Es kommt wie es kommen muss und Hauck ist noch vor der Bergwertung wieder an meinem Hinterrad.
Da hat er in knapp einer Minute wieder einen Rückstand von 18 Sekunden gutgemacht. Das ist extrem und wenn er solche Reserven hat, wird er am Ende wohl mit mir Katz und Maus spielen. Zumal ich ja die meiste Arbeit bisher gemacht habe.
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Da de Jong ziemlich gelitten hat am letzten Anstieg, erhöhe ich an der Manhattan Bridge wieder die Schlagzahl und kann den Niederländer deutlich distanzieren.
Mein Schatten ist zwar weiter dabei, aber ich habe jetzt 14 Sekunden auf Platz 3 herausfahren können schon.
Ich könnte jetzt wieder anfangen Spielchen zu spielen und komplett rausnehmen, wenn Hauck nicht führt. Aber da mein bestes Ergebnis bisher Platz 3 war und hier Platz 2 möglich erscheint, versuche ich den Vorsprung zu halten.
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Die nächsten 10 Minuten bleibt alles beim Alten und ich versuche ein wenig Kräfte zu sparen.
Als es dann abermals in die U-Bahn und danach wieder aus der U-Bahn herausgeht, sehe ich all meine Chancen schon davonschwimmen.
Ich leide bei 19 Prozent Steigung wie ein Hund und Hauck kann eine womöglich entscheidende Lücke reißen.
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Oben angekommen sind es um die 20 Meter und wenn er jetzt durchzieht, bin ich erledigt.
Überraschenderweise stellt Hauck nun aber wieder das Fahren fast vollständig ein und ich kann kurz darauf aufschließen.
Wenn er hier weitergemacht hätte, wäre ich erledigt gewesen. Auf den letzten 5 Kilometern hatte ich auch ziemlich mit meiner rechten Wade zu kämpfen und war somit darauf vorbereitet bei einem ernsthaften Angriff nur noch auf Verteidigung des zweiten Platzes zu fahren.



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