Seite 1 von 26 1234511 ... LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 15 von 384

Thema: [EU4] Das verlorene Volk vom Ende der Welt

  1. #1
    Im Monsterland
    Registriert seit
    04.06.05
    Beiträge
    33.422

    [EU4] Das verlorene Volk vom Ende der Welt

    Bild

    n’Abend, Leute.

    Im Dunkel der nahen Großstadt leuchtet sicher Neonlicht, doch ich bin hier. Ich sitze hier, blicke zurück und erinnere mich noch gut, wie mein Jubiläum eine große Entscheidung von mir abverlangte. Zwei Wege standen mir damals offen: Ich konnte auf dem Pfad weiterwandeln, den ich meine Kunstfigur in den letzten Jahren schreiten ließ, seit es nach Riva ging und wieder zurück, ich konnte mein Rollenspielwissen als Fundament für eine teilweise humorvolle, teilweise aus meinem Interesse für erzählende Kunst die Entscheidungen hinterfragende Geschichte erzählen, wobei der Schwerpunkt mit den Jahren zusehends auf Letztem lag, oder…
    … oder ich tat, was mich interessierte.
    Ich hatte innerlich schon das letzte Boot betreten, doch dann wollte ich die „Mutter aller Einleitungstexte“ nicht umsonst geistig vorformuliert haben und stieg um. So treibt das Ergebnis heute durch das ewige Eis.
    Was mich interessiert, das ist heute Europa Universalis IV. Sind wir ehrlich: Es geschah mit Ansage. Dieses Spiel in Storys und Let’s Plays verfolgend, wartete ich jedoch auf ein „Angebot, dass ich nicht abschlagen konnte“, und als es eintrat, lockte es gleich doppelt: Mag für viele der „El Dorado“-DLC so wirken, als habe man im soundsovielten Anlauf endlich den Hai gesprungen, konnte ich doch der Verlockung eigener Nationen nicht widerstehen. Auch hier erwies ich mich als berechenbar: Sieht man von meinen allerersten Gehversuchen ab, entschied ich mich bislang immer für Eigenbau. Ein einsamer Pfad, wie mir scheint.
    So kommt heute, in dieser sternenklaren Nacht, alles zusammen: Es ist mein nächstes Jubiläum, denn genau vor zehn Jahren trat ich dem Forum bei. So möchte ich nun das andere Boot besteigen und sehen, wo es mich hinführt. Ich kenne zwar die Gewässer nicht, doch ich bin mir sicher: Sie werden nicht kalt, sondern heiß werden.

    Folgender Fahrplan schwebt mir dabei vor: Ich eröffne heute die Geschichte, doch wird sie in den nächsten fünf Tagen und damit bis zu Patch und DLC bloß aus Fließtext bestehen. Es steht uns also ein langsamer Start bevor.
    Das Introbild stammt diesmal von mir selbst und sollte um 2007 entstanden sein (offensichtlich bevor ich wusste, dass der „Künstlerstrich“ ein Anfängerfehler sei). Die Wahl geschah aus einer Nostalgie heraus, aber auch aufgrund der Exzentrik meines Szenarios und … ach, ich gestehe es: auch aus einer Hoffnung heraus: Mein letztes Werk mit selbst gezeichnetem Titelbild wurde zur Story des Monats und ich würde mich wirklich freuen, wenn mir dies erneut gelänge.

    In diesem Sinne: Euch allen und mir viel Spaß auf der Reise.
    Christian / Ghaldak
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    • Dateityp: png VV.png (855,1 KB, 1466x aufgerufen)
    Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.

  2. #2
    Oberst Klink
    Gast
    Na da bin ich gespannt, was das hier wird.

  3. #3
    Im Monsterland
    Registriert seit
    04.06.05
    Beiträge
    33.422
    Es war einmal... ja, so beginnen Geschichten, seit sie erzählt wurden. Auch diese.

    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
    Es war einmal...

    Splitter aus Gold
    Die Geschichte zweier Prinzessinnen

    Bild

    1440.
    Byzanz ist am Rande des Abgrundes.
    Keine zwanzig Jahre ist es her, da mussten die Türken die Belagerung um die Stadt abbrechen, doch seitdem ist der osmanische Griff nicht schwächer geworden. Kaiser Johannes VIII. weiß, dass der Fall des längst zu einem besseren Stadtstaat geschrumpften Oströmischen Reiches in die Hände der Ungläubigen nur eine Frage der Zeit ist. Doch was will er machen? Die Christenheit ist gespalten, der Feind ist stark.
    Verzweifelt strebt der byzantinische Kaiser eine Kircheneinheit an, um doch vom Westen noch etwas Hilfe zu bekommen. Doch trotz all der demütigenden Kompromisse und Unterwerfungen unter den Papst endet der Traum in einem Fehlschlag. Es ist zum Verzweifeln. Gibt es denn gar keinen Weg mehr, die heilige Stadt zu bewahren? Nach zweitausend Jahren Herrschaft nun das Aus für das römische Reich?
    Oder kann noch einmal ein Wunder die Stadt retten?
    Johannes VIII. Palaiologos findet in diesem Gedanken seine letzte Hoffnung und entschließt sich zu einem wagemutigen Plan. Wenn von dem Westen keine Hilfe zu erwarten ist, dass doch vielleicht von dem Osten. Irgendwo im Westen Chinas, so erzählten es die Legenden, müsse sich das Reich des Priesterkönigs Johannes befinden. Ein christliches Reich, weitaus einiger und machtvoller als die verkommenen Reiche des Westens. Mit dessen Hilfe könnte er, so Gott wolle, die Osmanen in die Zange nehmen. Dann gäbe es wirklich eine Hoffnung.
    Doch das Reich des Priesterkaisers ist weit entfernt. Es besteht kein Kontakt nach dort. Und so beschließt Johannes, dass eine kleine Flotte in See stechen sollte. Diese Schiffe sollten zuerst nach Westen segeln, dann um Afrika herum, dann nach Osten, immer weiter, bis sie ihr Ziel erreicht hatten. Drei Segler, bemannt mit den besten Männern, beladen mit Geschenken und dem größten Trumpf des Byzantiners: Seinen beiden Töchtern Theodora und Helena, beide noch Kinder, aber in einigen Jahren alt genug für eine Hochzeit zur Besiegelung der Allianz.

    1442 stechen die Schiffe in See.
    Was nun folgt, ist eine Irrfahrt. Sie dauerte sieben Jahre; eine wahre Odyssee voller Entbehrungen, Abenteuer, Gefahren und Strapazen. Feindliche Schiffe, Stürme, Hunger und Wilde, all das kostete nicht nur Nerven und Material, sondern auch vielen Seeleuten das Leben. Doch mit Vertrauen in Gott und einer Menge Glück gingen sie nicht ganz verloren.

    1449 endete ihre Reise.
    Im tiefsten Osten, wo das Land sein Ende hat, ging das letzte Schiff verloren. Einige wenige Überlebende, darunter die beiden Prinzessinnen, retteten sich an Land. Es war eine seltsame Insel, auf der sie gelandet waren, mit seltsamen Leuten, die noch nie von dem Christentum gehört hatten, aber auch nicht dem Islam anhingen. Sie schienen sich in einem Bürgerkrieg zu befinden, ihr eigenes Reich hatte sich scheinbar ebenso aufgelöst wie das heilige Reich Roms. Und so übernahmen sie gleich nach ihrer Ankunft, gestützt auf ihre westlichen Waffen, ihre nach sieben Jahren Irrfahrt erworbene Zähigkeit und auf ihr Überraschungsmoment, die Herrschaft über den Stamm von Oda. Das war nicht viel, aber für die Überlebenden, knappe drei Dutzend, war es ein Anfang.

    1450 ist jetzt.
    Prinzessin Theodora IV. Palaiologos von Konstantinopel ist die Führerin ihrer kleinen Schar. Aus dem jungen Mädchen hat sich im Verlauf der Reise eine zähe Kämpferin und Kommandantin entwickelt. Sie ist heute neunzehn Jahre alt, eine griechische Schönheit und seit dem Ertrinken des Kapitäns des letzten Schiffes vor etwa einem Jahr die Anführerin der kleines Truppe. Prinzessin Helena indes formte die Reise auf andere Weise. Jünger als ihre Schwester und körperlich noch weiter erblüht, wurde sie mit so viel grausamer Realität konfrontiert, dass sie davon Schaden nahm. Heute hat sie ihren einzigen Trost in ihrem Glauben gefunden, dessen Grundsätze von Gewaltlosigkeit und Nächstenliebe sich sehr zu Herzen nimmt. Sie versteht deshalb Theodora nicht, die auf ihr Schwert nicht verzichten will.
    Doch in harten Zeiten wie diesen bedeutet Wollen nichts. Der Kampf hat begonnen. Tief im Osten, am Ende der Welt, müssen die letzten Splitter Roms zeigen, dass sie Gottes goldenem Blick würdig sind.
    Diese Worte schrieb ich vor achteinhalb Jahren für das PBEM 163, eine meiner wenigen Civ3-PBEM-Erfahrungen. Spaceman Spiff lud damals zu einer Neulings-Runde in die ferne Welt des feudalen Japan(-Szenarios) und weil ich ihn nicht hängen lassen wollte, obgleich mich Japans Geschichte damals so überhaupt nicht interessierte (trotz Vereinsmitgliedschaft bei Animexx... ach, dort hatte ich vor etwa einem Monat mein Zehnjähriges), rief ich den Geist Dan Browns an und versuchte mich an einer eigenen Geschichte. Ich war damals sehr engagiert mit meinen PBEMs (und übrigens auch Storys, der Übergang war damals fließend) und plante auch für dieses Projekt eine prosaische Begleitung. Diese sollte allerdings, nicht verwunderlich bei meinem damaligen Projektstapel, nie das Tageslicht erblicken.
    Das PBEM lässt sich nun schnell erzählen: Es war die erwartete Katastrophe. Mit meinem damals minimalen Spielerstand und faktisch keinem Interesse wurstelte ich herum, schoss Böcke im Rundentakt und gab das Spiel schließlich ganz weiter. Dann fasste ich nach einigen Monaten einen Entschluss: Ich holte es mir zurück und zog es groß als Story auf. Leider wurde "Basileus-sama" (der Titel war schon richtungsweisend dämlich) zum ersten meiner handvoll Werke, auf die im Nachhinein nicht stolz bin: Meine Versuche, mit Spucke, Angelschnur und einem deutlich gesteigerten Spielerwissen das Ruder doch noch herumzureisen und dem neugriechischen "Koloss" auf tönernen Füßen und riesigem Luftraum doch noch irgendeine Stabilität zu verleihen, fruchteten nicht, einige Fehler und Fehlentscheidungen kamen hinzu und schließlich sorgte bei mir zerfallende Technik für einen Frust, dem ich nicht mehr gewachsen war. kleinerHeldt nahm mir dankenswerterweise die Aufgabe des Sterbens ab.
    Um dieses Spiel soll es jedoch nicht (oder weniger) gehen als darum, eine Geschichte zu vollenden, die nie erzählt wurde. Hier fällt auf: Die Jahreszahlen im Text passen zwar nicht exakt zum EU4-Spielbeginn des Jahres 1444, aber die Differenz ist minimal. Fremde Kulturen sind möglich, fremde Religionen sowieso, zwei Prinzessinnen können sich als Herrscherin und Thronfolgerin fühlen und zuletzt... Byzantiner in Japan, klingt das nicht nach einem echten Abenteuer? Dieses reizt mich. Ich möchte sehen, ob ich es erleben kann.
    Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.

  4. #4
    Im Monsterland
    Registriert seit
    04.06.05
    Beiträge
    33.422
    ... da ist es schon wieder spät geworden und ich muss morgen arbeiten. So setze ich die Teilstelle früher als von mir geplant und wende mich erst nächstes Mal der Reichserstellung und -konvertierung zu. Bis dahin.
    Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.

  5. #5
    Je suis USA! Avatar von Ennos
    Registriert seit
    25.03.11
    Ort
    Omnipräsent
    Beiträge
    20.961
    Es grüßt euch der Kaiser der Vereinigten Staaten, Mansa von Mali, Samrat Chakravartin von Indien, König von Spanien, König von Baden, Sekretär des Deutschen Bundes, Sultan von Delhi, Sultan der Osmanen und Präsident der Vereinigten Arabischen Republik.


  6. #6
    Der Erklärbär Avatar von Pucc
    Registriert seit
    02.08.11
    Ort
    Wilhelmshaven
    Beiträge
    14.387
    Zitat Zitat von Großadmiral Thrawn Beitrag anzeigen
    Keine Ahnung, ich trau's Pucc aber zu. :sz:


    Aktuelle Let's Plays/Videos:

    Civilization 4 | Civ4-Tutorial | BASE |

  7. #7
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    29.06.12
    Beiträge
    3.534

  8. #8
    Rebellenschreck Avatar von Großadmiral Thrawn
    Registriert seit
    08.06.13
    Ort
    Bologna
    Beiträge
    5.044
    PBEM[296]Der letzte Kaiser
    PBEM[295] Im Osten nichts Neues

    PBEM[294] Ich einfach unerschrecklich

    Hier könnte Ihre Werbung stehen!

    Achtung Spoiler:
    Oder auch nicht


  9. #9
    Registrierter Benutzer Avatar von Diesel
    Registriert seit
    20.09.14
    Beiträge
    445

  10. #10
    Im Monsterland
    Registriert seit
    04.06.05
    Beiträge
    33.422
    Was also braucht es für ein Volk, gleich ob verloren oder nicht? Nun, es benötigt Land, ein Banner, eine Herrschaft und eine Geschichte. In dieser Reihenfolge möchte ich nun vorgehen.

    Beginnen wir also mit dem Einfachsten und zugleich Schwersten - und werden auch damit enden, da zwei Punkte noch offen bleiben werden. Doch freuen wir uns erst einmal: Das Land des Verlorenen Volks wurde definiert und veränderte sich im Verlauf der Story, also zwischen Annahme und Abgabe, nicht mehr grundlegend. So sah es vorher aus...

    Bild

    ... und so bei meinem letzten Zug.

    Bild

    Passt doch, oder?

    Bild

    ... arrgh...
    ... wirklich: arrgh...

    Nein, es passt nicht! Ich habe mich verwirren lassen, das merke ich jetzt erst. Neo-Kon liegt nicht am eingezeichneten Fluss, sondern etwa im Herzen von PortoZu. Meine beiden anderen Provinzen wären Kai und Musashi, während ich die Provinzen im Westen nie so recht in den Griff bekam. Ich glaube, ich schieße erst einmal neue Fotos. Einen weiteren Punkt kann ich allerdings schon einmal ansprechen. Das ist die Benennung...

    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
    (...)Ich entscheide mich dazu, in NovaAnt statt der Kaserne eine Stadtmauer zu errichten. Die Stadt ist nämlich richtig schön. Im Falle eines Krieges möchte ich sie gerne behalten.
    Ansonsten ist auch der Ost fleißig am Buildern. Allerdings werde ich hier bald fertig sein, zumindest bei den wichtigen Städten.
    Ich weiß auch, dass ich hier noch meinen Nexus brauche, um im Kriegsfall schneller von NovaCaes nach NovaPhil zu kommen. Aber darum kann ich mich im Moment nicht kümmern.

    Resultat:
    Die Lage ist ernster, als ich es dachte. Bisher ging ich davon aus, dass Weisserwhite militärisch stärker als bischop ist. Das war entweder eine Kommunikationsdifferenz, oder bischop rüstete in den letzten Runden ganz erheblich.
    Dadurch dreht sich etwas die Situation. Denn nun müssen wir auf Zeit hoffen, die wir zum Ausbau brauchen. Dann muss bischop handeln.
    Deshalb baue ich auch die Stadtmauer in NovaAnt. Weil ich fürchte, er wird kommen.
    ..., übrigens der Grund, warum ihr oben ein Start-Savegame seht und kein Designer-Screenshot. In dem PBEM verwendete ich für die wichtigeren Städte (soll heißen: alle mit mindestens einer Modernisierung) neu-griechische Namen, die ich dann in den Kurztexten abkürzte. Vermutlich bleibe ich diesem Geist treu, auch wenn ich ihn abändere: Die ausgeschriebenen Stadtnamen für die Hauptstädte, die Kurzfassungen für die Provinzen. Das ist doch ganz hübsch.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.

  11. #11
    Im Monsterland
    Registriert seit
    04.06.05
    Beiträge
    33.422
    Ein Blick auf den Editor enthüllt nun die bisher verschwiegenen Rahmenbedingungen: Links oben seht ihr die 200 verfügbaren Punkte einer mittelschweren eigenen Nation, von denen die Provinzen nun 27 verschlingen - bei gleicher Grundsteuer und Manneskraft wie beim Südreich aufgrund von Kais Goldvorkommen trotzdem um zehn Punkte teurer. Insgesamt ist jedoch eine Grundsteuer von 13 (+2 auf die Hauptstadt) nicht viel, das ist zwar mehr als die Wallachei, aber weniger als Moldau. Auch das byzantinische Reich sieht auf uns herab.

    Bild

    (Tatsächlich sollte diese Lage schwerer sein als die südliche, da ich nun keinem benachbarten Einprovinzler per Event den Krieg erklären kann... aber da Patch und DLC vielleicht auch in Japan etwas verändern werden, möchte ich erst noch die Entwicklung abwarten.)

    Damit besitzen unsere Seefahrer auf jeden Fall einen Heimathafen. Wie gesagt: Das war der leichte Teil.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.

  12. #12
    Im Monsterland
    Registriert seit
    04.06.05
    Beiträge
    33.422
    So geht es weiter zum Wappen... und zu einer Anekdote: Als ich zum ersten Mal ausprobierte, ob nicht irgendwie dieses Byzanz-Setting möglich sei, fand ich eine Kombination, die mich zum Staunen brachte, weil sie genau das darstellte, was ich mir wünschte. Leider weiß ich heute nicht mehr, woraus sie bestand.
    Der Ursprung des Originals, welches ihr durch den Eingangs-Text kennt, ist jedenfalls ganz simpel: Es ist das Logo des Hauses Palaiologos vor dem im Geschichtstitel genannten Gold. Leider wirkt es mir zu reichisch, um mir zu genügen (schwarz und gold waren zusammen mit weiß und rot die klassischen Farben des HrRdN).

    So gehe ich auf meiner Suche einen Schritt weiter: Für meine Europakarte verband ich den Adler mit der japanischen (Kriegs-)Flagge. Das sieht doch wirklich hübsch aus. (Ja, auch diese Frage fiel mir nicht leicht. Ich entschied mich damals für das Objekt in der Mitte.)

    Bild

    In EU4 stehen mir nun drei verschiedene Adler offen, ebenso wie Hintergründe mit Kreis und durchgestrichenem Kreis, aber leider kein echter Strahlenkranz. So präsentiere ich euch einfach mal alle Modelle, von denen ich Screenshots schoss. Sie entstanden über einen langen Zeitraum hinweg.

    Bild

    Von diesen Ausgaben begeisterte mich keine. Die Originalfarben gold/weiß/rot wirken mir zu österreichisch, während das Wappen oben links schnell in einem Wust verschwindet, wenn es im Spiel üblicherweise verkleinert auftaucht. So wandte ich mich vom Konzept des Strahlenkranzes ab und verwende (Stand: jetzt) dieses Logo, das Gold, Scheibe und Horizont vereint. Der Rest ergibt sich daraufhin wie von selbst.

    Bild

    Im Spiel nannte ich sie einfach "Byzanz", also packe ich nun nur ein "Neu-" dazu. Die Bezeichnung als "Verlorenes Volk" entstammt meinem Civ3-Storymod, in den ich sie aufnahm und auf den ich auch noch zurückkommen werde. Die Kartenfarbe schließlich ist dem EU4-Byzanz nachempfunden, obgleich ich ein dunkleres Rot schöner gefunden hätte. So ist aber an alle gedacht.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.

  13. #13
    Im Monsterland
    Registriert seit
    04.06.05
    Beiträge
    33.422
    So folgt nun die Regierung, die selbst im Provisorium noch ein Provisorium darstellt, weil ich Regentenpunkte meist als Letztes verteile. So schiebe ich Theodora und Helena ans Ende, während ich nur kurz bemerke: Ja, die Dynastie-Anbindung ist möglich. Damit lässt sich auch eine Menge Schindluder treiben, aber in unserem Spiel bleibt es vermutlich bedeutungslos... dass sich Byzanz in noxx-Manier erhebt und während der Eroberung Chinas als Juniorpartner einer Personalunion endet, ist dann doch eher unwahrscheinlich.

    Bild

    Im unteren Bereich wird alles geändert. Ich spreche am Besten im Einzelnen darüber, was es bedeutet.

    Unsere Kultur ist griechisch. Dies ändert ausschließlich die Kultur der Hauptstadtprovinz und gibt Zugang zu den nationalen Entscheidungen. So werde ich Griechenland gründen und Byzanz wiederherstellen können - ob das aber vom Spielverlauf tatsächlich möglich sein wird, kann ich in keinster Weise abschätzen.
    Unsere Religion ist christlich-orthodox. Das ändert gleich die Religion aller Provinzen und bedeutet in erster Linie eines: Wir werden es schwer haben.
    Unsere Regierung packe ich ans Ende dieses Posts. Diese verlangt nämlich nach Diskussionen.
    Unsere Einheiten sehen östlich aus. Das ist eine reine Mode-Entscheidung und bedeutet gar nichts.
    Unsere Technologie ist östlich. Das kostet 24 Machtpunkte und ist unser größter Vorteil. Anders als Westlich (wäre weitere 20 Punkte teurer gewesen) bringt sie das Umfeld nicht durcheinander, da sie weder eine Verwestlichung ermöglicht, noch eine Vasallisierung unmöglich macht.

    Dann bleibt noch die Frage: Welche Krone trägt unsere Herrscherin? Ist es eine despotische Monarchie, eine Feudalmonarchie oder gar ein Imperium?

    Bild

    Die Geschichte hieß "Basileus-sama" und obgleich Theodora im Spiel als Prinzessin bezeichnet wurde, besteht kein Zweifel daran, dass sie den Kaisertitel nach dem Fall der Heimat für sich beansprucht hätte (und tat es auch). So klang damals meine Kriegserklärung.

    Höre, bischop von den Hojo!
    Das römische Reich besteht seit 2.250 Jahren. Im Verlaufe seiner ruhmreichen Geschichte wehre es Gallier, Karthager, Iberer, Germanen, Griechen, Parther, Ägypter, Hunnen, Goten, Pontier, Bulgaren, Osmanen und Araber ab. Es sah sieben Könige, 2.200 Konsuln und 199 Kaiser und beherrschte die Welt vom Atlantik bis zum Kaukasus. Es wird zusammengehalten durch Treue, Tapferkeit und den einzig rechten Glauben an den einzigen Gott.
    Unter diesen Idealen und im Namen all dessen, was uns heilig ist, versprachen wir kurz nach Gründung des Exarchats Niponos dem Volk der Ronin, ihnen beizustehen, sollte eine fremde Macht über sie herfallen.
    Nun wagt Ihr es, zu marschieren. Nun greifen wir zu den Waffen. Im Glauben an die Lebenden und im Erinnern an die Einstigen, gestählt in Rüstung und im Geist.
    So glaubt nicht, dass wir Euch fürchten müssten.

    Im Namen des Reiches,
    Basileus Theodora IV. Palaiologos.
    Sie besitzt zwar sicher nicht das Heer an Beamten und Soldaten, die ein Imperium ausmachen, doch auch beim alten Byzanz ist diese Bezeichnung sehr generös - und hey, es ist ein Märchen. Stand jetzt entscheide ich mich dafür.

    Bild

    "Auch beim alten Byzanz ist diese Bezeichnung sehr generös"... wenn ihr mögt, kann ich das gerne noch etwas ausführen.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.

  14. #14
    Im Monsterland
    Registriert seit
    04.06.05
    Beiträge
    33.422
    Damit habe ich auch heute mein Tagespensum nicht geschafft. Die letzte Seite möchte ich also auf morgen verschieben.
    Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.

  15. #15

Seite 1 von 26 1234511 ... LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •