Ansonsten bin ich immer wieder am überlegen, wie man bzgl. des wahrscheinlichen Kriegs am besten vorgeht. Aber so richtig weiter gekommen bin ich noch nicht, weil Jon sich gerade rar macht.
Ich versuch trotzdem mal ein paar Gedanken, wobei die gerade noch ungeordnet sind und sich vielleicht auch gegenseitig widersprechen.
Wenn Papa sagt, Frankreich will dich durch einen längeren Krieg finanziell in den Ruin treiben und man der Aussage Glauben schenken kann, sollte man das bei der Überlegung wie man vorgeht nicht übergehen.
Ungarn könnte zu den genannten Bedingungen und unter der Bedingung, dass der Adel mitzieht bis zu 10 000 Reiter stellen.
Wichtig wäre hier noch zu klären, was wir machen falls Papa doch mitmacht, würdest du dann eher den für den Fall des Burgunder Tributausfalls einspringen, oder sollte Ungarn dann eher einen Rückzieher machen?
A.) Mögliche Kriegsszenarien:
Gehen wir mal davon aus, Frankreich kann max. etwa 8000 Kämpfer in Saluzzo versorgen, dann gibt es 2 Möglichkeiten für Nahoimi:
A1.) Er greift mit einer größeren Streitmacht als 8000 schnell an.
Bei einer größeren Streitmacht Frankreichs wäre logischerweise auch eine größere Zahl an eigenen Truppen gut.
A2.) Er versucht es eher in die Länge zu ziehen, dann ständen dort voraussichtlich "nur" ca 8000 Kämpfer.
Hier wäre es eigentlich naheliegend, dass Nahoimi nicht gleich in die Vollen geht, gegen 8000 Kämpfer gäbe es wiederum 2 Möglichkeiten:
A2a.) Man versucht selber Frankreich schnell aus Saluzzo zu vertreiben und die Gebirgspässe zu erreichen, dann könnte man sie im Anschluss mit relativ wenig Leuten halten, hier wären viele Kämpfer gut, wobei sich noch die Frage stellt, wie die Armee zusammengestellt sein sollte.
A2b.) Man geht trotzdem den defensiven Weg, dann wäre es wichtig die Kosten möglichst gering zu halten um das ganze länger durchhalten zu können.
B.) Kosten Nutzen Erwägungen der Truppen:
Hier sollte man zuerst zwischen Söldnern und eigenen Truppen unterscheiden.
In einem längeren Sitzkrieg sind eigene Truppen vermutlich die günstigere Wahl, wobei man sich nicht täuschen sollte, die Kosten werden hier deutlich höher als die Handgelder sein. Bei den ungarischen Truppen kennst du ja schon meine Gedanken zu den Kosten, auch wenn ich die selbst noch gar nicht so genau in Zahlen fassen kann.
Aber auch bei den italienischen Truppen wird es so sein, dass die Truppen sonst ihre Aufgaben haben, denen sie nicht nachgehen können solange sie einberufen sind.
Du hast hauptsächlich LI Truppen, diese setzen sich glaube ich aus Bauern und Handwerkern zusammen. Auch da fallen also nicht nur Handgelder an, sie werden auch deiner Wirtschaft fehlen und entsprechend weniger Steuern zahlen. Ich tippe mal grob, die kosten die effektiv also auch eher 20 - 40 S pro Kopf und Jahr statt nur 10S fürs Handgeld. Das wäre aber immer noch deutlich günstiger als 75S pro Kopf und Jahr für LI Söldner. Das gilt aber nur für Kämpfer, die nicht fallen. Gefallene Kämpfer werden nicht von heute auf morgen ersetzt werden können, die indirekten Kosten werden also noch über einige weitere Jahre anfallen, entsprechend dürften Söldner für Truppen die fallen immer die günstigere Wahl sein.
Entsprechend wäre es sinnvoll in den Momenten wo man mit ernsthaften Kämpfen rechnet zu guten Teilen auf Söldner zurückzugreifen und diese in der Kampfformation in die Bereiche zu stellen, wo die meisten Verluste zu erwarten sind.
Auch hierzu hatte ich schonmal chatgpt befragt, er empfahl folgende Söldneranteile SI 75% LI 50%, bei Reitern stellt sich die Frage, ob man überhaupt welche einsetzen soll, solange man sie nur bei günstigen Gelegenheiten einsetzt sollte man sich die Söldner hier wahrscheinlich einsparen.
C.) Ideale Zusammensetzung eines Gevierthaufens:
C1.) Zuerst mal ohne jede Erwägung von Kosten oder Verfügbarkeit:
| Truppentyp | Anzahl | Funktion |
| --------------------------- | --------------- | ------------------------------------------------------------------------------- |
| **Schwere Infanterie (SI)** | **3600** (45 %) | Kampfkern, Linienhalt, Nahkampfdominanz, Schutz für Artillerie |
| **Leichte Infanterie (LI)** | **2000** (25 %) | Flankenschutz, Geländeausnutzung, flexible Deckung, schnelle Reaktion |
| **Feldartillerie** | **400** (5 %) | Vorfeldwirkung, Anti-Masse, Moralbrechend |
| **Leichte Reiterei (LR)** | **1200** (15 %) | Aufklärung, Flankenbinden, Nachstoß, mobile Reserve |
| **Schwere Reiterei (SR)** | **800** (10 %) | Stoßkraft gegen demoralisierten Feind, gezielter Durchbruch, Flankenvernichtung |
C2.) Mit Infos zu Kosten und der vorhandenen Artillerie für einen Angriff:
| Truppentyp | Anzahl | Begründung |
| --------------------------- | --------------- | ----------------------------------------------------------------------- |
| **Schwere Infanterie (SI)** | 2000 | Teuer, aber nötig für Stoßangriffe auf feindliche Linien |
| **Leichte Infanterie (LI)** | 3500 | Flexible Hauptmasse, um Gelände zu halten, vorzurücken und nachzusetzen |
| **Feldartillerie** | 2000*(gratis)* | Hohe Schlagkraft zur Vorbereitung des Angriffs |
| **Leichte Reiter (LR)** | 1500 | Flanken sichern, Gegner umreiten, Nachstoß, Aufklärung |
| **Schwere Reiter (SR)** | 1000 | Stoßtruppe nach Artilleriebeschuss, Gegner brechen oder zurückwerfen |
C3.) Mit Infos zu Kosten und der vorhandenen Artillerie für einen Verteidigung:
| Truppentyp | Anzahl | Begründung |
| --------------------------- | --------------- | --------------------------------------------------------- |
| **Schwere Infanterie (SI)** | 3000 | Hauptlinie, blockt Angriffe, hält Stellung unter Beschuss |
| **Leichte Infanterie (LI)** | 2500 | Flankensicherung, Stadtverteidigung, Gelände |
| **Feldartillerie** | 2000 *(gratis)* | Maximale Ausnutzung – Fernwirkung, Moralbrecher |
| **Leichte Reiter (LR)** | 1000 | Flankenbedrohung, Mobilität, Aufklärung |
| **Schwere Reiter (SR)** | 500 | Reserve zum Eingreifen, sobald Gegner geschwächt ist |
Die Truppenzahlen waren dabei je für 8000 Kämpfer erfragt mit der Info, dass die Artillerie schon bezahlt ist (daher nennt er sie gratis). Man kann das natürlich entsprechend hoch oder runter skalieren, wobei man eine Armee in Gevierthaufentaktik auch nicht unbegrenzt groß einsetzen kann ohne Effizienzeinbußen zu haben. Ich meine er hatte 20 000 Mann als sinnvolles Maximum angesetzt.
D.) Mein vorläufiges Fazit:
Ich sehe im wesentlichen 2 Wege, entweder wir suchen schnell die Entscheidung (also nach Möglichkeit im ersten Jahr). Dann sollte sofort nach dem Kuriltai ein großes ungarisches Heer nach Italien ziehen 10000 Reiter werden trotzdem kaum sinnvoll eingesetzt werden können, realistisch eher 3000 - 5000, es könnte aber trotzdem Sinn machen noch mehr Reiter mitzunehmen um rotieren zu können Nachschub zu haben und die Truppen an verschieden Stellen zu postieren, so dass Frankreich nicht weiß, von wo der nächste Angriff kommt.
Aber es bleibt trotzdem eine Kostenfrage, mehr Reiter kosten mehr und ich vermute gerade bei den indirekten Kosten wird es mit zunehmender Anzahl sogar noch teurer pro Kopf, weil die Verluste bei den Steuereinnahmen nicht linear verlaufen.
Der andere Weg wäre defensiv zu bleiben, da würde vermutlich eine deutlich kleinere Reiteranzahl reichen, wenn man mit 8000 Kämpfern rechnet würden sogar die 2 Minghan die eh in Italien sind fürs erste reichen. Solange es beim Sitzkrieg bleibt würde auch die italienische LI mit dem kostenlosen SI Regiment weitgehend ausreichen.
Allerdings besteht das Risiko, dass bei einem energischen und schnellen französischen Angriff möglicherweise wünschenswerter Nachschub aus Ungarn zu spät käme.
In jedem Fall solltest du in dem Moment, wo es zu echten Kämpfen und nicht nur einem Sitzkrieg kommt einiges an LI Söldner dazukaufen, damit die Verluste hauptsächlich bei den Söldnern zu Buche schlagen.
Außerdem wäre es hilfreich, wenn die Satrapie Rhodos einen Durchmarsch der ungarischen Truppen erlauben würde, dies würde den Weg verkürzen und vor allem auch vereinfachen, da man nicht durch die Alpen müsste.
Hier solltest du glaube ich nachfragen, ich glaube Italiens Standing ist dort besser und wenn du als Verteidiger fragst solltest du da denke ich bessere Chancen haben.
Am Rande noch eine Zusatzinfo, wobei ich auch da noch auf eine Rückmeldung von Jon warte. Es ist gut möglich, dass Arpad persönlich nach Italien kommt, zumindest für den Fall, dass eine größere ungarische Armee in den Krieg zieht vermute ich, dass der Khan seine Truppen in einer mongolischen Kultur selber anführen sollte.