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Thema: Der Mongolensturm - Das 18. Jahrhundert

  1. #826
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    16. April 1711: Die Revolte im Gangesdelta weitet sich mittlerweile auch flussabwärts aus und erfasst neben der Debul zugehörigen Satrapie Bogra das melakianische Khulna. Dort bleiben die brahmanischen Familien aber offenbar zunächst loyal, während vor allem die Bauern rebellieren.


    17. April 1711: Bei der Taufe der jungen Prinzessin Terezie von Böhmen im Prager Veitsdom deutet Khan Bohuslav I. an, dass er sie als Thronfolgerin ansieht. Eine ähnliche Regelung ist gegenwärtig auch in Ungarn getroffen worden, wo mit der Schwester des Monarchen eine weibliche Kronrpinzessin anerkannt wurde.


    19. April 1711: In Bern wird mit Vorbereitungen zur neuen eidgenössischen Bildungsreform begonnen, die diesmal stärker die Unterrichtsmethoden betreffen soll. Samuel Frisching hat in seiner Eigenschaft als Bundesammann hierzu recht detaillierte Vorschläge und Wünsche erarbeitet.

  2. #827
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    21. April 1711: Die vier großen Kriegsschiffe aus Irland treffen auf den Kanaren ein, wo sie von den Hafenbehörden freundlich in Empfang genommen werden. Der Kommandeur lässt für die Überfahrt nochmals Wasser und Proviant aufnehmen und feilscht dabei offenbar ein wenig um die Preise. Zugleich bekommen die Matrosen Landgang, was ihre Motivation bei der Atlantiküberquerung steigern soll.


    22. April 1711: Hansebürgermeister Baur trifft etwas überraschend auf Helgoland ein, das kurz nach der Wiedererrichtung des Bundes in einen Vasallenstatus genötigt worden ist. Bislang wurden die dortigen Fischer meist in wohlwollender Weise sich selbst überlassen.


    22. April 1711: Ein Gesandter Kurur Khans trifft in Quito ein, um mit Großkhan Kabul I. zu sprechen. Dieser empfängt den Gast drei Tage später persönlich.

    Nur für das Königreich Frankreich

    Achtung Spoiler:

    Der Herrscher des südamerikanischen Teilreiches gibt sich überrascht, dass Frankreich und die Kanaren schon wieder in einen Konflikt geschlittert seien, geht aber zunächst nicht auf den Wunsch des Gesandten ein. Als dieser freundlich insistiert, sagt Kabul zu, die Sache zunächst im Kronrat und bei Bedarf auch auf einem Kuriltai zu besprechen.

  3. #828
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    25. April 1711: Im Norden Marokkos – zunächst im bergigen Küstengebiet und später auch im Landesinneren – beginnen die mehrwöchigen merinidischen Frühjahrsmanöver, die auf verschiedenen Schauplätzen dazu dienen sollen, Organisation und Kommunikation bei den Truppen zu verbessern, neue Taktiken einzuüben und die Ausrüstung zu erproben. Kalif Yaqub I. und sein Sohn und Thronfolger Ahmad sind persönlich vor Ort, um die Männer anzufeuern und zu begeistern.


    25. April 1711: Ein hellenischer Händler tritt an den Hof heran und bittet wenn möglich um eine Audienz bei Khan Ibrahim I. persönlich.


    28. April 1711: Eine Kommission aus Irland trifft auf Nantucket ein, um den Walfang und die Verarbeitung der Tiere vor Ort zu verbessern. Sie werden von einigen schottischen Experten begleitet, die angeblich mit Zustimmung Roberts IV. angeworben worden sind.

  4. #829
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    29. April 1711: Die vor einigen Wochen aus Genua ausgelaufene Flotte trifft auf den Kanaren ein und scheint Fußtruppen an Bord zu haben. Zudem liegen ungewöhnlich viele spanische und marokkanische Handelssegler auf der Reede von Santa Cruz de Tenerife. Die Gerüchte über einen baldigen neuen Krieg in Europa verfestigen sich daher, und in Galicien und den englischen Festlandsgebieten beginnen die Menschen, Nahrungsmittel, Geld und wertvolle Gebrauchsgüter zu verstecken.


    1. Mai 1711: Das Domkapitel von Lund tritt zur Wahl eines neuen Erzbischofs zusammen. Als Favoriten gelten die recht jungen Bischöfe Hilderich von Odense und Kilian von Roskilde.


    2.-22. Mai 1711: Erste Kämpfe in der Satrapie Indore enden mit einem überzeugenden Sieg der Streitmacht des Kronprinzen Ashoka. Dort ist Großteil der Städte loyal geblieben, so dass man es vorwiegend mit Gefechten im freien Feld zu tun hat, bei welchen die SI-Verbände den rebellischen Volksaufgeboten deutlich überlegen sind.
    Geändert von Jon Snow (15. August 2025 um 14:02 Uhr)

  5. #830
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    4. Mai 1711: Auch in Vorarlberg beginnt nun mit Hilfe aus dem Reich, der Pfalz und Ungarn ein schneller Wiederaufbau der durch die Flutkatastrophe zerstörten Gebiete, nachdem sich das Herzogtum Schwaben diplomatisch und finanziell für seine Vasallen engagiert hat.


    6. Mai 1711: Der Botschafter der Föderation von Induru in Debul trifft sich erneut mit dem böhmischen Geschäftsträger. Da man den Mitteleuropäern im Großkhanat vertraut, gilt dieses Treffen bei Hofe als gutes Zeichen.

    Nur für das Khanat Böhmen

    Achtung Spoiler:
    Der Diplomat berichtet, dass die Fürsten der Föderation sehr uneinig seien. Besonders die im Süden gelegenen Mitglieder stehen einer Expansion kritisch gegenüber, weil sie entweder ein Übergewicht des Nordens oder gar einen großen Gebietsgewinn einzelner Fürsten fürchten, der ihren Einfluss deutlich schmälern würde. Im Norden drängen aber viele Adlige und auch große Teile der Handwerkerschaft und der reichen Bauern auf ein Eingreifen zugunsten der Aufständischen. Die Organisation der „Falken“ läuft übrigens meist über die Hindutempel.



    7. Mai 1711:
    Wenige Tage nach seinem 60. Geburtstag segnet Markgraf Albrecht IV. von Brandenburg das Zeitliche. In seinen 23 Regierungsjahren gelangen ihm mehrere große diplomatische Erfolge, die er in den Dienst seiner berühmten Austeritätspolitik stellte. Brandenburg gehört damit zu den wenigen Ländern, die im letzten Jahrzehnt ohne Neuverschuldung auskamen. Nachfolger wird Albrechts Neffe Friedrich August.

  6. #831
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    14. Mai 1711: Die rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität Heidelberg legt ein auf Wunsch des Pfalzgrafen erarbeitetes Gutachten vor. Darin beschäftigen sich die Juristen mit der Vermietung oder Übergabe von Schiffen, Geschützen oder Söldnern an kriegführende Nationen. Dies sei seit 1700 mehrfach vorgekommen und von Großmächten wie Frankreich, Italien, Burgund, dem Kalifat und Irland praktiziert worden. Häufig hätten die geschädigten Länder dies als feindseligen Akt angesehen, seien aber durchaus bereit gewesen, selbst in ähnlicher Weise aktiv zu werden. Es scheine sich daher mittlerweile um eine Art neues, in Europa geltendes Gewohnheitsrecht zu handeln. Letztlich sei es wohl eine politische und diplomatische Frage, ob man dies so fortführen wolle. Die Hafennutzung sei bislang meist frei gehandhabt worden, nur Schweden habe sich verpflichtet, ausschließlich Kriegsschiffe von Ostseeanrainern bei sich zu beherbergen. Allerdings sei es möglich, dass bei schweren Stürmen das an der Nordsee gelegene Lödöse diese Zusage ignorieren könnte, da Seeleute aller Nationen es als Gebot der Nächstenliebe ansähen, in Seenot geratenen Kameraden in den eigenen Häfen Zuflucht zu gewähren. Generell sei es aber bislang nicht in Frage gestellt worden, dass Städte oder ihre jeweiligen Landesherren die Zufahrt fremder Kriegsschiffe einschränken dürften. Auch die Großkhanate und die außereuropäischen Föderationen, Bünde und Khanate sähen dies als ihr unbezweifelbares Recht an, soweit man es dort in Erfahrung gebracht habe.


    18. Mai 1711: Mehrere kanarische Schiffe treffen aus nördlicher Richtung auf den Inseln ein. Auch sie scheinen Truppen mitzubringen, wie Augenzeugen aus dem Kalifat, Irland und dem Khanat Hellas berichten. Die galicische Flotte entsendet ein Spähschiff in den Süden, um bei einem Auslaufen der Kriegsschiffe Zeit für Verteidigungsmaßnahmen zu gewinnen.


    18. Mai 1711: Der hellenische Botschafter in Kairo bittet um ein Vieraugengespräch mit dem Satrapen und wird noch am selben Tag von Tenzin Khan empfangen.

    Nur für das Khanat Hellas

    Achtung Spoiler:
    Der Satrap bedankt sich sehr für die Information und wird sie sofort über den Postdienst an Melaka weitergeben. Wäre es für Hellas akzeptabel, auch Dagomys und Quito darüber in Kenntnis zu setzen? Beide Teilreiche wären vermutlich unmittelbarer betroffen als Melaka.

  7. #832
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    19. Mai 1711: Die irische Flottille auf den Kanaren verlässt den Hafen von Santa Cruz de Tenerife etwas überraschend in östlicher Richtung. Es wird berichtet, dass die Kaufleute dieser großen Handelsnation dort ein lukratives Geschäftsfeld erschlossen hätten.


    21. Mai 1711:
    In Berlin tritt der brandenburgische Landtag zusammen, um Friedrich Wilhelm auch offiziell zum neuen Markgrafen zu erheben. Eine feierliche Krönung könnte dann im kommenden Jahr stattfinden, wenn die Staatstrauer um Albrecht IV. beendet ist.


    21.-29. Mai 1711: Auf der Pfingsttagung der Ordensgemeinschaften des Heiligen Römischen Reiches und Baierns in Frauen- und Herrenchiemsee wird die diskutierte Bedeutung beider Geschlechter schon bei den Grußworten deutlich: Kaiser Benedikt spricht zu den Männern, während Mutter Hildegard von Oberalteich die Frauen begrüßt und eine eigene Rede hält. Danach werden die Beratungen getrennt, aber in enger Abstimmung zueinander eröffnet.

  8. #833
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    22. Mai 1711: Bei der Wahl des neuen Erzbischofs von Lund sollen angeblich verschiedene Kräfte inner- und außerhalb Dänemarks Einfluss ausgeübt haben, was zu einer Blockade beider Fraktionen führte. Schließlich entscheidet sich eine Mehrheit der Wähler für den erfahrenen Generalvikar der Erzdiözese, der den Bischofsamen Egino annimmt. Dieser arbeitete loyal für Erzbischof Gregor, gilt aber auch als dänischer Patriot.


    25. Mai 1711: Die kanarisch-italienische Flotte, die in zwei Gruppen angelangt ist und einige Tage mit Waffen, Proviant und Wasser beladen wurde, verlässt die Inselgruppe zusammen mit mehreren Handelsseglern in Richtung Westen. Man geht mittlerweile davon aus, dass ein Angriff auf die französische Vasalleninsel Barbados bevorsteht.


    27. Mai 1711: Ein brandenburgischer Gesandter trifft in Narwa ein, um mit dem Satrapen zu sprechen. Angeblich soll es auch um die vertraglichen Regelungen gehen, die man seit vielen Jahren miteinander vereinbart hat.

    Nur für die Markgrafschaft Brandenburg


    Achtung Spoiler:
    Der Satrap kann sich eine Änderung des Vertrages zum Auftragsbau von Schiffen durchaus vorstellen. Er schlägt aber zunächst die jährliche Gesamtstärke von 250 Mann vor. Zuletzt hatte die Markgrafschaft nie mehr als 3*50 bestellt, so dass man mit der neuen Regelung stattdessen fünf und bei kleineren Einheiten sogar zehn Fahrzeuge erhielte.

  9. #834
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    2. Juni 1711: Der irische Föderationsrat tritt in Limerick zusammen, um in einer unruhigen Zeit über die Position der Inselgemeinschaft zu sprechen. Hochkönig Arbogast I. legt den Äbten und Königen zahlreiche wichtige Fragen vor, über die entschieden werden soll.


    4. Juni 1711: Patriarch Johannes von Konstantinopel segnet nach kurzer, schwerer Krankheit in seiner Bischofsstadt das Zeitliche. Die griechischsprachigen Gemeinden und auch die dem byzantinischen Amtsbezirk unterstellten Bistümer ordnen die vorgeschriebene Trauerzeit an, während die übrigen Oberhirten der betroffenen Teilreiche meist Requien für ihn feiern. Vier Wochen später designiert Großkhan Yesun I. den 54jährigen russischen Weltpriester Basilius zum neuen Patriarchen, der bisher einer der Domprediger zu Dagomys gewesen ist.


    6. Juni 1711: Schottische Gesandte treffen zusammen mit einem Vertreter des Großkhans Tohtu V. auf Nova Scotia ein. Wie von König Robert IV. erhofft und erbeten, wird dort – bei fortdauernder gemeinsamer Oberhoheit über die Halbinsel – das Ende der vor etwa zehn Jahren vereinbarten Beteiligung Shikawos an den dortigen Einnahmen zugesagt. Formell bittet man den dortigen Landtag noch um seine Zustimmung, was Ende des Monats auch problemlos erfolgt.

  10. #835
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    8. Juni 1711: Eine Flottille des Kalifats von Cordoba aus etwa zehn Schiffen wird in den Süden des Königreichs Galicien verlegt, um die dortige Küste zu schützen. Beide Regierungen machen dies auch öffentlich bekannt, was die Bevölkerung vermutlich beruhigen soll.


    11. Juni 1711: Der schwedische Reichstag tritt in Lödöse zusammen, um über die Vorschläge aus Dänemark und einigen anderen Ländern zu diskutieren. König Waldemar IV. hat sich zu einer Einladung an alle Länder, die Schwedens Unabhängigkeit anerkennen, entschlossen. Auf diese Weise sollen die verschiedenen Wünsche direkt diskutiert werden können. Trotz einiger Vorbehalte gesteht der Monarch schließlich zu, auch einen dänischen Vertreter zu den öffentlichen Sitzungen zuzulassen, obgleich Radbod I. seine Ansprüche aufrechterhält.


    14. Juni 1711: Die königliche Revisionskommission der Kalmaer Union zur NHG legt der Krone und den Geschäftsführern einen ersten Bericht vor. Darin wird auch der Vorschlag gemacht, weitere 37 Anteile der Gesellschaft einzufrieren.

  11. #836
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    16. Juni 1711: Auch der norwegische Reichstag in Oslo wird feierlich eröffnet, und auch hier lädt Olav IV. Gäste aus den Ländern, die die Freiheit des Landes anerkennen, zu öffentlichen Sitzungen ein. Anders als in Lödöse sind dänische Vertreter aber ausdrücklich nicht zu den Beratungen zugelassen, solange Radbod I. seine Ansprüche auf Norwegen nicht aufgibt.


    16.-30. Juni 1711: In der zweiten Junihälfte überschreiten einzelne Söldnerverbände (meist SI mit etwas Reiterei) die Grenze der Föderation von Induru zur Satrapie Indore. Großkhan Ashoka bestellt sofort den Botschafter ein, um Aufschluss über diesen Bruch des Friedens von 1704 zu erhalten. Ashokas gleichnamiger Enkel und Kronprinz muss seine Streitmacht zunächst aus den südlichen Provinzen zurückziehen, um nicht zwischen die feindlichen Aufgebote zu geraten.


    17. Juni 1711: Nach der Ankunft merinidischer Amtsträger in Limerick beginnt das Kalifat mit dem Aufbau eines Konsulats, das vom Hochkönig offiziell zugelassen worden ist.

  12. #837
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    19.-25. Juni 1711: In Kalmar findet erneut das mittlerweile im ganzen Ostseeraum berühmte Adelsfest zur Sommersonnenwende statt. Diesmal tritt direkt danach der dänische Reichstag zusammen, der damit auch auf Entwicklungen in Oslo und Lödöse reagieren könnte.


    20. Juni 1711: Maharadja Rama I. erklärt in einem Schreiben an Großkhan Ashoka I., dass die Föderation von Induru zum Friedensvertrag von 1704 stehe. Zugleich verspricht er, das „von einigen Fürsten auf eigene Faust unternommene Eingreifen in fremde Angelegenheiten“ zu unterbinden. Die mahnenden Briefe an die betroffenen Fürsten der Gemeinschaft scheinen aber zunächst ohne Wirkung zu bleiben. Einige von ihnen behaupten angeblich sogar, nach europäischem Vorbild nur unbezahlte Solddienste für die Rebellen leisten zu wollen.


    21. Juni 1711: Bei der Aushebung von Reiterverbänden in Ostanatolien kommt es zu heftigen Streitigkeiten zwischen den Männern des sehr jungen Satrapen Sajin Khan und dem örtlichen Adel. Hintergrund dürfte das Eingreifen des Großkhanats Dagomys in Indien sein, das für die Aufgebote der orientalischen Provinzen eine große Belastung sein könnte. Sajin ist offenbar trotz seines Alters klug genug, die Sache nicht eskalieren zu lassen. Stattdessen verspricht er, mit dem Großkhan und seinem Jugendfreund, dem Kronprinzen Putraq Khan, über die Sorge der Edelleute zu sprechen. Ein Teil der Reiter kann daher zunächst nicht mobilisiert werden.

  13. #838
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    22. Juni 1711: Der norwegische Reichstag diskutiert zunächst die Frage der Stationierung von fremden Schiffen. Schottland und Irland haben bereits eine Stationierungserlaubnis erhalten und gelten als Freunde des Königreiches. Olav IV. schlägt vor, auch Italien ein solches Recht zu übertragen, da das Khanat sich ebenfalls als gutwillig erwiesen habe. Viele Vertreter der prokaiserlichen und prohanseatischen Mittelschicht lehnen die Idee aber ab, da dies einen Konflikt im Nordseeraum auslösen könne, welcher dann auch Norwegen schaden werde. Zudem entferne man sich damit weiter von Schweden.


    22. Juni 1711: Auch in den Satrapien Maschhad, Bagdad und Isfahan kommt es zu harscher Kritik an den geplanten Aushebungen für den Indienkrieg. Die jeweiligen Amtsinhaber sind daraufhin ebenfalls gezwungen, Rücksprache mit Dagomys zu halten, was den Aufbruch in das Kampfgebiet deutlich verzögern dürfte.


    22. Juni 1711: Die böhmische Vergabekommission für den geplanten Residenzbau grenzt die Zahl der in Frage kommenden Entwürfe auf acht ein. Drei davon sollen schließlich im Herbst oder Winter ausgewählt und dem Khan zur Entscheidung vorgelegt werden. Es gilt als kleine Überraschung, dass unter den Vorschlägen in der Vorauswahl nur noch zwei aus dem Reich stammen – aus der Pfalz und aus Burgund – während gleich drei Entwürfe von italienischen Baumeistern in die letzte Runde gelangt sind.

  14. #839
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    25. Juni 1711: Nördlich des Patowmeck geben sich zwei wichtige Rebellenstädte geschlagen, nachdem Zheng-Schiffe und Fahrzeuge der Irischen Föderation und Schottlands die Blockade der Häfen fast ein Jahr aufrechterhalten konnten und nur während weniger Wintertage nicht mehr vor Ort waren. Tohtu V. ehrt die Offiziere aller drei Mächte während der Kapitulation und zeichnet auch einige besonders tapfere Seeleute, Reiter und Infanteristen aus. Dennoch geht der Vormarsch weiterhin sehr langsam voran, so dass einige Berater vorschlagen, den Rebellen ein großzügiges Amnestieangebot zu machen.


    28. Juni 1711: Die meisten nordindischen Mitglieder der Föderation von Induru erklären auf einem Treffen in Amravati, dass sie nicht an die Rechtsauffassung Ramas I. gebunden seien, wonach Solddienste für andere Länder einen Kriegsgrund darstellten. Man werde daher die Truppen nicht aus der Satrapie Indore zurückrufen.


    28. Juni 1711: Der frühere irische Hochkönig Patrick III., der zwischen 1685 und 1704 in einer bewegten Zeit die Föderation geleitet hat, segnet in seinem kleinen Landschloss bei Mulligar das Zeitliche. Es war ihm zum Abschied von mehreren Fürsten geschenkt worden, um seinen langen Dienst zu würdigen und ihm einen ruhigen Lebensabend zu ermöglichen. Da der Rat ohnehin tagt, soll in Limerick ein Requiem für Patrick III. stattfinden.

  15. #840
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    29. Juni 1711: Die irischen Kriegsschiffe, die von den Kanaren aufgebrochen sind, treffen in Genua ein und nehmen dort Schmuck, Uhren und andere Luxuswaren an Bord. Angeblich sollen die Einkäufe vergünstigt worden sein, was den möglichen Profit erhöhen würde. An Bord eines der Schiffe scheint nun zudem eine italienische Delegation unter Prinz Jalpa mitzufahren.


    29. Juni 1711: Großkhan Yesun I. gibt in einem über die Reichspost verteilten Rundschreiben an die Satrapen des Vorderen und Mittleren Orients bekannt, dass sein Sohn Putraq in Kürze die Region aufsuchen werde, um mögliche Ungerechtigkeiten zu überprüfen und Abhilfe zu schaffen. Die Mobilisierung von Reiterverbänden solle daher nur noch in eingeschränktem Umfang fortgeführt werden. Aus Zentralasien, wo man ebenfalls Männer für einen Einsatz im Indienkrieg aufbietet, werden bislang keine ähnlichen Konflikte gemeldet.


    29. Juni 1711: Der dänische Reichstag diskutiert einen Vorschlag des königstreuen Bischofs Hilderich von Odense, wonach Ordensgemeinschaften für neue Niederlassungen nicht nur die jeweilige kirchliche, sondern auch eine staatliche Genehmigung einholen müssten. Die Regelung soll auch für Zustiftungen aller Art gelten. Im Adel und beim Klerus stößt die Idee aber zunächst auf Kritik. Schließlich seien solche Stiftungen von großer Bedeutung für das geistliche und weltliche Wohlergehen eines Landes.

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