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Thema: Der Mongolensturm - Das 18. Jahrhundert

  1. #856
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    12. September 1711: Die kanarisch-italienische Flotte setzt wieder Segel, um nach Europa zurückzukehren, nachdem sich die französischen Schiffe nicht zur Schlacht stellten. Man rechnet aber allgemein damit, dass sie im kommenden Jahr zurückkehren wird.


    12. September 1711: Bei der Vorkontrolle der irischen Flotte stellt sich heraus, dass neben dem jungen italienischen Prinzen Jalpa auch mehrere seiner Gefolgsleute mit unbekannter Funktion an Bord sind. Den Schiffen wird daher die Einfahrt nach Khansbruck zunächst nicht gestattet, da man den Italienern jede Hinterlist zutraut.


    12.-17. September 1711: Zur Genter Modischen Woche kommen in diesem Jahr wieder sehr viele Gäste aus Frankreich, der Hanse und der Eidgenossenschaft. Auch Engländer und reiche Adlige und Bürger aus den englischen Festlandsgebieten sowie Menschen aus dem Süden des Heiligen Römischen Reiches sind wieder stärker vertreten als 1710.

  2. #857
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    14. September 1711: Zum Jahrestag der Schlacht vor Porto Maurizio findet in Genua der seit vielen Jahren mit Begeisterung gefeierte Tag des Seemanns statt. In diesem Jahr bemüht sich der Rat der Hafenstadt, jegliche Provokation Frankreichs zu vermeiden. Offenbar möchte die ligurische Bevölkerung keinen neuen Waffengang gegen den großen westlichen Nachbarn, allein schon um die Geiseln nicht zu gefährden. Daher stellen die Organisatoren vor allem den Zusammenhalt des Khanats, die Stärke und Kriegstüchtigkeit der italienischen Armee sowie die Erfolge der Flotte heraus. Viele Gäste stammen in diesem Jahr aus der Schweiz, nachdem der Handwerkerwettstreit in den Oktober verlegt worden ist.


    14.-30. September 1711: Die Gefechte in Indien nehmen an Intensität ab, nachdem das Heer der Rebellen auf mehrere Söldnerregimenter verzichten musste, während die Loyalisten auf Verstärkungen hoffen, die wohl erst 1712 eintreffen dürften. Allerdings sollen bei Rewa und im Süden der Satrapie Indore weiterhin Söldnerregimenter Dienst tun, die eigentlich nur von den freien Fürsten der Föderation von Induru stammen können.


    16. September 1711: Nach intensiven Verhandlungen und dem Verlust mehrerer Schiffe ist Großkhan Tohtu V. (Shikawo) offenbar bereit, mit den Rebellen Frieden zu schließen, wenn sie die fortdauernde Oberhoheit des Teilreiches weiter anerkennen. Vorbild könnte das Großkhanat Negübeihafen sein, das vor einigen Jahren ebenfalls eine Teilautonomie rebellierender Inseln anerkannt hat.
    Geändert von Jon Snow (20. August 2025 um 22:08 Uhr)

  3. #858
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    17. September 1711: Der hellenische Gesandte in Debul drückt Ashoka I. sein Mitgefühl für die Ereignisse bei Rewa und die Solidarität seiner Regierung aus. Danach sprechen die zwei Männer noch einige Zeit unter vier Augen.


    17. September 1711: Die Schutzflotte auf Island beginnt damit, die in Nidaros verbliebenen Feldgeschütze auf die Insel im Nordatlantik zu verbringen. Offenbar hat Italien sie einer anderen Macht überlassen.


    17.-27. September 1711: In Quito fallen die Urteile gegen die burgundischen und nordischen Offiziere, Seeleute und Söldner, die während der Kämpfe vor den Kanaren im vergangenen Jahr in Gefangenschaft geraten sind. Wie bei den Mongolen seit mehreren Jahrhunderten üblich werden sie in kleinen Gruppen ins Landesinnere verbracht, um dort als Leibeigene fernab des Meeres zu arbeiten und zu leben. Einige adlige Offiziere bleiben hingegen in strenger Haft, da man sie wegen der Brutalität ihres Vorgehens nicht auslösen lassen möchte. Kabul I. teilt offenbar den Widerwillen einiger seiner Vorgänger gegen die Todesstrafe.

  4. #859
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    19. September 1711: Prinz Galla von Mailand begibt sich mit einem sehr schön gearbeiteten Collier nach Norden, um vor dem Beginn der Schneefälle die Alpen zu überschreiten. Es wird berichtet, dass das Schmuckstück ein Geschenk für die im Vorjahr geborene böhmische Prinzessin sein und persönlich übergeben werden solle.


    22. September 1711: In Spanien beginnen die mehrwöchigen merinidischen Herbstmanöver, die nach den Übungen im Frühjahr in Marokko nun auch den nördlichen Landesteil abdecken sollen. Die Stimmung der Truppe ist offenbar ausgezeichnet.


    22. September 1711: Eines der mächtigen irischen Schiffe vor Khansbruck segelt zur gut 180 Meilen Insel St. Vincent, wo der italienische Prinz Jalpa mit seinem Gefolge anlanden und auf eigene Faust weiterreisen wird. Die übrigen drei irischen Fahrzeuge werden hingegen sofort in den Hafen gelassen und legen in der Nähe des Kontors an.

    Nur für das Khanat der Kanarischen Inseln und das Khanat Italien

    Achtung Spoiler:
    Die meisten kanarischen Agenten mussten leider an Bord bleiben, weil der Kommandeur der Föderation sie nicht unterstützte. Es ist aber während der langen Fahrt gelungen, drei irische Seeleute anzuwerben, die sich nun in Khansbruck befinden.

  5. #860
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    23. September 1711: Papst Laurentius macht deutlich, dass er den gewählten Bischof Egino von Lund nicht sofort bestätigen, sondern einen Legaten in den Norden Europas entsenden wird. Das päpstliche Recht zur Prüfung eines Wahlaktes der Domkapitel in den meisten europäischen Ländern erschien zuletzt als bloße Formalität, könnte nun aber vielleicht an Bedeutung gewinnen.


    24. September 1711: Die kaiserlich-bairische Hofkammer hat die möglichen Kosten für einen Postdienst zusammengestellt. Man geht davon aus, dass dabei drei verschiedene Varianten möglich sein werden.


    24. September 1711: Großkhan Tohtu V. trifft in der vor einigen Monaten zurückeroberten Hafenstadt Chesepiooc mit Vertretern der revoltierenden Küstengebiete zusammen. Dabei sind auch Delegierte aus den im Norden des Teilreiches gelegenen Regionen zugelassen, wo keine Aufstände ausgebrochen sind. Der Monarch möchte offenbar vermeiden, Loyalisten schlechter zu stellen als Rebellen. Neben zahlreichen hochrangigen Adligen sind zudem Offiziere der Hilfstruppen aus Schottland, Irland, der Karibik und den Satrapien der unabhängigen Konföderation als Beobachter eingeladen.

  6. #861
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    26. September 1711: Erzbischof Ulrich von Köln lässt die in Frankfurt und Berlin gedruckte antijüdische Schrift in seinem Erzbistum verbieten. Es ist (ähnlich wie beim Verbot einiger atheistischer Schriften zuvor) nicht ganz klar, ob den Bischöfen dieses Recht überhaupt zukommt, doch der Rat der Hansestadt scheint das Vorgehen zu unterstützen. Bereits Anfang Oktober werden daher mehrere Exemplare auf dem Richtplatz verbrannt.


    4.-14. Oktober 1711: In Paris findet ein treffen burgundischer und französischer Vertreter der beiden Kronen statt. Dabei soll es auch um eine mögliche Grenzverschiebung gehen, welche von Johann IX. aus finanziellen Gründen ins Spiel gebracht worden ist. Allerdings zeigen sich die Adligen beider Seiten bislang eher reserviert.


    6.-10. Oktober 1711: Die Handwerkermesse in Mailand findet in diesem Jahr etwas später als gewöhnlich statt, da man niemanden von den Baumaßnahmen an der Festung abziehen wollte. Ähnlich wie in Cordoba treten auch in Italien Vertreter des Khanats Ungarn auf, um für das Land zu werben.

  7. #862
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    7.-31. Oktober 1711: Im Lauf des Monats verbieten auch die meisten anderen deutschen Bischöfe die in Frankfurt und Berlin herausgegebene antijüdische Schrift. Außerhalb des Reiches scheint das „Entdeckte Judenthum“ kaum auf Resonanz zu stoßen, da es nur in hochdeutscher Sprache vorliegt. Selbst in Burgund werden trotz intensiver Suche kaum Exemplare gefunden.


    8.-18. Oktober 1711: Das englische Parlament tritt in London zusammen und wird von Prinz Heinrich im Namen seines Vaters mit einer kurzen, aber sehr einprägsamen Rede eröffnet. Auf den Antrag eines nordenglischen Barons stimmen die Abgeordneten für eine weitere Erhöhung der Zivilliste auf nunmehr 550 000 S, da das Land sich wirtschaftlich sehr gut entwickelt hat.


    9. Oktober 1711: Markgraf Friedrich August I. von Brandenburg geht im Umgang mit dem in seiner Hauptstadt veröffentlichten antijüdischen Werk einen eigenen Weg, indem er einige führende Vertreter der Religionsgemeinschaft nach Schwerin einlädt. Er bietet den Adligen und wohlhabenden Bürgern jüdischen Glaubens an, „gegen eine hohe einmalige Zahlung“ oder eine jährliche Beteiligung an den Kosten für ein LR-Söldnerminghan die umstrittene Schrift Eisenmengers zu verbieten. Nach den Worten des Monarchen zeigte Brandenburg damit, dass es über theologisches Gezänk erhaben sei und die Staatsräson höher achte als polemische Streitereien, während die die Juden zugleich ihren Anteil am Erhalt von Frieden und Ordnung leisteten.

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