Königreich Schottland
Die dynastische Doppelhochzeit des Kronprinzen Edward von England mit Prinzessin Fiona von Schottland und Kronprinz Malcolm von Schottland mit Prinzessin Mary von England in Edinburgh ist ein sehr schönes Fest, das die beiden Reiche noch enger verbindet und eine militärische Auseinandersetzung Englands und Schottlands in weite Ferne rücken lässt. In Irland gewinnt man zudem ein wenig an Einfluss, da die britische Verbundenheit auch auf die kleinere Insel ausstrahlt. Mögliche Unabhängigkeitsbestrebungen Dublins werden so effektiv eingehegt. Bei den eingeladenen mongolischen Reichen schwinden die letzten Vorbehalte, die sich noch aus der verdeckten Unterstützung von Rebellen in Australien ergaben. Man darf also mit Recht von rundum gelungenen Tagen sprechen.
Die Bauernbefreiung wird fortgeführt, und dank der zusätzlichen Mittel der Bauernkasse ist man im Süden sogar bereits etwas weiter als ursprünglich geplant. In den weitaus ärmeren Highlands mit ihren Clanstrukturen war die Leibeigenschaft ohnehin weniger verbreitet und wurde gerade bei Hirten oft auch als weniger drückend empfunden. Dort dürfte man also eher langsam vorankommen. Einige Berater schlagen vor, hierfür auch die Highlandgames als Vehikel zu nutzen, etwa durch die Auszahlung von Prämien nach Schweizer Vorbild. Im Süden müssen viele Straßen und Brücken nun aus der Staatskasse erhalten werden.
Die Handelsvorrechte an das Königreich England (sowohl an Kaufleute von der Insel als auch an diejenigen der Festlandsgebiete) erweisen sich weiterhin als tragbar und erleichtern es den Adligen und Bauern erneut, günstiger an benötigte Gebrauchsgüter zu gelangen, die in Schottland nur selten hergestellt werden. Nur die Handelsgilden Glasgows klagen ein wenig über die Konkurrenz.
Die WMC erlebt in diesem Jahr einen deutlichen Aufschwung, was wohl auch mit der sehr erfolgreichen Doppelhochzeit zu tun haben könnte. Schließlich konnten exotische Waren und Geschenke direkt aus Nordamerika eingeführt werden, und auch einige Gäste nutzten die erfahrenen Lieferanten der drei britischen Mächte. Zudem stieg die Nachfrage nach Fischen stark an, was der WMC ebenfalls ein wenig nutzte. Eine weitere Erklärung des Erfolges könnte überdies das Einvernehmen zwischen den britischen Königen sein.
Zwei kleinere Wermutstropfen fallen in diesem sehr guten Jahr kaum ins Gewicht, sollten aber vielleicht doch erwähnt werden: Die Sicherheitslage im Land hat sich recht deutlich verschlechtert, was wohl mit der recht geringen Präsenz königlicher Truppen zu tun hat. Zudem stieß die Royal Bank of Scotland an ihre Grenzen, konnte also nicht alle an sie herangetragenen Kreditwünsche erfüllen. Dies könnte man durch zusätzliche Einlagen verbessern, wenn man möchte.
Besonderheiten:
Die schottische Krone bezieht aus königlichen Konzessionen für die Fischerei vor Nova Scotia ein jährliches Einkommen von der amerikanischen Kolonie, das völlig frei verwendet werden kann und keinen Restriktionen aus dem Regelteil unterliegt – sofern man von offensichtlich unmöglichen Aktionen absieht.
Dank der reichen Fischgründe vor der neuschottischen Küste ist das Reich vor Hungersnöten sicher und verliert in Jahren mit einer Missernte kaum an Einnahmen oder Bevölkerung. In schweren Notzeiten wird Schottland sogar zum Anziehungspunkt für fremde Bürger.
Da es in der Vergangenheit mehrere englische Invasionen gegeben hat, ist das Grenzgebiet auf schottischer Seite mit sehr modernen Burgen geschützt, die vom örtlichen Adel und den wohlhabenden Bürgern der Städte unterhalten werden. Läuft als Gegenleistung an den Adel mit dem großflächigen Beginn der Bauernbefreiung Anfang 1709 aus.
Herrschaftsgebiet: Schottland
Vasallen: Nova Scotia (seit 1702 zugleich Vasalleneid gegenüber dem Großkhanat Shikawo)
Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 200 000
Regionen: Lowlands, Highlands-Island-Nordatlantikinseln (mit der Kalmarer Union, den Zisterziensern vom Heiligen Nikolaus und den mongolischen Stützpunkten); Nova Scotia ist der Region St.-Xystus-Strom zugeordnet
Hauptstadt: Edinburgh (Stadtbefestigung 3)
Hauptresidenz: Edinburgh (Stadtschloss 3)
Wichtige Festungen: Dumfries (4), Langholm (5), Hawick (5), Kelso (5), Duns (3)
Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Robert IV. (seit 1688, *1646)
Bisherige Schwerpunkte:
1701: Royal Bank of Scotland zur Förderung von Landwirtschaft und Fischerei
1702: Gesandtschaft der drei britischen Reiche und der Zisterzienser nach Nordamerika
1703: Gründung der British West Mongolia Company (WMC) mit Irland und England
1704: Bau eines Handelshafens auf Nova Scotia zum halben Preis
1705: Erstellung eines (fiktiven) Stammbaumes der Steward/Stuart-Dynastie
1706: Feier der Highland Games mit einem Finale in Braemar
1707: Einrichtung einer Bauernkasse, die den geplanten Übergang zur Bauernbefreiung unterstützen soll
1708: Beginn der Bauernbefreiung mit Landverteilung (geplant bis 1714, Ablösezahlungen von 50 S pro Person, die bis ungefähr 1810 laufen dürften)
1709: Doppelhochzeit des Kronprinzen Edward von England mit Prinzessin Fiona von Schottland und Kronprinz Malcolm von Schottland mit Prinzessin Mary von England.
Besondere Gebäude:
Seit 1706: Handelshafen 1 auf Nova Scotia
Botschaften und Feste Gesandtschaften: Keine
Handelsprivilegien und Monopole:
Seit 1707: Einseitige Handelsprivilegien der Stufe 1 für das Königreich England (mit Vasallen)
Steuereinnahmen: 580 000 S
Einnahmen der Krone aus Neuschottland: 120 000 S
Tributeinnahmen: -
Rücklagen aus dem Vorjahr: -
Entrichtete Tribute: -
Kreditzinssatz: 12%
Einlagen der Royal Bank of Scotland: 300 000 S (davon 300 000 S verliehen)
Einlagen der Bauernkasse: 0 S (sollte möglichst wieder aufgefüllt werden)
Hofhaltungskosten (Vorjahr): 200 000 S (mit Abgabebonus)
Soldkosten: -
Infrastrukturkosten: 45 000 S
Weitere feste Ausgaben: 20 000 S an das Großkhanat Shikawo (als Anteil an den Einnahmen aus Nova Scotia)
Ausgaben während des Jahres: -
Fällige Kredite: 729 228 S aus der Schweizer Eidgenossenschaft zu 10% Zinsen, insgesamt also 802 151 S
Eigenkapital der British West Mongolia Company (WMC) Anfang 1709: 828 Anteile (Irland: 125, Schottland 125, England 125, Handelskonsortien 453), 180 000 S, dazu 1*400, 10*100, 6*50 (Handelsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 102 000 S.
Eigenkapital der British West Mongolia Company (WMC) Anfang 1710: 834 Anteile (Irland: 125, Schottland 125, England 125, Handelskonsortien 459), 290 000 S, dazu 1*400, 10*100, 6*50 (Handelsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 102 000 S.
Waffentragende Bevölkerung: 0,7 (effektiv 0,7) Minghan SR, 0,4 (effektiv 0,4) Minghan LR, 2,9 (effektiv 2,9) Regimenter LI
Vasallenaufgebote: 0,5 Regimenter LI
Geschützproduktion: Stufe III (500 Mann)
Schiffsproduktion: Stufe III (1500 Mann)
Geschütze: -
Schiffe zu Jahresbeginn 1709: 6*100 III, 10*50 III, 7*50 II, 6*25 IV, 10*25 III, 9*25 II
Schiffe am Jahresende 1709:
Neubauten: -
Schiffe Anfang 1709:
Söldner: 0,5 Minghan LR (Lyon)
Im Felde stehende Einheiten: -
Verluste 1709: