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Thema: Der Mongolensturm - Das 18. Jahrhundert

  1. #946
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    2. Januar 1713: Prinzessin Narantsetseg (Dagomys) und führende Adelsvertreter kommen in einer informellen Absprache überein, die zwischen 1704 und 1712 zur Unterstützung vieler vom Ruin bedrohter Reiterlehen in die Alten Lande geflossene finanzielle Unterstützung für weitere zehn Jahre (1713-1722) fortzuführen. Die „zweite Vereinbarung von Kaschgar“ gilt als Erfolg der jungen Tochter Yesuns I. und als Zeichen, dass die adelsfreundliche Politik der Großkhane fortgeführt wird, selbst wenn dies zu zusätzlichen Belastungen des Handels und der Landwirtschaft führen sollte.


    3. Januar 1713: König Radbod Nordlandsson gibt bekannt, dass die kriselnde NHG künftig das Monopol auf den Pelzhandel in der Kalmarer Union erhalten wird. Die hanseatischen Anteilseigner können künftig entweder als stille Teilhaber ohne Entscheidungsmöglichkeit fungieren oder sich mit der Hälfte ihrer Einlagen abfinden lassen. Da mittlerweile alle von Handelshäusern gehaltenen Anteile eingefroren sind, bitten mehrere norwegische und dänische Geschäftsleute um ein ähnliches Angebot.


    4. Januar 1713: Der Immerwährende Hansetag widerspricht offiziell der Weitergabe von militärischen Geheimnissen an andere Länder, so dass die im Vorjahr erstellten Pläne zu Stärken und Schwächen der Schiffe verschiedener Nationen zunächst nicht kopiert und verbreitet werden. Eine deutliche Mehrheit kritisiert überdies die ansehnliche finanzielle Unterstützung einer dänischen „Kaperschule“, friert die Gelder aber zunächst nicht ein. Außerdem wird ein Sonderkredit zur Aufbewahrung der Pläne beschlossen.

  2. #947
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    5. Januar 1713: In einer Pause der Botschafterkonferenz bitten die bairischen Schwestern in Quito erneut um eine Audienz bei Großkhan Kabul I., die sich auch erhalten. Es wird nicht öffentlich bekanntgegeben, weshalb die Diplomatinnen so kurz nach dem letzten Gespräch erneut um eine Begegnung nachsuchten.


    5. Januar 1713: Der Abt einer Zisterzienserabtei auf dem Festland gegenüber von Venedig trifft in Como ein und übergibt dem Khan einen weiteren Brief seines Sohnes Jalpa. Darin bittet dieser erneut darum, ihn gegen eine Summe von nunmehr 350 000 S nach Hause zurückzuholen. Diesmal soll die Übergabe in einer Stadt im Landesinneren der Satrapie Mayaimi durchgeführt werden. Die Entführung des Kronprinzen scheint mittlerweile in Teilen der Bevölkerung leider auch das Ansehen des Khans zu schwächen.


    5. Januar 1713: Papst Laurentius gibt am Vorabend des Dreikönigstages die Einrichtung von 13 Nuntiaturen bekannt und nutzt die Predigt in der feierlichen Vesper, um auf die große Bedeutung des Zusammenhalts in der Weltkirche hinzuweisen. Diese sei auf einen steten, lebendigen Austausch der verschiedenen Regionen angewiesen, der nun verstärkt werden könne. Auch die Briefwechsel mit dem Patriarchen sollen fortgeführt werden.

  3. #948
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    6. Januar 1713: Am Dreikönigstag hält der von Tohtu V. durchgesetzte Kandidat für den Stuhl des Erzbischofs von Neu-Sarai seinen ersten Gottesdienst in der Kathedrale seiner Ortskirche und zeigt damit auch öffentlich, dass das Tegüdianische Schisma beendet wurde. In seiner mit Spannung erwarteten Predigt schlägt er versöhnliche Töne an und sagt zu, seinem unterlegenen Gegenkandidaten ein auskömmliches Leben zu ermöglichen und eine angemessene Pfründe zukommen zu lassen.


    6. Januar 1713: Die Verabschiedung eines SR-Söldnerminghan aus Konstantinopel wird in Cordoba erneut mit einer kleinen Ehrung durch den Kalifen verbunden, bevor sich die Männer auf den Weg an die Küste machen. Zugleich gibt das Oberhaupt der Muslime halboffiziell die Anwerbung weiterer LR-Verbände bekannt und schreibt zahlreiche Niederadlige und Stadtgardisten an. Es sollen also wohl auch Truppen aus Spanien, Nordmarokko und von den Berbervasallen aufgeboten werden.


    6. Januar 1713: In Neu-Sarai und St. Ariuna treten nach dem Scheitern der Expansionspläne und der schweren Niederlage beider Armeen die Kuriltai zusammen. Man nimmt allgemein an, dass die beiden Khane Guyuk I. und Kobad I., die seit der Unabhängigkeit ihrer Länder 1706/1707 amtierten und denen man die Verantwortung für die erfolglose Kriegspolitik zuschreibt, ihre Herrschaft aufgeben werden.

  4. #949
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    8. Januar 1713: Auch die Irische Föderation scheint den Schutz ihrer Mitgliedsstaaten für das kommende Jahr erhöhen zu wollen. Agenten der Insel werben daher ein Dragonerregiment in Narwa an, das sich baldmöglichst auf den Weg machen wird.


    8. Januar 1713: Der ungarische Kuriltai ist mittlerweile – von einigen erkrankten Adligen abgesehen – vollzählig versammelt und damit beschlussfähig. Da es vorwiegend um die Außenpolitik gehen soll, hat Arpad V. eine besonders starke Position, denn seiner Politik schreibt man allgemein den als sehr günstig angesehenen Deutschlandvertrag zu, der im Interesse Ungarns die Dauerhaftigkeit der Tribute deutscher Reichsstände festgeschrieben hatte.


    8.-27. Januar 1713: Die Armee Anadulef Khans rückt von Osten her in langsamem Tempo die Gangesebene hinauf, wobei es trotz strenger Ermahnungen immer wieder zu Angriffen auf hinduistische Tempel und Andachtsstätten durch buddhistische, muslimische, jüdische oder christliche Einheiten kommt. Ein Kontingent aus einem nordbirmeischen Müang, das sich besonders vieler Übergriffe schuldig gemacht hat, wird sogar entlassen und in die Heimat zurückgeschickt.

  5. #950
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    9.-14. Januar 1713: Wie bereits vermutet treten die nordamerikanischen Khane Guyuk I. und Kobad I. von ihren Ämtern zurück und verzichten so auf alle Herrschaftsrechte. Während es dem Herrscher des Khanats St. Ariuna aber immerhin gelingt, beim Kuriltai die Wahl seines gleichnamigen Neffen zu erwirken, der als Kobad II. die Regierung übernimmt, kommt es in Neu-Sarai sogar zu einem Dynastiewechsel. Der neue Khan Tolui I. ist nicht mit Guyuk und dessen Familie verwandt und galt bereits vor dem Krieg als Verfechter eines Ausgleichs mit den beiden nordamerikanischen Großkhanaten.


    11.-14. Januar 1713: Die kanarische Flotte beginnt mit einem mehrtägigen Beschuss von Khansbruck, der die Hafenanlagen fast vollständig zerstört. Es zeigt sich rasch, dass eine nicht befestigte Hafenstadt den Geschützen moderner Großkampfschiffe nur wenig entgegenzusetzen hat.


    14.-24. Januar 1713: Auf der Konferenz von Chennur gelingt es Rama I. erneut nicht, die Liga von Amravati zum Einlenken zu bewegen. Offenbar hoffen Darsaka I. und seine Getreuen auf einen Teilerfolg, wenn die Mongolen in der Gangesebene hohe Verluste erleiden sollten und der von Vesavi aus geführte Kaperkrieg seine Wirkung voll entfaltet hat.

  6. #951
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    15.-31. Januar 1713: In der zweiten Monatshälfte bessert sich das Wetter in weiten Teilen des europäischen Kontinents deutlich. Zwar bleibt es sehr kalt, aber die Schneestürme finden meist ein Ende, so dass die Menschen ihre Häuser wieder verlassen können.


    16.-31. Januar 1713: Auch im Westen Nordindiens rücken die mongolischen Truppen in eher langsamem Tempo gegen die Rebellengebiete vor. Firuz Khan hat seine Truppen sehr gut im Griff, so dass es dort zunächst kaum zu Übergriffen auf hinduistische Gotteshäuser kommt. Allerdings könnte hier die erwartete Rückkehr der zahlreichen Flüchtlinge zu Konflikten führen, falls diese Rache an ihren Peinigern zu nehmen versuchen sollten.


    17. Januar 1713: Das Kalifat von Cordoba beginnt mit militärischen Schutzmaßnahmen an der spanischen und marokkanischen Atlantikküste, die ein recht großes Ausmaß zu haben scheinen. Die Gerüchte über bevorstehende militärische Verwicklungen nehmen daher in mehreren Ländern des Mittelmeerraumes nochmals zu. Da der Kalif aber ankündigt, die geschickt im Wert geminderten Münzen zu einem etwas günstigeren Kurs in der neuen Münzprägeanstalt umzutauschen, könnte der Handel den Gerüchten vielleicht auch im kommenden Jahr standhalten.

  7. #952
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    22. Januar 1713: Die Berner Regierung kündigt gemeinsam mit dem Khanat Ungarn recht ansehnliche finanzielle Hilfsmaßnahmen in der Ostschweiz an. Neben der Bitte an alle in dieser Region lebenden Menschen, vor Ort ihren Betrag zum Wiederaufbau zu leisten und nicht wegzugehen, laden Artikel in einigen europäischen Zeitungen auch zur Einwanderung aus dem In- und Ausland ein, womit die Bevölkerungszahl sogar erhöht werden könnte. Die Handwerkerzünfte Schwabens und Tirols kündigen aber wenige Tage später an, darauf mit Gegenmaßnahmen reagieren zu wollen, um nicht selbst Verluste zu erleiden.


    23.-27. Januar 1713: In heftigen Gefechten bei Khansbruck gelingt es dem halben aus Genua stammenden SI-Regiment, die demoralisierten karibischen Verteidiger nördlich der Stadt mit Hilfe von LI-Hilfstruppen bis hinter die Mauern zurückzudrängen, wo es mittlerweile auch zu kleineren Revolten kommt. Der Fall der Stadt am 27. Januar kommt dann aber dennoch eher überraschend, nachdem Teile des Volksaufgebots geflohen sind und einige Loyalisten später sogar eines der Tore geöffnet haben. Kurur Khan gelingt zusammen mit der Hauptmacht der französischen Söldner zwar noch der Ausbruch in Richtung Osten, der als neues Oberhaupt des Khanats vorgesehene Erzbischof Athenagoras gerät aber in Gefangenschaft. Dieser Sieg könnte Barbados bald wieder unter kanarische Kontrolle bringen.


    24. Januar 1713: Auf Schloss Chambord beginnen Karl XII., Eduard VII. und Heinrich VIII. mit ausführlichen Beratungen. Hintergrund ist zunächst die offizielle Belehnung des englischen Königs mit den Festlandslehen der französischen Krone, doch angesichts der umlaufenden Gerüchte über bevorstehende kriegerische Konflikte wollen sich die Monarchen wohl auch auf eine gemeinsame Vorgehensweise verständigen. Allerdings wird rasch deutlich, dass die englische Politik sich weiterhin stärker an der gesamtbritischen Haltung orientieren wird, auch wenn Eduard VII. seine Treue zum französischen König verspricht.

  8. #953
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    26. Januar 1713: Auf dem Gut eines reichen Goden im Ostteil der Insel tritt das isländische Althing zusammen. Hintergrund soll angeblich der Wunsch der Söldner und ihres weiterhin offiziell unbekannten Soldherrn sein, die Beziehungen auf eine neue Grundlage zu stellen. Trotz des winterlichen Wetters sind alle bedeutenden Adligen und auch beide Bischöfe (Hallgrímur von Hólar und Amir von Skálholt) erschienen.


    27. Januar 1713: Die Irische Föderation beruft angeblich zahlreiche Stadtgardisten aus den großen Häfen ein. Dies gibt den Kriegsgerüchten natürlich neue Nahrung. Einige Könige und Äbte fordern nun, den für Ende Februar oder Anfang März vorgesehenen Föderationstag früher als geplant zusammenzurufen.


    27. Januar 1713: Die Großkhanate Quito und Dagomys schicken Gesandte in die größeren europäischen Hauptstädte, um über eine Veränderung der Handelspolitik zu informieren und zugleich um Verständnis zu werben. Man müsse angesichts der Falschmünzerei aus Europa stammende Kaufleute strenger kontrollieren, werde dies aber so vorsichtig und schnell wie möglich tun. Einige Wochen später kündigen auch die übrigen vier Teilreiche ähnliche Kontrollen an.

  9. #954
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    28. Januar 1713: Auf Anweisung des Hansebürgermeisters beginnen die Kommandeure der Bundesflotte mit einer großangelegten Überprüfung aller Schiffe, die sich über mehrere Wochen hinzieht. Neben brennenden Lunten soll offenbar systematisch nach Männern gesucht werden, die in irgendeiner Verbindung zu den Kanaren stehen. Da man bislang selten überhaupt die Herkunft angeworbener Seeleute erfragt hat und diese auch kaum echte Ausweisdokumente beibringen können, zieht sich die Sache hin und führt auch zu wortreichen Klagen der Bordoffiziere. Dennoch bemüht sich das Flottenkommando, den Auftrag weisungsgemäß umzusetzen, was das Ansehen des jungen Bundesoberhauptes deutlich macht. Als Nebeneffekt erhalten zahlreiche europäische Pfarrer Anfragen ihrer Taufkinder um eine entsprechende Bescheinigung, und auch einige jüdische Gemeinden vergeben zum Teil erstmals systematisch Nachweise der Beschneidung von Knaben. So stärkte Baur offenbar auch das Band zwischen den Religionsgemeinschaften und ihren Gläubigen aus der Mittel- und Unterschicht.


    29.-31. Januar 1713: In den letzten Januartagen kehrt die Kälte nochmals nach Europa und Nordamerika zurück und sorgt für verschneite Täler und zugefrorene Seen. Auch in der ersten Februarhälfte hält die Kältewelle noch an.


    30. Januar 1713: Der kanarische Kommandeur des italienischen SI-Regiments lässt Erzbischof Athenagoras zum Gespräch bitten, behandelt ihn dabei aber standesgemäß und höflich.

  10. #955
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    31. Januar 1713: Der ungarische Kuriltai gibt Khan Arpad V. freie Hand für die angesichts der sich zuspitzenden Krisen notwendig gewordenen außenpolitischen Maßnahmen. Die gilt für neue ebenso wie für bestehende Verträge und ist auch geographisch nicht begrenzt. Nur bei einer Kriegserklärung bittet man – soweit dies möglich ist – um eine Rücksprache mit dem von ihm eingesetzten „Rat der Neun“. Der Adel des südosteuropäischen Khanats scheint großes Vertrauen zum Herrscher und seinem politischen Geschick zu hegen.


    1.-28. Februar 1713: In mehreren Ländern Europas verbreitet sich der Schnupftabak als eine immer beliebtere Alternative zum Rauchen dieses Genussmittels. Bekannt ist diese Form des Konsums zwar schon seit dem späten 14. Jh., sie konnte sich aber nie wirklich durchsetzen. Besonders am französischen, burgundischen, pfäzischen und (wohl über die Ehefrau Arpad Khans eingeführt) sogar dem ungarischen Hof nimmt das „Schnupfen“ erkennbar zu, was vielleicht auch damit zu tun hat, dass es deutlich unauffälliger vollzogen werden kann. Die französische Königin ist außerdem überzeugt, dass sich damit auch zahlreiche Altersleiden bekämpfen lassen. Viele Hofdamen sollen ihr bereits bestätigt haben, dass sie nunmehr noch weit jünger und schöner aussehe als ohnehin schon seit Jahren. Heinrich VIII. hat sich zu dem Thema bislang noch nicht geäußert.


    2. Februar 1713: Die unter kanarischer Flagge in der Karibik operierende Flotte scheint sich aus den Häfen der umkämpften Insel Barbados zurückzuziehen. In Khansbruck gehen recht unterschiedliche Gerüchte zu diesem Thema um. Einige Menschen behaupten, es sei eine Einigung mit Erzbischof Athenagoras getroffen worden, andere erzählen, eine irische oder hanseatische Flotte mit weit überlegenen Kräften sei auf dem Weg und werde in Kürze eintreffen.

  11. #956
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    6. Februar 1713: In München wird bei klirrender Kälte wieder ein Luisenspiel aufgeführt, das danach mehrere Monate lang in verschiedenen Städten und Klöstern Baierns, Hessens, des Rheinlandes, Sachsens, Österreichs, Tirols und Schwabens wiederholt wird. Erneut bitten Almosenpflegerinnen des Benediktinerordens dabei auch um Spenden für bedürftige und rechtschaffene Familien, um Hunger und Armut zu bekämpfen.


    7. Februar 1713: Mit dem Einverständnis der Föderation von Induru beginnen gut 50 Schiffe der Großkhanate Dagomys und Melaka mit der Blockade der Satrivimündung, um den von dort aus operierenden Kaperfahrern (die auf 20 europäische Kriegsschiffe zurückgreifen können), den Weg zu versperren. Tatsächlich können Piratenjäger im Lauf der nächsten Wochen dann zahlreiche Seeräuber aufgreifen, die nicht mehr in einen sicheren Hafen zurückzukehren vermögen. Die Sicherheit im Indischen Ozean nimmt daraufhin wieder deutlich zu.


    9. Februar 1713: In Stuttgart wird der Grundstein für ein herzogliches Waisenhaus gelegt, in dem man elternlose Kinder beherbergen und ausbilden möchte. Die Gründung setzt zudem auch die seit Jahren verfolgte volksnahe Politik der Uracher Regierung fort. Man rechnet damit, dass der Bau einige Monate in Anspruch nehmen wird. Mehrere Pfarrer des Landes heben aber schon jetzt in ihren Predigten hervor, wie gottgefällig diese Idee sei.

  12. #957
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    10.-28. Februar 1713: Die von Osten und Westen in die Gangesebene vorstoßenden Armeen treffen zwar immer noch auf heftigen Widerstand, mehrere Städte öffnen mittlerweile aber kampflos ihre Tore, nachdem das Großkhanat Debul für diesen Fall eine recht großzügige Amnestie in Aussicht gestellt hat. Die Truppen aus Melaka und Dagomys übergeben dann auch in aller Regel die politische Verantwortung recht schnell an Amtsträger Ashokas I., dessen Interesse an einem Erhalt der wirtschaftlichen Kraft seines Reiches und einem möglichst schnellen Kriegsende damit in den Vordergrund tritt.


    11. Februar 1713: König Radbod Nordlandsson bietet den anderen nordischen Kronen, an die neue Seefahrerschule gegen eine finanzielle Beteiligung mitzunutzen. Lehrplan und genaue Ausrichtung ist dabei noch nicht festgelegt. Norwegen und Schweden sagen zu, diesen Vorschlag auf den Reichstagen besprechen zu wollen.


    11. Februar 1713: Ein Vertreter der irischen Insel Nantucket trifft auf Nova Scotia ein, um mit den schottischen Vasallen zu sprechen.

    Nur für die Irische Föderation


    Achtung Spoiler:
    Die nordamerikanischen Schotten sind überrascht, dass es zu einer so ernsten Krise zwischen den europäischen Mächten gekommen ist. Nachdem der kanarisch-italienische Angriff auf die französische Flotte und die Landung beider Mächte auf Barbados weitgehend folgenlos blieben, ging man nicht mehr von einer Eskalation aus. Man wird aber sofort den Landtag zusammenrufen.

  13. #958
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    12. Februar 1713: In Spanien werden die merinidischen Festungsgeschütze stärker ans Meer verlegt, wohl um die Küstenstädte zu schützen. In Marokko erhält das Oberkommando vom Kalifen die Erlaubnis, nach eigenem Ermessen zusätzliche Truppen einzuberufen, verzichtet aber zunächst darauf. Offenbar hält man sich dort für gut gerüstet.


    12. Februar 1713: Auf Nantucket beginnen die Menschen angeblich damit, sich auf einen Kampf gegen feindliche Invasoren vorzubereiten, nachdem der Khan sie dringend dazu aufgerufen hat. Zwar bestehen dort keine Verteidigungsanlagen, aber man bemüht sich, möglichst viele Hindernisse für anlandende Truppen zu schaffen. Da auf der Insel bislang kein Krieg erwartet worden ist, werden dabei viele Gerüchte über mögliche Gegner laut. Meist vermutet man einen Waffengang gegen die Kalmarer Union.


    12. Februar 1713: Mehrere Gesandte König Fernandos von Galicien treffen in den Festungen des Landes an der Südgrenze ein, um mit den Kommandeuren und den verantwortlichen Grafen über eine Verlegung der Festungsgeschütze zu sprechen.

    Nur für das Königreich Galicien

    Achtung Spoiler:

    Die Grafen wären bereit, ihre Festungsgeschütze dem König zu übergeben, um das Kalifat oder die eigenen Küstenstädte zu schützen. Sie bitten aber darum, im Laufe des Jahres in Gespräche über eine Reduzierung der offenbar nicht mehr in dieser Zahl benötigten Artillerieregimenter einzutreten.

  14. #959
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    14. Februar 1713: Auf Barbados wird ein neues Kopfgeld auf Kurur Khan ausgesetzt, das nach Informationen der französischen Schutztruppe 10000 S betragen soll. Das frühere Oberhaupt der Inselregierung hat sich angeblich zusammen mit seinen Getreuen und zahlreichen französischen Söldnern ins Landesinnere zurückgezogen.


    15. Februar 1713: Die antikisierende mediterrane Kultgemeinschaft um den Flamen Dialis Zenon von Aversa hält überraschend eine große Lupercalienfeier in Rom ab. Sogar der aus republikanischen und kaiserlichen Quellen bekannte Wolfslauf wird zur großen Freude der Bevölkerung mit viel Begeisterung durchgeführt. Da man vorwiegend die Parkgebiete des städischen Adels für die Feierlichkeiten nutzt, greift die Schweizergarde zunächst nicht ein.


    16. Februar 1713: Die Universität Marburg legt ein vom Landgrafen in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten zur Entstehung weltweiter geopolitischer Probleme unter besonderer Berücksichtigung der Rolle Italiens vor.

    Nur für die Landgrafschaft Hessen

    Achtung Spoiler:
    Die meisten politischen Probleme der letzten Jahre entstanden nach Ansicht derGelehrten an den Rändern einiger mongolischer Großkhanate. Zu Beginn des letzten Jahrzehnts waren vor allem der asiatische, pazifische und afrikanische Raum betroffen, später besonders die zwei amerikanischen Teilreiche. Die Söldnervermietung hat diese Konflikte vermutlich eher nicht ausgelöst, könnte aber zu einer Verlängerung einiger Revolten beigetragen haben. Sollte Landgraf Shibani es wünschen, könnte man diesen Punkt aber natürlich sehr prominent herausstellen und vielleicht sogar konkret auf Indien beziehen.

  15. #960
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    17. Februar 1713: Eine irisch-schottische Gesandtschaft trifft in Shikawo ein und bittet um eine möglichst rasche Audienz beim Großkhan. Tohtu V. erüllt diesen Wunsch und lädt die Männer noch am selben Abend zum Gespräch in sein tief verschneites Winterpalais ein. Dabei verzichtet er weitgehend auf die üblichen Sicherheitsmaßnahmen und lässt den Gesandten sogar ihre Waffen, scheint ihnen also voll zu vertrauen.


    17. Februar 1713: Ein hellenischer Gesandter trifft in Dagomys ein, um über die Kontrollen europäischer Kaufleute zu sprechen, die von den Teilreichen angeordnet wurden. Offenbar hofft man in Tarent darauf, unter Umständen davon ausgenommen zu werden. Yesun I. empfängt den Diplomaten bereits am darauffolgenden Tag.


    17. Februar 1713: In Lübeck tritt der Immerwährende Hansetag zu einer vom Oberhaupt des Bundes einberufenen Sitzung zusammen.

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