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Thema: [DMS 2] Herdenwanderung in Cordoba

  1. #16
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    ich fand die Art der Ankündigung überhaupt nicht hilfreich. Sowohl Zeitraum als auch Formulierung führten bei mir nämlich zu dem Eindruck, dass das einfach nur eine einseitige Parteinahme zugunsten Frankreichs oder anderer Parteien mit den gleichen Interessen sein soll.
    Die Ankündigung ist auch anderswo unangenehm aufgestoßen, aber die Ideen sind ja schon deutlich länger im Gespräch und haben einen tieferen Sinn. Wenn es darum ginge sich auf Frankreichs Seite zu stellen wäre Ungarn vermutlich nicht dabei.
    Letztlich ist diese "Einladung" vielleicht sogar der Grund warum es nun schon zu Beginn des offenen Fadens eine ausformulierte Vorlage gibt, denn wir (Kalifat, Ungarn und Italien) haben recht genau darüber gesprochen, was machbar ist und was eher nicht.
    Mit Frankreich habe zumindest ich nicht gesprochen (ist ja auch schwieriger ohne Spieler) aber ich habe schon versucht mich in deren Lage hineinzuversetzen und es so auszugestalten, dass es auch für Frankreich (und ich denke auch für den Rest) annehmbar sein sollte.

    Etwas, was viele Länder stört, sind die unbezahlten Söldnerdienste.
    Das ist ein Punkt aber eben nur einer. Mich tangiert der Punkt eher nicht, wobei ich auch kein Problem damit hätte wenn man den genauer regelt, aber ich vermute man kommt da schnell an einen Punkt wo es eben nicht mehr für alle annehmbar wäre. Letztlich sehe ich die Frage der Bezahlung auch nicht als so entscheidend, gerade in kleinerem Maßstab könnte man mögliche Regelungen dazu auch ohne Schwierigkeiten umgehen, in dem dann eben "gezahlt" wird und falls die Zahlung nicht wirklich von den Partnern gewünscht wird im Nachhinein das Geld über einen Kuhhandel zurück fließt.
    Mit dem Punkt Erkennbarkeit könnte man aber zumindest das kurzfristige und vor allem unvorhersehbare Bäumchen Wechsel dich verhindern.
    Und der Vorschlag sieht als Lösung vor, dass der Betroffene halt dann den Krieg gegen die Söldner erklären soll.
    Das ist so nicht ganz richtig.

    so ist dem Söldner stellenden Land analog zu § 1 der Krieg zu erklären bzw. mitzuteilen, dass sein Handeln als Kriegsbeteiligung gewertet wird.
    Es wird hier bewusst offen gelassen, ob man selbst den Krieg erklärt, oder nur klarstellt, dass man das Handeln als Kriegsbeteiligung wertet.
    Geregelt würde also, dass auch hier kein Krieg entsteht, ohne Kriegserklärung bzw. Klarstellung, dass man im Krieg ist.
    Der andere unausgesprochene Punkt ist dann natürlich wer sieht wen in der Position als Angreifer und Verteidiger.
    Das muss dann weiter von den Leuten entschieden werden, die es direkt oder indirekt betrifft.


    1: Dass man Kriege erklärt hat ja den Vorteil, dass man sich nicht zum Gespött macht. Wem das egal ist, der soll auch drauf verzichten dürfen.

    2: Das "Bäumchen wechsel dich" ist absoluter Käse. Und doch bewundere ich Cochrane. Bei ganzen Flotten hingegen ... naja. Bin unentschlossen, da ich Fan von dem Schotten bin ...

    3: Scheint aus der Zeit gefallen. Wäre dafür, wenn man mir sagt: Nö, ist es nicht. Da habe ich keine Ahnung von.

    4: Das ist schwierig - ja. Da lasse ich dann Realpolitik d n Vortritt.

    Wollt ihr das Konstrukt, damit es für euch stimmiger wird oder eine konkrete Regelung wie unter Punkt 3 in Spiel? Es wirkt erstmal "riesig".

    (Ich würde gerne mehr beitragen, allerdings ist mir die Motivation nicht klar.)
    1.) Auch wenn ich nicht besonders an dem Punkt hänge, anderen ist er wichtig. Es klingt für mich plausibel, dass er dem Ansehen und dem Vertrauen in teilnehmende Länder dienlich ist. Zuletzt sehe ich keine nennenswerten Nachteile für Ungarn (oder andere Länder) wenn man den Punkt vereinbart, daher halte ich ihn für sinnvoll.
    Mit dem Gespött liegst du auf Spielerebene wohl richtig, ingame wird so was wahrscheinlich eher Furcht und Misstrauen erzeugen.

    2.) Eben dieses Bäumchen wechsel dich empfinde ich als recht unangenehm, ich möchte gerne wissen, ob mein Gegenüber Freund, Neutraler oder Feind ist. Andersherum liegt mir auch daran, dass andere wissen was Ungarn evtl. vor ihrer Haustüre macht und sich keine Sorgen machen müssen, dass mal eben die Flagge eines feindlichen Landes aufgezogen und losgeschlagen wird.

    3.) Überlegungen gab es dazu auch real schon sehr früh. Frauen und Kinder betreffend bspw. im alten Testament und im Koran. Anfang des 17. Jhdt. gab es dazu Ansätze von Thomas Grotius. Juristisch wurde es eher im 18. und 19. Jhdt relevant, aber wie gesagt die Überlegungen gab es auch vorher schon und wir können ja auch mal etwas fortschrittlicher sein.


    Die Motive sind hier glaube ich vielfältig: Gewinn von Ansehen und Wiederherstellung von Vertrauen in die Teilnehmer. Ein mehr von Sicherheit für alle und festzurren gewisser Mindestanforderungen für anständiges Verhalten in einem Maße wie es wohl für alle ok, aber bisher nicht festgeschrieben ist.

    Befinde ich mich mit einem Staat im Krieg und ein anderer stellt diesem Truppen oder Schiffe, so muss ich mir das Recht vorbehalten, auch gegen jenen Staat vorzugehen, der auf diese Weise unmittelbar in das Geschehen eingreift.
    Das Recht wird dazu wird hier nicht beeinträchtigt.

    Darüber hinaus erscheint mir ein weiterer Vertrag dieser Art eher eine Absichtserklärung als ein verbindliches Abkommen mit Konsequenzen zu sein.
    Das ist korrekt, ist aber selbst im heutigen Völkerrecht weitgehend so. Ich denke es ist schwer genug sich überhaupt zu einigen, wer dann dagegen verstößt wird sicher seinen Ruf schädigen und so indirekt Nachteile erleiden. Das ganze jetzt noch mit verbindlichen Konsequenzen zu verbinden erscheint mir zu anspruchsvoll, nicht dass ich zwingend dagegen wäre, aber ich halte es für illusorisch und konzentriere mich lieber auf den Teil, den ich für machbar halte.

  2. #17
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    Die Ankündigung lässt den Vorschlag ziemlich heuchlerisch erscheinen, indem er die französischen "Fehler" ignoriert und versucht uns einseitig die Schuld in die Schuhe zu schieben. Nächstes mal lieber selbst die Ankündigung schreiben

    Zitat Zitat von Kaiser Klink Beitrag anzeigen
    Ich habe mit den verschiedenen Mächten gesprochen, ob sie an Bord sind, weiß ich noch nicht. Mein RL hat mir wenig Zeit gelassen, um das gut vorzubereiten. Meine Intention wäre zumindest eine Erklärung herauszubringen, dass wir künftig den Krieg erklären, ehe wir ein anderes Land angreifen.
    Im Idealfall kommt noch eine separate Kodefizierung für den Einsatz von Söldnern hinzu. Hier sehe ich die Fronten jedoch sehr weit auseinander, weshalb ich nicht weiß, ob wir da zu einer Lösung kommen.

    Jedoch sehe ich das Problem, dass unsere derzeitige Handhabung in beiden Fällen stark auf unser Prestige und Ansehen zurückfällt. Ich meine sie lassen derzeit nicht mal zur Aufnahme von Proviant oder zur Absetzung von Gesandtschaften Kriegsschiffe von uns in einen ihrer Häfen. D.h. unser Ansehen ist international ziemlich im Keller. Da ist es für mich auch nur ein schwacher Trost, dass die Behandlung der Kanaren noch strenger ist als bei mir.

    Ich würde gerne international wieder Europas Ruf aufpolieren und zeigen, dass wir wieder zurück zu zivilisiertere Umgangsformen in der Kriegsführung kommen. Das ist eigentlich die Stoßrichtung.
    Diese Aussage würde ich in Frage stellen. Die freien Reiche in Indien und Nordamerika sehen den europäischen Krieg als Vorbild des modernen Kriegs:

    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    16.-30. Juni 1711: In der zweiten Junihälfte überschreiten einzelne Söldnerverbände (meist SI mit etwas Reiterei) die Grenze der Föderation von Induru zur Satrapie Indore. Großkhan Ashoka bestellt sofort den Botschafter ein, um Aufschluss über diesen Bruch des Friedens von 1704 zu erhalten. Ashokas gleichnamiger Enkel und Kronprinz muss seine Streitmacht zunächst aus den südlichen Provinzen zurückziehen, um nicht zwischen die feindlichen Aufgebote zu geraten.
    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    20. Juni 1711: Maharadja Rama I. erklärt in einem Schreiben an Großkhan Ashoka I., dass die Föderation von Induru zum Friedensvertrag von 1704 stehe. Zugleich verspricht er, das „von einigen Fürsten auf eigene Faust unternommene Eingreifen in fremde Angelegenheiten“ zu unterbinden. Die mahnenden Briefe an die betroffenen Fürsten der Gemeinschaft scheinen aber zunächst ohne Wirkung zu bleiben. Einige von ihnen behaupten angeblich sogar, nach europäischem Vorbild nur unbezahlte Solddienste für die Rebellen leisten zu wollen.
    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    28. Juni 1711: Die meisten nordindischen Mitglieder der Föderation von Induru erklären auf einem Treffen in Amravati, dass sie nicht an die Rechtsauffassung Ramas I. gebunden seien, wonach Solddienste für andere Länder einen Kriegsgrund darstellten. Man werde daher die Truppen nicht aus der Satrapie Indore zurückrufen.
    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    7. Januar 1712: Wie man in Shikawo offenbar bereits fürchtete, übergeben die Botschafter der beiden freien, tributpflichtigen Khanate St. Ariuna und Neu-Sarai Tohtu V. offiziell die Kriegserklärung ihrer Länder. Bereits seit den frühen Morgenstunden haben Reiterverbände der Verbündeten die Grenzen mehrerer südwestlichen Satrapien überschritten und dabei erhebliche Geländegewinne erzielt. Nur die Regionen im Tughlukgebirge blieben noch verschont, da dort starke Schneefälle den Vormarsch behindern.
    Reicht es den, wenn man wie die Amerikaner den Söldnern beim Grenzübertritt die Kriegserklärung in die Brusttasche steckt?

  3. #18
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    Reicht es den, wenn man wie die Amerikaner den Söldnern beim Grenzübertritt die Kriegserklärung in die Brusttasche steckt?
    § 1 Kein Krieg ohne Kriegserklärung

    I.) Zu Beginn eines Krieges soll offiziell der Krieg erklärt werden. Im Regelfall geschieht dies durch eine formell übergebene Kriegserklärung in der gegnerischen Hauptstadt.
    In Fällen, in denen dies problematisch erscheint, kann die Nachricht an den nächstgelegenen Grenzposten oder auf See dem nächstgelegenen Kapitän überreicht werden oder per öffentlicher Erklärung im Postdienst erfolgen.

    II.) Im Regelfall sollte zwischen Übergabe der Erklärung und Beginn eines Gefechts mindestens ein Tag liegen. In Fällen von Präventivschlägen oder anderen Situationen, in denen ein Abwarten unzumutbar ist, kann die Zeit auf eine Stunde reduziert werden.

    III.) Dem Überbringer einer Kriegserklärung ist freies Geleit auf direktem Wege in sein Heimatland zu gewähren. Ebenso ist darauf zu achten, dass bei einer Übergabe abseits der gegnerischen Hauptstadt, der Empfänger einer Kriegserklärung nicht daran gehindert wird, die Nachricht auf direktem Wege an seinen Herrscher zu überbringen. Falls dies nicht möglich ist, hat zusätzlich eine sofortige öffentliche Bekanntmachung der Kriegserklärung durch den Postdienst zu erfolgen.
    Im Normalfall schlicht nein.
    Bei einem Präventivschlag oder ähnlichem würde sich die Vorwarnzeit auf eine Stunde reduzieren um dem Gegenüber zumindest eine passable Ordnung zu ermöglichen. Wenn du den Empfänger dann noch vor Ort antriffst und du gleichzeitig den Krieg im Postdienst öffentlich bekannt machst ja.
    Ohne Bekanntmachung dürftest du den Empfänger nicht daran hindern die Nachricht auf direktem Weg zu seinem Hof weiterzuleiten. Wobei das nicht zwingend seine gesamte Einheit beinhaltet.

  4. #19
    zurück aus dem Exil Avatar von Kaiser Klink
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    Vielleicht sollten wir erst einmal Punkt für Punkt abarbeiten und den Anfang mit den Kriegserklärungen machen.

    Vk hat meiner Ansicht nach den Vorgang in Nordamerika falsch gelesen. Vom zeitlichen Ablauf her haben die Botschafter die Kriegserklärung korrekt übergeben, da es sich um Botschafter handelt, hatten die beiden Khanate offenbar Botschaften in Shikawo, höchstwahrscheinlich in der Hauptstadt. Das heißt die beiden Khanate haben es formell richtig gemacht und die Abgabe ihrer Kriegserklärung gut mit dem Angriff ihrer Truppen getimed. Es braucht keine lange Vorwarnzeit, maximal ein Tag, aber theoretisch reicht eine Stunde.

    Weiterhin sind nicht alle freien Reiche von unserer Art und Weise begeistert. Die beiden Nordamerikaner haben mit korrekter Kriegserklärung die Feindseligkeiten eröffnet. Der größere Teil der Föderation von Induru hat den Einsatz der Söldner als Kriegsbeteiligung interpretiert. In den von Vk zitierten Ausschnitten aus der Chronik wird das als Ramas I. Rechtsauffassung beschrieben.

    Auch die Chinesen und Tibeter sehen das etwas anders. Aus ihrer Sicht stellen Söldner in den meisten Fällen eine Kriegserklärung da. Auch ihnen dürfte es erst recht wichtig sein, dass man zuerst den Krieg erklärt ehe man angreift:

    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen

    25. Juli 1711: Lizong II. und Yeshe I. geben während der Gespräche auf Wunsch der Mongolen zudem öffentlich bekannt, dass sie die Stellung von Söldnern in den meisten Fällen (gerade auch in Bürgerkriegen) als Kriegserklärung auffassen. Solle in Indien der Friede von 1704 auf diese Weise gebrochen werden, könnte die Föderation von Induru nicht auf die Unterstützung ihrer früheren Verbündeten bauen.
    Die einzigen freien Reiche, die mit der aktuellen europäischen Praxis einverstanden sind und sie nachahmen, sind die radikalen Hindus. Und tut mir leid, die sehe ich von den nicht-europäischen Ländern so ziemlich als die unehrenhaftesten an. Weswegen ich die Position der Chinesen und Tibeter eher als Indiz für unser Ansehen werte.

    Deswegen würde ich vorschlagen, dass man sich auf folgende Erklärung einigt:

    Fortan verpflichten sich die europäischen Länder Kriege mit einer formell übergebenen Kriegserklärung zu beginnen, ehe man die Kampfhandlungen eröffnet. Keine Streitmacht soll die Grenze eines anderen Landes überschreiten, bevor nicht der Krieg offiziell erklärt wurde. Auch soll keine Flotte Häfen bombardieren oder Handels- und Kriegsschiffe des gegnerischen Landes angreifen, solange kein Krieg erklärt wurde.

    Davon darf nur in berechtigten Ausnahmefällen abgewichen werden. Als solche werden anerkannt:
    1. eine fremde Armee überschreitet die eigene Grenze ohne Vorwarnung. In diesem Fall verschuldet die andere Seite die fehlende Kriegserklärung und man muss um Schutz des eigenen Landes die Eindringlinge ohne jeden Zeitverlust hinausjagen.
    2. eine fremde Flotte positioniert sich in eindeutig feindseliger Absicht vor den eigenen Häfen und auf den eigenen Handelsrouten. In diesem Fall ist eine gewaltsame Vertreibung der Flotte ohne Kriegserklärung gerechtfertigt.
    3. fremde Kriegsschiffe greifen Händler (auch von anderen Nationen an) an und beeinträchtigen so die Handelswege des eigenen Landes. In diesem Fall ist es gestattet das Feuer auf die aggressiven Schiffe zu eröffnen, solange man im Vorfeld den Schutz von Händlern auf diesem Handelsweg öffentlich bekannt gemacht hat.


    In diesen drei Fällen ist es erlaubt begrenzte Kampfhandlungen aufzunehmen, um 1) das eigene Territorium zu verteidigen, 2) die eigene Küste/Häfen zu schützen und 3) für den eigenen Handel bedeutende Handelswege zu schützen.

    Sollten jedoch in diesen Fällen weitere militärische maßnahmen als Reaktion geplant werden, die über die Eliminierung der unmittelbaren Gefahr hinausgehen, so ist auch dann eine Kriegserklärung zu übergeben.

    Verstößt ein Land gegen diese Erklärung, sind alle anderen Ländern von ihren Verpflichtungen gegenüber diesem Land befreit.

    Wenn dieser Punkt abgehakt ist, würde ich über die Söldner sprechen. Wir sollten von Kolumbus Vorschlag auf jeden Fall übernehmen, dass Söldner nur unter der Fahne des Soldherren kämpfen dürfen und, dass sie vor Eingreifen in die Feindseligkeiten sich in das Gebiet des Soldherren begeben müssen, keine Operationen von ihrem Heimatland aus starten.

    Das Problem ist die Abgrenzung, ab wann es ein Kriegseintritt ist. ich finde es auch übertrieben, wenn das Stellen von ein paar 25er Schiffen schon als solchen gewertet wird. Werden hingegen mehrere Regimenter und viele Großkampfschiffe gegen mich aufgeboten, würde ich das hingegen anders bewerten. Auch die Chinesen und Tibeter scheinen grundsätzlich nicht jeden Söldnereinsatz als Kriegsbeteiligung zu sehen:

    25. Juli 1711: Lizong II. und Yeshe I. geben während der Gespräche auf Wunsch der Mongolen zudem öffentlich bekannt, dass sie die Stellung von Söldnern in den meisten Fällen (gerade auch in Bürgerkriegen) als Kriegserklärung auffassen. Solle in Indien der Friede von 1704 auf diese Weise gebrochen werden, könnte die Föderation von Induru nicht auf die Unterstützung ihrer früheren Verbündeten bauen.
    D.h. es gibt auch Fälle und Situationen, in welchen das okay ist. Ich kann mir vorstellen, dass dazu das Stellen von Hilfstruppen wie eben kleinere Schiffseinheiten oder eine begrenzte Anzahl Artillerie zählt.
    Evtl. könnte man versuchen eine Art meinetwegen auch informelle Obergrenze für Hilfstruppenkontingente auszumachen, bei welcher es noch nicht als automatische Kriegsbeteiligung gilt:
    - zu Land zwei Regimenter leichte Infanterie, leichte Reiter, Dragoner, Feldartillerie oder Festungsartillerie.
    - zu See maximal 20 Schiffe mit maximal 1500 Mann Sollstärke von folgenden Schiffstypen: 25er, 50er und 100er.

    Obergrenze entfällt für reine Polizeiaufgaben oder wenn man in einem Bürgerkrieg auf Seiten der bis dato anerkannten Regierung die Söldner stellt.
    Bei der Unterstützung von Rebellen zählt bereits das erste Regiment oder das erste Schiff als Kriegsbeteiligung.

    Wichtig: Das gilt erst für Konflikte, die zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht begonnen haben.
    Geändert von Kaiser Klink (Heute um 01:42 Uhr)
    Zitat Zitat von Ernst Thälmann Beitrag anzeigen
    "Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk; und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation. Eine ritterliche, stolze und harte Nation. […] Ich bin Blut vom Blute und Fleisch vom Fleische der deutschen Arbeiter und bin deshalb als ihr revolutionäres Kind später ihr revolutionärer Führer geworden."

  5. #20
    Blue Heeler Genießer Avatar von Baldri
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    Ich finde es etwas unglücklich, dass es sich so liest, als sei Frankreich hier die Haupttriebkraft. Gerade weil es nicht bespielt ist, wirkt es auf mich, als würde es als Bauernopfer etabliert werden um die Situation zu kitten. Gerade weil es nichts sagen kann. Wenn das so lange in Vorbereitung ist, hätte ja Hoimi noch gefragt werden können. So lange fehlt er dann doch nicht.

    Frankreich wird sich, wie auch immer, schon dazu äußern müssen. Sonst sehe ich die reale Gefahr des ausbootens.
    Zitat Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Stimmt, ich habe da so eine Art Phantomschmerz, den ich kaum noch merke ... ^^

  6. #21
    Blue Heeler Genießer Avatar von Baldri
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    Im Zuge dessen, das Frankreich hier gemäß Böhmen am Anfang stehen könnte, würde es wohl argumentieren, und man darf hier gerne widersprechen, aber es kann sich halt auch nicht selbst verteidigen, fragen, ob nicht viel eher die Offenbarungen um den 16.02.1703 herum den Anfang gemacht haben.

    Und ob dies nicht auch einer Kriegserklärung bedarft hätte. Oder die Unterfütterung von der japanischen Rebellion, die chronisch, aus Sicht Frankreichs, ab 8. bis 14. Juli 1705, erwiesen gilt nicht auch ein unfreundlicher Akt ist, der einer Erklärung bedarf.

    Oder ...

    Es geht wirklich nicht ohne Frankreich, finde ich.
    Geändert von Baldri (Heute um 06:01 Uhr)
    Zitat Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Stimmt, ich habe da so eine Art Phantomschmerz, den ich kaum noch merke ... ^^

  7. #22
    Blue Heeler Genießer Avatar von Baldri
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    Und wenn es danach geht, den Ruf Staaten Europas aufzupolieren, dann würde ich, nun nicht mehr nur vorgeblich eine französische Entgegnung antiziperend, sagen: Die Kanaren sind afrikanisch. Und deren Staatlichkeit ist auch nicht zweifelsfrei anzunehmen: Zu barbarisch gebährdet es sich im Schatten der Donnerkuppel.
    Zitat Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Stimmt, ich habe da so eine Art Phantomschmerz, den ich kaum noch merke ... ^^

  8. #23
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    Ich denke Klinks Ansatz die Punkte einzeln zu besprechen ist gut, also lasst uns vielleicht erst mal nur über das Thema Kriegserklärung sprechen, die Söldnerfrage ist nämlich komplexer.

    Frankreich ist herzlich eingeladen seine Meinung zu äußern, ich hoffe ja, dass fast alle am Ende unterschreiben, also natürlich auch Frankreich.
    Die ersten Gespräche zwischen Klink und mir begannen tatsächlich als Nahoimi noch da war, aber da war es noch ein Gedankenaustausch, dass man mal was machen müsste und noch nicht ansatzweise vorlegenswert. Kurz danach war Nahoimi dann weg.
    Aber so wie ich Jons Art kenne, denke ich er wartet eher auf Vorschläge um dann zu prüfen, ob Frankreich da mitmachen würde, als dass er uns nun Vorschläge macht wie Frankreich das gern hätte.

  9. #24
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    Zitat Zitat von Kaiser Klink Beitrag anzeigen
    Vielleicht sollten wir erst einmal Punkt für Punkt abarbeiten und den Anfang mit den Kriegserklärungen machen.

    Vk hat meiner Ansicht nach den Vorgang in Nordamerika falsch gelesen. Vom zeitlichen Ablauf her haben die Botschafter die Kriegserklärung korrekt übergeben, da es sich um Botschafter handelt, hatten die beiden Khanate offenbar Botschaften in Shikawo, höchstwahrscheinlich in der Hauptstadt. Das heißt die beiden Khanate haben es formell richtig gemacht und die Abgabe ihrer Kriegserklärung gut mit dem Angriff ihrer Truppen getimed. Es braucht keine lange Vorwarnzeit, maximal ein Tag, aber theoretisch reicht eine Stunde.
    .
    Ich denke nicht, dass das sonderlich relevant ist. Der Sinn der Kriegserklärung ist es ja dem Feind Zeit zu geben sich auf den Krieg vorzubereiten. Die Kriegserklärung der Amerikaner unterscheidet sich nicht großartig von der europäischen Form. Bei Pearl Harbour flatterte die auch kurz vorm Angriff rein.

  10. #25
    Blue Heeler Genießer Avatar von Baldri
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    Es heißt "Feld der Ehre". Nicht "Feld der ruchlosen Überraschungsangriffe auf welchem man den Gegnern de facto keine Zeit der Vorbereitung lässt."

    Im Prinzip ist es aber irgendwie komisch. Mobilisierungen verbreiten sich, auch über die Chronik, wie ein Lauffeuer.
    Zitat Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Stimmt, ich habe da so eine Art Phantomschmerz, den ich kaum noch merke ... ^^

  11. #26
    Moderator Avatar von Doerky
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    Zitat Zitat von Kolumbus Beitrag anzeigen
    Ich denke Klinks Ansatz die Punkte einzeln zu besprechen ist gut, also lasst uns vielleicht erst mal nur über das Thema Kriegserklärung sprechen, die Söldnerfrage ist nämlich komplexer.

    Frankreich ist herzlich eingeladen seine Meinung zu äußern, ich hoffe ja, dass fast alle am Ende unterschreiben, also natürlich auch Frankreich.
    Die ersten Gespräche zwischen Klink und mir begannen tatsächlich als Nahoimi noch da war, aber da war es noch ein Gedankenaustausch, dass man mal was machen müsste und noch nicht ansatzweise vorlegenswert. Kurz danach war Nahoimi dann weg.
    Aber so wie ich Jons Art kenne, denke ich er wartet eher auf Vorschläge um dann zu prüfen, ob Frankreich da mitmachen würde, als dass er uns nun Vorschläge macht wie Frankreich das gern hätte.
    Ich danke euch Erst einmal für die Vorarbeit.

    Ich bin auch ein Fan davon die Punkte erstmal einzeln zu besprechen.
    würde mir dann als Diskussion Punkt 5 noch wünschen fehlt noch was.

    § 1 Kein Krieg ohne Kriegserklärung

    I.) Zu Beginn eines Krieges soll offiziell der Krieg erklärt werden. Im Regelfall geschieht dies durch eine formell übergebene Kriegserklärung in der gegnerischen Hauptstadt.
    In Fällen, in denen dies problematisch erscheint, kann die Nachricht an den nächstgelegenen Grenzposten oder auf See dem nächstgelegenen Kapitän überreicht werden oder per öffentlicher Erklärung im Postdienst erfolgen.

    II.) Im Regelfall sollte zwischen Übergabe der Erklärung und Beginn eines Gefechts mindestens ein Tag liegen. In Fällen von Präventivschlägen oder anderen Situationen, in denen ein Abwarten unzumutbar ist, kann die Zeit auf eine Stunde reduziert werden.

    III.) Dem Überbringer einer Kriegserklärung ist freies Geleit auf direktem Wege in sein Heimatland zu gewähren. Ebenso ist darauf zu achten, dass bei einer Übergabe abseits der gegnerischen Hauptstadt, der Empfänger einer Kriegserklärung nicht daran gehindert wird, die Nachricht auf direktem Wege an seinen Herrscher zu überbringen. Falls dies nicht möglich ist, hat zusätzlich eine sofortige öffentliche Bekanntmachung der Kriegserklärung durch den Postdienst zu erfolgen.

    Ich denke hier kann ich mitgehen, werde aber bevor ich etwas unterschreibe meine Leute befragen. Hätte nur hier wie bei allen anderen Punkten (oder als Punkt 5 ), "ausgenommen sind davon Konflikt in der Vergangenheit und die schon Zeitpunkt des Vertrages aktiv sind auch sollten sie sich noch ausweiten (bis zum nächsten Friedenschluss)".



    Ich habe auch schon eine Idee (sanfte und klar) was als Konsequenz bei zu Widerhandlung gegen die Abmachung passieren könnte, wollt ihr das jetzt schon wissen oder lieber unter Punkt 5?
    Khan von Hessen
    König von Deutschland
    Pfalzgraf am Rhein

  12. #27
    Zurück im Norden
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    Die nicht bespielten Mächte können schon ihre Ansichten äußern, wenn es um ganz konkrete Vorschläge geht. Diese Ansichten würde ich dann aus den Zahlen herauslesen oder mit den jeweiligen Verbündeten abstimmen. Nicht bespielt sind im Augenblick Frankreich, Burgund, Schottland und die Zisterzienser.

    Schottland würde sich voraussichtlich mit England und Irland abstimmen, Frankreich mit Burgund und wohl auch England, die Zisterzienser mit dem Heiligen Stuhl.

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