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Thema: Kronus - Die Pavonis Nachrichtenagentur

  1. #196
    Ave Dominus Nox Avatar von Azrael
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    18. April 981.M41

    Matriarchin Howe wirbt in der Siedlung der Leerengeborenen im südlichen Pavonien für Freiwillige, die willens sind sich der Expedition in die Sperrzone der Inquisition anzuschliessen. Das Vorhaben wird dadurch erschwert, dass die ehemaligen Bewohner der Träne von Calth vor ihrem Marsch in den Osten die ihnen vorher ausgehändigten Waffen abgeben mussten und oftmals auch auf darauf verzichteten ihre kruden selbstgebauten Waffen mitzunehmen, um Gewicht zu sparen. Daher gibt es in der Siedlung der Leerengeborenen offiziell nur wenige, die überhaupt eine Waffe besitzen. Am Ende kommen 100 Freiwillige zusammen, die sich mit Zivilfahrzeugen auf den Weg zur Sammelzone der Streitmacht machen.

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    19. April 981.M41

    Auch nach Wochen des Abwehrkampfs hält die Sama-Makropole auf Kaurava I. noch immer stand. Die Belagerung der Orks zeigt bislang wenig Wirkung auf die Stadt, weil ausreichend Vorräte angelegt wurden und die Fischerei teilweise noch möglich ist, da die Orks die Makropole zur Küste hin nur lückenhaft abschirmen. Die bislang heftigste Schlacht ereignet sich am 19. April: Die Orks greifen zu zehntausenden die Bastion am Südtor an und bestürmen die Festungsanlagen in pausenlosen Frontalangriffen, bis sich die Leichen der Grünhäute vor den Toren angeblich turmhoch stapeln. Die späteren Auswertungen von Späherberichten zeigen, dass es sich wohl um keinen vom Waaaghboss geplanten Angriff handelte, sondern zwei rivalisierende Unterbosse sich gegenseitig zu der Attacke provozierten und alle Orkkrieger an dem Frontabschnitt in den aussichtslosen Angriff mitrissen.

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    20. April 981.M41

    Die Untermakropole von Boskol Tertius auf Meridian wird von gleich drei Aufständen erschüttert. Die Ursachen für diese Erhebungen sind dabei unterschiedlich: Ein Aufstand ist eine ausgewachsene Hungerrevolte, da das regierende Adelshaus von Boskol Tertius die Nahrungslieferungen an einen Distrikt reduziert hatte, dessen Produktionszahlen zurückgegangen waren. Der zweite Aufstand am Fuss der Spindel der Makropole begann mit Lynchmorden gegen Steuerbeamte, die ausstehende Abgaben eintreiben wollten und die aufgeheizte Stimmung unterschätzten, die im Bezirk wegen eines wochenlangen Stromausfalls herrschte. Und der dritte scheint von kriminellen Banden in der Untermakropole angezettelt worden zu sein, nachdem die Arbites bei einem Einsatz mehrere einflussreiche Bandenanführer getötet hatten. Für sich allein wäre vermutlich jeder der Aufstände rasch niedergeschlagen worden, zusammen haben es die Aufständischen aber geschafft die Hausgarde der Herren von Boskol Tertius zu überwältigen und weite Teile der Makropole unter ihre Kontrolle zu bekommen. Der Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung in der Makropole gefährdet nun die Produktion der Engelsschiede, die auf einen beständigen Strom von Gütern aus den Makropolen angewiesen ist. Zum ersten mal seit über einer Dekade sah sich Gouverneur Vandis daher gezwungen die Planetaren Verteidigungsstreitkräfte von Meridian zu mobilisieren und das Astra Militarum hat kurzfristig drei Regimenter nach Meridian umgeleitet: Das 85. Vendoland, das 118. Arcadia und die 9. Haephosianischen Phalanxari.

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  2. #197
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    21. April 981.M41

    Über der Westöde kommt es am Morgen des 18. April zu einem von beiden Seiten nicht geplanten Luftkampf. Während die Lightning-Staffel der Inselkoalition unterwegs zu den Hyperionspitzen ist, wollen die Höllenklauen offensichtlich nach Asharis fliegen und die dortigen Truppen unterstützen. Dadurch dass die Maschine des Staffelführers Kommodore Treverian wegen eines Triebwerkschadens seine Leute nicht begleiten kann, kommandiert sie an diesem Tag sein Stellvertreter Major Markow. Und so wie es die Piloten später schildern, unterlaufen Markow zu Beginn der Schlacht gleich mehrere Fehler. So teilt er beispielsweise die Staffel und will die Höllenklauen in die Zange nehmen, doch die Abstimmung klappt überhaupt nicht und so kämpfen die Höllenklauen faktisch die ganze Schlacht jeweils nur gegen die halbe Staffel. Zu allem Überfluss wird Markow wenig später auch noch abgeschossen und die Staffel verliert so ihren Kommandanten. Am Ende müssen sich die Lightnings bei drei Verlusten nach Ariel zurückziehen, während sie nur einen bestätigten Abschuss erzielt haben.

    Durch diesen Sieg können die Höllenklauen noch rechtzeitig in das Gefecht eingreifen, das sich währenddessen im Asharis entwickelt. Um der drohenden Umklammerung zu entgehen, unternehmen die Panzerfahrzeuge des Erzfeindes am gleichen Tag einen Ausbruch nach Norden. Die Panzerkompanie der Kooperative hatte dieses Manöver allerdings vorausgehen und sich in getarnten Stellungen auf die Lauer gelegt. Bei der sich entwickelnden Panzerschlacht erleiden die Kulttruppen erhebliche Verluste gegen die zahlenmässig zwar unterlegenen, aber gut aufgestellten Leman Russ Panzer aus Pavonien. Womöglich hätte an diesem Tag eine vernichtende Niederlage gedroht, wenn die Höllenklauen nicht aufgetaucht wären. Als berichtet wird, dass die Kampfbomber des Erzfeindes sich aus südlicher Richtung nähern, müssen die Panzer der Kooperative notgedrungen ihre Stellungen und die geplante Verfolgung der feindlichen Panzer aufgeben und sich in urbanes Gebiet zurückziehen. Dadurch gelingt den Kultisten, wenn auch unter Verlusten, der Ausbruch nach Norden.

    Bei Gaenthal kommt die Rückeroberung der Stadt trotz der ausbleibenden Luftunterstützung in den folgenden Tagen langsam aber beständig voran. Erneut entgeht der Chaos-Hexer den ihm nachstellenden Astartes und Sororitas, aber dadurch fehlt er den Kulttruppen auch bei der Verteidigung im Norden. Nach vier Tagen der Kämpfe haben die Verstärkungen die nördlichen Distrikte der Stadt wieder unter Kontrolle und auch die südlichen Truppen unter dem persönlichen Befehl von Regent Lysander haben sich wieder einen Brückenkopf in der Stadt erkämpft. Ein entscheidender Sieg gegen den Erzfeind gelingt zwar noch nicht, da sich seine besten Truppen mehr oder weniger intakt ins Stadtzentrum zurückziehen können, aber erstmals seit der Landung scheint ein Ende des Kampfes in Griffweite.

    Die Front bei der Feuerläufer verharrt in diesen Tagen weitgehend. Die Orks sind weiterhin in der Umgebung des abgestürzten Raumschiffs präsent, können sich aber nicht für einen Grossangriff versammeln, weil das Regiment aus Ironworks Bay sie mit ständigen Attacken mit kleinen Sturmtrupps nicht zur Ruhe kommen lässt. Ein paar waghalsige Späher sind zudem zu einer Geschützstellung am Rumpf hoch geklettert und konnten dort die vier synchronisierten Laserkanonen wieder in Betrieb nehmen, die zum Nahbereichsverteidigungssystem des Schiffes gehörten. Von dieser Position aus haben sie nun ein gutes Schussfeld auf die Orks, welche sich der Backbordseite nähern wollen.

    Der Krieg auf Athcala ist währenddessen entschieden, nachdem die Gendarmen nochmals hunderte Gefangene machen und die letzten Widerstandsnester der fanatischen Kulttruppen auslöschen. Daher werden in diesen Tagen die Gyrostrike-Bomber der Inselkoalition bereits zu den provisorischen Flugfeldern im Städtebund verlegt, wo sie zur Unterstützung der PVS-Truppen in Asharis bereitstehen.

    Beim Ödland von Eres beginnt die Offensive der Truppen unter dem Befehl des Interrogators der Inquisition, auch wenn noch nicht ganz alle Truppen eingetroffen sind. Scharfschützen der Veteranenkolonie hatten den Einheiten des Erzfeinds in den Tagen davor schon ständig zugesetzt und die kleinen Trupps vertrieben, die am Rand der Wüste unterwegs waren. Der Erzfeind scheint sich eher weiter ins Ödland zurückgezogen zu haben, um die Planetaren Verteidigungsstreitkräfte zu einer Verfolgung zu zwingen. Der einzige Verlust ist in diesen Tagen ein Rhino der Sororitas, der auf eine vergrabene Plasmamine auffährt. Die Ketten des Schützenpanzers werden von der Explosion zerstört, so dass das Fahrzeug für die Offensive wohl ausfallen wird, eine Bergung ist aber möglich.

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  3. #198
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    25. April 981.M41

    Die aus Asharis ausgebrochenen Panzereinheiten des Erzfeinds scheinen zunächst auf die westlichen Bollwerke ausserhalb der Stadt zuzuhalten, schlagen dann aber einen Haken und bewegen sich in nordöstlicher Richtung von der Stadt fort, über die Waldsteppe in Richtung des Quellgebiets des Glancas. Diesseits des Flusses befindet sich nur die Minenstadt Adamine Peak, eine der Siedlungen des Tyrea Kombinats, die bisher vom Krieg verschont geblieben war. Die schnelleren Einheiten der PVS - Panzer und Chimären aus der Kooperative, Reiterkrieger aus Ariel und die mechanisierten Späher - nehmen die Verfolgung auf. Während Tagen liefern sich beide Seiten ein Katz-und-Maus-Spiel: Die PVS-Einheiten halten den Kontakt zu den gegnerischen Panzern, müssen aber jeweils zurückweichen und Deckung suchen wenn die Höllenklauen gesichtet werden, welche die Truppen des Erzfeinds begleiten. Auch die Luftunterstützung durch die Gyrostrike-Bomber bleibt während dieser Zeit aus, da man nicht riskieren will die Maschinen in einen Luftkampf mit den Jagdbombern des Erzfeinds zu verwickeln. An Tag 3 werden die Höllenklauen dann erstmals nicht mehr gesichtet und nachdem man relativ sicher ist, dass die Maschinen verschwunden sind, werden am Morgen darauf die Gyrostrikes für eine erste Bombardierung gerufen. Die Bomber müssen bei diesen Angriffen zunächst mit ungelenkten Bomben auskommen, da kurzfristig keine Lenkraketen aufzutreiben waren. Dennoch gelingt es die Spitze der feindlichen Kolonne mit Bomben einzudecken, die später an der Position vorbei fahrenden Verfolger zählen mindestens vier Panzer, die zerstört wurden. Am 25. April stehen die Panzer des Erzfeinds vor Adamine Peak, das vom dortigen Magistrat grösstenteils evakuiert wurde.

    In Gaenthal hat der Erzfeind an beiden Fronten mit einem geordneten Rückzug begonnen und gibt viele Stadteile auf, die sich gegenüber den mittlerweile zahlenmässig überlegenen imperialen Truppen nicht mehr verteidigen lassen. Um ihren Rückzug zu decken, legt der feindliche Psioniker mehrere Brände, wodurch die nachrückenden Truppen immer wieder mit Löscharbeiten aufgehalten werden. Die Astartes und Sororitas gehen in diesen Tagen wieder energischer gegen den Chaos-Hexer vor und versuchen diesen nun endlich zu stellen. Dabei geraten die Elitetruppen in eine gefährliche Situation, weil sie während dieser Verfolgung von den PVS-Verstärkungen getrennt werden und die mit psionischen Kräften verstärkten Feuer zeitweise die Vox-Kommunikation zu stören scheinen. Erst nach mehr als einem Tag kann der Kontakt mit der Truppe wieder hergestellt werden. Sie waren nahe der Residenz des Regenten von einer hundertfachen Übermacht von Kultisten umzingelt worden als sie den Hexer dort eingeholt hatten. In dem stundenlangen Kampf werden zwei der Schwestern tödlich getroffen und ein Space Marine schwer verwundet. Der Psioniker wird bei dem Gefecht ebenfalls getötet, zumindest hat es den Anschein. Um zu klären, ob der Getötete wirklich der gesuchte Hexer war, bittet Scout-Sergeant Nakir darum den Psioniker aus der Kooperative einfliegen zu lassen, damit der die Leiche auf psionische Aktivität untersucht. Der Erzfeind hält nun noch Positionen im Westen der Stadt mit dem Flugfeld als neues Hauptquartier der Kulttruppen. Aufgrund ihres geordneten Rückzugs scheint der Kern der feindlichen Armee aber nach wie vor intakt zu sein.

    Der Anstrum der Wildorks auf die Feuerläufer endet nach einer weiteren Woche der Kämpfe vorerst. Drei Tage lang werden in der unmittelbaren Umgebung des Schiffes keine Grünhäute mehr gesichtet, wo die Bautrupps aus Aceria bereits mit der Rodung zur Errichtung eines provisorischen Flugfelds begonnen haben. Es ist aber eine trügerische Ruhe, da die Kundschafter der Marken noch immer tausende Orkkrieger im Dschungel südlich der Absturzstelle melden, die sich wohl nur für einen nächsten Kampf neu sammeln.

    Die Truppen unter dem Befehl des Interrogators treffen im Ödland von Eres weiter im Inneren der Wüste erstmals auf zähen Widerstand der Kulttruppen. Diese haben seit ihrer Landung dort im Schotterboden ein langes Grabensystem anlegen lassen, die von ihnen mit in die Wüste geschleppten Sklaven wurden dafür wohl pausenlos geschunden und die Leichen der dabei Verstorbenen zu skurrilen Monumenten aufgeschichtet. Ein Frontalangriff auf diese Stellung erscheint den PVS-Truppen nicht ratsam, da man über keine Artillerieunterstützung verfügt. Daher wird in den folgenden Tagen mit kleinen Angriffen nach Schwachstellen im Grabensystem gesucht und mechanisierte Einheiten erkunden die Ausdehnung der Gräben, um sie allenfalls flankieren zu können.

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    Geändert von Azrael (30. Juli 2025 um 00:00 Uhr)
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  4. #199
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    29. April 981.M41

    Im Umland von Adamine Peak beginnt am 26. April die vermutlich letzte Panzerschlacht auf dem nördlichen Kriegsschauplatz. Die Panzereinheiten des Erzfeinds versuchen, entgegen dem was manche vermutet hatten, gar nicht erst die Bergbausiedlung zu erobern, sondern umgehen sie und rücken in das Panreanische Gebirge vor. Die PVS sind ihnen dabei dicht auf den Fersen und die Gyrostrike-Bomber fliegen erneut Angriffe auf den Erzfeind. Da die Verfolger hartnäckig bleiben und mehrere Panzer am Ende der Kolonne zerstören, beschliessen die Kultisten am Ende einen Teil ihrer Einheiten zu opfern, welche sich bei den Taleingängen verschanzen und diese so lange wie möglich gegen die Angriffe halten. Nach etwas mehr als einem Tag - und einigen Verlusten auf Seiten der pavonischen Einheiten - werden die Stellungen überwunden. Man folgt den Panzern des Erzfeinds in die steilen Bergtäler und findet auf dem Weg zahlreiche Fahrzeuge des Erzfeinds, die diese aufgegeben haben, zum Teil weil sie sich festgefahren hatten und nicht mehr voran kamen, teilweise aber auch ohne erkennbaren Grund. Es scheint, dass die verbliebenen Kulttruppen versuchen sich in den Bergen vor den PVS-Truppen zu verstecken.

    Da den Entsatztruppen in Gaenthal klar ist, dass der Flugplatz das wichtigste Ziel darstellt, konzentrieren sie ihre Attacken Ende April vor allem auf diese Stellungen. Dass der Reigerungssitzung zurückerobert wurde und der Regent zusammen mit vielen Bewohnern aus dem Zeltlager in die Stadt zurückkehrt, ist daher in den Tagen kaum ein Thema. Es wird rasch klar, dass die Höllenklauen zu diesem Flugplatz zurückgekehrt sind und die PVS-Truppen attackieren. Ihre Luftangriffe sind im bebauten Gebiet von Gaenthal nicht so effektiv wie vielleicht erhofft, sie stören die Verstärkungstruppen aber dabei sich für einen effektiven Grossangriff auf den Flugplatz formieren zu können. Am zweiten Tag werden Fähren des Erzfeinds über dem Flugfeld gesichtet, die offenbar damit begonnen haben Truppen einzuladen. Die Blood Ravens starten daraufhin einen Flankenangriff und überrumpeln eine Verteidigungsstellung der Kultisten, so dass sie auf das Flugfeld-Gelände gelangen. In einem Blitzangriff zerstören die Astartes mit Melterbomben viel vom gelagerten Promethium und mehrere der gelandeten Fähren und Höllenklauen. In dem entstehenden dichten Rauch herrscht lange Konfusion in den Reihen des Erzfeinds und die Space Marines schaffen es nach ihrer erfolgreichen Attacke ohne Verluste wieder zu entkommen. Die Verstärkungstruppen konnten davon aber nur bedingt profitieren und konnten noch immer nicht bis zum Flugfeld vorstossen. Aber Teile des Flugfelds sind nun in der Reichweite ihrer Waffen, so dass mehrere der anfliegenden Fähren abgeschossen werden. Und da der Erzfeind seine Linien infolge der Evakuierung ausgedünnt hat, dürfte der Sieg in Gaenthal nur noch eine Frage der Zeit sein.

    Einheiten der Pavonischen Kooperative rücken aus nördlicher Richtung in das Ödland von Eres vor, nach wenigen Kilometern werden sie aber von Halbkettenfahrzeugen bedrängt, die ihnen in die Flanke fallen. Vom Interrogator wurde der allgemeine Befehl an die Truppen in Eres ausgegeben, dass Verluste so weit wie nur irgendwie möglich zu vermeiden sind, auf Basis dieses Befehls beschliessen die Befehlshaber der Kooperative ihren Angriff abzubrechen und sich vorerst zurückzuziehen. Aufgrund des gleichen Befehls kommt die Streitmacht im Osten kaum voran, beide Seiten stehen sich gegenüber: Der Erzfeind in seinen eilends ausgehobenen Grabensystemen, die PVS-Truppen und Skitarii in einer Kette von Feldlagern ihnen gegenüber. Und der Versuch die Stellungen südlich zu umgehen, muss aufgegeben werden, als wie aus dem Nichts ein Chaos Space Marine auftaucht und zwei Chimären der Einheit zerstört, die den Flankierungsversuch unternommen hatte.

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  5. #200
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    27. April 981.M41

    Während die drei Chartistenschiffe im Orbit noch letzte Vorräte an Bord nehmen, kündigt sich bereits ein weiteres Schiff an, das sich dem Kronus-System nähert und Anfang Mai eintreffen dürfte. Es ist die bereits bekannte 'Goldteufel', ein Carrack-Transportschiff im Privatbesitz von Gregor Vandis, dem Gouverneur von Meridian. Diesmal wird das Schiff sogar von zwei Korvetten der Claymore-Klasse begleitet und auch wenn Konsul Bluchas sich offiziell nicht dazu äussert, geht man davon aus, dass die Goldteufel sogar noch wertvollere Ladung als bei ihrem letzten Besuch geladen haben dürfte.

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    28. April 981.M41

    Nach fast vier Jahren Stellungskrieg gelingt den Tau-Feuerkriegern auf Vior'la unter Commander O'Shaserra ein entscheidender Sieg über die Orks, welche auf der Septwelt gelandet sind. Immer wieder hatte die Oberbefehlshaberin Gruppen der Orks abgespalten, indem sie diese in vorbereitete Fallen lockte und im Kreuzfeuer ausschaltete, so dass sich die Zahl der Grünhäute langsam aber stetig verringerte. Obwohl ihre Strategie auf Vior'la nicht unumstritten war, da es die Septwelt einer scheinbar unnötigen vier Jahre andauernden Belagerung aussetzte, müssen selbst die grössten Kritiker von O'Shasserah am Ende die Wirksamkeit ihrer 'Kauyon'-Strategie anerkennen. Die geschwächte Invasionsarmee der Orks wird im April in einer letzten Schlacht von den Streitkräften der Tau überwältigt und wenig später räumt die Luftkaste auch den Orbit über der Septwelt. Damit ist Vior'la die erste der von den Orks belagerten Welten der Tau, welche die Feuerkaste wieder freikämpfen kann. Mit dem Sieg auf Vior'la werden zudem auch Truppen frei, welche das Sternenreich nun an die Front der beiden anderen Septwelten verlegen kann, auf denen die orkischen Waaaghs noch immer präsent sind.

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    29. April 981.M41

    Da Gaenthal und die vom Erzfeind besetzten Stadteile von Asharis in den letzten Schlachten von den PVS-Einheiten zurückerobert wurden, kehren die Einwohner nach und nach in ihre Heimat zurück. Insbesondere in Gaenthal hatte man angesichts der vom Chaos-Hexer gelegten Brände zunächst befürchtet, dass die Gebäude unbewohnbar sein könnten, doch es stellt sich heraus, dass insbesondere Wohnhäuser von den Kultisten nicht gezielt attackiert wurden. Vielmehr scheinen sich die Übergriffe vor allem gegen Infrastruktur und Vorräte gerichtet zu haben. In Gaenthal wurden überall in der Stadt Promethiumvorräte geplündert und gezielt Rohstofflieferungen unbrauchbar gemacht. So verbrannten die gesamte für den Norden gedachte Lieferungen in ihren Lagerhäusern zu Schlacke und müssten erst wieder aufbereitet werden. In Asharis traf es neben dem Promethium vor allem die Nahrungsmittelvorräte der Bezirke und die gesamte Elektrizitätsinfrastruktur wurde verwüstet.

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  6. #201
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    30. April 981.M41

    An den drei Kriegsschauplätzen auf Kronus - dem Panreanischen Gebirge, Gaenthal und dem Ödland von Eres - kommt es Ende April zu einigen Tagen Stillstand. Die müden Truppen müssen teilweise einen Marschhalt einlegen, weil die Fronteinheiten nach einem Monat der pausenlosen Kämpfe zu erschöpft sind. Andere warten bis ihre Versorgungstrupps aufrücken konnten oder dass ihnen neuer Nachschub in Form von Munition und Rationen geliefert wird. Die Truppen des Erzfeindes können daraus keinen grossen Vorteil ziehen, weil selbst die Kulttruppen mancherorts abgekämpft sind und sie die Zeit für dringend benötigte Reparaturen nutzen.

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    1. Mai 981.M41

    Zu den neu ankommenden Raumschiffen gesellt sich im Mai noch ein weiteres Schiff, ein kleiner Klipper im Dienste einer Söldnerkompanie von Meridian. Die Söldner sind gegenüber dem Raumhafen des Planeten eher wortkarg und melden nur, dass sie im Auftrag des Nordvandea Protektorats unterwegs seien. Daher werde man auch nicht beim Raumhafen landen, ihr Schiff sei klein und leicht genug, dass es direkt bei einer Brache nördlich von Neu-Argus aufsetzen werde. Presseanfragen zu dem Schiff werden vom Büro des Hohen Richters zunächst ebenfalls nicht beantwortet, da es sich um eine sensible Mission im Auftrag des Protektorats handle.

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    3. Mai 981.M41

    In Neu-Chaeron wird das erste der sogenannten 'Kältehäuser' in Betrieb genommen. Die Gemeinde der früheren Meuterer bekundete seit ihrer Ankunft immer etwas Mühe mit dem im Sommer heissen und im Frühling und Herbst feuchten Klima der Südküste von Deimos. Die dortigen Kulturkommissare sahen es nicht als sinnvoll an primär die Wohnhäuser zu kühlen, da es davon zu viele gibt um sie in sinnvoller Zeit auszurüsten. Als Kältehäuser gelten in Neu-Chaeron vielmehr die öffentlichen Gebäude: Versammlungshallen, Gemeinschaftsküchen und selbst die sich im Bau befindende Drusus-Kirche. Die Kulturkommissare wollen damit die Bevölkerung der Stadt motivieren mehr Zeit miteinander zu verbringen und so das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.

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    4. Mai 981.M41

    Nachdem das 3. Kronus-Regiment fast ein Jahr lang Etappendienst auf einer der zurückeroberten Agrarwelten geleistet hatte, erreicht ihre Heimat die Meldung, dass es nun wieder in einen aktiven Kriegsschauplatz verlegt werden soll. Die Soldaten von Kronus werden Teil einer Armee unter General Jenit Sulla, die neben Sullas persönlichem Regiment aus Valhallanern ungefähr 20 weitere Armeeregimenter umfassen wird. Diese Armee hat den Auftrag das Salomin-System zu entsetzen, in welches Anfangs Jahr eine Kriegssphäre der Kroot eingedrungen ist, deren Krieger die Planetaren Verteidigungsstreitkräfte der drei bewohnten Welten des Systems zu überrennen drohen. In der Presse von Kronus rätselt man über die Absichten der Kroot, da es sich nicht um einen Eroberungsversuch des Sternenreichs der Tau zu handeln scheint. Möglicherweise handeln diese Kroot also auf eigene Faust oder wurden als Söldner angeworben.

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  7. #202
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    7. Mai 981.M41

    Die in das Panreanische Gebirge geflüchteten Panzereinheiten des Erzfeindes sind nun in einer deutlich besseren Verteidigungsposition als zuvor auf dem offenen Feld, wo sie gegen die flinkeren Chimären oder die kampfstärkeren Panzern der Kooperative häufig unterlegen waren. Die noch verbliebenen Panzer und schweren Waffen der Kultisten haben sich überraschend schnell in höheren Positionen verschanzt und nehmen von diesen aus die PVS-Panzer effektiv unter Feuer. Rasch müssen die Besatzungen der Leman Russ Panzer nach zwei Verlusten erkennen, dass der Versuch eines raschen Durchbruchs gescheitert ist und sie sind daher gezwungen sich zu den Taleingängen zurückfallen zu lassen. Dadurch können auch mehrere der bereits ausgeschalteten oder verlassenen Panzer des Erzfeindes nicht geborgen werden, sondern bleiben bei den Talausgängen liegen. Allerdings sind nicht alle Manöver des Erzfeinds erfolgreich. Als die PVS-Einheiten die Bergung abbrechen, erkennen mehrere feindliche Halbkettenfahrzeuge eine Lücke in den Linien der Imperialen und unternehmen einen Ausbruchsversuch. Der kommt aber nur einige Kilometer weit und läuft direkt in die nachrückenden Reiterkrieger aus Ariel und eine Einheit aus Tyrea, die vom dort aktiven Astartes angeführt wird. Diesen gelingt es mit gezieltem Beschuss die Fahrer der Halbketten auszuschalten und so bleiben die ausgebrochenen Fahrzeuge liegen.

    Der Kampf um Gaenthal wird am 7. Mai offiziell für beendet erklärt. Die beim Flugplatz umstellten Einheiten des Erzfeinds werden von den PVS-Truppen Angriff überwältigt und ausgeschaltet. Die letzte Tat der Kultisten ist dabei noch die verbleibenden Promethiumvorräte bei den Gebäuden des Flugplatzes aufzuschichten und alle Anlagen in Brand zu setzen, welche die bisherigen Kämpfe überstanden hatten. Ein Übergreifen der Brände auf die Hauptstadt der Hyperionspitzen kann von den PVS aber verhindert werden, so dass die Schäden grösstenteils auf den Flugplatz begrenzt bleiben. Von den Höllenklauen fehlt jede Spur, die Jagdbomber des Erzfeindes scheinen rechtzeitig aus Gaenthal geflohen zu sein.

    Bei der Feuerläufer formieren sich die Wildorks nach zwei Wochen der relativen Ruhe wieder zu neuen Angriffen. Die erfolgen (für orkische Verhältnisse) noch relativ zaghaft und verfolgen nach Einschätzung der märkischen Offiziere wohl eher das Ziel Schwachstellen in den imperialen Linien zu finden. Die Kundschafter der Marken haben auch eine Gruppe grösserer Orks beobachtet, die sich in einem Lager etwa fünf Kilometer südlich der Absturzstelle versammeln. Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass sich innerhalb der angreifenden Horde ein Boss als Anführer des Kriegszugs durchgesetzt hat, so dass man demnächst wohl besser koordinierte Attacken befürchten muss.

    Im Ödland von Eres werden drei Höllenklauen gesichtet, die über den Linien des Erzfeinds patrouillieren und mehrmals kurze Attacken gegen die PVS fliegen, ohne dabei aber viel Schaden anzurichten. Die Befehlshaber der Armee im Ödland achten darauf die Truppen in lockerer Formation weit zu verteilen und tarnen ihre Fahrzeuge tagsüber, so dass sie keine guten Ziele für die Höllenklauen abgeben. In den imperialen Feldhauptquartier wundert man sich aber auch darüber, dass man die Mehrheit der aus Gaenthal verschwundenen Höllenklauen bisher in Eres noch nicht gesichtet hat. So bleibt es bei sporadischem Beschuss zwischen den beiden Fronten und einem erfolgreichen Überfall in der Nacht auf den 6. Mai, als eine Einheit Skitarii einen der Gräben im Zentrum erstürmt, die dort stationierten Kultisten ausschaltet und sich wieder zurückzieht bevor die Verstärkungen den Graben erreichen. Die im Norden des Ödlandes operierenden Verbände wiederum werden wiederholt von den Halbkettenfahrzeugen des Erzfeinds zurückgeschlagen und sind nicht in der Lage eine zweite Front zu etablieren. Die angeschlagene Lightning-Staffel der Inselkoalition hat sich unterdessen wieder neu formiert und wurde bei den Flugplätzen im Städtebund stationiert, so dass sie in der Lage wäre sowohl über Asharis als auch dem Ödland von Eres zu operieren. Ausserdem hat die Koalitionsgendarmerie mehrere Wasserflugzeuge für einen Freiwilligenverband von etwa 300 Gendarmen versammelt, die bereit sind sich im Rahmen einer Luftlandeoperation dem Kampf um Eres anzuschliessen.

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  8. #203
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    6. Mai 981.M41
    Die Pavonische Rundfunkanstalt berichtet im Mai über einen findigen Unternehmer aus St. Messelina, der aus der Not der schlecht ausgebauten Strassen zwischen Pavonien und Ironworks Bay eine Tugend gemacht hat. Da man aufgrund der langen Transportzeiten häufig das Problem hatte, dass die Kosten für die Kühlung des Fangs aus Ironworks Bay den Wert der Ladung überstiegen, hat er sich mit seinen Handelspartnern eine andere Methode überlegt um sie haltbar zu machen. Da man nicht das bereits bekannte 'Dosenfutter' anbieten wollte, wurde in St. Messelina eine Grossküche aufgebaut, in der eine Mischung aus Kartoffeln und getrocknetem Fisch oder Krabben zu Scheiben gepresst und dann zu Chips frittiert wird. Die Fischkräcker finden überall in der Region bereits reissenden Absatz und auch Grosshändler aus dem Städtebund sollen bereits an ihnen interessiert sein.

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    7. Mai 981.M41
    Eine Mordserie im Umfeld des Astropathenbüros beschäftigt aktuell die Hauptstadt und insbesondere den Adeptus Arbites dort. Innerhalb einer Woche kamen drei Menschen zu Tode: Zuerst wurde einer der persönlichen Assistenten des Astropathen in einer Gasse am Stadtrand erstochen aufgefunden, was man zunächst für einen Raubüberfall durch Plünderer aus den Ruinen hielt. Dann wurde zwei Tage darauf eine Leiche vor einem Lieferanteneingang zum Büro entdeckt, der noch nicht identifizierte Mann wurde offenbar erdrosselt. Und danach wurde die Frau eines Lebensmittelhändlers aus Pavonis City, die das Astropathenbüro exklusiv belieferte, auf dem Rückweg von einer Lieferung ausgeraubt und erschossen. Die Verbrechen waren für sich allein jeweils nicht besonders auffällig (mit Ausnahme vielleicht des unbekannten Toten), mittlerweile vermutet der Proktor der Hauptstadt aber einen Zusammenhang und hat deshalb offizielle Ermittlungen eingeleitet und einen Trupp Arbitratoren zur permanenten Bewachung des Astropathen abgestellt.

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    8. Mai 981.M41
    Das 252/23. Kaurava-Regiment, das im Auftrag des Munitorums in Nordvandea um frische Rekruten ergänzt und neu aufgestellt wird, nähert sich dem Ende seiner geplanten Ausbildungszeit. Durch Zusatzzahlungen aus dem Protektorat und der Veteranenkolonie (sowie einige private Spenden aus diesen Ländern) konnte das Regiment trotz seiner knappen Finanzierung planmässig ausgerüstet werden. Im Moment macht das Regiment aber vor allem durch negative Schlagzeilen von sich reden. So waren mehrere Angehörige der Mannschaftsgrade wiederholt der Truppe fern geblieben und in den umliegenden Bars in Calinum negativ aufgefallen. Das eskalierte so weit, dass Kommissar Neve (auch wenn das Regiment streng genommen nicht in seinem Verantwortungsbereich liegt) vorübergehend einige Mitglieder des PVS-Kommissariats abstellte, um die Disziplin wiederherzustellen bis dem Regiment ein ordentlicher Kommissar zugewiesen wird. Und dann wurde jüngst der designierte stellvertretende Kommandeur des Regiments, ein Major der Einheiten von Gravalax, von den Arbites festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, mehrere seiner Untergebenen mit Serk versorgt zu haben - einer im Astra Militarum verbreiteten aber trotz allem verbotenen Kampfdroge - um ihre Leistung in den Übungsmanövern zu steigern.

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  9. #204
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    11. Mai 981.M41

    Die Front am Panreanischen Gebirge erstarrt für einige Tage, da die Panzer und Chimären aus der Kooperative aufgrund ihrer Verluste, die sie in der wochenlangen Kampagne erlitten haben, und langsam ausgehender Munition auch nur noch bedingt in der Lage sind offensive Aktionen zu unternehmen. Die Einheiten des Erzfeinds sind in der Zeit nicht zu sehen und haben ihre Stellungen wohl in Erwartung weiterer Luftangriffe gut getarnt.

    Nach dem Sieg in Gaenthal gruppieren die versammelten Offiziere der PVS-Kontingente ihre Truppen um und vereinbaren eine Aufgabenteilung: Während die Truppen aus dem Protektorat und die Astartes in der Stadt zu bleiben scheinen, um die angeschlagenen Einheiten der Hyperionspitzen bei allfälligen Aufräumarbeiten zu unterstützen, erhalten die Pavonier und Panreaner den Befehl sich zum Ödland von Eres zu begeben. Die Sororitas werden sogar direkt mit Chimären ausgeflogen, um schnellstmöglich nach Eres zu gelangen. Der zurückeroberte Flugplatz ist zwar ein Trümmerfeld, aber ein intakter Hangar wird in den Tagen darauf genutzt um die bruchgelandeten und mittlerweile geborgenen Wolfswelpe-Jets unterzubringen.

    Die märkischen Truppen bei der Feuerläufer erhalten weitere Verstärkung durch die frischen Einheiten aus Aceria, was den Befehlshabern der Marken die Gelegenheit gibt einige der müden Fronteinheiten abzulösen. Die leichte Infanterie aus der Republik beginnt sogar mit einigen begrenzten Vorstössen, die dazu dienen die ungefähre Stärke der Wildorks einzuschätzen. Anhand der Gegenwehr und der gesichteten Masse von Orkkriegern schätzen sie, dass sich mindestens 3'000 Wildorks zusammengerottet haben.

    Über dem Ödland von Eres erringen die PVS dank den eingetroffenen Lightings der Inselkoalition vorläufig wieder die Lufthoheit. Diese haben vom Interrogator zwar die Anweisung erhalten nur wenn notwendig in den Luftraum über Eres vorzudringen, allein ihre Präsenz sorgt aber dafür, dass die Flugzeuge des Erzfeinds sich zunächst zurückhalten bis zu dem Moment als weitere Flugzeuge in Form der Cyclones aus dem Städtebund und Transportfliegern der Inselkoalition eintreffen. Die Höllenklauen versuchen die Cyclones mit einem Sturzflug aus der hohen Atmosphäre zu überraschen, doch die Lightnings entdecken sie frühzeitig und nehmen die gegnerischen Flugzeuge in die Zange. Ein Teil der Höllenklauen muss ihren Anflug abbrechen und eine von ihnen gerät in das Schussfeld der Cyclones und wird abgeschossen. Nach dem Verlust eines weiteren Fliegers durch die Lightnings ziehen sie sich zurück und überlassen den Luftraum den Imperialen. Die Halbkettenfahrzeuge an der Nordgrenze des Ödlandes sind aber weiterhin aktiv und hindern die Streitkräfte dort daran nach Eres vorzustossen. Denn trotz ihres Sieges mussten auch die Cyclones nach dem Luftkampf erst mal umdrehen und so bleibt die Luftunterstützung für die PVS-Truppen im Ödland aus.

    +++

    12. Mai 981.M41

    Waaaghboss Gorgutz ändert auf Kaurava I. seine Strategie und geht zu einem pausenlosen Bombardement der Sama-Makropole über. Seit mittlerweile 20 Tagen wird die Makropole nahezu ununterbrochen beschossen: Durch im Hinterland aufgestellte Artillerie, orkische Fliegerstaffeln und die Waffe der Grünhäute auf dem Mond Orridune. Mit der Zeit identifizieren die Orks die Schwachstellen in den Befestigungsanlagen von Sama und konzentrieren ihr Feuer zunehmend auf die Bollwerke, welche durch das Bombardement am stärksten beschädigt wurden. Am 12. Mai gelingt den Orks ein Glückstreffer, welcher der Moral in der Makropole einen schweren Schlag versetzt: Konfessor Turgenum March, der an dem Morgen eine Kompanie der Adepta Sororitas an der Drakenhill-Bastion segnet, kommt bei einem Artillerieschlag ums Leben. Offenbar hatte eine verirrte Granate den Munitionsbunker der Festung getroffen, als die Artilleristen der Frateris Milita gerade Munition für ihre Geschütze verluden und das Tor offen stand. In einem gewaltigen Feuerball wird Drakenhill zerstört und der Konfessor zusammen mit den dortigen Ordensschwestern unter den Trümmern der Bastion begraben.

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  10. #205
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    13. Mai 981.M41

    Das bei Neu-Argus gelandete Söldnerschiff im Auftrag des Protektorats hebt nach wenigen Tagen bereits wieder ab. Die Söldner waren während ihres Aufenthalts auf Kronus von der Bevölkerung des Protektorats abgeschirmt worden und nur wenige Informationen dringen über das Treffen des Anführers der Söldnerkompanie mit dem Hohen Richter Ossory nach draussen. Nur eine Sache wird letztendlich bestätigt, das kleine Raumschiff hat nach dem Verlassen des Planeten Kurs auf das Kaurava-System genommen. Was die Söldner dort im Auftrag des Protektorats tun sollen, bleibt dagegen weiterhin unklar, die kleine Truppe kann jedenfalls nicht hoffen in irgendeiner Form Einfluss auf den Kriegsverlauf auf Kaurava I nehmen zu können.

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    14. Mai 981.M41

    Als wesentlich umgänglicher erweisen sich die Besatzungen der drei Schiffe, die im Auftrag von Gouverneur Vandis den Orbit erreichen. Die Kapitäne der Schiffe und ihre Offiziere nutzen die Gelegenheit etwas privaten Handel auf eigene Rechnung zu betreiben und vielen Besatzungsmitgliedern wird während des Aufenthalts Landgang gewährt. Ein paar Offiziere reagieren gegenüber einem Reporter der Pavonischen Nachrichten sogar recht überrascht, als der sie auf den Krieg anspricht, der mancherorts auf dem Planeten weiterhin tobt. In den typischen Urlaubsregionen für ausserplanetare Reisende - dem Städtebund und Deimos - war ihnen zufolge überhaupt nichts von einem Konflikt zu merken. Währenddessen sichert das Leibregiment des Städtebunds, das kurz zuvor von seiner Funktion als Reservetruppe für Pavonis entbunden wurde, erneut die Strasse vom Raumhafen zum Vandis-Anwesen. Denn in den Tagen darauf verkehren mehrmals ganze Fahrzeugkolonnen auf ihr, bestehend aus gepanzerten Transportern, Limousinen und Einsatzfahrzeugen der Vandis-Hausgarde.

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    15. Mai 981.M41

    Nach mehreren Wochen der Kämpfe reisst der Kontakt zur Expeditionsflotte der Subjugators ab. Die Berichte über das Ergebnis der Schlacht stammen allein von den Shovah-Enklaven, die diese in den Tagen danach im Sektor verbreiten. Die Arbites versuchen diese Botschaften als feindliche Propaganda vielerorts zu zensieren und ihr Wahrheitsgehalt bleibt unklar. Demnach stoppten die Streitkräfte der Enklaven den Angriff der Subjugators letztlich noch im Orbit, bevor die ersten Truppen überhaupt auf Vior'los landen konnten. Zunächst wurden die auf den Orbitstationen gelandeten Astartes überwältigt und die Schlacht anschliessend zurück auf die Schiffe der Ordensflotte getragen, welche von den Feuerkriegern geentert und kampfunfähig gemacht wurden. Sollten die Berichte zutreffend sein, wäre dies die zweite Astartes-Flotte, die bei Vior'los gestoppt wurde noch bevor sie den Planeten direkt angreifen konnte, nach dem missglückten Feldzug der Scar Lords im Jahr 744.M41. Was mit den mitgereisten PVS-Regimentern geschah und ob einige der Gue'ron'sha (wie die Space Marines in der Sprache der Tau genannt werden) die Schlacht überlebten, wird von den Enklaven nicht berichtet.

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  11. #206
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    16. Mai 981.M41

    Ungeachtet ihrer Verluste am Vortag formieren sich die Höllenklauen des Erzfeinds zu einem erneuten Luftangriff auf die imperialen Linien. Noch bevor sie dort nennenswert Schaden anrichten können, werden sie aber von den Fliegern des Städtebunds und der Inselkoalition abgefangen. Innerhalb einer halben Stunde werden die angreifenden Jagdbomber des Erzfeindes abgeschossen und der einzige Verlust ist ein Lightning-Jäger, zu dem die Staffel mitten im Kampf den Kontakt verliert und der ohne ersichtlichen Grund direkt in einen der Leichenberge kracht, der vor den Linien der Kultisten errichtet wurde. Währenddessen gelingt es den Infanteristen der beiden pavonischen Kontingente nach mehreren erfolglosen Versuchen die Verteidigung des Erzfeinds an der Nordgrenze des Ödlands zu überwinden. Die Halbkettenfahrzeuge werden an dem Morgen durch ein Feuergefecht abgelenkt, als Truppen im dunkelgrünen Drillich der Inselkoalition einige der rückwärtigen Reserveeinheiten des Erzfeinds attackieren. Als man im Lager der Hauptstreitmacht erfährt, dass der Flankenangriff auf den Erzfeind erfolgreich angelaufen ist, rückt ein Verband aus Chimären an die Linien der Kultisten heran. Zwei von ihnen werden dabei zerstört, unbemerkt von der Gegenseite folgen ihnen aber zwei Fahrzeuge, die mit Sprengstoff beladen wurden. Diese zwei Fahrzeuge erreichen die feindlichen Gräben und sprengen dort eine grosse Bresche in die Befestigungen des Erzfeinds. Stosstruppen der Skitarii und Sororitas brechen daraufhin in diese Bresche ein, um feindlichen Linien aufzurollen. Bis zu dem Zeitpunkt lief der Angriff der PVS ganz wie geplant, doch es zeigt sich, dass der Erzfeind noch eine Überraschung vorbereitet hatte. Über den Krater beginnt sich ein unnatürlicher Nebel zu legen, aus dem Krieger mit glühend roter Haut hervorströmen. Die vorderste Linie der Skitarii wird von diesen Kreaturen überrannt, obwohl sie nur Äxte und Schwerter zu tragen scheinen. Erst die Sororitas stoppen die Attacke, indem sie das Schlachtfeld vor ihnen in Flammen setzen. Es bleibt aber unklar, ob sie die seltsamen Krieger tatsächlich vernichtet oder diese sich lediglich in den Krater zurückgezogen haben.

    In den Panreanischen Bergen ändert das Kontingent der Kooperative angesichts der Verluste ihrer Panzereinheiten die Taktik. Über zwei Tage haben sich kleine Einheiten an die Stellungen des Erzfeinds heran geschlichen, um sich in Position für den Einsatz von Meltergranaten zu bringen. Am Südhang ist der Angriff erfolgreich, die dortigen Gegner werden überrascht und bemerken die Angreifer erst als viele ihrer Fahrzeuge bereits in Flammen stehen. Am Nordhang wird die Einheit hingegen von einer Patrouille entdeckt, woraufhin die gesamte Feuerstellung alarmiert wird. Die Infiltratoren aus der Kooperative können sich zwar mit lediglich einigen Verletzten zurückziehen, erreichen aber ihr Einsatzziel nicht. Dadurch sind die Befestigungen durch den Verlust einer Stellung zwar geschwächt, aber überblicken noch immer die Zugänge in die Berge, was weitere Vorstösse verhindert.

    Die Truppen an der Feuerläufer werden am 15. Mai durch einen Luftangriff des Erzfeindes überrascht. Einige Maschinen, die sich unentdeckt von Norden genähert hatten, bombardieren die Frontabschnitte, welche die Verstärkungen aus Aceria gerade erst übernommen hatten. Dadurch bringen sie die Linien der PVS in Unordnung, wohl eher durch unfassbares Pech gerade als ein Angriff der Wildorks beginnt. Als diese bemerken, dass ihnen nicht das gewohnte Laserfeuer entgegen schlägt sondern der Widerstand der 'Mänschenz' an dem Abschnitt geringer ist als sonst, schliessen sich rasch weitere Orkkrieger der Attacke an. Bis am Abend haben sie die Einheiten aus Aceria erfolgreich aus den Gräben vertrieben und nur ein hastiger Gegenangriff der märkischen Truppen verhindert, dass die angrenzenden Einheiten ebenfalls überrannt werden. Durch diesen Einbruch in die imperialen Linien sind die Orks nun bis auf Wurfweite an das abgestürzte Raumschiff herangekommen.

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  12. #207
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    17. Mai 981.M41

    Die Scrumball Liga von Panrea zieht, etwas mehr als einen Monat nach dem offiziellen Saisonstart, auch erstmals ausserhalb der Union Aufmerksamkeit auf sich. Im Bestreben ihren Lesern etwas Zerstreuung zu bieten, sind die Neue Welt und der Kurier dazu übergegangen jeweils die Spielberichte der Liga zu veröffentlichen. Und wie die Pavonische Rundfunkanstalt bekannt gegeben hat, steht sie in Kontakt mit der Liga, um zukünftig die Spiele live zu übertragen. Ein Projekt, das auch von den Staatsoberhäuptern beider Länder ausdrücklich begrüsst wird. In sportlicher Hinsicht führen die Obermar Kaplane die Tabelle ungeschlagen an, nachdem sie am letzten Wochenende auch die zweitplatzierten Kyrvasser Löwen im direkten Duell mit drei Punkten Vorsprung knapp bezwungen haben.

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    18. Mai 981.M41

    Die ersten Erkundungsmissionen des Städtebunds in die 'weissen Flecken' der Ruinenstadt von Pavonis kehren mit Resultaten nach Maigard zurück. Genaue Informationen werden zunächst nicht bekannt, da die Missionen die Anweisung haben ihre Erkenntnisse zuallererst dem Bundesrat zu berichten. Gerüchten zufolge sei man aber auf mindestens drei weitere verborgene Siedlungen ähnlich des Verladebahnhofs 87/c in den Ruinen gestossen, die bisher nicht entdeckt wurden, da sie zwar relativ nahe an den Stadtkernen aber abseits der Verbindungsstrassen liegen. Die Umsiedlung eben jener Bewohner des Verladebahnhofs 87/c wurde in der Zwischenzeit abgeschlossen, so dass dieses Hindernis für den Eisenbahnbau aus dem Weg geräumt ist. Die an diesen Projekten beteiligten Baufirmen beklagen aktuell vor allem eine ungewöhnlich hohe Rate an Diebstählen von den Baustellen. Die Schuld sehen sie meist bei Dieben und Plünderern aus den Ruinen und fordern eine umfassende Bewachung der Baustellen. Diese Behauptung wird aber zunehmend hinterfragt, da die einzige Baufirma mit einem eigenen Wachschutz, ein Konsortium aus Sreya, in der ganzen bisherigen Bauzeit keinen einzigen Zwischenfall mit Bewohnern der Ruinen meldete.

    +++

    18. Mai 981.M41

    Aus dem Umfeld des Gouverneurspalasts wird berichtet, dass es wohl zu einer heftigen verbalen Auseinandersetzung zwischen Gouverneurin Ricci und den Beamten des Departmento Exacta gekommen ist. Es wird kol­por­tie­rt, dass das Departmento eine Tributeinschätzung vorgelegt habe, welche die zurückliegende Krise des Planeten überhaupt nicht berücksichtige, sondern sich im Wesentlichen auf Zahlen aus den Jahre 979 und 980.M41 stütze. Dadurch würde der (auch so schon hoch angesetzte) Zehnt an das Imperium unverhältnismässig hoch ausfallen. Über den Versuch der Gouverneurin diese Tributlast zu senken, sei es dann zum Streit gekommen, als die Beamten sich in der Angelegenheit uneinsichtig zeigten und nicht zu einem Kompromiss bereit waren. Der Palast kommentiert diese Gerüchte offiziell nicht, in der Hauptstadt gilt es aber als ausgemacht, dass die Erzählung in ihren Grundzügen zutreffend sei.

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  13. #208
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    19. Mai 981.M41

    Die Verwaltung von Asharis bestätigt in einer öffentlichen Erklärung, dass man derzeit eine massive Abwertung des Denari verzeichnet, insbesondere gegenüber dem Litas. Der Denari ist eine hauptsächlich in Tyrea verbreitete Währung, die aber auch in Asharis von erheblicher Bedeutung ist, da in ihr der Grossteil des Rohstoffhandels abgewickelt wird. Infolge des zusammengebrochenen Warenverkehrs im April haben in kürzester Zeit so viele Handelspartner ihre Devisen gegen Litas (die 'alte' Stadtwährung) eingetauscht, dass der Wert des Denari enorm gesunken ist. Die starken Abwertungstendenzen scheinen aber zurzeit ein vor allem auf den Wechselkurs zwischen Denari und Litas beschränktes Phänomen zu sein, denn beim Groschen von Ariel und den Panreanischen Dukaten wird über keine nennenswerte Abwertung berichtet. Die Handelsbilanz von Tyrea mit diesen beiden Ländern war aber freilich vor dem Krieg auch erheblich kleiner.

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    20. Mai 981.M41

    Die freiwillige Suchmannschaft aus Neu-Chaeron, die im Vorjahr aufgebrochen war um die ins Landesinnere verschwundene Gruppe von Meuterern zu suchen, kehrt am 20. Mai in die Siedlung zurück. Per Vox hatten sie einige Tage zuvor schon angekündigt, dass sie zwar nicht mit leeren Händen aber mit schlimmer Kunde zurückkehren. Sie haben die Verschollenen letztendlich tatsächlich gefunden, diese sind allerdings alle tot. Entlang einer alten Strasse in die Westrikadien fanden sie in regelmässigen Abständen immer wieder eine Leiche am Wegesrand. Die Meuterer müssen einige Zeit nach dem Überfall am Olivenhain von ihren Verfolgern eingeholt worden sein und anschliessend wurden sie offenbar über Wochen hinweg von besagten Verfolgern über diese Strasse gehetzt und einer nach dem anderen getötet.

    +++

    21. Mai 981.M41

    Die Orks scheitern auf Kaurava I. mit dem Versuch die Sama-Makropole mit einem konzentrierten Angriff auf die zerstörte Drakenhill-Bastion zu erobern. Wie sich zeigt, sind die Trümmer der Festung für die Orks keineswegs leichter zu erstürmen. In den Ruinen verschanzte Einheiten der Sororitas nehmen die Grünhäute unter Feuer, als diese versuchen die Trümmerberge zu erklettern und wehren den Angriff nach einer stundenlangen Schlacht ab. Auch ein gleichzeitig unternommener Versuch des Waaaghbosses, grosse Kriegsmaschinen an die Wälle der Festungsstadt zu fahren und die Befestigungen so zu überwinden, missglückt. Die Belagerungsmaschinen werden von der PVS-Artillerie allesamt zu brennenden Wracks zusammengeschossen, bevor sie die Bastionen erreichen.

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  14. #209
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    22. Mai 981.M41

    Zwar mussten sich die imperialen Truppen von der zentralen Verteidigungsstellung zurückziehen, dafür intensivieren sich die Kampfhandlungen an den Flanken. Die Chimären der Veteranenkolonie suchen im Süden nach Wegen um die Stellungen des Erzfeinds herum und nehmen dafür einen treibstoffintensiven Umweg in Kauf. So gelingt es ihnen das halbkreisförmige Grabensystem an seinem südlichsten Ausläufer zu umrunden und in deren Rücken wieder aufzutauchen. Der Widerstand der Kultistentruppen fällt wohl auch deshalb geringer aus als erwartet, weil die Cyclones zur gleichen Zeit Truppenbewegungen des Erzfeinds nach Norden vermelden. Die pavonischen Befehlshaber wollen angesichts der gemeldeten Zahl von gepanzerten Fahrzeugen nicht riskieren von diesen auf offenem Feld gestellt zu werden und ordnen daher erneut den Rückzug an. So wird lediglich die Nachhut, eine Kompanie aus dem Städtebund, in Kämpfe mit Halbkettenfahrzeugen verwickelt. Die Kompanie wird dabei komplett zerschlagen, es gelingt aber im Anschluss mit einem gemeinsamen Luftangriff der Cyclones und Gyrostrike-Bomber erhebliche Schäden bei den gepanzerten Einheiten zu verursachen und die Piloten zählen hinterher mindestens ein halbes Dutzend Fahrzeuge, die ausgebrannt in der Wüste liegen bleiben.

    Am 21. Mai wird zudem eine Entdeckung der Patrouillenflüge der Murader Lightning-Staffel nördlich des Ödlands gemeldet. Im Grenzland zwischen Pavonien und Ironworks Bay fällt ihnen bei einem Überflug eine Reflektion ins Auge, die sich als eine in einem Waldstück versteckte Raumfähre herausstellt. Ein Trupp der Veteranenkolonie trifft einen Tag später dort ein und meldet, dass das Schiff dort wohl schon vor einer Weile gelandet ist. Möglicherweise war es diese Fähre, mit der vor Wochen die Ketzer gelandet sind, welche versuchten in ein Waffendepot der Veteranenkolonie einzudringen.

    Nachdem sich die Truppen der Pavonischen Kooperative wieder gesammelt und ausgeruht haben, beginnen sie zusammen mit den in der Zwischenzeit dazugestossenen Einheiten aus Tyrea eine weitere Attacke auf die verbliebenen Stellungen des Erzfeinds beim Panreanischen Gebirge. Mit Hilfe des Astartes, der die eingegrabenen Truppen ausspähen kann und einen entsprechenden Angriffsplan vorlegt, gelingt in der Nacht auf den 21. Mai der Angriff auf die Fahrzeuge. Nachdem der Space Marine mit der Sprengung eines Munitionsvorrats für Konfusion in den feindlichen Reihen gesorgt hat, rücken die pavonischen Truppen nach und können die Kultisten in die Flucht schlagen. Die mechanisierten Einheiten, die am Morgen nachrücken und die Infiltrationstrupps unterstützen sollen, stellen fest, dass es für sie schon nichts mehr zu tun gibt. Die Zahl der getöteten Feinde legt aber die Vermutung nahe, dass ein signifikanter Teil von ihnen zu Fuss tiefer in die Berge entkommen ist.

    Bei der Feuerläufer machen sich die Befehlshaber anfangs Sorgen um weitere Luftangriffe, nachdem aus dem Norden gemeldet wurde, dass die Lightnings weiter rund um das Ödland von Eres patrouillieren. Dennoch geht man das Risiko ein und bringt die Hydras gegen die Wildorks in Stellung, um die zusätzliche Feuerkraft gegen die Grünhäute nutzen zu können. Die richtige Entscheidung wie sich herausstellt, denn von den Höllenklauen ist in den Folgetagen nichts zu sehen, während die Orks weiterhin angreifen. Hunderte von ihnen werden getötet, das scheint ihre Entschlossenheit aber nicht zu schmälern. Laufend strömen weitere in die von ihnen eroberten Gräben nach, die von den PVS-Truppen nicht vollständig abgedeckt werden können. Die Gräben an den Flanken des Orkeinbruchs können zwar noch gehalten werden, aber bei laufend steigenden Verlusten.

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    22. Mai 981.M41

    Das Bistum von Kronus entsendet von seinen Ländereien auf dem Planeten als 'Säuberungstrupp' bezeichnet Einheit aus Predigern und Freiwilligen aus den Reihen der Frateris Milita unter dem Kommando eines Kreuzritters aus dem Gefolge des Konfessors. Sie soll im Auftrag der Ekklesiarchie die zeitweise vom Erzfeind besetzten Gebiete von allen Hinterlassenschaften säubern, die mit dem Chaos im Zusammenhang stehen könnten: Artefakte, in der Bevölkerung untergetauchte Ketzer oder auch einfach nur blasphemische Schmierereien. Als Zeichen der Kooperation hat der Proktor von Gaenthal seine Arbites angewiesen, den Trupps des Bistums uneingeschränkten Zugang zur Arbites-Festung in der Stadt zu gewähren. In den betroffenen Arealen dürfe kein ziviler Wiederaufbau begonnen werden, bevor er nicht von der Ekklesiarchie freigegeben wurde. Neben Gaenthal hat sich das Bistum auch in den nördlichen Bezirken von Asharis, dem Westen von Tyrea und Athcala angekündigt. Der Kommandant der Koalitionsgendarmerie hat aus diesem Grund die Internierung der Gefangenen auf einer unbewohnten Insel im Osten angeordnet. Offenbar will man sie von den Raffineriegeländen entfernen, wo man sie bislang festgehalten hatte, damit die für die Wirtschaft der Inseln wichtigen Anlagen nicht am Ende noch wegen ketzerischer Schmierereien geschlossen werden.

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  15. #210
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    22. Mai 981.M41

    Das Militärtribunal unter dem Vorsitz von Kommissar Neve fällt am 22. Mai ein Urteil im Prozess gegen den Major des Tributregiments und anderer am Serk-Handel beteiligten Offiziere. Der von Gravalax stammende Major hatte in der Verhandlung die alleinige Verantwortung auf sich genommen und sich schützend vor seine Untergebenen gestellt, die allein auf seinen Befehl gehandelt hätten. Daher werden gegen diese nur milde Strafen verhängt und lediglich der Major unehrenhaft aus dem Astra Militarum entlassen. Mit dem Urteil können alle Beteiligte vermutlich gut leben: Der Major hätte angesichts der Schwere der Vorwürfe vor einem ordentlichen Tribunal des Kommissariats eine viel höhere Strafe befürchten müssen und ist damit noch gut weggekommen. Und Neve verhindert mit dem milden Urteil, dass der entlassene Major dem PVS-Kommissariat wegen Übertretung seiner Kompetenzen Schwierigkeiten macht. Gleichentags wird zudem auch verkündet, dass man für das Regiment einen Ersatz für den stellvertretenden Befehlshaber finden konnte, einen ehemaligen Hauptmann des aufgelösten 1. Kronus-Regiments von Macragge.

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    24. Mai 981.M41

    Angesichts des Streits der Gouverneurin mit den Beamten des Departmento Exacta über die Höhe des neuen Zehnts von Kronus haben sich mehrere Regierungen an den Palast gewandt und Gouverneurin Ricci ihre diplomatische Unterstützung angeboten. Nacheinander werden die Vertreter der Konföderierten Staaten von Ariel, des Städtebunds von Pavonis, der Pavonischen Kooperative und der Republik Aceria beim Departmento vorstellig und versuchen im Sinne der Gouverneurin auf die Tributschätzer einzuwirken. Es wird argumentiert, dass der Planet angesichts der aktuell sogar noch andauernden Invasion des Erzfeindes kaum dazu in der Lage sei einen Zehnt in der Grösse aufzubringen, wie er im Raum steht. Und darüber hinaus würde diese Tributlast dafür sorgen, dass der zaghafte Aufschwung auf dem Planeten abgewürgt wird und man damit langfristig weniger Tribut von Kronus erhält. Nicht alle Argumente verfangen gegenüber dem Departmento gleich gut. So sorgt etwa der Versuch mit Bildern der Ruinenstadt von Pavonis oder der Steppen von Ariel die 'Armut' von Kronus zu beweisen eher für Erheiterung. Aber bei einigen Beamten scheint man Gehör zu finden, zumindest wurde das Ergebnis der Tributerhebung noch nicht veröffentlicht.

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    23. Mai 981.M41

    Auf Prefectia taucht Inquisitor Mordecai Toth fast exakt ein halbes Jahr nach seiner vermeintlichen Ermordung wieder auf und zerschlägt eine auf dem Planeten aktive Geheimgesellschaft von Drukhari-Sympathisanten. Diese hatte über Jahrzehnte hinweg einen florierenden Sklavenhandel mit Commorragh betrieben und ihren Xenos-Meistern jährlich tausende Opfer geliefert, im Austausch gegen nicht näher genannte Geschenke der Dark Eldar. Nach dem Anschlag waren der Inquisitor und sein Gefolge für Monate untergetaucht, hatten die Versammlungsorte der Geheimgesellschaft ausgespäht und dann am 23. Mai zugeschlagen. An der koordinierten Aktion waren neben Toths Leuten und angeworbenen Söldnern auch drei Trupps der Deathwatch beteiligt, welchen die Aufgabe zufiel die Kabalenkrieger der Drukhari bei den Zielen auszuschalten. Innerhalb von 24 Stunden nach der Attacke werden (wohl auf Basis von Informationen, welche man von den überlebenden Mitgliedern der Geheimgesellschaft erhielt) hunderte weitere Verdächtige auf Prefectia und seinen Mondkolonien festgenommen, unter ihnen mehrere hochrangige Angehörige des planetaren Adels, der Konfessor der Atlassi-Makropole und der Marschall der Arbites von Prefectia.

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