Nebenbei gesagt bin ich aktuell etwas demoralisiert von der Balance im Spiel, ich fand das schon immer etwas merkwürdig, aber inzwischen habe ich das mit Hilfe von Excel mal etwas genauer analysiert und das Fazit ist leider sehr eindeutig:
Das Reich kann machen was es will, es ist gegenüber allen anderen Reichen so massiv im Vorteil, dass ohne ein Reballancing oder massiven Streit im Reich (der bisher allgemein und durch die neuen Spieler erst recht nicht zu erwarten ist) jeder Konflikt mit Reichsbeteiligung haushoch zugunsten des Reichs ausgehen würde.
Es könnte sich (ohne Burgund Schweiz und Ungarn) beispielsweise pro Jahr das 3 fache der ungarischen Armee als Söldner leisten und diese ohne Rücksicht auf Verluste einsetzen, weil man sich im Folgejahr einfach wieder neue kaufen kann. Dafür müsste es weder Kredit aufnehmen noch seine Hofhaltungskosten reduzieren und auch die bestehenden Kreditkosten sind nicht drinnen, die außerhalb des Reichs ja deutlich problematischer sind.
Selbst wenn man eine riesige Koalition schmieden würde, England, Frankreich, Burgund, Italien und Ungarn hätten zusammen etwa das 4 fache an Bevölkerung und bis auf Ungarn hätte wohl jedes Land alleine realistisch Staatseinnahmen in der Größenordnung des Reichs, hier hat das Reich aber 50% mehr als alle zusammen, wenn man dann anfängt Hofhaltungskosten, Schiffsunterhalt oder gar Kreditkosten gegenzurechnen wird es noch heftiger und selbst bei den eigenen Truppen liegt es nur knapp unter der Truppenstärke der genannten Länder gemeinsam.
Ich weiß noch nicht wie ich mit dieser Erkenntnis umgehen soll, aber es ist zumindest eine Überlegung aufzuhören, alternativ müsste man eigentlich mal das Gespräch mit Jon und den anderen Spielern suchen um die Ballance zu verändern, aber aktuell sind wir so unbeliebt und die Reichsspieler so zufrieden mit ihrem chilligen Builderland, dass Kritik an der Balance wohl eh nur als Rumgeheule abgetan würde.