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Thema: [DMS 2.0] Das Kaiserreich

  1. #571
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    Ich denke es wäre besser, wenn Kalmar vereint würde, oder alternativ zumindest eine friedliche Einigung zwischen den drei nordischen Ländern stattfinden würde. Denkbar wäre ja auch, dass Norwegen und Schweden Dänemark gewisse Zugeständnisse machen, damit Dänemark auf seine Ansprüche verzichtet. Wobei ich die Chancen da nicht sehr hoch sehe.
    Zumindest die Formulierung aus dem schwedischen Reichstag ließe wohl noch Spielraum für Verhandlungen, wenn die beiden Länder ohne dänisches Einverständnis nicht anerkannt werden.
    Auch der schwedische Reichstag tritt erneut zusammen, um nochmals über den Vorschlag Ungarns zu beraten. König Waldemar IV. hält sich etwas stärker zurück als Olav IV., kann die Delegierten aber offenbar mühelos davon überzeugen, zunächst keine Gesandtschaft nach Ungarn zu entsenden.
    Bei den Verhandlungen hatte ich eh vor wirklich faire Bedingungen zu suchen und dort notfalls auch auf Don Druck auszuüben, dass er sich auf entsprechende Zugeständnisse einlässt.

    Ich sehe ein relativ hohes Risiko, dass es mittelfristig zu einem Krieg mit dem französischen Block führt, wenn man Norwegen und Schweden durch Anerkennung gegen Dons Willen, in den Einflussbereich des Reichs zieht, sei es weil Don früher oder später versucht sein Land zurück zu bekommen oder weil es Nahoimi stinken wird, wenn das Reich sein Einflussgebiet ausweitet.

    Papas (und auch Lao's?) Ausstieg erhöht dabei die Risiken für das Reich erheblich, denn ich denke ohne Papa wird Burgund im Zweifel eher auf französischer denn auf deutscher Seite stehen und auch England dürfte als unbespielter Vasall durch Frankreich leichter auf Linie zu bringen sein.

    Die Länder nicht anzuerkennen ist aber ebenfalls ein Problem, denn damit stößt man sie vor den Kopf und lässt eine Lücke, in die Frankreich stoßen könnte. Wobei sich Frankreich dann natürlich die Beziehungen mit Dänemark zerstören würde.

    Am liebsten wäre es mir, wenn Ungarn Rückendeckung für seinen Verhandlungsversuch bekäme, im Idealfall durch eine gemeinsame Aufforderung / Empfehlung durch den Kaiser und den König von Frankreich die Einladung zur Vermittlung anzunehmen (evtl. könnte der Kaiser da im Gegenzug mit Frankreich aushandeln, dass Kalmar in Zukunft wieder neutral zwischen den Blöcken stehen soll?)

    Dies könnte man mit der Drohung an Dänemark garnieren, dass man die Länder anerkennen wird, sollten die Verhandlungen an mangelnder dänischer Verhandlungsbereitschaft scheitern. (Das wäre auch mein Druckmittel gegen Dänemark.)


    Es ist aber nur mein Wunsch / Empfehlung, die ich sowohl aus ungarischer als auch aus Sicht des Reichs für richtig halte, solange mein Adel mitspielt würde ich auch eine andere Entscheidung mittragen.

    Das hier ist übrigens der Leitfaden für die Gespräche, den ich beiden Ländern übergeben hatte:
    Achtung Spoiler:
    Leitfaden zur Vermittlung eines neuen Grundlagenvertrages für die Kalmarer Union:

    Politisch

    • Regierungsform:
      (Monarchie, Wahrmonarchie, parlamentarische Monarchie)

    • Höchstes Entscheidungsorgan:
      (Monarch, Gremium der 3 Länder, Landtag/Reichstag/Kuriltai)

    • Zusammensetzung eines gemeinsamen Landtag/Reichstag/Kuriltai

    • Konkrete Machtaufteilung:
      (was wird vom Monarchen entschieden, was von anderen Gremien, bspw. gemeinsamer Landtag/Reichstag/Kuriltai, evtl. Implemtation weitere Gremien (bspw. regionaler Machtstrukturen)

    • Aufgaben, Titel und Versorgung der Personen: Radbod, Olaf und Waldemar


    Militärisch

    • Wer trifft Entscheidung über Krieg und Frieden
    • Wer hat den Oberbefehl
    • mögliche Unterteilung in regionale Befehlsketten und Kontrollrechte zu Friedenszeiten
    • Zusammensetzung, evtl. bestimmte Abstellungspflichten
    • Welche maritimen Aufgaben müssen erfüllt werden, wie setzt sich die Marine zusammen


    Finanzielles

    • Finanzierung von Hofetat, Land und Seestreitkräften, politischen Schwerpunkten, Finanzierungshilfen bei Notlagen
    • Aufteilung übriger Zoll und Steuereinnahmen


    Weitere regionale Sicherheiten

    • Bspw. Reihenfolge von SP's, die einzelnen Regionen zugute kommen


    Autonomierechte

    • Sollen bestimmte Entscheidungen und oder Rechte durch Regionen selbst entschieden werden.


    Religion / Kultur

    • religiose Toleranz, Festlegung einer Konfession
    • Kulturelle Eigenheiten
    • Festlegung einer gemeinsamen Sprache / Formung einer gemeinsamen Sprache aus den bestehenden / Jeder behält seine eigene Sprache




    Der ausgehändigte Letfaden ist als Grundlage zu verstehen, man könnte bei entsprechender Anregung auch noch weitere Themen aufnehmen, außerdem wird man sie bis zu einem Beginn der Verhandlungen noch in eine sinnvolle Verhandlungsordnung umformen, damit ist insbesondere eine sinnvolle Reihenfolge der zu verhandelnden Punkte gemeint.
    In der jetzigen Form soll sie aber helfen, sich auf die Verhandlungen vorzubereiten und die eigenen Positionen intern abzuklären.
    Außerdem darf sie auch als Anhaltspunkt gelten, dass es hier um wirklich tiefgehende Verhandlungen gehen soll, um am Ende einen für alle fairen Grundlagenvertrag zu finden.


    Ich denke da wäre n eigentlich genügend Optionen um Don wieder eine funktionierende Kalmarer Union zu ermöglichen und gleichzeitig auch die Interessen von Schweden und Norwegen angemessen zu berücksichtigen.

  2. #572
    Moderator Avatar von Doerky
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    Ich tendiere dahin Sie anzuerkennen.
    Damit es da oben ein sauberes Ende nimmt.

    Ich denke darüber hinaus das wir gute Verbindungen zu den beiden aufbauen können.

    @Jon ich würde auch gerne meine Leute dazu befragen.

    MM nach ist die Meinung der nördlichen Reichsmitglied jedoch wichtiger wie meine.
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  3. #573
    Blue Heeler Genießer Avatar von Baldri
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    @Jon: Inwieweit sind Rechtsgeschäfte zwischen Hanse und Kalmar durch die Zersplitterung tangiert?

    Es gibt ja gemäß Beschreibung gewisse Vorteile für die Hanse die "anders" berücksichtigt werden.
    Zitat Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Stimmt, ich habe da so eine Art Phantomschmerz, den ich kaum noch merke ... ^^

  4. #574
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    Du meinst vermutlich die Hansebesonderheit, also die Handelsvorrechte in den drei Königreichen und im mongolischen Ostseeraum? Die sind an die Regionen gebunden, sollten also nicht tangiert werden.

  5. #575
    Blue Heeler Genießer Avatar von Baldri
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    Okay. Das ist auf der einen Seite schade, auf der anderen genieße ich natürlich die Ruhe daraus.

    Ich würde dann auch die Stände befragen, vor Allem die Händler.
    Zitat Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Stimmt, ich habe da so eine Art Phantomschmerz, den ich kaum noch merke ... ^^

  6. #576
    Ave Dominus Nox Avatar von Azrael
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    Ich sehe es ähnlich wie Ungarn, zum jetzigen Zeitpunkt wäre eine solche Anerkennung tendenziell eine Einflussnahme zugunsten der neuen Staaten, indem man einen Status legitimiert, den Kalmar meines Wissens ja nach wie vor nicht akzeptiert. Wenn das Teil eines ausgearbeiteten Plans des Kaisers ist, um den Einfluss des Reichs auf die Ostsee auszudehnen und vielleicht sogar manche dieser Territorien zu Reichsständen zu machen, wäre es was anderes. Aber einfach so ohne Not und ohne dass wir was davon haben, würde ich die nicht formal anerkennen. Zumal mir bekanntlich nach wie vor die Art und Weise nicht behagt, in der sie sich unabhängig gemacht haben.
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  7. #577
    Friedensfürst Avatar von Tim Twain
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    Also mal meine Sicht dazu:

    Der Kaiser und die dem Orden verbundenen Reichsstände haben sich ja stark dafür eingesetzt, dass ein heidnisches Dänemark nicht gewaltsam die Union wiedererrichtet. Wir halten Dänemark weiter für schwer berechenbar, die Vorkommnisse vor den Kanaren waren nur ein weiteres Zeugnis des Ganzen. In diesem Sinne halten wir eine Unabhängigkeit Schwedens und Norwegens von Dänemark für begrüßenswert. Es lag die Option damals auf dem Tisch, Ludwig dabei zu helfen, den ihm von Jütland angetragenen Thron zu erkämpfen, doch hat man aus Rücksicht auf die dem nicht wohl gesonnen Reichsstände darauf verzichtet. Der Reichskämmerer und Herzog von Burgund stand bislang weiterhin treu zu seinem Bündnis mit den Dänen. Wie einige sicher mitbekommen haben, droht jedoch auch ein Angriff der Kanaren und/oder Italiens auf Dänemark. Auf den Wunsch der Hanse und Burgunds sind wir bereit, eine Eskalation des Konfliktes dort zu verhindern. Eine diplomatische Lösung scheitert bislang jedoch an der Engstirnigkeit der Dänen und Italiener.
    Wir stehen auf alle Fälle hinter der Hanse in ihrem Vorhaben, die Ostsee frei von uneingeladenen Gästen zu halten. Es liegt außerdem die Option auf dem Tisch, Dänemark zu schützen, unter der Bedingung, dass es keinen Bürgerkrieg mehr in der Union gibt und es kein Exzesse mehr im Kaperkrieg gibt. Es gibt daher auch die Möglichkeit, die Unabhängigkeit Schwedens und Norwegens anzuerkennen und gleichzeitig öffentlich zu verkünden, dass die Dänen sich unter den Schutz des Kaisers begeben haben. Ein Regiment Dragoner würde dann Jütland sicher, die Hanse die Ostsee. Wir halten es allerdings für möglich, dass Dänemark dann einen Rückzieher macht, im Angesicht der feindlichen Flotte dürfte ihm das jedoch schwerfallen.
    Einen kanarischen Außenposten in Dänemark will aber denke ich keiner von uns, von diesem wurde man bereits bzgl Unterstützung angefragt, was man jedoch abgelehnt hat.
    Es wäre so jedenfalls möglich den Einfluss des Reiches auf alle drei Länder der Kalmarer Union zu vergrößern. Da die Unterstützung Dänemarks auch auf Wunsch Burgunds begründet ist, sehen wir darin jetzt kein großes Risiko, dass es zu einem militärischen Konflikt mit Frankreich führt.

  8. #578
    Zurück im Norden
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    - Brandenburg würde sich wohl dem Kaiser anschließen, wenn es um eine Anerkennung geht. Man wäre sehr dankbar über eine Hilfe für Dänemark/Jütland, würde auf Druck des Adels aber sogar dann Truppen entsenden, wenn das Reich sich heraushielte. Es sind auch schon einzelne Adlige über die Grenze getreten und ergänzen die Aufgebote Jütlands.

    - Westfalen nimmt hier die Gegenposition ein, obwohl die beiden Länder bislang eng zusammenarbeiteten. Man will mit dem "Erzmörder aus Mitternacht" nichts mehr zu tun haben, schon um die eigenen Vasallen nicht zu vergrämen.

    - Burgund spricht sich deutlich gegen eine Anerkennung der Rebellen aus und wird die Schweden und Norweger auch wegschicken, wenn sie in Gent auftauchen sollten. Die Italiener sollten hingegen nicht in die Ostsee gelassen werden.

    - Hessen ist die Sache weitgehend egal. Man würde wohl mit dem Kaiser stimmen, wenn entweder Burgund oder die Pfalz dies ebenfalls tun sollten. Ansonsten würde man sich enthalten und später der Mehrheit anschließen.

    - Der Deutsche Orden hat in Stockholm massiv dafür geworben, weniger konsequent vorzugehen als Norwegen, weil man dachte, dies sei die Position des Kaisers. Eine Kombination aus Anerkennung Schwedens und Schutz Jütlands/Dänemarks vor Italien und den Kanariern wäre für die Ritter vermutlich am besten durchzuhalten (man könnte dem brandenburgischen Adel wohl nicht abschlagen, einige Hilfskräfte zu entsenden).

  9. #579
    Friedensfürst Avatar von Tim Twain
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    Ich nehme an, Burgund ist für den Schutz Dänemarks?
    Ist Westfalen für oder gegen die Anerkennung der Rumpfreiche?

  10. #580
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    Ich würde da gerne nachher noch mal was zu schreiben, dauert aber noch ein paar Stunden.

  11. #581
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    Da die Unterstützung Dänemarks auch auf Wunsch Burgunds begründet ist, sehen wir darin jetzt kein großes Risiko, dass es zu einem militärischen Konflikt mit Frankreich führt.
    Ich wüsste auch nicht, warum eine Unterstützung Dänemarks (und das noch gegen 2 Feinde Frankreichs) zu einem Krieg mit Frankreich führen sollte, das wäre unlogisch, hat aber auch wenig mit meinen Bedenken zu tun.
    Wir halten Dänemark weiter für schwer berechenbar, die Vorkommnisse vor den Kanaren waren nur ein weiteres Zeugnis des Ganzen. In diesem Sinne halten wir eine Unabhängigkeit Schwedens und Norwegens von Dänemark für begrüßenswert.
    Was die Unberechenbarkeit angeht stimme ich leider zu, allerdings scheint mir das erst so zu sein, seit Don mit dem Rücken zur Wand steht, er hat nichts mehr zu verlieren und schlägt wild um sich gegen jeden, den er als Feind identifiziert.
    Ich ziehe daraus aber den gegenteiligen Schluss:
    -Mit einer Anerkennung von Norwegen und Schweden verbaut man ihm jede Möglichkeiten sein Land friedlich zu vereinen, damit dürfte er das Reich endgültig als Feind ansehen.
    --> Er steht dann weiter mit dem Rücken zur Wand, wird das Reich hassen und verzweifelt versuchen irgendwie irgendwann sein Reich wieder unter Kontrolle zu bekommen, oder wenigstens seinen Feinden ebenfalls Schaden zuzufügen. Sobald das militärische Aktionen gegen Schweden beinhaltet ist damit zu rechnen, dass sich der Orden und Baiern, sowie je nach Stimmungslage weitere Reichsstände oder sogar das ganze Reich engagieren, dann hat Frankreich ein Verteidigungsbündnis mit Dänemark und fertig ist die große Eskalation.

    Selbst wenn man das Risiko von unberechenbaren Situationen durch Don beiseite lässt, das Spiel greift viele echte historische Situationen auf, im 17. Jhdt. (was aufgrund der Technologie unserer Zeit entspricht.) gab es 5 Kriege zwischen Dänemark und Schweden. Wenn die Länder unabhängig werden, um so mehr wenn sie es werden ohne einen Deal mit Dänemark abzuschließen, mit dem auch Don irgendwie zufrieden ist, dann sind da schon durch die Einbindung historischer Ereignisse weitere Konflikte vorprogrammiert und jeder dieser Konflikte hat ein nicht geringes Risiko dass sie jeweiligen Schutzmächte sich genötigt sehen einzugreifen.

    Dazu werden sie zum Spielball anderer Länder, unsere Freunde aus Italien zeigen das gerade exemplarisch. Ich glaube es ist recht eindeutig, dass es Italien nicht um Norwegen oder Schweden geht (bei Island dürfte es anders sein, das geht dann ja an die Kanarier), es geht hauptsächlich darum dem französischen Erzfeind einen reinzuwürgen.

    Man könnte sich jetzt viele weitere Szenarien ausdenken, aber ich denke es sollte reichen um zu erahnen, dass man sich hier viele potentielle Konfliktherde schafft.


    Wenn Don dagegen vom Reich geholfen wird (militärisch gegen das Inkasso Team und durch diplomatischen Druck in Form einer vorerst ausbleibenden Anerkennung), so wird Don das durchaus anerkennen. Da ihm die Franzosen gerade geholfen haben, wird er kurzfristig trotzdem nicht von selbst sein Bündnis mit Frankreich lösen wollen, aber er hätte wieder etwas zu verlieren und würde deutlich freundlicher auf das Reich blicken.
    Es wäre sogar denkbar, dass man mit Frankreich aushandelt, dass Kalmar wieder ein neutraler Block sein soll. Denn für Frankreich könnte es die angenehmere Lösung sein, ein neutrales Kalmar zu haben, als einen dänischen Bündnispartner und dafür Norwegen und Schweden, die ins Einflussgebiet des Reichs geraten.

    Darüber hinaus sollten natürlich auch die Interessen von Schweden und Norwegen berücksichtigt werden, denn hier stimme ich durchaus mit den Befürwortern einer Anerkennung überein, es liegt im Interesse des Reichs, dass Norwegen und Schweden sich nicht als Opfer des Reichs im Streben nach Frieden fühlen.
    Aber ich denke es gibt da genug Optionen ihre Interessen auch in einer neuen Kalmarer Union zu wahren. Ich halte es eh für Dons größten Fehler, dass er bisher zu viel dänische und zu wenig norwegische und vor allem schwedische Politik gemacht hat.
    Schweden hat alleine etwa die Hälfte der Bevölkerung aus Kalmar, wenn er wieder rational spielt gibt es wenig sinvolleres was er tun kann, als seine Politik in Zukunft stärker an schwedischen Bedürfnissen auszurichten.

    Sollte das Reich Ungarn Rückendeckung für die Vermittlung geben wird Ungarn diese Interessen nicht zu kurz kommen lassen, ich möchte eine funktionierende und unabhängige Union Kalmar, aber mir liegt nichts daran der dänischen Seite die Macht in dieser Union zu überlassen, ich denke die Macht sollte eher die Verhältnisse bei der Bevölkerungsgröße und Wirtschaft widerspiegeln.
    Mein Ziel ist es also nicht Dons Wünsche in der Vermittlung durchzusetzen, sondern ihm eine Option zu geben sein Reich wieder unter Kontrolle zu bekommen und das in einer Form, wo er auch vernünftig Politik machen kann (aber dafür darf er sich gerne mehr an Schweden orientieren) und nicht nur der Grüßaugust seiner Union ist.

    Wenn sich ein Kompromiss findet, der diese Möglichkeiten bietet muss Don diese auch annehmen, ansonsten wird Ungarn ihn politisch in keiner Weise mehr unterstützen, dann würde sich auch meine Meinung zur schwedischen und norwegischen Unabhängigkeit schlagartig ändern. Die Risiken wären dann zwar noch ähnlich, aber sie wären dann auch alternativlos, denn ohne Zugeständnisse von seiner Seite wird man es nicht lösen können und Norwegen und Schweden dauerhaft zu ignorieren, bloß weil Don sich auf keine Kompromisse einlässt ist auch keine Lösung.
    Zumindest bei einem Risiko glaube ich aber auch, dass es helfen würde zu vermitteln, selbst wenn die Vermittlung scheitern sollte.
    Denn damit würde man Burgund zeigen, dass man wirklich alle Möglichkeiten ausgeschöpft hat Brücken zu bauen, statt eine Unabhängigkeit sofort gegen ihren Willen durchzuwinken. Bzgl. der geteilten Loyalität Burgunds zum Reich und Frankreich könnte das durchaus einen Unterschied machen.

  12. #582
    Friedensfürst Avatar von Tim Twain
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    Wie soll es denn noch zu einer friedlichen Wiedervereinigung mit Norwegen und Schweden kommen? Das ist doch utopisch. Der Zug ist abgefahren, beide Standesvertretungen haben sich dagegen ausgesprochen. Wenn es wirklich so überzeugende Argumente gäbe, dass Schweden und Norwegen sich Dänemark wieder unterstellen (und dann soll es auch noch nicht formell sein, sondern die beiden sollen sich von Radbod die Politik diktieren lassen müssen statt Grüßaugust), dann werden sie das auch mit anerkannter Unabhängigkeit hinbekommen. Aber ich sehe absolut keine mögliche friedliche Wiedervereinigung. Die Union ist zerbrochen, weil Dänemark schon mit dem Status Quo unzufrieden war zuvor und auch Ungarn redete immer wieder von einer Neukonzeption, bei der Norwegen und Schweden schlechter dastehen und noch mehr von ihren Steuereinnahmen abdrücken müssen. Dänemark hatte jetzt Zeit für Verhandlungen, der Orden hat die Option sogar lange offen gehalten, der Kaiser hat Norwegen und Schweden bislang nicht anerkannt, aber die Chance ist jetzt verstrichen. Und auch der ungarische Vermittlungsversuch hat Norwegen und Schweden wohl vor Augen geführt, dass ihnen eine Wiederherstellung der Union keine Vorteile bietet. Wie also soll eine friedliche Wiedervereinigung eine realistische Option sein?

  13. #583
    Blue Heeler Genießer Avatar von Baldri
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    Geht es hier um Sympathie zu Don oder eine realistische Perspektive für das/oder die Gebiete?

    Realpolitisch gesehen ist Kalmar tot. Das ist schade für Don. Ich habe mich auch aus dem Fenster gelehnt weil ich Don mag. Aber das ist meiner Meinung nach nicht kittbar.

    Ob ich anerkenne oder nicht weiß ich noch nicht. Logik sagt Ja, Sentimentalität sagt Nein.
    Zitat Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Stimmt, ich habe da so eine Art Phantomschmerz, den ich kaum noch merke ... ^^

  14. #584
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    Sympathie spielt hier schon eine Rolle, aber ich sehe die beschriebenen Risiken als sehr real, um so mehr wenn Papa raus bleibt.
    Warum seid ihr überzeugt, dass das nicht mehr kittbar ist? Eigentlich ist nicht viel zwischen den drei Parteien passiert.
    Einer Lösung standen von Anfang an 3 Probleme im Weg, die Unterstützung durch Orden und Kaiser (wodurch man schwer Druck für Zugeständnisse von schwedisch norwegischer Seite aufbauen konnte) und Don's sture Art i.V.m. mangelndem Realismus bei den dänischen Angeboten und das zu viele Köche gleichzeitig am Werk waren.
    Deshalb habe ich den Vermittlungsbedarf gestartet und zwar ohne hier irgend einen Auftrag von Don zu haben. Ich denke es macht wenig Sinn nun einen genauen Plan festzulegen, bevor man die Verhandlungspartner am Tisch hat, denn was lösungsorientiert ist weiß man erst, wenn alle Seiten mal klar sagen, was ihnen besonders wichtig ist.
    Aber ganz grob sehe ich es eigentlich immer noch ähnlich wie am Anfang. Auf finanzieller Seite braucht es eine höhere Beteiligung der anderen beiden Länder. D.h. aber nicht wirklich eine höhere Belastung, denn wenn sie unabhängig bleiben braucht es 3 x Hofhaltung, 3 x Militär und 3 x Flotte.
    Im Gegenzug für eine höhere Beteiligung (oder im Idealfall einfach ein faire Aufteilung nach vorhandener Wirtschaftskraft) braucht es einen höheren Einfluss für Schweden und Norwegen. Was man bspw. erreichen könnte, indem man einen Landtag / Reichstag zur Institution mit dem letzten Wort in allen wichtigen Fragen macht und hier eine faire Gewichtung macht vielleicht 40% Schweden, 35 % Dänemark, 25 % Norwegen.

    Da die Situation nun schon länger in der Schwebe ist wird man zusätzlich auch Waldemar und Olaf etwas anbieten müssen, damit sie am Ende einwilligen. Evtl. können sie wichtige Positionen übernehmen (Befehlshaber der Flotte und des Heeres), oder man löst es über eine Wahlmonarchie, Olaf und Waldemar sind eh schon relativ alt, wenn man einen vernünftigen Vertrag über die Aufgaben und Finanzverteilung findet könnte es auch eine Option sein, dass sie bis zu ihrem Lebensende Monarchen bleiben, die Kronen mit ihrem Tod zusammen fallen und beim Tod der letzten Person (vermutlich Radbod) ein neuer König gewählt wird, dann hat Don Zeit sie durch gute Politik zu überzeugen und theoretisch wäre danach auch ein schwedischer oder norwegischer König der Union Kalmar denkbar.

    Optionen gibt es da noch einige, ich glaube sobald man da etwas findet kann man Don dazu bewegen sich darauf einzulassen, auch wenn es nicht seiner Idealvorstellung entspricht. Er hat ja inzwischen gesehen wie schlecht es läuft, wenn er es mit dem Kopf durch die Wand versucht. Wenn er dann immer noch stur bleibt hat er halt Pech, dann haben wir aber alles versucht.
    Aber es ist halt nicht nur Don, der bisher blockiert, auch Schweden und Norwegen haben bisher keinen ernsthaften Versuch gemacht einen Weg für eine Union zu suchen, sie wollten stets nur einen friedlichen Weg in die Unabhängigkeit, was mit der Unterstützung aus dem Reich zu tun hat, aber auch mit der Position von Waldemar und Olaf.
    Für die Bevölkerung und den Adel aus Schweden und Norwegen sehe ich tatsächlich mehr Nutzen als Lasten wenn man die Länder vereint, aber für Olaf und Waldemar ist eben am Ende alles unter einer Unabhängigkeit ein gewisser Verlust, wenn ich die Chroniken (und vorher schon Jons Antworten in meinem Faden) lese, dann sind die beiden die treibende Kraft in ihren Länder dabei eine Vereinigung zu verhindern.
    Wenn man ihnen endlich zu verstehen gibt, dass man eine Unabhängigkeit nicht für die beste Lösung hält und dies nicht durchwinken wird, wenn sie einer Vermittlung nicht wenigstens eine faire Chance geben, dann ist es in meinen Augen schon noch möglich, dass sie zumindest zu Verhandlungen bereit sind. Sitzen sie einmal am Tisch und es kommen dann Angebote auf den Tisch, die für ihre Länder wirklich sinnvoller sind, dann sehe ich auch Chancen, dass die Stimmung in ihren Landtagen kippt.
    Natürlich ist das alles keine sichere Sache, es ist möglich, dass sie sich trotzdem nicht auf Verhandlungen einlassen, oder die Vermittlung am Ende scheitert. Aber aussichtslos sehe ich die Situation nicht, es braucht nur einmal etwas Starthilfe den ersten Dominostein umzukippen.

  15. #585
    Blue Heeler Genießer Avatar von Baldri
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    - Dons "Erziehung" seiner Prinzen nach seinem Ebenbild
    - andere Mächte - du sagst es ja, zu viele Köche (du bist im Übrigen auch einer davon)
    - die Suggerierung, dass Unabhängigkeit oder teilweise Unabhängig schlecht ist halte ich gerade als Reichsmitglied für nicht überzeugend
    - Don genießt den Konflikt
    - deine ehrenwerte Starthilfe war bisher recht erfolglos, warum denkst du, dass andere mehr Erfolg haben? So wie ich das sehe hat das Ladekabel nicht funktioniert zur Wiederbelebung. Nun soll eine Starkstromleitung genutzt werden. Das scheint mir eine recht hohe Investition.

    Und, nur für die Hanse: Meine Leute mögen Kalmar nicht. Das hat sich schon oft gezeigt. Ich versuche so viel zu kooperieren wie möglich. Das scheint zu viel zu sein. Und natürlich ist seine Handelsgesellschaft ein systemischer Rivale, der so geschwächt wird.
    Zitat Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Stimmt, ich habe da so eine Art Phantomschmerz, den ich kaum noch merke ... ^^

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