Der Mongolensturm - Fragen und Antworten

[PaPaBlubb]

Eine Verständnisfrage:

Hellas errichtet im Kalifat ein Handelskontor oder Marinestützpunkt für 2.5 Millonen. Böhmen erobert anschließend das Gebiet mit diesem Handelskontor.
Kann Böhmen das Kontor dann ebenso effektiv nutzen wie Hellas, der dafür einen Schwerpunkt aufgewendet hat?
Oder erhält Böhmen zwar ebenfalls eine Effizienzsteigerung, jedoch nicht in gleichem Maße wie Hellas, weil dieser einen SP investierte?

Und eine weitere Frage:
Was passiert, wenn Hellas kurz zuvor den Befehl gibt, das Kontor nach dem Prinzip der verbrannten Erde niederzubrennen, weil Böhmen das Kalifat nun dauerhaft besetzt?
Wäre der aufgewendete Schwerpunkt dann komplett verpufft – und niemand hätte mehr etwas davon?

Dritte Frage, um es auf die Spitze zu treiben;
Das Kalifat erobert nun das Land nach 5 Runden zurück. Jetzt ist das Kontor Ihm. Bringt dem Kalifat ein Kontor etwas im eigenen Land?

[Bassewitz]

Die Kosten für Artillerie und für Schiffe sind hingegen grundsätzlich dieselben geblieben. [B]Alle Arten von Artillerie kosten bei der Aufstellung 60000 S und beim Unterhalt 20000 S pro Regiment, alle Schiffe 60 S pro Matrose bei der Aufstellung und 20 S pro Matrose beim Unterhalt.

Welche Arten Artillerie kennt das Spiel bzw. sind vorgesehen? Mir fallen gerade Feld-, Festungs- und Belagerungsartillerie ein, aber ich bin mir nicht einmal sicher, ob die beiden letztgenannten nicht sogar dasselbe sind.

[Tim Twain]

Belagerungsartillerie (die hilft Befestigungen zu erobern)
Feldartillerie (die hilft im regulären Kampf)
Festungsartillerie (die hilft Befestigungen zu verteidigen)

[Bassewitz]

Gibt's vielleicht noch mehr oder war es das? Habe mich gewundert, dass es anscheinend nirgends eine abschließende Liste gibt.

[Baldri]

Schiffsartillerie?

[Jon Snow]

Es gibt im Augenblick nur diese drei Geschützarten, ja. Schiffskanonen werden nicht eigens gezählt, sondern gehören zu den Schiffen.

Im Spiel errichtete Bauwerke und Einrichtungen sind euch zugänglich, können also beispielsweise auch erobert oder bei einem Rückzug beschädigt werden.

[Jon Snow]

Bitte denkt daran, dass PNs im Spiel eigentlich nicht vorgesehen sind. Ich muss da jetzt wirklich konsequent sein und habe drei neue Nachrichten ungelesen gelöscht.

Nur dass es nicht untergeht. Ich habe nämlich nicht mehr im Kopf, wer alles geschrieben hat und möchte nicht, dass ihr denkt, eine Anweisung werde ausgeführt, die dann unterbleibt, weil ich sie nicht kenne. Schreibt also gern in euren Faden, vielleicht auch im Spoiler.

[Jon Snow]

Hab sie gefunden:

Reine Briefpost: 10 000 S pro km + 5 000 S pro km Unterhalt im Jahr
Fahrpost: 15 000 S pro km + 10 000 S pro km Unterhalt im Jahr
Mongolischer Postdienst: 25 000 S pro km + 10 000 S pro km Unterhalt im Jahr
Briefpost und Fahrpost erzielen in der Regel zugleich jährliche Einnahmen

Ja, ich habe sie zu den anderen Kosten hinzugefügt.

Zur Erläuterung: Die Kosten für den mongolische Postdienst bilden ungefähr den Wohlstand ab, der dafür aufgewendet werden muss (was in aller Regel mit Hilfe der Leibeigenen geschieht). Für die Seerouten gibt es eine andere Berechnung über die nicht nutzbaren schnellen Schiffe, aber die spielt hier keine Rolle.

Bei den weniger auf reine Herrschaftsausübung ausgerichteten Diensten werden die Kosten zum Teil oder ganz durch Einnahmen aufgewogen. Dadurch soll abgebildet werden, dass eine Postverbindung lukrativ wirtschaften kann. Die Unterscheidung von Briefpost und Fahrpost ist zeitgenössisch und ergibt ja auch Sinn. Eine reine Briefbeförderung benötigt beispielsweise keine Kutschen.

Die Aufbaukosten sind eher Vermutungen, weil die mongolischen Dienste ja bereits bestehen und eher schrumpfen. Hier können wir also durchaus ins Gespräch kommen.

[Jon Snow]

Ich habe die Kosten für die Etablierung der Postdienste mal reduziert und an die jährlichen Beträge angepasst. Die Briefpost würde sogar "nur" den jährlichen Unterhalt erfordern. Die eigentliche Herausforderung liegt ja weniger im Kauf von Pferden und Wagen, sondern in deren Unterhalt und stetigen Neuerwerbungen.

[Jon Snow]

Nochmals zur Post: Eine Fahrpostlinie nutzt Postkutschen zur Personen- und Warenbeförderung, eine Briefpostlinie besteht aus Reitern, die verlässlich zu bestimmten Terminen Schreiben und kleine Gegenstände mitnehmen. Die Unterscheidung ist übrigens zeitgenössisch. Der mongolische Postdienst ist kein kommerziell tätiger Anbieter, sondern unterhält Stationen, an denen sich Boten des Großkhans oder andere berechtigte Personen versorgen und stets ihr Reittier wechseln können. Es wird also kein "Fahrplan" eingehalten, sondern es ist jederzeit jemand in Bereitschaft, so dass einzelne Reiter zum Teil ganz erstaunliche Tagesstrecken zurücklegen konnten.

Wenn ihr mit einen Schwerpunkt einen Postdienst einrichtet, steht es euch frei, eure Linien auszugestalten, wie ihr möchtet. Auch das entspricht den Verhältnissen der FNZ, als verschiedene Formen nebeneinander bestanden. Der Kalif könnte beispielsweise eine Fahrpostlinie von Cordoba nach Sevilla einrichten und gleichzeitig eine Briefpostlinie von Cordoba nach Lissabon. Es können auch grenzüberschreitende Linien angeboten werden, nur muss dann jedes beteiligte Land einen Schwerpunkt investieren.

Das System bildet die Kosten ja pro Linie ab, so dass ihr immer genau wisst, was ihr benötigen werdet und die Abdeckung wie in der Realität allmählich steigern könnt.