren. Entgegen der üblichen Vorgehensweise wurde dieser Recke aber auf eigenen Wunsch hin eingeäschert. Die Asche ruht nun in einer Urne und wartet darauf zu Runil, dem ortsansässigen Priester auf den Friedhof gebracht zu werden. Ich biete mich an dieses letztes Geleit zu übernehmen und der Alte willigt sofort ein. Hat wohl keine Lust dem Friedhof nahe zu kommen, der alte Knabe.
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    Die Asche gut verstaut begebe ich mich zunächst auf einen kleinen Imbiss in die örtliche Taverne. Mir fällt sofort ein alter, ehrwürdiger Mann auf der mich neugierig mustert. Es stellt sich heraus das Dengeir von Stuhn der ehemalige Jarl von Falkenring ist. Von seinem eigenen Neffen entmachtet verbringt er seine Tage nun damit in der Taverne zu sitzen, Unmengen von Met in sich zu schütten und über das Kaiserreich und seine Spione zu wettern, die überall in Falkenring am Werk seien. Das Kaiserreich macht er letztlich auch für seine Lage verantwortlich, denn er selbst hatte aus seiner Sympathie für die Rebellion der Sturmmäntel nie einen Hehl gemacht. Die Adligen von Falkenring seien alle vom Kaiserreich gekauft und hätten ihn deswegen entmachtet. Und sein Neffe sei viel zu einfältig um zu merken das er lediglich eine Marionette von Titus Mede III. sei.
    Auch den Schmied des Ortes hat er in Verdacht, hat er ihn doch dabei beobachtet einen Brief zu schreiben. Er bittet mich diese geheime Botschaft an das Kaiserreich an mich zu bringen um den Schmied zu entlarven. Ich soll also stehlen, um die Paranoia eines alten Mannes zu befriedigen?
    Ich weiß nicht ob das eine gute Idee ist, ich habe keine Lust mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen.
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    Die Wirtin im „Totmannstrunk“ ist nicht halb so gesprächig wie der Wirt in Markarth, aber immerhin händigt sie mir einen Beutebrief des Jarl aus, als ich sie nach Arbeit in Falkenring befrage. Wie immer geht es darum irgendwelche Banditen auszumerzen und ich habe immer noch wenig Ambitionen mich mit einer solch gefährlichen Arbeit ernsthaft zu beschäftigen.
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    Als ich die Taverne verlassen beschließe ich mir ein Bild von dem Schmied zu machen, den der entmachtete Jarl der Spionage mit dem Kaiserreich verdächtigt.
    Ich zeige dem Mann einige Eisenerzklumpen und frage ihn ob ich seine Schmelze nutzen dürfte um das Erz zu Barren zu verarbeiten. Der Mann ist sehr freundlich und warnt mich lediglich mir nicht die „Finger zu verbrennen“. Ein hinterhältiger Spion ist das sicher nicht.

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  15. #15
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    Mit den Eisenbarren gelingt es mir einen kleinen Schild zu fertigen. Danach bleibt noch Zeit zu einem kurzen Gespräch mit dem Schmied. Mein erster Eindruck es mit einem rechtschaffenen Mann zu tun zu haben bestätigt sich rasch. Der Schmied hält mir einen Vortrag über Ehre und Loyalität der mich beeindruckt. Ich habe keinerlei Lust einen solchen Mann auszuspionieren.
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    Mein nächster Weg führt mich zu einem kleinen Hof am Randes des Friedhofs. Das bäuerliche Ehepaar zahlt mir im Voraus einen guten Preis für meine Dienst als Erntehelfer. Die beiden wirken von Gram gebäugt. Ich traue mich jedoch nicht zu fragen was wohl geschehen ist.
    Als ich gegen Mittag die mir auferlegten Arbeiten erledigt habe beschließe ich endlich die Asche bei Runil abzugeben und suche den großen Friedhof auf. Zu meiner Überraschung findet gerade eine Bestattungszeremonie statt der Bauer Mathias und seine Frau mit niedergeschlagenem Blick beiwohnen. Offenbar haben sie einen schweren Verlust erlitten und ich halte mich diskret im Hintergrund.
    Nachdem der Priester geendet hat möchte ich ihm feierlich die Asche überreichen, doch der Bauer entdeckt mich und ich sehe mich zunächst genötigt ihm mein Beileid auszusprechen. Wie sich herausstellt wurde seine Tochter beigesetzt. Sie war noch keine 10 Jahre alt als ein Erntehelfer aus unersichtlichem Grund über sie herfiel und sie förmlich zerfleischte. Das Motiv dieser furchtbaren Tat ist unklar, denn der Mörder schweigt in seiner Zelle eisern zu seinen Beweggründen.
    Ich verspreche dem trauernden Vater mit dem Mann zu reden und zu versuchen ihn zum Sprechen zu bringen. Die Frage nach dem Warum sollte geklärt werden, auch wenn das dieses Kind nicht mehr lebendig macht.
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    Von den letzten Minuten selbst recht mitgenommen schlendere ich durch die Straßen von Falkenring. Der Priester war auf dem Friedhof nicht mehr aufzufinden, weshalb ich ihn nun in Falkenring suchen muss. Ich sehe eine große Sägemühle und eine Imkerei, doch niemand möchte mir Arbeit geben. Irgendwann entdecke ich ein kleines Geschäft das von einem verschrobenen Sammler betrieben wird. Nuri hat eine Passion für ayleidische Artefakte entwickelt und präsentiert seine Funde stolz in seinem Laden, den er Museum nennt.
    Allerdings fürchtet er fast schon krankhaft das Diebe ihm seine Funde streitig machen könnten, weshalb er den Laden nur noch selten verlässt. Darunter leidet natürlich die Feldforschung. Ausgerechnet jetzt, da ihm sein guter Freund Farengar aus Weißlauf einen Brief gesandt hat, in dem vier weitere ayleidische Ruinen verzeichnet sind die nur darauf warten erforscht zu werden.
    Ich biete ihm an diese Aufgabe für ihn zu übernehmen, doch der Sammler zweifelt meine Motive stark an. Es kostet mich einiges an Überredungskunst bis Nuri bereit ist mir den Brief zu überlassen. Und es wird noch einiges an Zeit vergehen bis ich tatsächlich bereit bin eine solche Ruine zu betreten…
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    Unweit des „Museums“ hat eine Rothwardonin ein Alchemiegeschäft am Laufen. Es tut gut mit jemand aus der Heimat zu sprechen. Ich braue einige „Frostschutzmittel“ zusammen und verkaufe sie anschließend an meine Landsfrau aus dem warmen Hammerfell.
    Nun ist es an der Zeit auch dem Jarl einen Besuch abzustatten. Das Gespräch verläuft jedoch ganz anders als erwartet. Ich biete dem jungen Jarl meine Dienste an, doch der arrogante Schnösel möchte von mir zuerst eine Flasche Schwarzdornmet aus Rifton als Tribut, um mir das Recht zu erwerben ihm zu dienen!
    Hat der Kleine nicht andere Probleme? Ich kann es mir nicht verkneifen das Gespräch auf das Alter des Jarl zu lenken. doch bevor er auf die Idee kommen könnte das ich seine geistige Reife in Frage stelle, versichere ich ihm selbstverständlich diese Flasche aus Rifton zu besorgen.
    Damit ist meine Audienz dann auch beendet.
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    Als ich den Palast des Jarl verlassen will treffe ich noch auf den Vogt, überraschenderweise eine Aldmer aus Summerset. Sie sieht mich mit wissender Miene an, sie kennt wohl den leicht angewiderten Gesichtsausdruck den Bittsteller nach einer Audienz bei diesem Jarl nicht verkneifen können. Ich unterhalte mich ein paar Sätze mit der Aldmer und es wird offensichtlich das die Verwaltung des Fürstentums größtenteils in ihren Händen liegt. Jarl Siddgeir geht lieber auf die Jagd oder veranstaltet Festessen.
    Immer noch trage ich diese Urne mit mir rum. Den Priester von Arkay finde ich nach einiger Suche schließlich am letzten Ort an dem ich ihn vermutet hätte, in der Taverne Totmannsdrunk!
    Runil diente im großen Krieg in der Thalmor-Armee als Kampfmagier. Das Gemetzel an dem er beteiligt war hat ihn jedoch geläutert und er beschloss fortan dem Gott Arkay zu dienen. Nun ist er ein heiliger Mann und ein spendabler dazu. Als ich ihm die Asche des Toten überreiche zahlt er mir nicht weniger als 250 Goldstücke für meine Mühen!
    Vielleicht hat er mich nicht ganz uneigennützig so großzügig bezahlt. Er erzählt mir von einem Tagebuch, in dem die Jahrhunderte seines wechselvollen Lebens dokumentiert sind und das er bei seinen Wanderungen verloren hat als er vor Räubern fliehen musste. Immer noch euphorisiert vom Gewicht der Goldmünzen die ich gerade erhalten habe sage ich etwas vorschnell zu es für ihn zu finden.
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    Geändert von Springender Punk (17. März 2015 um 00:00 Uhr)
    „Politkowskaja wurde niedergeschossen, MH17 vom Himmel geschossen. Nun ist Boris tot. Wie immer wird der Kreml die Oppsotion, die CIA oder sonst jemanden beschuldigen.“
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