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Der Mongolensturm - Runde 10 - 1710
Abgabetermin: Montag, der 16. 6. um 20.00 Uhr
Allgemeines
Die Ernte war in diesem Jahr durchschnittlich, was den Aufschwung Europas aber nicht sehr beeinträchtigte. Offenbar ist dieser mittlerweile recht stabil und wird auch durch die enge Zusammenarbeit vieler Reiche gestärkt, die sich etwa bei der Wasserkunst oder dem neuen Handwerkerwettstreit für alle interessierten Länder zeigte. Zudem war die Fischereisaison erneut sehr ertragreich, so dass Länder wie Schottland oder (mit Abstrichen) Irland, Hellas, Norwegen und der Hansebund zusätzliche Profite erwirtschafteten.
Wirtschaftlich erlebten besonders Ostmitteleuropa und der Ostseeraum wieder einen sehr deutlichen Aufschwung, doch auch Süd- und Westeuropa blicken auf ein gutes Jahr zurück. Die Schäden aus der Zeit der Bauernunruhen und der Revolten städtischer Unterschichten sind damit größtenteils behoben worden, zudem gelang es vielen Ländern (allen voran dem Herzogtum Burgund) die Leibeigenschaft zu stabilisieren und die Flucht von Bauern auf ein normales Maß zurückzudrängen. Damit ist – von Schottland, Köln und den Kanaren einmal abgesehen – die alte Ordnung weitgehend wiederhergestellt worden.
Große Aufmerksamkeit fand der Krieg um Island, der einerseits mit einem Sieg der Rebellen und ihrer geheimnisvollen „Verbündeten“ in sein zweites Jahr geht, sich aber andererseits auch auf das afrikanische Küstengebiet ausweitete. Mittlerweile ist klar geworden, dass die dänische Regierung den Kanaren vorwirft, hinter der Invasion Islands zu stecken, was wohl auch in anderen Ländern Europas geglaubt wird. Allerdings lehnen viele Adlige und Bürger (nicht zuletzt Kaufleute und Reeder) die Methoden der dänisch-burgundischen Flotte ab, obgleich sie prinzipiell zugestehen, dass ein Kaperkrieg berechtigt sein könne. Besonders kritisch sind natürlich die Juristen aus den sieben Signatarstaaten der „Kapereikonvention“ unter Führung des Kalifats von Cordoba, wobei bei den spanischen Reichen wohl auch eine persönliche Betroffenheit hinzukommen dürfte. Schließlich waren viele der ermordeten Seeleute in spanischen Häfen angeworben worden.
Die mongolische Welt hat sich in diesem Jahr einerseits erkennbar stabilisiert – immerhin ist aus keinem der Teilreiche mehr von größeren Revolten berichtet worden – andererseits aber auch einen deutlichen Machtverlust im nordeuropäischen Raum erlebt. Im Nordatlantik sind mittlerweile nur noch wenige Schiffe aus dem Großkhanat Shikawo aktiv, während sich das mächtigste Teilreich fast vollständig zurückgezogen und (auch auf britischen Wunsch hin) die Verwaltung ihrer nordischen Besitzungen den Zisterziensern übergeben hat. Zudem sollen mehrere südamerikanische Satrapien mittlerweile unter Falschmünzerei zu leiden haben.
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Khanat Ungarn
Der Ernährungssicherheitsschwerpunkt setzt die Bemühungen des Khans fort, sich direkt um seine Landeskinder zu kümmern und dem Adel zusätzliche Bildung angedeihen zu lassen. Die Situation Ungarns bei einer Hungersnot sollte sich dadurch deutlich verbessern, auch wenn man trotz alle Mühe nur wenig gegen schlechte Ernten tun kann und die Infrastruktur des Khanats der Verteilung größerer Getreidemengen gewisse Grenzen setzt. Zudem verstärkt sich der Ruf des jungen Monarchen, reformbereit und auf das Wohl des Ganzen bedacht zu sein. Nur der Bau von Backstuben und Suppenküchen geht zunächst nicht so recht voran, da bislang kaum Möglichkeiten bestehen, die Organisation sicherzustellen und die Kosten mit den eher niedrigen Mitteln auch kaum getragen werden könnten. Es wäre aber denkbar, in diesem Bereich dauerhaft Gelder bereitzustellen, wenn man das möchte.
Die ungarisch-nordisch-italienisch-eidgenössische „Erforschung der Berge“ wird in Ungarn mit Erfolg fortgesetzt und soll dann 1710 die Eidgenossenschaft erfassen. In Ungarn sind allerdings deutlich größere Hürden zu überspringen als in Italien, da man dort nicht auf erfahrene Handwerker, eine verhältnismäßig gut ausgebaute Infrastruktur und eine wohlorganisierte kommunale Eigenverwaltung zurückgreifen kann.
Der Brunnenbau wird fortgeführt, und einige Adlige versuchen auch, die Wasserversorgung der Felder zu verbessern, um in ihrer Region die Ernährungssicherheit zu stärken. Auch hier hat sich der Schwerpunkt dieses Jahres also bezahlt gemacht. Aus dem Mongolischen Reich wurden zudem die meisten Flüchtlinge zurückgeschickt, wie es vereinbart worden ist. Zwar dürften die Schäden noch nicht vollständig behoben sein, doch der Satrap wollte offenbar ein Zeichen guten Willens geben und die Sache nicht weiter verzögern.
Die Trauung in Herrenchiemsee ging dank der Zurückhaltung beider Seiten und der klugen Vorbereitung durch die kaiserlich-bairische Verwaltung problemlos über die Bühne, und Arpad und Aveline scheinen einander mittlerweile zu schätzen und zu respektieren. Die religiösen Kräfte bei Hofe sehen in der katholischen Ehefrau des Monarchen sogar eine Hoffnungsträgerin für die Festigung des christlichen Glaubens. Die Reiterspiele fanden wieder im normalen Rahmen statt, wobei man einem der möglichen Heiratskandidaten, welchen Prinzessin Zizy bevorzugen soll, Gelegenheit gab, sich besonders auszuzeichnen. Anscheinend gibt es auch keinen besonderen Widerstand gegen die Verbindung, zumal mehrere mächtige Adelsgeschlechter froh sind, dass wenigstens keine konkurrierende Familie zum Zuge kommen wird.
Besonderheiten:
Die starke militärische Tradition des Landes und die niedrigen Preise im eher armen Ungarn ermöglichen es dem Khan, seine Reiter für 10 S aufzubieten.
Berittene Söldnerregimenter kosten für Ungarn in Krakau 10000 S weniger als angegeben.
Ungarn erhält hohe Tribute von mehreren europäischen Staaten und einer Satrapie.
Herrschaftsgebiet: Entspricht weitgehend dem Gebietsstand Transleithaniens von 1867 (ohne Kroatien-Slawonien und Fiume)
Vasallen: Kroatien (außer der Küstenregion), Slawonien, Steiermark, Kärnten, Ostslowenien
Ungefähre Bevölkerungszahl: 3 290 000
Regionen: Buda, Cluj, Bratislava, Cisleithanien (zusammen mit Böhmen, Baiern, Schwaben und Italien)
Hauptstadt: Buda
Hauptresidenz: Buda (Landschloss 4)
Wichtige Festungen: -
Staatsoberhaupt (Spielfigur): Khan Arpad V. (seit 1703, *1679)
Verstorbene Monarchen: Khan Arpad IV. (1696-1703, *1657)
Bisherige Schwerpunkte:
1701: Einrichtung eines Chausseeamtes
1702: Ungarisches Fest mit Reiterspielen
1703: Bau einer allgemeinbildenden Schule in Buda
1704: Bau einer Landwirtschaftsschule in Szeged
1705: Bau eines regionalen Flusshafens in Buda
1706: Bau einer Gerberei in Szeged
1707: Förderung des Brunnenbaus im ganzen Khanat
1708: „Erforschung der Berge“ mit Italien, der Kalmarer Union und der Eidgenossenschaft
1709: Verbesserung der Ernährungssicherheit im Khanat
Besondere Gebäude:
Seit 1703: Allgemeinbildende Schule in Buda
Seit 1704: Landwirtschaftsschule in Szeged
Seit 1705: Flusshafen in Buda
Seit 1706: Gerberei in Szeged
Abgeschlossene Projekte:
1701-1704: Mittlere Straße zwischen Buda und dem Ostufer des Balaton (20/120 Meilen), danach als einfache Straße fortgeführt (100/120 Meilen)
Handelsprivilegien und Monopole:
Seit 1706: Einseitige Handelsprivilegien der Stufe 1 für das Khanat Italien (ohne Vasallen)
Steuereinnahmen: 310 000 S
Tributeinnahmen: 150 000 S (Italien), 90 000 S (Satrapie Krakau-Stettin), 60 000 S (Böhmen), 60 000 S (Burgund), 30 000 S (Hessen), 30 000 S (Österreich+Tirol), 25 000 S (Brandenburg), 25 000 S (Westfalen), 15 000 S (Schwaben), 15 000 S (Pfalzgrafschaft bei Rhein)
Rücklagen aus dem Vorjahr: 17 600 S (davon wurden 10 000 S investiert)
Entrichtete Tribute: -
Kreditzinssatz: 13%
Hofhaltungskosten (Vorjahr): 250 000 S (mit Abgabebonus)
Soldkosten: -
Weitere feste Ausgaben: -
Ausgaben während des Jahres: 10 000 S (Werbemaßnahmen in Turin)
Fällige Kredite: 560 000 S aus der Schweizer Eidgenossenschaft zu 10% Zinsen, insgesamt also 616 000 S (geändert)
Waffentragende Bevölkerung: 5,3 (effektiv 3,7) Minghan SR, 12,5 (effektiv 9,0) Minghan LR (leicht erhöht), 0,2 (effektiv 0,2) Regimenter LI
Vasallenaufgebote: 0,4 (effektiv 0,4) Minghan SR, 2,0 (effektiv 2,0) Minghan LR, 1,8 (effektiv 1,8) Regimenter DR, 0,7 (effektiv 0,7) Regimenter LI
Geschützproduktion: Stufe II (500 Mann)
Schiffsproduktion: -
Geschütze: -
Schiffe: -
Söldner: -
Im Felde stehende Einheiten:
Von den Aufgeboten des Landadels stehen 1,0 Minghan LR seit Jahresbeginn 1701 in der Markgrafschaft Brandenburg und 2,0 Minghan LR seit Anfang 1702 im Khanat Baiern.
Seit 1706 stehen zudem 1,5 Minghan SR und 0,5 Minghan LR in Italien
Verluste 1709: -
Geändert von Jon Snow (02. Juni 2025 um 15:40 Uhr)
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Khanat Böhmen
Der zweite Teil des gemeinsamen Wasserkunstprojektes war ein schöner Erfolg und stärkte die wirtschaftliche Leistungskraft vieler deutscher Städte, da die dortigen Märkte nun sehr viel attraktiver sind. Auch die jeweiligen Höfe gewannen an Prestige, was die Hofetats ein wenig effektiver machen dürfte. Nur die zusätzliche Anwerbung von Spezialisten ließ sich nicht auch noch erwirken, da man einen zu geringen Effekt hätte hinnehmen müssen.
Die Bauernbefreiung stockt in Teilen des Landes diesmal ein wenig, weil die Grundherren der Übertragung von Waldrechten an Bauern zähen Widerstand entgegensetzen und dabei auf Unterstützung vieler Dörfler zurückgreifen können, die auf das Allmendeland angewiesen bleiben. Andererseits scheint die implizite Drohung des Khans Früchte zu tragen, so dass weiterhin niemand den Aufstand wagt und die Streitmacht des Adels nach dem Abzug zahlreicher österreichischer Kontingente schwächer als noch im Vorjahr ist.
Die großzügig finanzierte Forschungsreise nach Indien steht vor ihrem Abschluss, nachdem die Expedition mittlerweile Tarent erreicht hat und im Frühjahr wohl über Venedig nach Böhmen zurückkehren wird. Die Khatun reiste weniger weit, genoss aber einige schöne Wochen am Chiemsee und wurde sogar in den Außenbereich des Klosters eingeladen.
Die Brauereikunst wird fortgeführt, und die Handelsprivilegien in und für Hessen bleiben wie im Vorjahr bestehen. Wirtschaftlich erlebt man so ein außerordentlich erfolgreiches Jahr, was vielleicht auch mit der besonderen Ausrichtung des Landes zu tun hat. Man kann mit Hilfe der wissenschaftlichen Stärke und der speziellen Angebote Nischen besetzen, welche die Hanse freigelassen hat.
Besonderheiten:
Die vergleichsweise hohen Preise in Prag und der gute innere Zusammenhalt des Landes behindern feindliche Spionagenetzwerke in hohem Maße.
Die traditionsreiche Universität zieht außergewöhnlich viele bedeutende Wissenschaftler an, was bei einer prachtvollen Hofhaltung zu ansehnlichen Synergieeffekten führt.
Viele deutsche Adlige und Bürger bewundern den böhmischen Hof und die böhmische Alma Mater, so dass sie ihre Söhne gern dort studieren lassen. Amir I. führte 1695 daher ein sehr erfolgreiches Stipendienprogramm ein, das bei ausreichender Finanzierung zahlreiche vielversprechende Talente nach Prag holen kann.
Herrschaftsgebiet: Böhmen, Mähren
Vasallen: Ober- und Niederösterreich
Ungefähre Bevölkerungszahl: 2 710 000 (leicht gewachsen)
Regionen: Prag, Cisleithanien (zusammen mit Ungarn, Baiern, Schwaben und Italien)
Hauptstadt: Prag (Stadtbefestigung 3)
Hauptresidenz: Prag (Stadtschloss 3)
Wichtige Festungen: -
Staatsoberhaupt (Spielfigur): Khan Bohuslav I. (seit 1704, *1679)
Verstorbene Monarchen: Khan Amir I. (1685-1704, *1644)
Bisherige Schwerpunkte:
1701: Einführung des „Bildungsplans II“ nach englischem Vorbild für alle Altersstufen
1702: Verknüpfung von Hof und Universität zur Förderung der Hochschulbildung
1703: Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst (städtische Wasserversorgung)
1704: Einführung einer Kollegienverwaltung für die Bursen der Prager Universität
1705: Einrichtung zweier Botschaften in Debul und Induru
1706: Einführung von Sonntagsschulen bei den böhmischen Kirchengemeinden
1707: Förderung der böhmischen Braukunst durch eine bessere Wasserversorgung
1708: Beginn der Bauernbefreiung
1709: Teil II der kaiserlichen Wasserkunst mit einem Schwerpunkt auf Handel und Prestige
Besondere Gebäude:
1703: Adalberts-Kolleg in Prag (Burse und universitärer Veranstaltungsort)
1704: Ludmilla-Kolleg in Prag (an der Moldau vor den Toren der Stadt)
1706: Kaiser-Benedikt-Kolleg in Prag (am südlichen Stadtrand nahe dem „Milchtor“)
Botschaften und Feste Gesandtschaften:
Seit 1705: Botschaften beim Großkhanat Debul und der Föderation von Induru (je 15 000 S)
Handelsprivilegien und Monopole:
Seit 1705: Gegenseitige Handelsprivilegien der Stufe 1 mit der Landgrafschaft Hessen
Steuereinnahmen: 850 000 S
Tributeinnahmen: -
Rücklagen aus dem Vorjahr: 4 600 S
Einlagen der Bauernkasse: 500 000 S (noch vollständig)
Entrichtete Tribute: 60 000 S (an Ungarn)
Kreditzinssatz: 12%
Hofhaltungskosten (Vorjahr): 200 000 S (wissenschaftlicher Fokus; mit Abgabebonus)
Soldkosten: -
Stipendienprogramm (Vorjahr): 30 000 S
Weitere feste Ausgaben: 3 000 S für die Verwaltung des Ludmilla- Kaiser-Benedikts- und Adalbertkollegs, 30 000 S für die beiden Botschaften
Ausgaben während des Jahres: -
Fällige Kredite: 475 000 S im Inland zu 12% Zinsen, insgesamt also 532 000 S
Waffentragende Bevölkerung: 0,3 (effektiv 0,3) Minghan SR, 0,1 (effektiv 0,1) Minghan LR, 1,8 (effektiv 1,8) Regimenter LI
Vasallenaufgebote: 0,1 (effektiv 0,1) Minghan SR, 0,1 (effektiv 0,1) Minghan LR, 2,2 (effektiv 1,7) Regimenter DR, 0,5 (effektiv 0,5) Regimenter LI
Geschützproduktion: Stufe III (1500 Mann)
Schiffsproduktion: -
Geschütze: 0,5 Regimenter Festungsgeschütze III
Schiffe: -
Söldner: 1,0 Minghan LR (Pilsen)
Söldner zur besonderen Verwendung: 1,0 Minghan LR (Pilsen) unter dem Befehl eines engen Vertrauten des Khans (Johann Wenzel von Mitrowitz)
Dazu kommen noch 0,7 Minghan LR (Pilsen) unter dem Kommando mehrerer führender Adelsfamilien und 0,3 Regimenter DR aus Österreich, die vom Adel erbeten und von befreundeten österreichischen Familien ausgehoben wurden.
Im Felde stehende Einheiten: -
Rebellenaufgebote: -
Verluste 1709: -
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Khanat Westfalen
Der zweite Teil des gemeinsamen Wasserkunstprojektes war ein schöner Erfolg und stärkte die wirtschaftliche Leistungskraft vieler deutscher Städte, da die dortigen Märkte nun sehr viel attraktiver sind. Auch die jeweiligen Höfe gewannen an Prestige, was die Hofetats ein wenig effektiver machen dürfte. Nur die zusätzliche Anwerbung von Spezialisten ließ sich nicht auch noch erwirken, da man einen zu geringen Effekt hätte hinnehmen müssen.
Besonderheiten:
Dank der Erfahrungen des Khanats mit Geheimdiensten ist es den Westfalen möglich, jedes deutsche Land für 25000 S und jedes andere europäische Reich für 50000 S jährlich intensiv zu beobachten. Die Einrichtung des Geheimdienstes benötigt keinen Schwerpunkt mehr, so dass eine Infiltration jederzeit zum Jahresbeginn aufgenommen werden kann.
Die politische und wirtschaftliche Nähe zur Hanse, zum Königreich England und zu den burgundischen Ländern lässt das Khanat von den Handelsbeziehungen zwischen diesen Mächten profitieren.
Das Khanat verfügt noch über Belagerungsgeschütze aus dem 16. Jh., die man wegen der zahlreichen städtischen Unruhen erworben hatte. (Zunächst stark reduziert und Anfang schließlich vollständig zur wissenschaftlichen Untersuchung aufgelöst)
Herrschaftsgebiet: Westfalen, Drenthe, Overjissel, südliches Niedersachsen,
Vasallen: Nördliches Niedersachsen, Groningen, Grafschaft Kleve
Ungefähre Bevölkerungszahl: 2 190 000
Regionen: Bielefeld-Enschede, Niedersachsen-Holland (Vasallen, mit der Hanse)
Hauptstadt: Bielefeld (Stadtbefestigung 1)
Hauptresidenz: Enschede (Stadtbefestigung 1, Stadtschloss 1)
Wichtige Festungen: Braunschweig (1)
Staatsoberhaupt (Spielfigur): Khan Friedrich I. (seit 1704, *1687)
Verstorbene Monarchen: Khan Heinrich I. (1698-1704, *1651)
Bisherige Schwerpunkte:
1701: Einrichtung von Sonntagsschulen
1702: Einrichtung von Zuchtgestüten
1703: Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst (städtische Wasserversorgung)
1704: Einrichtung einer Geschützgießerschule in Braunschweig
1705: Einführung des „Bildungsplans 05“ nach englisch-böhmischem Vorbild
1706: Einrichtung eines Priesterseminars in Münster
1707: Begrenzung der Aufstandsfolgen in Stadt und Land nach dem Vorbild Burgunds
1708: Festlegung der Fronpflichten nach englischem Vorbild
1709: Teil II der kaiserlichen Wasserkunst mit einem Schwerpunkt auf Handel und Prestige
Besondere Gebäude:
Seit 1704: Geschützgießerschule in Braunschweig
Seit 1706: Priesterseminar in Münster (ähnelt einer Schule)
Handelsprivilegien und Monopole:
Keine
Steuereinnahmen: 860 000 S
Tributeinnahmen: -
Rücklagen aus dem Vorjahr: 386 079 S
Entrichtete Tribute: 25 000 S (an Ungarn)
Kreditzinssatz: 11%
Hofhaltungskosten (Vorjahr): 150 000 S
Soldkosten: -
Weitere feste Ausgaben: -
Ausgaben während des Jahres: -
Fällige Kredite: -
Waffentragende Bevölkerung: 1,1 (effektiv 1,1) Minghan SR, 0,6 (effektiv 0,6) Minghan LR, 2,4 (effektiv 2,4) Regimenter LI
Vasallenaufgebote: 0,5 (effektiv 0,5) Minghan LR, 1,5 (effektiv 1,5) Regimenter LI
Geschützproduktion: Stufe III (1500 Mann)
Schiffsproduktion: Stufe III (Vasallen, 1000 Mann)
Geschütze: -
Besondere Geschütze: aufgelöst
Schiffe zu Jahresbeginn 1709: 1*100 III, 12*50 III, 10*25 III, 12*25 II (Vasallen)
Neubauten: 3*100 III
Schiffe Anfang 1710: 4*100 III, 12*50 III, 10*25 III, 12*25 II (Vasallen)
Söldner: 2,5 Minghan LR (Lüttich)
Im Felde stehende Einheiten: -
Verluste 1709: -
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Landgrafschaft Hessen
Der zweite Teil des gemeinsamen Wasserkunstprojektes war ein schöner Erfolg und stärkte die wirtschaftliche Leistungskraft vieler deutscher Städte, da die dortigen Märkte nun sehr viel attraktiver sind. Auch die jeweiligen Höfe gewannen an Prestige, was die Hofetats ein wenig effektiver machen dürfte. Nur die zusätzliche Anwerbung von Spezialisten ließ sich nicht auch noch erwirken, da man einen zu geringen Effekt hätte hinnehmen müssen.
Die Arbeit am „Bildungsplan III“ wird gemeinsam mit Frankreich und Schwaben fortgeführt und sollte Mitte des Jahres abgeschlossen werden.
Die böhmischen und bairischen Handelsprivilegien bleiben wertvoll und sorgen weiterhin dafür, dass Hessen eine wichtige Rolle im mitteleuropäischen Warenaustausch spielt, was auch der neuen Straße zusätzliche Bedeutung verleihen sollte.
Auf dem Handwerkerwettstreit konnte man erwartungsgemäß keine großen Erfolge erzielen und erreichte nur schwache Platzierungen. Dafür warb man aber zahlreiche Handwerker aus verschiedenen deutschen Ländern ab.
Besonderheiten:
Der Söldnermarkt Kassel ermöglicht es dem Khan, Truppen zu einem vergünstigten Satz unter Vertrag zu nehmen. Alle Regimenter zu Fuß kosten 10000 S weniger als angegeben.
Die Messe Frankfurt und die nach der Exilierung vieler Loyalisten geschwächten Zünfte in den Städten des Khanats ermöglichen es dem Khan, in anderen deutschen Ländern jedes Jahr Handwerker durch finanzielle Anreize abzuwerben.
Die Universität Marburg mit einer sehr angesehenen juristischen Fakultät kann auf Wunsch wirksame „Gefälligkeitsgutachten“ ausstellen, um die Politik des Khans zu untermauern.
Herrschaftsgebiet: Hessen, Westthüringen, Unterfranken
Vasallen: Ostthüringen, Sachsen-Leipzig, Nordwürttemberg (etwa die Kreise KÜN, TTB, SHA)
Ungefähre Bevölkerungszahl: 910 000
Regionen: Kassel-Frankfurt, Mitteldeutschland (Vasallengebiete, zusammen mit Baiern und Brandenburg)
Hauptstadt: Marburg (Stadtbefestigung 1)
Hauptresidenz: Kassel (Stadtschloss 3)
Wichtige Festungen: Frankfurt (2)
Staatsoberhaupt (Spielfigur): Landgraf Shibani I. (seit 1704, *1667)
Verstorbene Monarchen:
Kaiser Kebek II. (1668-1701, *1619)
Landgraf Kebek III. (1701-1704, *1641)
Bisherige Schwerpunkte:
1701: Einrichtung eines Chausseeamtes, Planung einer Kaiser-Kebek-Straße
1702: Umwandlung des Khanats in die Landgrafschaft Hessen
1703: Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst (städtische Wasserversorgung)
1704: Handelsgesandtschaften in die fünf umliegenden Länder und nach Frankreich
1705: Erarbeitung des schwäbisch-hessisch-französischen „Bildungsplanes III“
1706: Gründung einer Handwerkerbank nach dem Vorbild mehrerer anderer Staaten
1707: Einführung des Kaiser-Kebek-Tages (1. Mai) zur Stärkung der Landeseinheit
1708: Gründung zweier Universitätskollegien in Marburg nach dem Vorbild Böhmens
1709: Teil II der kaiserlichen Wasserkunst mit einem Schwerpunkt auf Handel und Prestige
Bisherige Rechtsgutachten:
25. 4. 1703: Feststellung, dass Italien den Landfrieden von Barcelona gebrochen habe
30. 9. 1708: Feststellung, dass die Kalmarer Union zu bestehen aufgehört habe
Besondere Gebäude:
1709: Kaiser-Kebek-Kolleg (Juristen) und Martin-Luther Kolleg (Theologen und Mediziner) in Marburg (Burse und universitärer Veranstaltungsort)
Abgeschlossene Bauprojekte: 1702-1709: Mittlere Straße (Kaiser-Kebek-Straße) zwischen Marburg und Kassel (100 Meilen 1 500 000 S)
Handelsprivilegien und Monopole:
Seit 1705: Gegenseitige Handelsprivilegien der Stufe 1 mit dem Khanat Böhmen
Seit 1706: Einseitige Handelsprivilegien der Stufe 1 im Khanat Baiern (mit Vasallen)
Steuereinnahmen: 730 000 S
Tributeinnahmen: -
Rücklagen aus dem Vorjahr: -
Sonstige Einnahmen: 30 000 S (Herkunft nicht öffentlich bekanntgegeben)
Entrichtete Tribute: 30 000 S (an Ungarn)
Kreditzinssatz: 12%
Einlagen der Handwerkerbank: 275 000 S (davon 275 000 S verliehen)
Hofhaltungskosten (Vorjahr): 100 000 S
Soldkosten:
Weitere feste Ausgaben: 2 000 S für die Verwaltung des Kaiser-Kebek- und des Martin-Luther-Kollegs
Ausgaben während des Jahres: -
Fällige Kredite: 100 000 S im Inland zu 12% Zinsen, insgesamt also 112 000 S
Waffentragende Bevölkerung: 0,2 Minghan LR, 0,5 Regimenter LI
Vasallenaufgebote: 0,3 Minghan SR, 0,1 Minghan LR, 2,4 Regimenter LI
Geschützproduktion: Stufe II (500 Mann)
Schiffsproduktion: -
Geschütze: -
Schiffe: -
Söldner: 1,0 Regimenter LR (Kassel) zur Banditenbekämpfung
Im Felde stehende Einheiten: -
Verluste 1709: -
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Khanat Baiern
Der zweite Teil des gemeinsamen Wasserkunstprojektes war ein schöner Erfolg und stärkte die wirtschaftliche Leistungskraft vieler deutscher Städte, da die dortigen Märkte nun sehr viel attraktiver sind. Auch die jeweiligen Höfe gewannen an Prestige, was die Hofetats ein wenig effektiver machen dürfte. Nur die zusätzliche Anwerbung von Spezialisten ließ sich nicht auch noch erwirken, da man einen zu geringen Effekt hätte hinnehmen müssen.
Der Weiterbau des Stifts Marienhöhe wird von mehreren wohlhabenden Frauen mit recht hohen Stiftungen unterstützt, die zwar nicht direkt zur Bausumme addiert werden können, die aber im Umfeld der Plansiedlung ihre Wirkung entfalten und vor allem zum Ansehen des Projektes im Adel beitragen. Auch die Verluste der Klosterbothin sind in diesem Jahr wieder im Rahmen des Erträglichen. Zudem stiegen neben den eigenen Einnahmen auch die Erträge des Gemeinen Pfennigs wieder an.
Die Privilegierung hanseatischer und hessischer Kaufleute bleibt weiterhin ein finanzieller Erfolg und hilft besonders den Klöstern im fränkischen Landesteil. Mittlerweile haben sich aber auch einige Adlige und Handwerker auf die neue Situation eingestellt und nutzen die Chancen, die sich daraus ergeben, besonders das günstigere und breitere Warenangebot, das aus dem Nord- und Ostseeraum ins Land strömt. Diese halfen auch dabei, die delikate ungarisch-pfalzgräfliche Trauung trotz leichter Organisationsprobleme gut zu gestalten, so dass es nicht zu Unstimmigkeiten kam. Arpad und Aveline haben zudem nach Überwindung erster Vorbehalte offenbar zueinander gefunden und Respekt füreinander entwickelt.
Die Krise in Nordeuropa betrifft die Grenzgebiete des Heiligen Römischen Reiches nun nicht mehr, was man besonders der klugen Politik der Generaloberin zuschreibt. Allerdings gilt die Ehe des Kaiserenkels Ludwig und der böhmischen Prinzessin Louise mittlerweile als gänzlich zerrüttet, da die ehrgeizige Herzogstochter ihren Gatten mittlerweile regelrecht verachtet und ohne ihn durch Europa reist. Ludwig selbst soll dem Alkohol verfallen und in seine Heimat Burghausen zurückgekehrt sein. Hier wäre ein Eingreifen wohl erforderlich, um Schaden vom Ansehen des Kaiserhauses fernzuhalten.
Besonderheiten:
Das Khanat verfügt über eigene SI-Einheiten, die von den Klöstern ausgerüstet werden.
Das bairische Kunsthandwerk gilt als außergewöhnlich vielfältig und relativ krisensicher.
Die Bildung der Jugend erfolgt fast ausschließlich an lokalen Klosterschulen für Mädchen oder Knaben. Im Land können daher sehr viele Menschen lesen und schreiben.
Herrschaftsgebiet: Ober- und Niederbayern, Salzburg, Schwaben, Oberpfalz, Mittelfranken
Vasallen: Oberfranken, Südwestsachsen (Plauen-Freiberg), Osttirol (Innsbruck-Hochfilzen)
Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 900 000
Regionen: München-Chiemsee, Mitteldeutschland (Vasallen-Nord, zusammen mit Brandenburg und Hessen), Cisleithanien (Vasallen-Süd, zusammen mit Italien, Schwaben, Böhmen und Ungarn)
Hauptstadt: München
Hauptresidenz: Abtei Frauenchiemsee (Klosteranlage 6)
Wichtige Festungen: Landshut (3)
Staatsoberhaupt (repräsentatives Wahlamt): Kaiser Benedikt I. (seit 1692/1701, *1645)
Bairische Generaloberin (Spielfigur): Mutter Hildegard von Oberalteich (seit 1707, *1638)
Verstorbene Khane und Generaloberinnen:
Mutter Adelburga Maria (1694-1707, *1622)
Bisherige Schwerpunkte:
1701: Ratgeber für selbstbewusste Frauen
1702: Reichssynode in Herrenchiemsee
1703: Federführende Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst (städtische Wasserversorgung)
1704: Veröffentlichung der Märchensammlung „Zwölf Nächte“ aus dem Kloster Mallersdorf
1705: Einführung einer bairischen Hofmusik aus sakralen und weltlichen Elementen
1706: Gründung der „Kloster-Bothin“, einer religiös-politischen Sonntagszeitung
1707: Feier der „Luisenwoche“, einem lebendigen Festspiel mit Spendengalacharakter
1708: Baubeginn des „Stifts Marienhöhe“, einer luxuriösen Siedlung für wohlhabende Frauen bei München
1709: Teil II der kaiserlichen Wasserkunst mit einem Schwerpunkt auf Handel und Prestige
Handelsprivilegien und Monopole:
Seit 1706: Einseitige Handelsprivilegien der Stufe 1 für die Landgrafschaft Hessen (mit Vasallen)
Seit 1706: Einseitige Handelsprivilegien der Stufe 2 für die Deutsche Hanse (mit Vasallen)
Offene Bauprojekte: Stift Marienhöhe (763 000 S)
Steuereinnahmen: 520 000 S
Gewinne der „Kloster-Bothin“: -
Einnahmen aus dem Gemeinen Pfennig (Kaiserreich): 990 000 S
Tributeinnahmen: -
Rücklagen aus dem Vorjahr: 241 000 S
Entrichtete Tribute: -
Kreditzinssatz: 12%
Hofhaltungskosten (Vorjahr): 450 000 S (mit Abgabebonus)
Sonderzahlungen: 11 000 S (10 000 S für Prinz Ludwig, 1 000 S für Abtprinz Eugen)
Soldkosten: -
Weitere feste Ausgaben: -
Ausgaben während des Jahres: -
Verluste der „Kloster-Bothin“: 4 000 S
Fällige Kredite: -
Waffentragende Bevölkerung: 0,1 (effektiv 0,1) Minghan SR, 5,7 (effektiv 5,7) Regimenter SI, 0,5 (effektiv 0,5) Regimenter LI
Vasallenaufgebote: 0,4 (effektiv 0,4) Minghan SR, 0,3 (effektiv 0,3) Minghan LR, 1,9 (effektiv 1,9) Regimenter LI
Geschützproduktion: Stufe II (500 Mann)
Schiffsproduktion: -
Geschütze: 0,5 Regimenter Festungsgeschütze III zu Jahresbeginn in der Markgrafschaft Brandenburg stationiert
Schiffe: -
Söldner: 1,5 Regimenter DR (Söldner, Pilsen), zu Jahresbeginn in der Markgrafschaft Brandenburg stationiert und im Frühjahr nach Hessen (1,0 Regimenter) und Burgund (.05 Regimenter) verlegt
Seit dem Frühjahr 1702 stehen 2,0 Minghan LR aus Ungarn im Khanat Baiern
Im Felde stehende Einheiten: Zum Jahreswechsel stehen 0,1 Minghan SR und 1,5 Regimenter SI in Schleswig sowie je 0,1 Regimenter SI in München und Gera, im Frühjahr demobilisiert
Rebellenaufgebote: -
Verluste 1709: -
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Markgrafschaft Brandenburg
Der zweite Teil des gemeinsamen Wasserkunstprojektes war ein schöner Erfolg und stärkte die wirtschaftliche Leistungskraft vieler deutscher Städte, da die dortigen Märkte nun sehr viel attraktiver sind. Auch die jeweiligen Höfe gewannen an Prestige, was die Hofetats ein wenig effektiver machen dürfte. Nur die zusätzliche Anwerbung von Spezialisten ließ sich nicht auch noch erwirken, da man einen zu geringen Effekt hätte hinnehmen müssen.
Der Ausbau des Handelshafens zu Wismar wird fortgeführt, dürfte aber noch einige Zeit andauern. Das Branntweinmonopol wird beibehalten. In diesem Jahr werden die letzten Schuldzahlungen fällig, zugleich entfällt aber ab 1711 die Zuwendung aus der Satrapie Krakau.
Besonderheiten:
Die Markgrafschaft hat aufgrund eines Vertrages Albrechts III., der unter Albrecht IV. im Jahr 1702 stark abgewandelt wurde, Anspruch auf Subsidien aus der Satrapie Krakau in Höhe von 90000 S zuzüglich eines Anteils der Zolleinnahmen aus dem Handel zwischen Krakau und der Region Stettin (natürlich zu Lasten von Krakau, nicht von Finnland), der abhängig vom Handelsvolumen zwischen 10000 S und 60000 S beträgt.
Die Universität Rostock bildet besonders gute Verwaltungskräfte für den Hofdienst aus.
Die Flotte des Landes kann in Narwa jedes Jahr drei Schiffe zum Normalpreis bauen lassen.
Herrschaftsgebiet: Brandenburg, Mecklenburg, Schleswig, Holstein, Sachsen-Anhalt
Vasallen: Ostsachsen (Freiberg-Görlitz)
Ungefähre Bevölkerungszahl: 760 000
Regionen: Schwerin-Berlin, Jütland-Schleswig-Holstein-Lübeck (zusammen mit der Hanse und der Kalmarer Union), Mitteldeutschland (zusammen mit Baiern und Hessen)
Hauptstadt: Berlin
Hauptresidenz: Schwerin (Residenz 1)
Wichtige Festungen: -
Staatsoberhaupt (Spielfigur): Markgraf Albrecht IV. (seit 1688, *1651)
Bisherige Schwerpunkte:
1701: Vorbereitung einer Balleigründung des Deutschen Ordens als Wirtschaftsförderung
1702: Diplomatische Gesandtschaft nach Krakau
1703: Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst (städtische Wasserversorgung)
1704: Bau eines Handelspostens in Narwa
1705: Einrichtung zweier Kollegien für die Universität Rostock
1706: Einführung eines Branntweinmonopols (seit 1708/09 verpachtet)
1707: Einrichtung der „Sid-Kasse“ zur Unterstützung bedürftiger Familien
1708: Ausbau des Ostseehafens zu Wismar (von Stufe 1 auf Stufe 3)
1709: Teil II der kaiserlichen Wasserkunst mit einem Schwerpunkt auf Handel und Prestige
Besondere Gebäude:
1705: „Heiliger-Großkhan-Putraq-Kolleg“ und „Kaiser-Kebek-Kolleg“ in Rostock
1706: „Mutter-Adelburga-Maria-Kolleg“ in Rostock
1707: Handelsposten (Kontor) 1 in Narwa
Offene Bauprojekte: Handelshafen in Wismar (um zwei Stufen, 300 000 S/3 000 000 S)
Handelsprivilegien und Monopole: Keine
Steuereinnahmen: 290 000 S
Tributeinnahmen: -
Einnahmen aus dem Branntweinmonopol: 50 000 S
Subsidien aus der Satrapie Krakau: 150 000 S
Rücklagen aus dem Vorjahr: 25 500 S
Einlagen der Sid-Kasse: 67 000 S
Entrichtete Tribute: 25 000 S (an Ungarn)
Kreditzinssatz: 12%
Hofhaltungskosten (Vorjahr): 100 000 S
Soldkosten:
Weitere feste Ausgaben: 40 000 S pro Jahr von 1701 bis 1710 (Schuldendienst) sowie 3 000 S (Verwaltung für die drei Kollegien)
Ausgaben während des Jahres: -
Fällige Kredite: -
Waffentragende Bevölkerung: 2,2 Minghan SR, 0,7 Minghan LR, 2,2 Regimenter LI
Vasallenaufgebote: 0,4 Minghan LR, 1,5 Regimenter LI
Geschützproduktion: Stufe II (500 Mann)
Schiffsproduktion: Stufe II im Land (500 Mann), zusätzlich Stufe IV in Narwa (bis zu drei Schiffe pro Jahr)
Geschütze: -
Schiffe Anfang 1709: 3*50 IV, 15*25 III, 11*25 II
Schiffe zum Jahresende: 3*50 IV, 15*25 III, 11*25 II
Neubauten: -
Schiffe Anfang 1710: 3*50 IV, 15*25 III, 11*25 II
Söldner: -
Im Land stehende Truppen: 1,0 Minghan LR aus dem Khanat Ungarn, seit Januar 1703 außerdem 1,0 Minghan LR aus der Satrapie Krakau (bis Ende 1711 kostenfrei)
Im Felde stehende Einheiten: -
Verluste 1709: -
Länder, für die man Stufe-IV-Schiffe aus Narwa bestellen würde (für 30000 S bei einem 100-Mann-Schiff IV, 15000 S bei einem 50-Mann-Schiff IV und 8000 S bei einem 25-Mann-Schiff IV; größere Fahrzeuge müssen individuell nachgefragt werden)
Khanat Baiern/ Römisch-deutscher Kaiser (auch größere Fahrzeuge möglich)
Deutscher Orden (auch größere Fahrzeuge möglich)
Großfürstentum Finnland
Pfalzgrafschaft bei Rhein
Deutsche Hanse
Khanat Westfalen
Khanat Ungarn
Khanat Italien
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Pfalzgrafschaft bei Rhein
Der zweite Teil des gemeinsamen Wasserkunstprojektes war ein schöner Erfolg und stärkte die wirtschaftliche Leistungskraft vieler deutscher Städte, da die dortigen Märkte nun sehr viel attraktiver sind. Auch die jeweiligen Höfe gewannen an Prestige, was die Hofetats ein wenig effektiver machen dürfte. Nur die zusätzliche Anwerbung von Spezialisten ließ sich nicht auch noch erwirken, da man einen zu geringen Effekt hätte hinnehmen müssen.
Die mittlere Straße von Mannheim nach Saarbrücken wurde ein weiteres Stück fertiggestellt und sollte in den kommenden Jahren den Handel mit Westeuropa und besonders Burgund weiter stärken. Auch die Handelsbank wirkte in diese Richtung, wobei die Pfalzgrafschaft ähnlich wie Schwaben unter den Hanseprivilegien zu leiden hatte. Zudem verlor man in Burgund einige Handelspartner, nachdem man sich dort immer stärker nach Südamerika orientierte. Die Bauernbank nahm in diesem Jahr hingegen rasch Fahrt auf und könnte zweifellos weitere Mittel vertragen, auch wenn man noch über ausreichen Spielraum verfügt, bis sie bei der Landbevölkerung bekannter geworden ist.
Am Handwerkerwettstreit nahm die Pfalzgrafschaft mit einer kleinen Delegation teil, blieb aber erfolglos und verlor sogar einige erfahrene Gesellen an die Landgrafschaft Hessen, die sich offenbar die Gelegenheit nicht entgehen ließ, Handwerker aus anderen Reichsständen zu übernehmen.
Trotz dieser kleineren Wermutstropfen darf man nach Ansicht der meisten Hofbeamten von einem weiteren guten Jahr für das Land sprechen. Möglicherweise könnte man gegenüber befreundeten Ländern aber etwas stärker die eigenen Interessen zur Geltung bringen.
Die Trauung in Herrenchiemsee war ein schönes Fest, reichte aber allein organisatorisch nicht an die englisch-schottische Hochzeit heran, die als gesellschaftlicher Höhepunkt der europäischen Hofsaison galt. Dennoch darf man mit dem Verlauf des Festes zufrieden sein, zumal man im Vorfeld gewisse Befürchtungen hatte, dass es zu Problemen zwischen den deutschen Adligen und den ungarischen Edelleuten kommen würde, denen man ja noch immer Tribut zu zollen hat.
Besonderheiten:
Der Pfalzgraf hat direkten Zugriff auf das Erzbistum Mainz und damit zwei Stimmen bei der Kaiserwahl. Zudem kann er ein Veto gegen einen Kandidaten einlegen, da der Erzbischof das freie Krönungsrecht erhalten hat.
Die Universität Heidelberg ist eine Einrichtung der Bürger. Daher studieren dort auch sehr viele Ausländer, die von den Handelshäusern der Stadt häufig angeworben werden und so die Verbindungen der Kaufleute in andere Regionen erweitern.
Als Dank für die bedeutende Rolle des Landes bei der Erneuerung des Kaisertums erhielt die am Rheinufer vor Heidelberg gelegene Siedlung Mannheim als einziger Rheinhafen das Stapelrecht zugesprochen, das auf dem Rhein sonst vertraglich ausgeschlossen ist.
Der Pfalzgraf wird als „Vater des fahrenden Volkes“ verehrt und hat über die erstaunlich gut vernetzten Gruppen dieser Gesellschaftsschicht Zugriff auf Informationen aus den meisten Ländern Europas. Dies wirkt sich wie eine Art Geheimdienst aus, der zwar (anders als eingerichtete Dienste) nicht überall frei einsetzbar ist, dafür aber eine viel geringere Vorbereitungszeit benötigt und außerdem nicht gesondert finanziert werden muss.
Herrschaftsgebiet: Rheinland-Pfalz (ohne Mainz und Trier), Nordbaden, östliches Saarland
Vasallen: Erzbistum Mainz
Ungefähre Bevölkerungszahl: 850 000
Regionen: Heidelberg-Mannheim, Südwestdeutschland (Vasallengebiete, zusammen mit der Eidgenossenschaft, Schwaben und Burgund)
Hauptstadt: Heidelberg (Stadtbefestigung 1)
Hauptresidenz: Heidelberg (Stadtschloss 4)
Wichtige Festungen: Speyer (1)
Staatsoberhaupt (Spielfigur): Pfalzgraf und Reichserztruchsess Balduin I. (seit 1684, *1647)
Bisherige Schwerpunkte:
1701: Einrichtung eines Chausseeamtes
1702: Kaiserkrönung Benedikts I. in Mainz
1703: Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst (städtische Wasserversorgung)
1704: Unterstützung des Balduinsbundes, einer freien Organisation für Fahrendes Volk
1705: Gründung der pfalzgräflichen Bank für Handel und Handwerk in Mannheim
1706: Einführung eines pfalzgräflichen Korrespondentennetzwerks unter kaiserlichem Schutz
1707: Rundreise des Pfalzgrafen durch die ländlichen Regionen
1708: Gründung einer Landwirtschaftsbank
1709: Teil II der kaiserlichen Wasserkunst mit einem Schwerpunkt auf Handel und Prestige
Abgeschlossene Bauprojekte:
Ende 1707: Handelsmagistrale (mittlere Straße) zwischen Heidelberg und Mannheim (20 Mongolische Meilen)
Offene Bauprojekte: Mittlere Handelsstraße zwischen Mannheim und Saarbrücken (550 000 von 1 959 000 S)
Handelsprivilegien und Monopole:
Keine
Steuereinnahmen: 800 000 S
Tributeinnahmen: -
Rücklagen aus dem Vorjahr: -
Rücklagen des Balduinsbundes für das fahrende Volk: 92 000 S
Einlagen der pfalzgräflichen Bank für Handel und Handwerk: 350 000 S (davon 270 000 S verliehen)
Einlagen der pfalzgräflichen Landwirtschaftsbank: 200 000 S (davon 120 000 S verliehen)
Entrichtete Tribute: 15 000 S (an Ungarn)
Kreditzinssatz: 12%
Hofhaltungskosten (Vorjahr): 125 000 S (mit Abgabebonus)
Verluste des Korrespondentennetzwerks: 38 000 S
Soldkosten: -
Weitere feste Ausgaben: -
Ausgaben während des Jahres: -
Forderungen verschiedener deutscher Kommunen an den Balduinsbund: 17 000 S
Fällige Kredite: 625 000 S aus der Eidgenossenschaft zu einem Zinssatz von 10%, insgesamt also 662 500 S
Waffentragende Bevölkerung: 0,3 (effektiv 0,3) Minghan SR, 0,3 (effektiv 0,3) Minghan LR, 4,6 (effektiv 4,6) Regimenter LI
Vasallenaufgebote: 0,1 (effektiv 0,1) Minghan LR, 0,1 (effektiv 0,1) Regimenter LI
Geschützproduktion: Stufe III (1000 Mann)
Schiffsproduktion: -
Geschütze: 0,5 Regimenter Festungsgeschütze III
Schiffe: -
Söldner:
1,0 Minghan LR (Lüttich)
Im Felde stehende Einheiten: -
Verluste 1709: -
-
Herzogtum Schwaben
Die Sonntagsschulen werden dank der Vorerfahrungen und einiger Mitarbeiter, die man in Westfalen mit Hilfe des dortigen Khans anwerben kann, recht schnell eingeführt. Besonders die Bibliotheken dürften davon profitieren, da man in den Landstädten natürlich einen guten Synergieeffekt erzielen kann, wenn mehr Mädchen und Jungen lesen und damit auch ihren Verwandten etwas vorlesen können.
Die künftigen Juristen für den „fahrenden Richterdienst“ werden weiterhin ausgebildet, und die Handwerkerkasse hat weiterhin einen positiven Effekt.
Die Arbeit am „Bildungsplan III“ wird mit viel Begeisterung fortgesetzt, zieht sich aber ein wenig hin, so dass man tatsächlich erst 1710 fertig sein dürfte. Dabei scheint besonders Hessen eine gewisse Verzögerung zu verursachen, da man dort offenbar recht wenig geeignetes Personal zur Verfügung hat. Dennoch dürfte der gemeinsame Bildungsplan seinen Effekt nicht verfehlen.
Das Wirtschaftswachstum des Landes tritt leider ein wenig auf der Stelle, was vielleicht mit den Handelsprivilegien Hessens und der Hanse zu tun haben könnte. Jedenfalls scheint Ulm einen größeren Teil der bairischen Nachfrage aufzusaugen, so dass Schwaben nicht mehr so stark zum Zuge kommt wie noch in den vergangenen Jahren.
Besonderheiten:
Die Erfahrung der Tiroler Invasion motivierte viele Stadtbürger dazu, ihre Heimat besser zu schützen. In Schwaben haben Festungsgeschütze immer die Wirkung der nächsthöheren Technologiestufe.
Die Universität Tübingen hat eine gegenüber dem Heiligen Stuhl sehr kritische Fakultät für Theologie. Dadurch haben die württembergischen Pfarrer ein starkes Heimatgefühl und werden in Konfliktfällen häufiger die Position des Herzogs stärken.
Da viele schwäbische Bauern nur wenig Land besitzen und lange mit wechselnden Gesetzen zum Erbrecht umgehen mussten, arbeiten sie häufig zusätzlich im Auftrag reicher örtlicher Handwerker. Die Bauern tragen dadurch erheblich zur Handwerksproduktion bei.
Herrschaftsgebiet: Württemberg (ohne den hessischen Norden und den Kreis Konstanz)
Vasallen: Südbaden, Kreis Lindau, Vorarlberg, Westtirol (St. Anton – Völs)
Ungefähre Bevölkerungszahl: 900 000
Regionen: Stuttgart-Urach (mit Ulm), Cisleithanien (südöstliche Vasallen, zusammen mit Italien, Ungarn, Böhmen und Baiern), Südwestdeutschland (südwestliche Vasallen, zusammen mit der Eidgenossenschaft, der Pfalzgrafschaft und Burgund)
Hauptstadt: Stuttgart
Hauptresidenz: Urach (Stadtbefestigung 2, Burgschloss 2)
Wichtige Festungen: -
Staatsoberhaupt (Spielfigur): Herzog Eberhard III. (seit 1705, *1670)
Verstorbene Monarchen:
Herzog Ulrich I. (1684-1705, *1647)
Bisherige Schwerpunkte:
1701: Landesreise des Herzogs durch alle Regionen Schwabens
1702: Einrichtung eines Chausseeamtes
1703: Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst (städtische Wasserversorgung)
1704: Einführung einer Handwerkerkasse
1705: Erarbeitung des schwäbisch-hessisch-französischen „Bildungsplanes III“
1706: Einführung eines fahrenden Richterdienstes im Auftrag des Herzogs
1707: Bau mehrerer kleiner Bibliotheken in den Landstädten des Herzogtums
1708: „Reformation“ der Leibeigenschaft
1709: Einführung von Sonntagsschulen nach westfälischem Vorbild
Besondere Gebäude:
Seit 1707: Kommunale Bibliotheken (15 000 S) in drei Kleinstädten des Herzogtums, 1708 durch weitere acht Bibliotheken (15 000 S) ergänzt, seit 1709 jährlich mit 35 000 S alimentiert (siehe Hofetat).
Abgeschlossene Bauprojekte:
1705/06: Mittlere Straße von Urach nach Ulm (60 Mongolische Meilen)
Handelsprivilegien und Monopole:
Keine
Steuereinnahmen: 490 000 S
Tributeinnahmen: -
Rücklagen aus dem Vorjahr: 3 920 S
Verbliebene Mittel der Bildungsplankommission: 57 000 S
Einlagen der Handwerkerkasse: 345 000 S (davon 220 000 S verliehen)
Entrichtete Tribute: 15 000 S (an Ungarn)
Kreditzinssatz: 12%
Hofhaltungskosten (Vorjahr): 185 000 S (mit Abgabebonus), davon 40 000 S für den fahrenden Richterdienst und seine Ausbildung, 10 000 S für die bessere Gutsverwaltung herzoglicher Liegenschaften sowie 35 000 S für die kleinstädtischen Bibliotheken (effektiv also 100 000 S für den Hof selbst)
Soldkosten: -
Weitere feste Ausgaben: -
Ausgaben während des Jahres: -
Fällige Kredite: Inlandskredit über 1 300 000 S zu 12% Zinsen, insgesamt also 1 456 000 S
Waffentragende Bevölkerung: 0,4 (effektiv 0,4) Minghan SR, 0,3 (effektiv 0,3) Minghan LR, 3,1 (effektiv 3,1) Regimenter LI (leicht erhöht)
Vasallenaufgebote: 0,1 (effektiv 0,1) Minghan SR, 0,1 (effektiv 0,0) Minghan LR, 0,4 (effektiv 0,4) Regimenter DR, 1,9 (effektiv 1,7) Regimenter LI
Geschützproduktion: Stufe III (1000 Mann)
Schiffsproduktion: -
Geschütze: -
Schiffe: -
Söldner: 1,0 Minghan LR (Pilsen)
Im Felde stehende Einheiten: -
Verluste 1709: -
-
Schweizerische Eidgenossenschaft
Das literarische Programm wird nach dem Vorbild der sportlichen Spiele mit Hilfe kleinerer Wettbewerbe umgesetzt, was durchaus auf Interesse stößt. Besonders in den städtisch geprägten Kantonen sind die Menschen bereit, eigene literarische Versuche für die gesamtschweizerische Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, darunter auch viele hochgebildete Frauen. Man könnte die Finanzierung ähnlich wie die sportlichen Wettbewerbe dauerhaft sicherstellen, um so den inneren Zusammenhalt der Eidgenossenschaft und das Interesse an Bildung im Volk zu stärken.
Die ungarisch-nordisch-italienisch-eidgenössische „Erforschung der Berge“ wird in Ungarn mit Erfolg fortgesetzt und soll dann 1710 die Eidgenossenschaft erfassen. In Ungarn sind allerdings deutlich größere Hürden zu überspringen als in Italien, da man dort nicht auf erfahrene Handwerker, eine verhältnismäßig gut ausgebaute Infrastruktur und eine wohlorganisierte kommunale Eigenverwaltung zurückgreifen kann.
Das Schulreformprogramm war ein Teilerfolg, erzielte aber deutlich bessere Ergebnisse als angesichts der Struktur des Landes und der Größe des Projekts zu erwarten war. Vor allem die Städte nutzen die Gelegenheit, eigene Anstrengungen zu unternehmen, um dem Volk bessere Bildungsmöglichkeiten bereitzustellen. Sowohl dort wie auch auf dem Land waren häufig auch die Bettelorden sehr aktiv und verstärkten den Effekt des Projektes.
Die finanziellen Zuschüsse der Bundeskasse für die Integration der Flüchtlinge erweisen sich erneut als recht hilfreich. Da der Zustrom aber mittlerweile wieder weitgehend versiegt ist, muss man sie wohl 1710 nicht mehr fortführen.
Die Fest- und Wettkampfspiele werden wieder mit Freude und Begeisterung durchgeführt, und viele Sportler freuen sich bereits sehr auf die großen Jubiläumsspiele, die man für 1710 angekündigt hat.
Auch der Straßenbau ging planmäßig voran, und in Turin stellte man angesichts der Nähe zur Südschweiz eine sehr große und durchaus konkurrenzfähige Delegation. Möglicherweise wäre es denkbar, die Teilnahme fortzuführen, da man anders als viele mitteleuropäische Handwerker keinen sehr langen Weg zurücklegen müsste. Zudem fühlten sich die eidgenössischen Teilnehmer von den Italienern besonders freundlich behandelt.
Besonderheiten:
Der bedeutende Söldnermarkt des Landes untersteht der Kontrolle der Kantone. Wenn die Bundesversammlung eine Bedrohung der nationalen Sicherheit ausruft, können bis zu fünf Regimenter jeder vorhandenen Waffengattung nach den üblichen Regeln rekrutiert werden.
Die Eidgenossenschaft erkennt als letztes mitteleuropäisches Land den Großkhan als ihren Oberherrn an. Sie kann daher aus Dagomys vergünstigte Kredite abrufen.
Als Gegenleistung für die Solddienste der Eidgenossen stellt der Söldnermarkt Kiew den Schweizern bis zu vier Minghan LR zum halben Preis zur Verfügung.
Herrschaftsgebiet: Schweiz, Liechtenstein, Oberelsass
Vasallen: Aostatal, Bistum Konstanz, Nordostsavoyen
Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 110 000
Regionen: Schweiz, Südwestdeutschland (Bistum Konstanz, zusammen mit Schwaben, der Pfalzgrafschaft und Burgund), Südfrankreich-Savoyen (südwestliche Vasallen, zusammen mit Frankreich)
Hauptstadt: Keine
Bundesstadt mit mongolischem Residenten: Bern (Stadtbefestigung I)
Wichtige Festungen: -
Staatsoberhaupt (Spielfigur): Bundesammann Samuel Frisching (seit 1698, *1638)
Bisherige Schwerpunkte:
1701: Schweizerische Fest- und Wettkampfspiele (als regelmäßige Veranstaltung geplant)
1702: Einrichtung eines Chausseeamtes
1703: Einrichtung des Schweizer Verwaltungsamtes (1704 zur Schule umgewidmet)
1704: Gründung der Eidgenössischen Bank für Handel und Handwerk in Zürich
1705: Professionalisierung der Schweizerischen Fest- und Wettkampfspiele (künftig alle fünf Jahre geplant)
1706: Einrichtung einer Botschaft in Dagomys
1707: Umfassende gesamteidgenössische Bildungsreform (genaue Ausrichtung noch offen)
1708: „Erforschung der Berge“ mit Ungarn, Italien und der Kalmarer Union
1709: Literarisches Programm und „Haus der Sprachen und Dichtung“ in Lausanne
Besondere Gebäude:
Seit 1704: Verwaltungsschule in Bern
Offene Bauprojekte (1703-17XX): Prachtallee zwischen Bern und Zürich (80 von 130 Meilen, 2 000 000 S von 3 550 000 S)
Botschaften und Feste Gesandtschaften:
Seit 1706: Botschaft beim Großkhanat Dagomys (25 000 S)
Seit 1709: „Haus der Sprachen und Dichtung“ in Lausanne
Handelsprivilegien und Monopole: Keine
Steuereinnahmen: 580 000 S
Tributeinnahmen: -
Rücklagen aus dem Vorjahr: 82 157 S, davon müssen noch 10 000 S für die Milizaufgebote (2000 Mann LI) abgezogen werden
Einlagen der der Eidgenössischen Bank für Handel und Handwerk: 300 000 S (davon 300 000 S verliehen)
Entrichtete Tribute: -
Kreditzinssatz: 8% (aus Dagomys, reduziert)
Hofhaltungskosten (Vorjahr): 150 000 S (mit Abgabebonus)
Soldkosten: -
Weitere feste Ausgaben: 25 000 S (Botschaft in Dagomys)
Ausgaben während des Jahres: -
Aufgenommene Kredite (zu 8% Zinsen aus Dagomys): 18 769 566 S (mit Zinsen 20 271 131 S)
Vergebene Kredite (zu 10% Zinsen): 18 769 566 S (mit Zinsen 20 646 523 S)
Gewinne aus dem Kreditgeschäft 375 391 S
Waffentragende Bevölkerung: 0,1 (effektiv 0,1) Minghan LR, 10,5 (effektiv 8,5) Regimenter LI (leicht erhöht)
Vasallenaufgebote: 0,4 Minghan (effektiv 0,3) LR, 0,2 (effektiv 0,2) Regimenter LI
Geschützproduktion: Stufe II (500 Mann)
Schiffsproduktion: -
Geschütze: 1,0 Regimenter Feldartillerie III
Schiffe: -
Söldner:
1,0 Minghan LR* (Kiew, vergünstigt)
Im Felde stehende Einheiten: 2,0 Regimenter LI zur Aufstandsbekämpfung in der Westschweiz und in den Nachbarländern
Rebellenaufgebote: -
Verluste 1709: -
-
Deutsche Hanse
Das Kontor auf Barbados wird wie geplant errichtet, ist aber zum Jahresende noch nicht zur Gänze fertiggestellt. 125 000 S müssten noch investiert werden. Man hofft, auf diese Weise stärker vom Südamerikahandel profitieren zu können, auch wenn das Engagement Baurs in dieser Weltgegend beim Hansetag nicht immer auf Zustimmung stößt, da man die eigenen Interessen stärker im Reich und im Nord- und Ostseeraum sieht. Tatsächlich gehen die sehr hohen Gewinne vieler Handelshäuser in diesem Jahr vorwiegend auf den Aufschwung des deutschen Handels und die zusätzliche Nachfrage von Handwerkern aus dem Bund selbst zurück.
Diese wirtschaftliche Blüte sorgt auch dafür, dass man Baur einige Aktivitäten nachsieht, die den Ratsherren eher fremd sind. Dazu gehört nicht zuletzt das verstärkte Engagement der Kommunen beim Feuerwehrwesen, was die Stellung der Zünfte deutlich stärkt. Zugleich ist aber auch das Selbstbewusstsein der städtischen Gremien gewachsen, so dass man allen militärischen Abenteuern des Hansebürgermeisters einen Riegel vorschiebt und seine Flottenverteilung umwirft. Andererseits bemühen sich die meisten Städte darum, ihre Verteidigungsfähigkeiten zu stärken, was den Plänen Baurs entgegenkommen könnte.
Die beiden Tauren kehren mit einem kleinen Gewinn aus Debul zurück. Offenbar gibt es in Indien durchaus Gewinnmöglichkeiten, besonders für so erfahrene und weltgewandte Kaufleute, wie sie die Hanse zu bieten hat.
Die CBCA hat hingegen weiterhin gewisse Schwierigkeiten, sich der Situation in Südamerika anzupassen, möglicherweise reichen aber auch die Kapazitäten der beiden Länder einfach nicht aus, um neben den zahlreichen Aktivitäten in Europa auch einen neuen Kontinent zu durchdringen. Zudem sind dort mittlerweile auch „schlechte“ Münzen im Umlauf, die mit dem Engagement der Gesellschaft zu tun haben könnten.
Die Kölnreise Baurs zeigte einerseits das Selbstbewusstsein des dortigen Rates, der sich nicht in seine Politik hineinreden ließ. Andererseits scheint Erzbischof Ulrich von Köln sehr froh über die Unterstützung des Bundes zu sein, nachdem sein Einfluss im Erzstift in den letzten Jahren deutlich geschwunden ist. Seine Zweitresidenz in Bonn könnte daher zu einem Stützpunkt des hanseatischen Einflusses auf die westdeutsche Stadt werden.
Zahlreiche Bauerneinungen verfassen in diesem Jahr ihre Wünsche und Beschwerden an den Hanserat. Dabei geht es neben der Bauernbefreiung vor allem um eine Landverteilung nach schottischem Vorbild.
Das Hanseblatt kann in diesem Jahr zusätzliche Gewinne vermelden, was nicht zuletzt an den spektakulären Werbemaßnahmen und den noch viel beeindruckenderen Gerüchten liegen könnte, die über den Handwerkerwettstreit im Umlauf sind. Allerdings sorgte die reale Situation vor Ort dann doch für eine gewisse Ernüchterung.
Der „internationale“ Handwerkerwettstreit war ein Teilerfolg. Einerseits nahmen – nicht zuletzt wegen der Werbemaßnahmen der Hanse – zahlreiche Interessenten aus vielen Ländern Europas teil; andererseits war das Ganze von massiven Organisationsproblemen überschattet, und der Sieg eines Ulmer Uhrenmachers und Schmuckherstellers wurde von Korruptionsgerüchten begleitet. Eine so große Veranstaltung wäre wohl eher mit einem eigenen Schwerpunkt und mit regionaler Ausrichtung sinnvoll. Die meisten Betriebe aus Mittel- und Westeuropa haben durch ihre Teilnahme offenbar Verluste gemacht, weil die lange Abwesenheit ihr Kerngeschäft vor Ort abschwächte. Einige Zunftmeister raten ihren Regierungen dazu, etwas stärker auf die oftmals langen Reisewege Rücksicht zu nehmen. Neben Ulm hat aber vor allem Hessen von dem Treffen profitiert, da es einige besonders hervorragende Teilnehmer anwerben konnte.
Die stärkeren Handelsprivilegien in Baiern erwiesen sich als außerordentlich nützlich, so dass man die meisten Mitbewerber mittlerweile aus dem Feld zu schlagen vermag; die dänischen Vorrechte in den Bundesstädten haben hingegen kaum negative Auswirkungen, helfen dem gebeutelten Königreich aber noch stärker als erwartet.
Besonderheiten:
Der Städtebund hat zahlreiche Handelsprivilegien im mongolischen Ostseeraum und in den drei nordischen Königreichen dauerhaft vertraglich vereinbart.
Jede Hansestadt unterhält auf eigene Kosten zwischen 0,5 und 2,5 Reg. Festungsartillerie.
Der Bürgermeister von Lübeck bekleidet stets einen unbetitelten mongolischen Adelsrang.
Bundesstädte: Lübeck, Hamburg, Bremen, Köln, Duisburg, Neuss, Lüttich, Metz, Aachen, Ulm
Vasallen: Hochstift Köln, Hzm Jülich, Friesland (NL), Amsterdam, Gotland, Aland, Helgoland
Ungefähre Bevölkerungszahl: 590 000 (um etwa 10000 Menschen gewachsen)
Regionen: Niedersachsen-Holland (Hamburg-Bremen-Friesland-Amsterdam-Helgoland, mit den westfälischen Vasallen) Jütland-Schleswig-Holstein-Lübeck (zusammen mit Brandenburg und der Kalmarer Union), Rheinland (Köln-Duisburg-Neuss-Lüttich-Aachen-Hochstift Köln-Hzm. Jülich); Ulm ist der Region Schwaben (Stuttgart-Urach) zugeordnet, Gotland und Aland sind Teil der Region Dänische Inseln-Schonen
Vorort (eine Art Bundeshauptstadt) und Sitz des Immerwährenden Hansetages: Lübeck (Stadtbefestigung 4)
Wichtige Festungen: Köln (4), Ulm (5), andere Bundesstädte (3), Aland (3), Gotland (4)
Staatsoberhaupt (Spielfigur): Erster Hansebürgermeister Chrysostomos Baur (seit 1707, *1662)
Zurückgetretene Erste Hansebürgermeister:
Olof Scholten (1697-1707, *1631)
Bisherige Schwerpunkte:
1701: Jahrhundertbuch der Hanse
1702: Gründung der Hanseatischen Handelsbank
1703: Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst (städtische Wasserversorgung)
1704: Bau der „Britanic“ (800-Mann-Handelssegler III) als Prototyp der neuen Taurus-Klasse
1705: Hansetag in Ulm zur Umwandlung des Bundes in eine Art Timokratie
1706: Einstieg der Hanse in die burgundische Amerikagesellschaft CBCA
1707: Einführung des Hanseblatts, einer nichtstaatlichen Wirtschaftszeitung
1708: Neuordnung des kommunalen Feuerwehrwesens
1709: Bau eines Kontors auf Barbados für den Südamerikahandel (noch unvollendet)
Handelsprivilegien und Monopole:
Seit 1706: Einseitige Handelsprivilegien der Stufe 2 im Khanat Baiern (mit Vasallen)
Seit 1708: Einseitige Handelsprivilegien der Stufe 1 für die Kalmarer Union (ohne Vasallen, in diesem Jahr noch auf Dänemark beschränkt)
Offene Bauprojekte: Handelsposten 1 der CBCA auf Barbados (375 000 S von 500 000 S)
Stimmenanteile auf dem Immerwährenden Hansetag zu Lübeck (1708/09):
Lübeck: 6%+4%
Hamburg: 5%+9%
Bremen: 5%+2%
Köln: 5%+12%
Duisburg: 5%+10%
Neuss: 5%+0%
Lüttich: 5%+0%
Metz: 5%+0%
Aachen: 5%+0%
Ulm: 5%+12%
Steuereinnahmen: 1 550 000 S
Tributeinnahmen: -
Rücklagen aus dem Vorjahr: 36 510 S
Entrichtete Tribute: -
Kreditzinssatz: 11%
Einlagen der Hanseatischen Handelsbank: 300 000 S (davon 300 000 S verliehen)
Überschüsse des Hanseblattes: 36 000 S
Gewinne der Handelsfahrt: 1 500 S (dazu wurden die investierten 20 000 S wieder hereingeholt)
Hofhaltungskosten: (Vorjahr): 100 000 S (mit Abgabebonus)
Soldkosten: Keine außerhalb des Jahreszuges
Weitere feste Ausgaben: -
Zusätzliche Ausgaben: -
Ausgaben während des Jahres: -
Fällige Kredite:
Kredit zu Jahresbeginn: 500 000 S im Inland zu 11% Zinsen, also 555 000 S
Eigenkapital der Compagnie bourgogne pour le commerce des Amérique centrale / sud-américain (CBCA) Anfang 1709: 1112 Anteile (davon Burgund 737, Deutsche Hanse 344, kanarische Kaufleute 31), 130 000 S, dazu 2*800 III, 1*300 III, 1*250 III, 1*150 III, 1*100 III (Handelsschiffe) mit jährlichen Kosten von 144 000 S und 6*50 (Kriegsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 18 000 S.
Eigenkapital der Compagnie bourgogne pour le commerce des Amérique centrale / sud-américain (CBCA) Anfang 1710: 1112 Anteile (davon Burgund 737, Deutsche Hanse 344, kanarische Kaufleute 31), 85 000 S, dazu 2*800 III, 1*300 III, 1*250 III, 1*150 III, 1*100 III (Handelsschiffe) mit jährlichen Kosten von 144 000 S und 6*50 (Kriegsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 18 000 S.
Seit 1706 besteht kein Handelsmonopol der Gesellschaft mehr
Geplantes Eigenkapital ohne Schiffe: 60% der Gewinne bis zu einer Grenze von 1 000 000 S, 40% werden ausgeschüttet (kann von den Gesellschaftern jederzeit geändert werden)
Ausschüttung der CBCA 1709/10 (85% für die Anteilseigner, 15% für die Kanaren): Keine
Waffentragende Bevölkerung: 5,8 (effektiv 5,8) Regimenter LI
Vasallenaufgebote: 0,3 (effektiv 0,3) Minghan LR, 0,7 (effektiv 0,7) Regimenter LI
Städtische Festungsgeschütze III: 1,1 (Köln, Ulm), 0,7 (Duisburg, Hamburg), 0,6 (Lübeck, Bremen), 0,5 (Lüttich, Metz, Neuss, Aachen)
Geschützproduktion: Stufe III (1500 Mann)
Schiffsproduktion: Stufe III (4000 Mann)
Geschütze: 1,0 Regimenter Feldartillerie III
Schiffe Anfang 1709: 3*300 III, 5*100 III, 50*50 III, 150*25 III, davon wurden 1*100 III und 5*50 III im Frühjahr nach Barbados verlegt
Staatliche Handelsschiffe Anfang 1709: 2*800 III (Taurus-Klasse), kehrten im Herbst nach Europa zurück
Neubauten: -
Schiffe Anfang 1710: 3*300 III, 5*100 III, 50*50 III, 150*25 III, davon sind 1*100 III und 5*50 III seit dem Frühjahr bei Barbados stationiert
Staatliche Handelsschiffe Anfang 1710: 2*800 III (Taurus-Klasse), beide in Lübeck
Anmerkung: Handelsschiffe fahren normalerweise mit etwa einem Viertel oder einem Fünftel der Besatzung eines Kriegsschiffes; es handelt sich also um eine Größenrelation, nicht um die Mannschaft, die man bei Handelsunternehmungen wirklich einsetzt. Dennoch werden für diese Schiffe die üblichen Unterhaltskosten fällig.
Söldner: 1,0 Minghan LR (Kiew) zur Verhinderung von Bauernflucht, seit dem Frühjahr wieder aus dem Kölner Gebiet verlegt, 2,0 Minghan LR (Hessen) zur Sicherung der Haupthandelswege zwischen den Kommunen
Im Felde stehende Einheiten: -
Verluste 1709: -
-
Deutscher Orden
Der zweite Teil des gemeinsamen Wasserkunstprojektes war ein schöner Erfolg und stärkte die wirtschaftliche Leistungskraft vieler deutscher Städte, da die dortigen Märkte nun sehr viel attraktiver sind. Auch die jeweiligen Höfe gewannen an Prestige, was die Hofetats ein wenig effektiver machen dürfte. Nur die zusätzliche Anwerbung von Spezialisten ließ sich nicht auch noch erwirken, da man einen zu geringen Effekt hätte hinnehmen müssen.
Der Handelshafen 1 bei Stralsund wurde im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten weiter ausgebaut.
Besonderheiten:
Der Orden erhält die Überschüsse aus den Balleien in Schweden, Deutschland und England.
Die berittenen Ordensaufgebote erfordern nur 10 S Handgeld, das an die Balleien fällt.
Der Orden verfügt über SI, die von den Balleien unterhalten und ausgebildet wird.
Herrschaftsgebiet: Vorpommern, Balleien in Schweden, Deutschland und England
Vasallen: -
Ungefähre Bevölkerungszahl: 60 000
Regionen: Vorpommern (mit Stettin); die Balleien sind in ihre jeweiligen Gastländer integriert
Hauptstadt: Keine
Sitz des Hochmeisters: Stockholm (Balleifestung 1)
Tagungsort des Generalkapitels: Uppsala (Balleifestung 4)
Wichtige Festungen: Stralsund (2)
Staatsoberhaupt (Spielfigur): Hochmeister Louis-Thomas von Savoyen (seit 1699, *1657)
Bisherige Schwerpunkte:
1701: Schulförderung/ Christliches Schulwesen
1702: Aufbau der Ballei Wismar
1703: Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst (städtische Wasserversorgung)
1704: Bau eines Musterlandguts (mittel) auf Rügen
1705: Bau eines Handelshafens 1 in Stralsund
1706: Einrichtung eines Priesterseminars in der Ballei Linköping
1707: Bau einer Schule zum besseren Verständnis der göttlichen Weltordnung in Greifswald
1708: Pfingstversammung für alle Freunde und Förderer des Ordens in Uppsala
1709: Teil II der kaiserlichen Wasserkunst mit einem Schwerpunkt auf Handel und Prestige
Besondere Gebäude:
Seit 1704: Musterlandgut auf Rügen
Seit 1706: Priesterseminar in der Ballei Linköping (in Kooperation mit dem Heiligen Stuhl)
Seit 1707: Schule zum besseren Verständnis der göttlichen Weltordnung in Greifswald
Offene Bauprojekte: Handelshafen 1 in Stralsund (900 000 S/ 1 500 000 S)
Handelsprivilegien und Monopole:
Keine
Steuereinnahmen (mit den Balleien): 470 000 S
Tributeinnahmen: -
Rücklagen aus dem Vorjahr: 13 500 S
Entrichtete Tribute: -
Kreditzinssatz: 12%
Hofhaltungskosten (Vorjahr): 40 000 S
Soldkosten:
Weitere feste Ausgaben:
Ausgaben während des Jahres: -
Fällige Kredite: Kredit in der Eidgenossenschaft über 800 000 S zu 10% Zinsen, insgesamt also 880 000 S
Waffentragende Bevölkerung: 5,4 (effektiv 4,1) Minghan SR, 0,3 (effektiv 0,3) Minghan LR, 2,5 (effektiv 2,5) Regimenter SI
Vasallenaufgebote: -
Geschützproduktion: Stufe III (500 Mann)
Schiffsproduktion: Stufe II (500 Mann)
Geschütze: 1,0 Regimenter Feldartillerie II, stehen inzwischen in Südschweden
Schiffe zu Jahresbeginn 1709: 5*100 III, 15*50 III, 22*25 III, 5*25 II
Schiffe am Jahresende: 5*100 III, 15*50 III, 22*25 III, 5*25 II
Neubauten: -
Schiffe Anfang 1710: 5*100 III, 15*50 III, 22*25 III, 5*25 II
Söldner: -
Im Felde stehende Einheiten:
1,0 Minghan aus den deutschen Balleien in Südschweden
Verluste 1709: -
-
Haus Burgund
Der zweite Teil des gemeinsamen Wasserkunstprojektes war ein schöner Erfolg und stärkte die wirtschaftliche Leistungskraft vieler deutscher Städte, da die dortigen Märkte nun sehr viel attraktiver sind. Auch die jeweiligen Höfe gewannen an Prestige, was die Hofetats ein wenig effektiver machen dürfte. Nur die zusätzliche Anwerbung von Spezialisten ließ sich nicht auch noch erwirken, da man einen zu geringen Effekt hätte hinnehmen müssen.
Der Zwangskredit wird unter erheblichem Murren, letztlich aber doch ohne Probleme von den führenden Ständen eingezogen, wobei das wohlhabende Flandern fast die gesamte Belastung zu tragen hat.
Dort kommt es dann auch zu besonders scharfer Kritik an der Rechtspolitik des Herzogs, die vor allem in den dortigen Städten zu erheblicher Unsicherheit führt, während das ferne und oft nur schwer zugängliche Hochburgund die Anordnungen anscheinend einfach ignoriert. Man bittet den Herzog darum, die Sonderregelungen wieder aufzuheben. Zwar sei es eine gute Idee, die Rechtssicherheit im Land zu erhöhen, dies dürfe aber nicht nur punktuell und aus finanziellen Interessen heraus geschehen. Tatsächlich hat die Verwaltungseffizienz recht deutlich nachgelassen, nachdem man einerseits an unsinnig hohen Strafgebühren festhielt, andererseits aber exemplarisch harte Strafen gegen diejenigen verhängte, die sie einziehen sollen. Letztlich – so der als unbestechlich und furchtlos geltende Bischof von Toul – habe man das Problem aber ohne Not heraufbeschworen und könne es daher leicht lösen.
Im Hinblick auf die Bauernbefreiung raten die meisten Adligen – auch als reformbereit und königstreu bekannte Edelmänner – dazu, erst einmal die Unruhe im Land abklingen zu lassen, die nach der Niederschlagung der Aufstände und ein wenig auch durch die neue Rechtspolitik entstanden sei. Die geplante Form der Ablösung persönlicher Pflichten wird aber durchaus als sehr adelsfreundlich anerkannt, sollte also die Machtverteilung im Land eher noch stabilisieren.
Die Entwicklung des Uhrmacherhandwerks ist hingegen sehr erfreulich, und Ende des Jahres erhält der Herzog dann tatsächlich eine Uhr, die mit einem separaten Zeiger die Minuten angeben kann. Das teure und prachtvolle Stück wird zu seinem ständigen Begleiter und verändert auch die Zeitwahrnehmung bei Hofe.
Die CBCA erlebte ein schwieriges Jahr, dürfte aber mit dem neuen Kontor und dem stärkeren Engagement der Hanse wieder an Schwung gewinnen, wie man hofft. Möglicherweise ließe sich sogar eine Kooperation mit der NHG durchführen, um den Ostseeraum anzubinden.
Die Sicherung der Handelswege mit Mitteln der großen Gilden wird fortgeführt, wobei man den Herzog mittlerweile freundlich daran erinnert, dass auch die Kaufleute nicht unbegrenzt belastet werden können, ohne dass dies zu finanziellen Verwerfungen führt. Das Interesse an klingenden Adelstiteln bleibt aber ungebrochen, selbst wenn man mittlerweile keine größeren Ländereien mehr dazu erwerben kann.
Besonderheiten:
Burgund verfügt über zahlreiche technische Spielereien aus dem 16. Jh., die beeindruckende Effekte hervorrufen und gegenwärtig nicht mehr gebaut werden können. Wenn man sie mit 150000 S jährlich unterhält, stärken sie das Prestige des Hauses Burgund beträchtlich (seit 1704 fester Bestandteil der Burgunder Modewoche).
Die Genter Residenz ist zu mongolischer Zeit ungewöhnlich prachtvoll ausgebaut worden.
In Gent befindet sich noch Feldartillerie aus der Zeit Yunus‘ IV. (zunächst reduziert, 1704 dann vollständig zur wissenschaftlichen Begutachtung aufgelöst)
Die Kooperation von Ländern zur See gegen Piraten unter burgundischer Leitung und in der Nähe der Küsten des Landes ist zwischen 1703 und 1722 deutlich effektiver.
Herrschaftsgebiet: Entspricht ungefähr dem Besitzstand des Hauses Burgund um 1477
Vasallen: Erzbistum Trier, Bistum Utrecht, Bistum Verdun, Bistum Toul, Bistum Cambrai
Ungefähre Bevölkerungszahl: 5 980 000
Regionen: Flandern-Brabant-Luxemburg, Hochburgund-Lothringen, Südwestdeutschland (Vasallengebiete, zusammen mit Schwaben, der Pfalzgrafschaft und der Eidgenossenschaft)
Hauptstadt: Dijon (Stadtbefestigung 1)
Hauptresidenz: Gent (Residenz 6)
Wichtige Festungen: Amiens (1), Breda (1), Dinant (1), Luxemburg (1)
Staatsoberhaupt (Spielfigur): Herzog und Reichserzkämmerer Johann X. (seit 1690, *1661)
Bisherige Schwerpunkte:
1701: Ständeversammlung zu Wirtschaft und Handel
1702: Konferenz zur Bekämpfung der Piraterie im Nordseeraum und im Kanal
1703: Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst (städtische Wasserversorgung)
1704: Eröffnung eines Modehauses mit Modewoche in Gent
1705: Gründung der Compagnie bourgogne pour le commerce des Amérique centrale / sud-américain (CBCA)
1706: Feier der Genter Modewoche mit zahlreichen internationalen Gästen
1707: Begrenzung der Aufstandsfolgen in Gent, Antwerpen, Breda und Brügge
1708: Förderung des Uhrmacherhandwerks
1709: Teil II der kaiserlichen Wasserkunst mit einem Schwerpunkt auf Handel und Prestige
Besondere Gebäude:
1704: Genter Modehaus in der Residenzstadt Gent
Handelsprivilegien und Monopole:
1705: Monopol der CBCA für den Süd- und Mittelamerikahandel (1706 wieder aufgehoben)
1709: Dauerhafte Handelsprivilegien der Stufe I im Königreich Dänemark
Steuereinnahmen: 790 000 S
Tributeinnahmen: -
Einnahmen durch den Verkauf von Adelstiteln und zusätzliche Strafgebühren: 450 000 S
Ausschüttung der CBCA an die Krone: Keine
Rücklagen aus dem Vorjahr: 545 000 S (geändert)
Sonderzusage der Handelsgilden: Finanzierung der Handgelder von 3,0 Minghan Reiterei zur Banditenbekämpfung bis einschließlich 1710
Entrichtete Tribute: 60 000 S (an Ungarn)
Kreditzinssatz: 12%
Hofhaltungskosten (Vorjahr): 220 000 S (mit Abgabebonus); davon 20 000 S zur Förderung der Mode und der Musik bei Hofe
Soldkosten: -
Weitere feste Ausgaben: 250 000 S an die französische Krone für die übernommenen Lehen
Ausgaben während des Jahres: -
Fällige Kredite I: Vollständig zurückgezahlt.
Fällige Kredite II: Zinsloser Zwangskredit über 6 000 000 S im Inland, davon sollen jährlich jeweils 150 000 S zurückgezahlt werden.
Eigenkapital der Compagnie bourgogne pour le commerce des Amérique centrale / sud-américain (CBCA) Anfang 1709: 1112 Anteile (davon Burgund 737, Deutsche Hanse 344, kanarische Kaufleute 31), 130 000 S, dazu 2*800 III, 1*300 III, 1*250 III, 1*150 III, 1*100 III (Handelsschiffe) mit jährlichen Kosten von 144 000 S und 6*50 (Kriegsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 18 000 S.
Eigenkapital der Compagnie bourgogne pour le commerce des Amérique centrale / sud-américain (CBCA) Anfang 1710: 1112 Anteile (davon Burgund 737, Deutsche Hanse 344, kanarische Kaufleute 31), 85 000 S, dazu 2*800 III, 1*300 III, 1*250 III, 1*150 III, 1*100 III (Handelsschiffe) mit jährlichen Kosten von 144 000 S und 6*50 (Kriegsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 18 000 S.
Seit 1706 besteht kein Handelsmonopol der Gesellschaft mehr
Geplantes Eigenkapital ohne Schiffe: 60% der Gewinne bis zu einer Grenze von 1 000 000 S, 40% werden ausgeschüttet (kann von den Gesellschaftern jederzeit geändert werden)
Ausschüttung der CBCA 1709/10 (85% für die Anteilseigner, 15% für die Kanaren): Keine
Waffentragende Bevölkerung: 4,0 (effektiv 1,4) Minghan SR, 1,4 (effektiv 1,1) Minghan LR, 2,9 (effektiv 2,9) Regimenter LI
Vasallenaufgebote: 0,5 (effektiv 0,5) Minghan LR, 0,5 (effektiv 0,5) Regimenter LI
Geschützproduktion: Stufe III (1500 Mann)
Schiffsproduktion: Stufe II (1500 Mann)
Geschütze: 0,5 Regimenter Festungsgeschütze III, davon 0,2 Regimenter in Südfrankreich und 0,3 Regimenter im flandrischen Küstengebiet
Besondere Geschütze: Mitte 1704 vollständig aufgelöst und wissenschaftlich untersucht
Schiffe Anfang 1709: 10*100 II, 18*50 II, 32*25 II, davon 10*100 II, 8*50 II, 12*25 II seit Frühjahr zur Unterstützung der Kalmarer Union in den Nordseeraum entsandt und im Mai offiziell als Söldner übergeben
Schiffe am Jahresende: 4*100 II, 10*50 II, 20*25 II, davon 4*100 II als unbezahlte Söldner unter dänischer Flagge
Neubauten: 10*100 III, 20*50 III in diversen Nachbarländern
Schiffe Anfang 1710: 10*100 III, 4*100 II, 20*50 III, 10*50 II, 20*25 II, davon 4*100 II als unbezahlte Söldner unter dänischer Flagge
(geändert)
Söldner: 1,0 Regimenter SI (Lüttich), im Mai angeworben und noch im Frühsommer nach Seeland verschifft, gegenwärtig je zur Hälfte in Jütland und Kalmar stationiert
Im Feld stehende Einheiten: 2,0 Minghan SR zur Banditenbekämpfung auf Kosten der Handelsgilden
Verluste 1709: 6*100 II, 1*50 II, 3*25 II im Frühsommer im Nordatlantik sowie 7*50 II, 9*25 II im Herbst andernorts (offiziell als unbezahlte Söldner)
Geändert von Jon Snow (02. Juni 2025 um 15:58 Uhr)
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Königreich Frankreich
Die naturkundlichen Reisen werden von den Universitäten im Frühjahr vorbereitet. Dazu werden mit den veranschlagten Mitteln zwei Reisegruppen aus hervorragenden Gelehrten zusammengestellt, die sich dann im Sommer auf den Weg machen. Erste Ergebnisse sind allerdings erst bei der Rückkehr zu erwarten, die man je nach geplanter Expeditionslänge festlegen könnte.
Das Chausseeamt setzt die Baumaßnahmen der neuen Strecke zwischen zwischen Paris und Beauvais über St. Denis und Chambly fort. Wie geplant sind zum Jahresende erneut weitere 25 Mongolische Meilen abgeschlossen worden, was zusammen zwei Dritteln des Weges entspricht. Dies sorgt auch für ein zusätzliches Einkommen der Bauern, Handwerker und kleinen Händler in der Hauptstadtregion.
Die Käse- und Warenmesse findet erneut statt und wird von der staatlichen Wechselbank in der Hauptstadt gefördert. Sie hatte aber ein wenig mit dem Handwerkerwettstreit in Turin und vor allem den zahlreichen höfischen Feierlichkeiten dieses Jahres zu kämpfen. Zudem konzentrierten sich die Hanse und Burgund stärker auf Südamerika oder bemühten sich zumindest darum.
Die Arbeit am „Bildungsplan III“ wird fortgeführt, konnte aber wegen einer Verzögerung bei den beiden deutschen Partnern noch nicht wie geplant fertiggestellt werden. Dies dürfte aber 1710 dann der Fall sein. Die Rücklagen werden dafür in jedem Fall ausreichen.
Auf Barbados wurde der Bau eines Kontors der CBCA größtenteils abgeschlossen. Da man die dabei ausgehandelten Subsidien direkt an Kurur Khan weitergibt, wird dessen Position auf der Insel massiv gestärkt. Zudem scheint sich die wirtschaftliche Lage recht schnell zu erholen, da der treue Vasall die Mittel tatsächlich vor Ort einsetzt und weitergibt.
Die Vertreter in Schottland und Galicien machten eine gute Figur, und auch in Saluzzo zeigte man wieder Präsenz.
Die Intervention in Nordeuropa wurde weitgehend beendet, so dass nur noch kein Kontingent aus SR* in Dänemark steht.
Besonderheiten:
Die französische Krone erhält jährlich 250000 S vom Haus Burgund und 300000 S von der englischen Krone für die 1651 übertragenen Lehen.
Die Universitäten Paris, Orleans und Reims umfassen das gesamte Spektrum der modernen Wissenschaften. Frankreich erhält daher stets die höchste Technologiestufe für Artillerie, die mindestens drei andere spielbare Länder besitzen.
Frankreich hat noch Söldner (SR*) mit Ausrüstung aus dem 16. Jh. zur Verfügung.
Herrschaftsgebiet: Pariser Becken, Loiretal, Hzm. Champagne, Gft. Blois, Berry, Bourbon
Vasallen: Hzm. Savoyen, Vienne, Gft. Forez, Rodez, Toulouse, Provence, Venaissin, Saluzzo, Barbados
Spielervasallen: Haus Burgund, Festlandsbesitz der englischen Krone
Zusätzlicher Vasall seit Mitte 1705: Barbados
Ungefähre Bevölkerungszahl: 5 500 000 (leicht erhöht) + 10 000 (Barbados)
Regionen: Frankreich-Kronland, Zentralfrankreich (Vasallengebiete Mitte), Südfrankreich-Savoyen (Vasallengebiete Süd, zusammen mit der Eidgenossenschaft); Barbados ist der Region Karibik-Ost zugeordnet
Hauptstadt: Paris (Stadtbefestigung 3)
Hauptresidenz: Chambord (Wasserschloss 4)
Wichtige Festungen: Albi (1), Carcassonne (1), Arles (1)
Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Heinrich VIII. (seit 1702, *1649)
Verstorbene Monarchen: König Heinrich VII. (1638-1702, *1627)
Bisherige Schwerpunkte:
1701: Waren- und Käsemesse in Paris (als regelmäßige Veranstaltung geplant)
1702: Umfassende Förderung der Schönen Künste, besonders der Komödiendichtung
1703: Gründung des Mercure Galant, einer höfischen, sehr vielfältigen Monatszeitschrift
1704: Wiederaufbauhilfe für Südfrankreich
1705: Erarbeitung des schwäbisch-hessisch-französischen „Bildungsplanes III“
1706: Gründung einer staatlichen Wechselbank in Paris
1707: Begrenzung der Aufstandsfolgen in Paris und im Umland der Stadt
1708: Einrichtung des „Corps des ingénieurs des ponts et chaussées“ (Chausseeamt)
1709: Vorbereitung und Aufbruch zweier Südamerikaexpeditionen
Besondere Gebäude:
1703: Feste Gesandtschaft des Großkhanats Quito in Paris
Offene Bauprojekte:
Seit 1708: Mittlere Straße zwischen Paris und Beauvais über St. Denis und Chambly (50/75 Mongolische bzw. Königliche Meilen)
Handelsprivilegien und Monopole:
Keine
Steuereinnahmen: 660 000 S
Einnahmen aus den Lehen (E+B): 550 000 S + 120 000 S (Südfrankreich)
Tributeinnahmen: -
Rücklagen aus dem Vorjahr: -
Verbliebene Mittel der Bildungsplankommission: 12 000 S
Einlagen der Wechselbank Paris: 120 000 S
Entrichtete Tribute: -
Kreditzinssatz: 12%
Hofhaltungskosten (Vorjahr): 400 000 S (mit Abgabebonus)
Soldkosten: -
Weitere feste Ausgaben: -
Ausgaben während des Jahres: -
Verluste des Mercure Galant: 2 000 S
Fällige Kredite: 2 370 742 in der Schweizer Eidgenossenschaft zu 10% Zinsen, insgesamt also 2 607 816 S
Sonderkredit für die LI-Söldner: 30 000 S im Inland zu 12% Zinsen, also 36 000 S
Waffentragende Bevölkerung: 2,2 (effektiv 2,0) Minghan SR, 1,1 (effektiv 1,0) Minghan LR, 0,8 (effektiv 0,8) Regimenter LI (leicht erhöht)
Vasallenaufgebote (Süd- und Zentralfrankreich): 1,5 (effektiv 1,2) Minghan SR, 0,3 (effektiv 0,3) Minghan LR, 1,9 (effektiv 1,9) Regimenter LI
Vasallenaufgebote (Barbados): 0,5 (effektiv 0,5) Regimenter LI (leicht erhöht)
Geschützproduktion: Stufe III (durch die Besonderheit, 1500 Mann)
Schiffsproduktion: Stufe III (Vasallen am Mittelmeer, 1500 Mann)
Geschütze: 1,0 Regimenter Feldartillerie III und 0,7 Regimenter Belagerungsartillerie III in Kopenhagen, im Sommer und Frühherbst heimgeholt
Schiffe Anfang 1709:
Krone: 10*250 III, 1*100 III, 10*50 III, 20*25 III, davon 4*250 III, 5*50 III und 10*25 III in der Karibik und 3*250 III in Kopenhagen, alle anderen Fahrzeuge vor der Küste der englischen Lehnsgebiete
Südfranzösische Vasallen: 4*100 III, 11*50 III, 15*25 III, 1*25 II
Barbados: 6*25 III
Schiffe zum Jahresende 1709:
Krone: 10*250 III, 1*100 III, 10*50 III, 20*25 III, davon 4*250 III, 5*50 III und 10*25 III in der Karibik
Südfranzösische Vasallen: 4*100 III, 11*50 III, 15*25 III, 1*25 II
Barbados: 6*25 III
Neubauten:
Krone: -
Südfranzösische Vasallen: -
Barbados: -
Schiffe Anfang 1710:
Krone: 10*250 III, 1*100 III, 10*50 III, 20*25 III, davon 4*250 III, 5*50 III und 10*25 III in der Karibik, alle anderen Fahrzeuge vor der Küste der englischen Lehnsgebiete
Südfranzösische Vasallen: 4*100 III, 11*50 III, 15*25 III, 1*25 II
Barbados: 6*25 III
Söldner:
2,3 Minghan SR* (Paris), davon sind 0,8 Minghan in Kalmar stationiert
0,5 Regimenter SI auf Barbados
Seit Juni zudem 0,5 Regimenter LI (Lyon) im Grenzgebiet zur Eidgenossenschaft
Im Feld stehende Einheiten: -
Verluste 1709:
-
Königreich England
Die großangelegte Verwaltungsreform wird nach längeren Beratungen letztlich fast wie vom König geplant umgesetzt. Die auf dem Festland ernannten königlichen Intendanten müssen sich bei der Rechtsprechung und besonders bei der Ernennung von Amtsträgern aber mit den Landtagen der einzelnen Grafschaften und Herzogtümer absprechen, die auf ihre angestammten Rechte verweisen und auch in praktischer Hinsicht nicht ohne große Reibungsverluste übergangen werden können. Dennoch stärkt die Designation von Absolventen der beiden englischen Universitäten den Einfluss der Krone in allen Landesteilen, was als bedeutender Erfolg der Reform gilt. Man rechnet mit einer Umsetzungszeit von etwa zehn Jahren, was eine allmähliche Verbesserung der Verwaltungseffizienz von Jahr zu Jahr nach sich ziehen dürfte.
Die Hochzeit in Schottland hilft auch der englischen Krone ein wenig, und auch in Galicien macht man durchaus eine gute Figur. Beim Handwerkerwettstreit zeigten einige große Betriebe vom Festland Flagge, aber die erheblichen Organisationsprobleme und die Entfernungen verhinderten eine Behandlung beim Symposion. Die Beteiligung an der französischen Käse- und Warenmesse war demgegenüber erfolgreicher, was wohl nicht zuletzt mit der leichteren Erreichbarkeit von Paris zu tun haben dürfte.
Die „jüngere“ Tafelrunde zu Caen und Das Privy Council gewinnen weiter an Bedeutung, und der Kronprinz arbeitet sich dabei weiter in seine Aufgaben ein.
Die Rechtskodifikation der Frondienste wird weiter fortgeführt und erbringt auch recht zufriedenstellende Zwischenergebnisse. In dem großen Land sollte sie aber wohl noch mehrere Jahre fortgeführt werden.
Die Bank of England/ Banque d’Angleterre bleibt sehr nützlich, zumal man in Schottland weiter an Einfluss gewinnt und auch die WMC ein recht gutes Jahr erlebt.
Im militärischen Bereich bittet man den König höflich um eine etwas klarere Darstellung der angeworbenen Söldner. Die Schiffe kosten seit der Aufrüstung im Vorjahr 197 000 S jährlich, es verbleiben also 75 000 S, was einem Minghan LR (und nicht etwa mehreren) entspricht. Man warb es letztlich in Lüttich an, schlägt aber vor, besser jeweils in Minghan für jeden Landesteil unter Vertrag zu nehmen und sie auch in der Abgabe irgendwie kenntlich zu machen, etwa als separaten Haushaltsposten oder (noch besser) in einer Aufstellung gewünschter militärischer Einheiten.
Besonderheiten:
Die englische Krone erhielt die Festlandsgebiete des Angevinischen Reiches von 1154/66 auf unbeschränkte Zeit für eine Gebühr von 300000 S übertragen. Die Einnahmen aus diesem Gebiet stehen allein in der Verfügungsgewalt des Königs, dem dort nur die Landstände der einzelnen Herzogtümer und Grafschaften gegenüberstehen.
Im englischen Landesteil besteht eine gesetzlich abgesicherte Machtteilung zwischen König und Parlament. Die Krone kann zum Schutz des Landes Aufgebote von Adligen und Bürgern des Inselreiches einberufen und erhält die Handgelder dazu zusätzlich zum Etat ausbezahlt. Für alle anderen Aufgaben hat er jeweils im Herbst ein Parlament einzuberufen, das den Haushalt der Krone für das kommende Jahr bewilligt.
Die Universitäten Cambrigde und Oxford wetteifern untereinander um wissenschaftliche Meriten, was die allgemeine Forschung des Landes erheblich verbessert.
Herrschaftsgebiet: England (E), Angevinisches Reich/Festlandsbesitz der Krone (A)
Vasallen: Wales, Region Dublin
Ungefähre Bevölkerungszahl: 5 400 000 (E), 8 700 000 (A)
Regionen: Südengland, Mittelengland (ungefähr das Gebiet zwischen Cheltenham und dem Humber mit Wales), Nordengland, Normandie-Maine-Bretagne, Poitou-Auvergne-Gascogne; Dublin ist der Region Irland zugeordnet
Hauptstadt: London
Hauptresidenz: Caen (Residenz 1)
Wichtige Festungen: Carlisle (2), Rouen (3), Poitiers (1), Bordeaux (1), Limoges (1)
Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Eduard VI. (seit 1668, *1637)
Bisherige Schwerpunkte:
1701: Ausarbeitung und Einführung eines Bildungsplanes für alle englischen Schulen
1702: Gesandtschaft der drei britischen Reiche und der Zisterzienser nach Nordamerika
1703: Gründung der British West Mongolia Company (WMC) mit Schottland und Irland
1704: Wissenschaftliches Austauschprogramm mit Gelehrten aus dem Großkhanat Shikawo
1705: Einrichtung der Bank of England, zunächst ohne klaren Schwerpunkt, 1706 dann mit der Förderung des Außenhandels betraut.
1706: Wissenschaftliches Symposion beider Universitäten in London
1707: Rechtskodifikation zur Leibeigenschaft
1708: Gründung der „jüngeren“ Tafelrunde und eines Privy Council in Caen
1709: Einführung königlicher Intendanten (A)/ vom Parlament bestellter Friedensrichter (E)
Handelsprivilegien und Monopole:
Seit 1707: Einseitige Handelsprivilegien der Stufe 1 im Königreich Schottland (mit Vasallen)
Steuereinnahmen (A): 770 000 S
Bewilligte Mittel des Parlaments (E) für 1710: 400 000 S
Tributeinnahmen: -
Rücklagen aus dem Vorjahr: -
Entrichtete Tribute: -
Kreditzinssatz: 12%
Einlagen der Bank of England: 1 000 000 S (davon 970 000 S verliehen)
Hofhaltungskosten (Vorjahr): 300 000 S (mit Abgabebonus), zudem je 25 000 S für das Privy Council und die Tafelrunde
Soldkosten:
Weitere feste Ausgaben: 300 000 S an die französische Krone für die übernommenen Lehen
Ausgaben während des Jahres: -
Fällige Kredite:
1 880 000 S aus der Schweizer Eidgenossenschaft zu 10% Zinsen, insgesamt also 2 068 000 S
Eigenkapital der British West Mongolia Company (WMC) Anfang 1709: 828 Anteile (Irland: 125, Schottland 125, England 125, Handelskonsortien 453), 180 000 S, dazu 1*400, 10*100, 6*50 (Handelsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 102 000 S.
Eigenkapital der British West Mongolia Company (WMC) Anfang 1710: 834 Anteile (Irland: 125, Schottland 125, England 125, Handelskonsortien 459), 290 000 S, dazu 1*400, 10*100, 6*50 (Handelsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 102 000 S.
Waffentragende Bevölkerung E: 2,4 (effektiv 2,3) Minghan SR, 0,5 (effektiv 0,5) Minghan LR, 6,1 (effektiv 6,1) Regimenter LI
Waffentragende Bevölkerung A: 6,1 (effektiv 5,7) Minghan SR, 1,3 (effektiv 1,2) Minghan LR, 2,5 (effektiv 2,5) Regimenter LI
Vasallenaufgebote: 0,8 (effektiv 0,8) Regimenter LI (davon 0,2 in Irland und 0,6 in Wales)
Geschützproduktion: Stufe III (2000 Mann)
Schiffsproduktion: Stufe II (2000 Mann)
Geschütze: -
Schiffe Anfang 1709: 1*100 II, 31*50 III, 6*50 II, 54*25 III, 7*25 II
Schiffe am Jahresende 1709: 1*100 II, 31*50 III, 6*50 II, 54*25 III, 7*25 II
Neubauten: -
Schiffe Anfang 1710: 1*100 II, 31*50 III, 6*50 II, 54*25 III, 7*25 II
Söldner: 1,0 Minghan LR (Lüttich)
Im Feld stehende Einheiten: -
Verluste 1709: -
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
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- Beiträge bearbeiten: Nein
-
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