Königreich Schottland
Der Distelorden sorgt für große Begeisterung beim Adel, auch wenn natürlich viele wichtige Edelleute enttäuscht sind, dass man sie nicht berücksichtigte. Der Einfluss des Königs auf diese Führungsschicht des Landes nimmt daher deutlich zu, und auch in England und den irischen Staaten gewinnt man weiter an Ansehen. Wie erhofft erweist es sich für die mit derartigen Themen vertraute Hofverwaltung als ein Leichtes, die uralte Tradition dieser königlichen Bruderschaft herzuleiten, und dank der religiösen Ausrichtung gewinnt König Robert IV. auch persönlichen Einfluss beim Klerus.
Die Bauernbefreiung liegt weiterhin deutlich vor dem ursprünglichen Plan, doch die daraus erwachsende Unruhe bleibt wie erhofft unter Kontrolle, was mit dem Ansehen der Krone und den ständig bereitgestellten Geldmitteln zu tun haben dürfte. Auch die erneut mit großer Begeisterung durchgeführten Highlandgames wirken in diese Richtung.
Nova Scotia profitiert erstaunlich stark von der hohen Nachfrage aus Nordamerika und dem Ausfall vieler Konkurrenten – sei es durch die Friktionen in Europa, sei es durch die Revolten vieler Hafenstädte des Großkhanats. Zudem wird die vor etwa zehn Jahren angebotene Beteiligung Shikawos an den Einnahmen der Halbinsel mit Jahresbeginn abgeschafft.
Besonderheiten:
Die schottische Krone bezieht aus königlichen Konzessionen für die Fischerei vor Nova Scotia ein jährliches Einkommen von der amerikanischen Kolonie, das völlig frei verwendet werden kann und keinen Restriktionen aus dem Regelteil unterliegt – sofern man von offensichtlich unmöglichen Aktionen absieht.
Dank der reichen Fischgründe vor der neuschottischen Küste ist das Reich vor Hungersnöten sicher und verliert in Jahren mit einer Missernte kaum an Einnahmen oder Bevölkerung. In schweren Notzeiten wird Schottland sogar zum Anziehungspunkt für fremde Bürger.
Da es in der Vergangenheit mehrere englische Invasionen gegeben hat, ist das Grenzgebiet auf schottischer Seite mit sehr modernen Burgen geschützt, die vom örtlichen Adel und den wohlhabenden Bürgern der Städte unterhalten werden. Lief als Gegenleistung an den Adel mit dem großflächigen Beginn der Bauernbefreiung Anfang 1709 aus.
Herrschaftsgebiet: Schottland
Vasallen: Nova Scotia (seit 1702 zugleich Vasalleneid gegenüber dem Großkhanat Shikawo)
Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 210 000 (leicht gewachsen)
Regionen: Lowlands, Highlands-Island-Nordatlantikinseln (mit der Kalmarer Union, den Zisterziensern vom Heiligen Nikolaus und den mongolischen Stützpunkten); Nova Scotia ist der Region St.-Xystus-Strom zugeordnet
Hauptstadt: Edinburgh (Stadtbefestigung 3)
Hauptresidenz: Edinburgh (Stadtschloss 3)
Wichtige Festungen: Dumfries (4), Langholm (5), Hawick (5), Kelso (5), Duns (3), mittlerweile nicht mehr unterhalten und daher nur unvollständig für eine Belagerung gerüstet
Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Robert IV. (seit 1688, *1646)
Bisherige Schwerpunkte:
1701: Royal Bank of Scotland zur Förderung von Landwirtschaft und Fischerei
1702: Gesandtschaft der drei britischen Reiche und der Zisterzienser nach Nordamerika
1703: Gründung der British West Mongolia Company (WMC) mit Irland und England
1704: Bau eines Handelshafens auf Nova Scotia zum halben Preis
1705: Erstellung eines (fiktiven) Stammbaumes der Steward/Stuart-Dynastie
1706: Feier der Highland Games mit einem Finale in Braemar
1707: Einrichtung einer Bauernkasse, die den geplanten Übergang zur Bauernbefreiung unterstützen soll
1708: Beginn der Bauernbefreiung mit Landverteilung (geplant bis 1714, Ablösezahlungen von 50 S pro Person, die bis ungefähr 1810 laufen dürften)
1709: Doppelhochzeit des Kronprinzen Edward von England mit Prinzessin Fiona von Schottland und Kronprinz Malcolm von Schottland mit Prinzessin Mary von England.
1710: Rundreise des Königs durch Schottland, um sich volksnah zu zeigen
1711: Gründung des Distelordens (The Most Ancient and Most Noble Order of the Thistle)
Besondere Gebäude:
Seit 1706: Handelshafen 1 auf Nova Scotia
Botschaften und Feste Gesandtschaften: Keine
Handelsprivilegien und Monopole:
Seit 1707: Einseitige Handelsprivilegien der Stufe 1 für das Königreich England (mit Vasallen)
Steuereinnahmen: 720 000 S
Einnahmen der Krone aus Neuschottland: 120 000 S
Tributeinnahmen: -
Rücklagen aus dem Vorjahr: -
Entrichtete Tribute: 60 000 S an das Großkhanat Negübeihafen
Kreditzinssatz: 12%
Einlagen der Royal Bank of Scotland: 350 000 S (davon 350 000 S verliehen)
Einlagen der Bauernkasse: 0 S (sollte möglichst wieder aufgefüllt werden, 100 000 S sind in den letzten Jahren eine gute Summe gewesen, um die Freikäufe zu beschleunigen)
Hofhaltungskosten (Vorjahr): 200 000 S (mit Abgabebonus)
Soldkosten: -
Infrastrukturkosten: 110 000 S
Weitere feste Ausgaben: 20 000 S an das Großkhanat Shikawo (ab Anfang 1712 ausgelaufen)
Ausgaben während des Jahres: -
Fällige Kredite: 726 726 S aus der Schweizer Eidgenossenschaft zu 10% Zinsen, insgesamt also 799 399 S
Eigenkapital der British West Mongolia Company (WMC) Anfang 1711: 834 Anteile (Irland: 125, Schottland 125, England 125, Handelskonsortien 459), 210 000 S, dazu 3*400, 10*100, 6*50 (Handelsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 150 000 S.
Eigenkapital der British West Mongolia Company (WMC) Anfang 1712: 847 Anteile (Irland: 125, Schottland 125, England 125, Handelskonsortien 472), 290 000 S, dazu 3*400, 10*100, 6*50 (Handelsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 150 000 S.
Waffentragende Bevölkerung: 0,7 (effektiv 0,3) Minghan SR, 0,4 (effektiv 0,1) Minghan LR, 3,2 (effektiv 3,2) Regimenter LI (leicht erhöht)
Vasallenaufgebote: 0,5 (effektiv 0,5) Regimenter LI
Geschützproduktion: Stufe III (500 Mann)
Schiffsproduktion: Stufe III (1500 Mann)
Geschütze: -
Schiffe zu Jahresbeginn 1711: 6*100 III, 10*50 III, 7*50 II, 6*25 IV, 10*25 III, 9*25 II, davon 3*100 III, 3*50 III, 3*25 IV vor der nordamerikanischen Küste
Schiffe am Jahresende 1711: 4*100 III, 10*50 III, 7*50 II, 6*25 IV, 10*25 III, 9*25 II, davon 1*100 III, 3*50 III, 3*25 IV vor der nordamerikanischen Küste
Neubauten: -
Schiffe Anfang 1712: 4*100 III, 10*50 III, 7*50 II, 6*25 IV, 10*25 III, 9*25 II, davon 1*100 III, 3*50 III, 3*25 IV vor der nordamerikanischen Küste
Söldner: 1,0 Minghan LR (Lyon)
Im Felde stehende Einheiten (zu Jahresbeginn): 0,4 Minghan SR, 0,3 Minghan LR am Patowmeck
Im Felde stehende Einheiten (am Jahresende): 0,3 Minghan SR, 0,3 Minghan LR nördlich des Patowmeck
Verluste 1711: 0,1 Minghan SR, 2*100 III vor der nordamerikanischen Küste