Khanat Baiern
Der Gottesdienst den Frauen
Im Jahr 1713 wies die Generaloberin die Klöster an, den gemeinschaftlichen Gesang in der Liturgie zu stärken und damit an die Hofmusik der Vorjahre anzuknüpfen. Nicht mehr der Chor oder der Priester allein sollten den Gottesdienst tragen, sondern alle Anwesenden gemeinsam – Schwestern, Schülerinnen und Bürgerinnen. In mehreren Abteien wurden dazu neue, leicht singbare Messgesänge erarbeitet und erprobt, teils mit wechselnden Stimmen oder responsorischen Formen.
Der Priester blieb aus formellen Gründen der Leiter der Feier, nahm jedoch selbst als Teil des Chors teil. Ziel war eine Vertiefung der geistlichen Gemeinschaft im Klang, in der das Gebet nicht gesprochen, sondern gesungen wird. Damit erhielt die Liturgie eine deutlich partizipativere und zugleich musikalisch reichere Gestalt, die als Ausdruck eines erneuerten klösterlichen Selbstverständnisses gelten kann.
Die Einführung der neuen Singliturgie wurde zuvor mit Rom abgestimmt, um Missverständnisse über die priesterliche Rolle zu vermeiden. Mehrere Klöster fertigten daraufhin kunstvoll gestaltete Gesangbücher mit den neuen Melodien und Texten an, die sowohl in den Kirchen als auch in den Schulen Verwendung finden.
Kosten: 25 000 S
Weiteres:
In Anbetracht der aktuellen Nahrungsmittelsituation wird erneut ein Luisenspiel in München aufgeführt. Man stellt wieder 100 000 S bereit.
Die 0,8 SR* übernehmen die Sicherung Jütlands.
Die LR und die Hälfte der Dragoner werden entlassen, 0,5 DR sichern nach Ablösung durch die SR* die Herbergsrouten außerhalb Baierns, den bairschen Teil übernimmt ein Teil der ungarischen Reiter.
Abt Eugen erhält wie vereinbart eine Apanage i.H.v. 1 000 S.
Der Stift Marienhöhe wird mit 351 000 S gefördert. (2 140 000 S -> 2 640 000)
Den Kaufleuten aus Hessen werden Privilegien Stufe 1 , der Hanse Privilegien Stufe II gegen eine Zahlung von 50 000 S bzw 200 000 S verliehen. Der Pfalz werden testweise Privilegien gegen 10 000 S verliehen.
Ludwig und Louise erhalten jährlich 10 000 S, haben aber als höfische Repräsentanten des Kaisers zu agieren.
Dem Kalifat werden 500 000 S geliehen.
Finanzen:
Steuereinnahmen: 460 000 S
Kloster-Bothin: 6 000 S
Kalender: -4 000 S
Rücklagen vom Vorjahr: 660 000 S
Privilegienverkauf: 260 000 S
Gemeiner Pfennig: 810 000 S
Verfügbar: 2 192 500 S
—————————————————
Hofhaltung: 450 000 S
Ungarn: 45 000 S
Eugen: 1 000 S
Geschenke: 10 000 S
Marienhöhe: 351 000 S
Luisenspiel: 100 000 S
0,5 Regiment Dragoner: 42 500 S
0,8 Regimenter SR*: 150 000 S
Ludwig + Louise: 10 000 S
Westfalen: 100 000 S
Kalifat: 500 000 S
Schwerpunkt: 25 000 S
Summe der Ausgaben: 1 784 500 S
————————————————
Neue Rücklagen: 408 000 S