[Rogue Trader] Magnaten der Ausdehnung

[Azrael]

Mit der Rückkehr von Pasqal als Amarnat in die Erkenntnisflotte des Adeptus Mechanicus wurde das Schisma beendet. Ohne den Druck ihrer dogmatischen Brüder aus dem Imperium schlugen sie einen neuen Pfad ein, der sie in die gefährlichen und unbekannten Gewässer der neuen Innovationen führen sollte.



Amarnat selbst führte eine Streitmacht des Adeptus Mechanicus zu den Grenzen der Koronus-Ausdehnung, wo sich gefallene Schmiedewelten des Dunklen Mechanicums befanden, um die Ketzer am Maschinengott zu vernichten. Man hat nur noch selten Kontakt zu dieser Streitmacht, aber bis zum heutigen Tag ist sie nachweislich aktiv und macht dem Dunklen Mechanicum Feuer unter dem Hintern.



Gewisse alte Verpflichtungen etwa mit den Gefährten der Leere musste Azrael freilich weiter ehren, wenn er sich nicht zu viele Feinde machen wollte. Die Piraterie ging auf ein akzeptables Mass zurück, mit dem beide Seiten leben konnten.



Die Kalthändler der Kasballica machten trotz der zeitweise unterbrochenen Verbindung zum Calixis Sektor unter der neuen Herrschaft von Azrael glänzende Geschäfte. Vladaym Tocara überlebte als Lehnsherr von Footfall ganze vierzehn Attentatsversuche seiner Konkurrenten, bis ihn beim fünfzehnten mal eine Kugel erwischte.



Die Kulte, welche die Koronus-Ausdehnung lange heimgesucht hatten, waren erledigt. Weder der Symbiontenkult noch der Kult der letzten Dämmerung zeigten jemals wieder ihre hässliche Fratze. Und die Reste der Word Bearers Grosskompanie, die nach Uralons Tod kein Ziel mehr hatten, richteten aus Gehässigkeit auf ihrem Rückzug noch einige Schäden an und verliessen den Sektor danach für immer.

[Azrael]

Die Gerüchte über das von Theodora zerstörte Weltenschiff Crudarach machten noch lange die Runde und ganze Generationen von Kalthändlern durchsuchten die Ausdehnung nach der Legende, kehrten aber stets mit leeren Händen zurück.



In Commorragh wurde die Kabale des plündernden Sturms von den anderen Kabalen unter der Führung von Asdrubael Vect vollständig zerstört. Und damit blieb die Ausdehnung, die lange das favorisierte Jagdgebiet des plündernden Sturms gewesen war, auf Jahrzehnte hinaus von Überfällen der Drukhari verschont.



Die vier grossen Familien von Dargonus erlitten ganz unterschiedliche Schicksale. Die Drivestems, die lange die Gouverneure der Welt gestellt hatten, verloren den Respekt der anderen Häuser und waren innerhalb weniger Generationen zu einer Familie von unbedeutenden Aristokraten herabgesunken.

Die Gapraks zerbrachen nach dem Verlust ihrer Kontrolle über die Fabrikwelt Kiava Gamma in verfeindete Fraktionen, die sich in blutigen Fehden gegeneinander verausgabten.

Ausgerechnet der grummelige Macharius Sauerback blieb eine der verlässlichen Stützen von Azraels Herrschaft und so blieben die Sauerbacks eine der einflussreichsten Adelsfamilien im Sektor.



Nach der Expedition trat Abelard als Truchsess zurück und widmete sich fortan der Führung seiner Familie. Die Werserians wurden zum zweiten grossen Haus von Dargonus, ein Jahrhundert nachdem der alte Patriarch aber gestorben war, waren seine Nachfahren dadurch freilich zu ebenso verwöhnten und bequemen Aristokraten wie ihre früheren Rivalen geworden.



Schwester Argenta gründete nach der Reise mit Azrael ein eigenes Konvent der Adepta Sororitas, den Orden des Einen Sterns. Als die Beziehungen zwischen den Freihändlern und dem Imperium letztendlich in die Brüche gingen, wollte sie nicht zwischen der Loyalität zum Imperium und ihrem engsten Verbündeten wählen und begab sich stattdessen freiwillig ins Exil.

[Azrael]

Nicht für alle von Azraels Mitstreitern endete die persönliche Geschichte aber in einem Happy End. Maive wurde rasch ein äusserst beliebtes Mitglied der Besatzung des Flaggschiffes und ein schneidiger Offizier begann ihr Avancen zu machen. Doch das Ritual auf Thassera hatte bei ihr, wie sich herausstellte, einen permanenten Makel hinterlassen. Man weiss nicht was in jener schicksalhaften Nacht genau geschah, nur dass man in ihrer gemeinsamen Kabine später eine Chaosbrut vorfand, die von den Enforcern des Schiffes vernichtet wurde.



Jae führte ein halbes Jahrhundert lang ihre Beziehung mit Azrael fort und blieb ihrem Kalthandel-Geschäft treu. Sie starb im Kampf mit einer neuen Freihändlerdynastie, deren Anführer versuchte sich ihren Reichtum anzueignen. Azraels Flotte traf zu spät ein, um sie noch lebend aus den Händen ihrer Entführer retten zu können.



Interrogator Heinrix trat tatsächlich die Nachfolge seines getöteten Meisters an und wurde der letzte Inqusitor der Koronus-Ausdehnung und blieb das überraschenderweise auch nach dem Konflikt zwischen den Freihändlern und dem Imperium. Er wurde letztendlich bei einem Anschlag getötet, den angeblich Kalthändler eingefädelt hatten.



Ohne den Atlas der Sternenwege mussten sich die Navigatoren des Hauses Orsellio wieder auf ihre eigenen Fähigkeiten verlassen. Es war nicht leicht, doch unter der Führung ihrer jungen Novatorin meisterte das Haus diese Herausforderung.



Solomorne Anthar traf als neuer Marschall der Ausdehnung auf viel Widerstand unter den reaktionären Elementen im Adeptus Arbites. Seine Reformen und Neurekrutierungen führten am Ende zu einem langem Konflikt zwischen Solomornes neuer Garde und den alten Arbites, der jahrzehntelang immer wieder ausbrach bis die Reformer ihn für sich entschieden.

[Azrael]

Ulfar kehrte mit dem Stormbiters zu den Space Wolves auf Fenris zurück und bliebt noch lange im Einsatz des Ordens. Als er wie alle Astartes am Ende im Kampf starb, war er zu einer wahren Legende der Space Wolves geworden.



Und das soll an dieser Stelle das Ende der Geschichte von Azrael von Valancius sein. Die Geschichte der Koronus-Ausdehnung war damit freilich noch lange nicht zu Ende, doch das ist eine Saga, die ein anderes mal erzählt werden soll.



ENDE

[matorn]

[L. de Medici]

Was für eine Story. Danke für dein Durchhaltevermögen!

[Bassewitz]

Was wurde aus Yrliet und Idira?

[Rince Wind]

[Detharjegglemt]

Gratuliere zum Sieg. Danke ich habe mich sehr unterhalten gefühlt.

[Azrael]

Was wurde aus Yrliet und Idira?

Idiras Geschichte endet für eine unsanktionierte Psionikerin bemerkenswert unspektakulär. Sie findet in ihren späteren Jahren zum Glauben und verschwindet auf einer Pilgerreise.



Yrliet bleibt als Kundschafterin fast ein halbes Jahrhundert lang in den Diensten des Freihändlers bis sie letztendlich zu ihrem Volk zurückkehrt. Angeblich stirbt sie später irgendwann im Kampf gegen Pasqal und dessen Skitarii, als die Eldar eine alte Ruine ihres Volkes gegen die Diener des Omnissiah verteidigen.

[Herbert Steiner]

Danke für diese epische Story, nur wenige haben dieses Durchhaltevermögen!

[Signorum]

[slowcar]

[Naun]

Beste Story, vor allem hast du die Teile gespielt die ich selber übersehen habe beim ersten Durchzocken.

[Iero]

Super Story, bin zwar nach wie vor nicht durch, aber unterhält mich immer wieder gut, wenn ich Zeit und Muße dazu finde.

Wohl auch dieser Story wegen habe ich mir letztens die Dawn of War: Definitive Edition geholt, obwohl ich mit dem Universum ja eigentlich fremdel