Ich hab nichts drauf (Lernspiel)

[Bartmann]

Nach einiger Zeit habe ich wieder mal Civ4 installiert und wirklich gut war ich nie. Dennoch dachte ich einst besser gewesen zu sein, denn zuletzt fällt es mir auf Adliger schwer.

Zumindest weiß ich, das besonders am Anfang viele Fehlerquellen bestehen, wo sicherlich auch einige dieser Potenziale voll ausgeschöpft werden.
Ich möchte eine Story schreiben, in der ich euch rundenweise sage was ich machen würde und Ihr das bitte kommentiert.

Was mir bereits klar ist, ist die Wirkung der Eigenschaften und mancher Karteneinstellungen. Was mir dagegen fehlt, ist es diese beiden Entscheidungen passend zueinander zu wählen.
Fangen wir also ganz von vorne an. Am Besten ist es, wenn ihr mir schon Einstellungen und Leaderwahl abnehmt und begründet.
Meine Wahl lag zuletzt meist auf Zufallsleader oder mindestens einer der Eigenschaften Finanzorientiert, Expansiv oder Charismatisch. Die Karteneinstellungen waren idR erdähnlich, also Terra oder Continents. Die Kartengröße und alle anderen Optionen habe ich im Singleplayer meist aus dem Bauch raus irgendwie eingestellt.

Die Diskussion soll im Vordergrund stehen. Es kann also durchaus auch länger dauern bis ich tatsächlich ziehe. Mit den Zügen werde ich versuchen ein Tutorial aufzubauen, das die Entscheidungsgrundlagen verlinkt. Also haut alles raus, was wichtig wäre, denn oft sind es die Kleinigkeiten..


Ohne Mods und auf Version 3.19 wird gespielt gelernt.

[Bartmann]

Platzhalter

[Blame Hoffmann]

Titel

[Bartmann]

Hoffen wir, das der nicht das Beste an der Story bleibt.

[Gullix]

...also, mit FIN und/oder EXP kannste schonmal nix falsch machen.

Ansonsten, hmmm, auf Adliger ist ORG schwächer als FIN weil man eh praktisch keinen Staatsformunterhalt zahlt. Ich würde an deiner Stelle die Schwierigkeit hochsetzen, wenn du Unterstützung kriegst, auf König oder so. Da ist immer noch FIN>ORG.


Hmmmmm, wenn du sagst, Adliger machts dir schwierig: Die üblichsten Anfängerfehler sind zu zaghaftes Sklaven und zu langsame Expansion. Geh ruhig mal viel zu krass an die Sache ran und versuch dich in die Pleite zu siedeln, dann siehst du wie schwer das eigentlich ist.

[Yasmin D'Ahara]

FIN ist scheiße, Bauernhöfe geben kein Gold und für die zwei Wasserfelder, die man hat, lohnt es sich nicht. Lass dir da also nichts einreden.

[Gullix]

...also, und die Kommerzressourcen?

[Bartmann]

Also ich habe idR deutlich mehr als zwei Wasserfelder und meistens versuche ich etwas, das der Hüttenstrategie zumindest ähnlich ist. Bauernhöfe baue ich, bis auf Weizen etc, nur für Städte, die sonst nichts haben.

Sklaverei nutze ich ehrlich gesagt kaum. Bisher nur dann, wenn mich ein Krieg unvorbereitet trifft. Meine Strategien sind eher auf spätere Zeitalter ausgelegt, wenn ich dann rekrutiere oder kaufe. Auch dann meist nur bei unvorbereiteten Kriegen. Für das Sklaven fehlt mir ein ganz wichtiger Punkt: Stadtspezialisierungen. Ich versuche zwar zu spezialisieren, aber eher schlecht als recht.
Diese beiden Punkte (Sklaverei und Stadtspezialisierung) werden noch kommen. Für die Leaderwahl und die Karteneinstellungen ist das doch noch nicht so wichtig?


Sobald es soweit ist, versuche ich auch meine eigene Entscheidung (also was ich euch dazu vorschlage) im Forum unter den etlichen Hilfen begründet zu finden.

...also, mit FIN und/oder EXP kannste schonmal nix falsch machen.

Demnach ist deine Empfehlung Pacal? Was spricht gegen die anderen beiden Leader die meinen liebsten Eigenschaften entsprechen (Washington und Hannibal)? Klar für Pacal spricht, das der Ballplatz (durch Maya), das fehlende Charismatisch ausgleicht. Sonst noch was?

[Gullix]

...also, bei den Traits gibts glaub ähnliche Glaubenskriege wie bei Hütten vs Spezis. Ich persönlich finde EXP unglaublich stark, weil man (4 Hämmer vorausgesetzt) den ersten Bautrupp drei Runden früher kriegt, das sind drei Runden FÜR DIE KOMPLETTE ENTWICKLUNG, ein unglaublich großer Bonus. Und die billigen Kornkammern sind auch saustark, häufig ist man gut beschäftigt die Marke "10 Städte in Runde 100 bei positivem Haushalt" zu erreichen, mit den drei gesparten Runden und den KKs ist es deutlich einfacher.

Washington und Hannibal sind auch sehr stark. Ist Geschmackssache, wen man besser findet.




Hmmm, wenn du Stadtspezialisierung lernen willst, kann ich dir die Hybridwirtschaft (englischer Artikel der civfanatics) ans Herz legen. Die habe ich ein paar Mal gespielt und den Sprung von König auf Immortal geschafft. In Kurzform, man baut sich ein paar Städte mit sehr viel Nahrung, stellt dort möglichst viele Händler ein und siedelt die Großen Händler an. Mit dem Geld kann man die Forschungsrate durchgängig auf 100% halten. In allen anderen Städten spielt man Hüttenwirtschaft. Der Vorteil der Hybridwirtschaft ist, dass man praktisch gar keine Multiplikatorgebäude "nutzlos" baut (in Geldstädten nur Markt/Krämer/Bank, in Hüttenstädten nur Bib/Uni/Obs), der Nachteil ist dass die GPs alle "verplant", sprich man hat weniger GAs. Und grundsätzlich forscht man etwas schneller, dafür hat man das Dilemma Kastenwesen vs. Sklaverei, deshalb bin ich dazu übergegangen, wenn überhaupt nur mit SPI-Anführern Hybridwirtschaft zu spielen.

[Bartmann]

Ja, diese Diskussionen sind mir auch aufgefallen. Soll mich soweit nicht kümmern, ich will eine Taktik fahren und diese dabei lernen. Evtl nachher eine andere und letztlich abwägen, welche besser passt. Sicherlich spielen da auch unterschiedliche Faktoren eine Rolle.

Mein bisheriger Hüttenstrategieansatz ist ähnlich dem was der verlinkte Guide beim anlesen vermuten lässt. Ich hatte zwangsläufig nur manche Städte zu wahren Hüttenstädten ausgebaut und aufkommende GP in den Städten angeschlossen, bzw mit GW und GG die Spezialgebäude 1-2 x gebaut. Allerdings habe ich noch nie zielgerichtet GP gezüchtet. Meine Wahl fällt auf Grund der Vorkenntnisse auf die Hüttenstrategie.

Soweit steht also Maya mit Pacal auf Adliger der versucht eine Hüttenstrategie zu fahren. Soweit kann ich die Karteneinstellungen nur minimal einschränken. Schätze von Küste geprägte Karten sind für Pacal unklug. Läuft also auf eine Karte mit größeren Landmassen hinaus.
Ansonsten scheint mir da auch der Standard angebracht zu sein, was im Optimalfall heißt Hügel, Wald, Grasland, Fluss, kein Dschungel, Nahrung im Fatcross und Eisen/Kupfer sowie Elefanten und Pferde möglichst na am Startpunkt.

Übersehe ich etwas?
Auf was für Einstellungen (wütende Barbaren, Techhandel, etc) sollte ich für einen angemessenen Start achten?

Sobald ich darauf eine Antwort finde, werde ich mich ran setzen und ein paar Startpositionen mit Kommentar präsentieren.

[Argonir]

Spiel schlicht das was dir Spaß macht und was du für angemessen hälst.

Für ein Lernspiel empfehle ich grundsätzlich nicht Fin, weil das Strategien ermöglicht, die mit anderen Leadern so nicht funktionieren.

Grundsätzlich sollte ein Lernspiel anspruchsvoll sein, sprich es sollen Einstellungen gewählt werden, die Schwierigkeiten machen. Es macht keinen Sinn den Schwierigkeitsgrad eines hoch zu stellen, um dann mit der Herrscherwahl und den Settings denselben wieder zu drücken. Es müssen also nicht die optimalen Settings gewählt werden. Zu empfehlen sind Settings und Herrscher mit denen man sonst auch normal spielt, den Anspruch kann man dann immer noch über den Schwierigkeitsgrad anpassen.

[Bartmann]

Danke für deine Tipps!
Was die Frage angeht, ob Fin-Leader geeignet sind.. trifft das nicht irgendwie auf alles zu? Jede Charaktereigenschaft hat irgendetwas ganz spezielles an sich, womit Möglichkeiten geboten werden, die mit anderen Eigenschaften ausfallen. Das ist doch der Sinn dieser Merkmale. Sicherlich wirken unterschiedliche Eigenschaften stärker als andere und die Kombination aus unterschiedlichen hat auch unterschiedliche Stärke.
Genauso bieten die UU und UB auch einen strategischen Vorteil, der mit anderen Zivs nicht drin ist.

[Konsul]

Die Einstellungen am besten als erstes definieren, je nach Karte empfehlen sich andere Leader.
Willst du eigentlich über Eroberung , AC, oder Kultur gewinnen, je nachdem sind unterschiedliche Leader stark.
Hannibal ist z.B. für frühe Rushs geeignet, also Eroberung/AC.

[Bartmann]

Das ist ne gute Frage.
Ich will ganz besonders wissen ob und wenn ja was ich zu Spielbeginn falsch mache. Daher habe ich noch nicht an Siegziele gedacht. Zumindest habe ich da keine Vorliebe, nur Kultur und Demokratie finde ich irgendwie lahm.

Einen Leader der besonders stark von bestimmten Karteneinstellungen profitiert (a la Wilhem auf Archipel) möchte ich zumindest nicht. Das Spielverhalten wäre dann doch zu sehr von der Leaderwahl abhängig. Stattdessen möchte ich eine Auswahl vor Spielbeginn treffen, die den Erfolg von standardisierten Strategien nicht nur durch die Wahl des Anführers ergibt.

AC heißt Weltraumsieg?

[Blame Hoffmann]

AC heißt Weltraumsieg?