
Zitat von
Jon Snow
Landgrafschaft Hessen
Die Stärkung oder Neugründung der in Hessen kaum entwickelten Zünfte sorgt wie erhofft für eine schnellere Integration der angeworbenen Handwerker, ohne dass man dabei die hessische Spezialfertigkeit verliert. Auch die Qualität der Arbeit dürfte sich dadurch in den nächsten Jahren verbessern, wie man hofft. Die Zünfte sind aber nicht unbedingt geeignet, spezifische Fertigkeiten wie den Wasserstraßenbau zu entwickeln, da sie vorwiegend die städtischen Handwerkszweige umfassen. Dennoch darf der Schwerpunkt dieses Jahres als sehr gelungen bezeichnet werden.
Wie vom Landgrafen gewünscht werden die Abwerbungen in den Nachbarländern beendet, um diplomatische Verwicklungen zu vermeiden. Da die bairischen Privilegien bezahlt, aber nicht vermerkt wurden, geht man davon aus, dass diese und die mit Böhmen und der Pfalz vereinbarten gegenseitigen Vorrechte zunächst weiterlaufen sollen, da sie für Hessen sehr nützlich sind.
Die Mittlere Straße wird fortgeführt, und dank der starken Anbindung an das Straßennetz des Reiches spielt Hessen in diesem eher schwachen Erntejahr eine wichtige Rolle beim Transport von gedörrtem Fisch nach Süddeutschland.
Besonderheiten:
Der Söldnermarkt Kassel ermöglicht es dem Khan, Truppen zu einem vergünstigten Satz unter Vertrag zu nehmen. Alle Regimenter zu Fuß kosten 10000 S weniger als angegeben.
Die Messe Frankfurt und die nach der Exilierung vieler Loyalisten geschwächten Zünfte in den Städten des Khanats ermöglichen es dem Khan, in anderen deutschen Ländern jedes Jahr Handwerker durch finanzielle Anreize abzuwerben.
Die Universität Marburg mit einer sehr angesehenen juristischen Fakultät kann auf Wunsch wirksame „Gefälligkeitsgutachten“ ausstellen, um die Politik des Khans zu untermauern.
Herrschaftsgebiet: Hessen, Westthüringen, Unterfranken
Vasallen: Ostthüringen, Sachsen-Leipzig, Nordwürttemberg (etwa die Kreise KÜN, TTB, SHA)
Ungefähre Bevölkerungszahl: 920 000
Regionen: Kassel-Frankfurt, Mitteldeutschland (Vasallengebiete, zusammen mit Baiern und Brandenburg)
Hauptstadt: Marburg (Stadtbefestigung 1)
Hauptresidenz: Kassel (Stadtschloss 3)
Wichtige Festungen: Frankfurt (2)
Staatsoberhaupt (Spielfigur): Landgraf Shibani I. (seit 1704, *1667)
Verstorbene Monarchen:
Kaiser Kebek II. (1668-1701, *1619)
Landgraf Kebek III. (1701-1704, *1641)
Bisherige Schwerpunkte:
1701: Einrichtung eines Chausseeamtes, Planung einer Kaiser-Kebek-Straße
1702: Umwandlung des Khanats in die Landgrafschaft Hessen
1703: Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst (städtische Wasserversorgung)
1704: Handelsgesandtschaften in die fünf umliegenden Länder und nach Frankreich
1705: Erarbeitung des schwäbisch-hessisch-französischen „Bildungsplanes III“
1706: Gründung einer Handwerkerbank nach dem Vorbild mehrerer anderer Staaten
1707: Einführung des Kaiser-Kebek-Tages (1. Mai) zur Stärkung der Landeseinheit
1708: Gründung zweier Universitätskollegien in Marburg nach dem Vorbild Böhmens
1709: Teil II der kaiserlichen Wasserkunst mit einem Schwerpunkt auf Handel und Prestige
1710: Einrichtung einer Kasse zur besseren Integration der angeworbenen Handwerker
1711: Aufbau neuer und Stärkung bestehender Zünfte im Land
Bisherige Rechtsgutachten:
25. 4. 1703: Feststellung, dass Italien den Landfrieden von Barcelona gebrochen habe
30. 9. 1708: Feststellung, dass die Kalmarer Union zu bestehen aufgehört habe
Besondere Gebäude:
Seit 1709: Kaiser-Kebek-Kolleg (Juristen) und Martin-Luther Kolleg (Theologen und Mediziner) in Marburg (Burse und universitärer Veranstaltungsort)
Seit 1711: Generaloberin-Hildegard-Kolleg für Studenten aus dem Reich
Abgeschlossene Bauprojekte: 1702-1709: Mittlere Straße (Kaiser-Kebek-Straße) zwischen Marburg und Kassel (100 Meilen/ 1 500 000 S)
Offene Bauprojekte: 1710-17XX Mittlere Straße (König-Heinrich-Straße) zwischen Marburg und Fulda (350 000 S von 90 Meilen/ 1 350 000 S)
Handelsprivilegien und Monopole:
Seit 1705: Gegenseitige Handelsprivilegien der Stufe 1 mit dem Khanat Böhmen
Seit 1706: Einseitige Handelsprivilegien der Stufe 1 im Khanat Baiern (mit Vasallen)
Seit 1710: Gegenseitige Handelsprivilegien der Stufe 1 mit der Pfalzgrafschaft bei Rhein
Steuereinnahmen: 790 000 S
Tributeinnahmen: -
Rücklagen aus dem Vorjahr: 86 000 S
Sonstige Einnahmen: -
Entrichtete Tribute: 30 000 S (an Ungarn)
Kreditzinssatz: 12%
Einlagen der Handwerkerbank: 320 000 S (davon 320 000 S verliehen)
Verbliebene Mittel der Integrationskasse: In die Handwerkerbank überführt
Hofhaltungskosten (Vorjahr): 220 000 S (mit Abgabebonus)
Soldkosten: -
Weitere feste Ausgaben: 3 000 S für die Verwaltung des Kaiser-Kebek- und des Martin-Luther-Kollegs sowie des neuen Generaloberin-Hildegard-Kollegs
Ausgaben während des Jahres: -
Fällige Kredite: -
Waffentragende Bevölkerung: 0,2 (effektiv 0,2) Minghan LR, 0,8 (effektiv 0,8) Regimenter LI (leicht erhöht)
Vasallenaufgebote: 0,3 (effektiv 0,3) Minghan SR, 0,1 (effektiv 0,1) Minghan LR, 2,5 (effektiv 2,5) Regimenter LI
Geschützproduktion: Stufe III (500 Mann, 1710 um eine Stufe verbessert)
Schiffsproduktion: -
Geschütze: -
Schiffe: -
Söldner: 1,0 Regimenter LR (Kassel) zur Banditenbekämpfung
Im Felde stehende Einheiten: -
Verluste 1711: -