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Thema: Kronus - Die Pavonis Nachrichtenagentur

  1. #166
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    5. September 980.M41

    Der Ansturm der Wildorks auf die Verteidigungslinien der Streitkräfte der Hyperionspitzen beim Sturmtal lässt Anfang September langsam nach. Kein Moment zu früh, wie einer der Offiziere einige Tage später anmerken wird, die Nebelwerfer-Artillerie hatte zu dem Zeitpunkt nur noch für weniger als einen Tag Munition zur Verfügung. Der leichten Infanterie aus den Marken gelingt es unterdessen, wenn auch unter einigen Verlusten, die nach Norden marschierten Orks einzukreisen und die ganze Gruppe aufzureiben. Insgesamt zählen die märkischen Soldaten 96 getötete Wildorks, da es aber keine genaue Zählung über die seinerzeit durchgebrochenen Orks gibt, bleibt zur Stunde unklar, ob man in dieser Schlacht alle erwischt hat oder sich einzelne Grünhäute unerkannt absetzen konnten.

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    8. September 980.M41

    Während mit dem Munitorum-Schiff das letzte der im Mai angekommenen Raumschiffe den Orbit von Kronus verlässt, kündigen sich schon kurz darauf zwei Neuankömmlinge an. Beim einen handelt es sich um ein auf Gravalax registriertes Kurierschiff, das nur kurz landen und beim Raumhafen Proviant fassen will. Das zweite Schiff ist die 'Goldteufel', ein bewaffnetes Handelsschiff der Carrack-Klasse, das sich im Privatbesitz von Gouverneur Gregor Vandis von Meridian befindet. Der Skipper der Goldteufel kündigt an, dass sein Schiff diverse Güter zum Vandis-Anwesen im Städtebund bringen will. Konsul Bluchas, der Vandis-Repräsentant auf Kronus, hat bereits ein auf den Transport von wertvoller Ware spezialisiertes Unternehmen aus Sreya für diese Aufgabe beauftragt.

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    11. September 980.M41

    In Ironworks Bay spricht sich herum, dass bei den Ausgrabungen wohl mehrere Gebäude der unter der Stadt verschütteten Ruinen freigelegt wurden. Die gemeinsame Grabungsunternehmung der Veteranenkolonie und der Technokratie hatte das gegenüber der Öffentlichkeit lange Zeit unter Verschluss gehalten. Erst als die Gesellschaft zum goldenen Adler, die private Vereinigung von Hobby-Archäologen, ihre Entdeckung bekannt gab, zog nach einigen Tagen auch das Büro von Kastellan Ibbet nach und bestätigte gegenüber der Presse die Funde.

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  2. #167
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    12. September 980.M41

    Eine Woche nach dem missglückten Angriff der Kroot auf die südlichen Viertel von Asharis sind die Kämpfe mit den Xenos zwar in einige kleine Brandherde zerfallen, wo sich die Kroot aber hartnäckig halten. Anders als erwartet sind sie nach dem Scheitern ihres ursprünglichen Plans nicht einfach wieder abgezogen, sondern verschanzen sich in verlassenen Häusern am Stadtrand, von wo aus sie die Patrouillen der Stadtgarde als Heckenschützen unter Beschuss nehmen. Daraufhin bringen die Gardisten jeweils die Feuerkraft ihrer Plasmawaffen zum Einsatz und ebnen die Gebäude in der Regel ein, um die Xenos zu vertreiben. Den Kroot gelang es aber bislang fast immer sich rechtzeitig aus den Gebäuden zurückzuziehen, um das Katz-und-Maus-Spiel fortzusetzen. Die Arbites haben währenddessen die Ausfallstrassen nach Norden gesperrt und konnten bislang verhindern, dass die Kroot unerkannt in den Norden durchschlüpfen.

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    15. September 980.M41

    Vom Administratum wird mit der Rekrutierung für das Armeeregiment begonnen, das Kronus als Tribut aus den Resten der beiden Regimenter mit frischen Rekruten neu aufstellen soll. Nach längeren Beratungen mit den Vertretern der meisten Länder hat Gouverneurin Ricci beschlossen, dass das voraussichtlich lediglich als Etappeneinheit vorgesehene Regiment möglichst kosteneffizient und mit nur minimaler Ausrüstung aufgestellt werden soll. Das Büro der Gouverneurin setzt sich beim Munitorum zudem auch dafür ein, dass das Regiment nicht als '4. Kronus' geführt wird, sondern die Bezeichnung '252/23. Kaurava' erhält. Anders als bei der Truppenstellung vor wenigen Jahren bekunden die Werber des Administratums diesmal aber erheblich grössere Schwierigkeiten dabei Rekruten zu finden, weil das wenig ruhmreiche Einsatzgebiet und die nur minimale Ausrüstung, welche das Regiment erhalten soll, allgemein bekannt sind. So hatte man für das 3. Kronus-Regiment seinerzeit viele angehende Offiziere aus Asharis gewinnen können, während diesmal Freiwillige aus der Legislatur fast völlig fehlen. Und auch bei den Mannschaftsgraden muss von den ohnehin wenigen Freiwilligen ein hoher Prozentsatz als untauglich abgelehnt werden.

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    17. September 980.M41

    Nach dem Ende der Attacken der Wildorks auf die Stellungen beim Sturmtal unternehmen die Streitkräfte der Hyperionspitzen Mitte September vorsichtige Vorstösse in den Süden. Das Ziel der Aufklärung ist die Stärke der Wildorks zu bestimmen und insbesondere herauszufinden, ob die Grünhäute noch einen neuen Angriff vorbereiten. Zur Erleichterung der erschöpften Truppen stellt man aber fest, dass der Kriegszug der Orks offenbar auseinandergebrochen ist und man findet mehrere Orkkrieger, die von ihresgleichen erschlagen wurden. Die anwesenden Offiziere aus den Marken vermuten, dass der Boss, der diese Wildorks anführte und unter sich vereint hatte, schon vor mehreren Tagen getötet wurde und die Meute deshalb ihren Zusammenhalt verlor. Da während der Schlacht kein optisch herausragender Ork gesichtet wurde, sei der Boss mutmasslich eher zufällig und unbemerkt von den Verteidigern bei einem Luftangriff oder durch eine Artilleriegranate getötet worden.

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    Geändert von Azrael (16. Mai 2025 um 00:52 Uhr)
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  3. #168
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    20. September 980.M41

    Bei der Vermessung zukünftiger Bahntrassen werden die Beamten des Städtebunds erstmals mit für sie etwas überraschendem Widerstand konfrontiert. Die Ruinen des alten Verladebahnhof 87/c, der verkehrsgünstig zwischen Sreya und Arransburg liegt und den man für eine mögliche erneute Nutzung vorgesehen hat, erweisen sich als bewohnt. In der versteckten Siedlung innerhalb des Bahnhofsgeländes wohnen nach der Schätzung der Beamten vielleicht bis zu 100 Menschen, die ihnen den Zugang verweigern. Da sie sich nicht gegen den Willen der Bewohner auf das Gelände begeben wollen, ziehen die Vermesser des Städtebunds deshalb vorerst unverrichteter Dinge wieder ab.

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    21. September 980.M41

    Da die Ergebnisse des Berichts der Marken-Sonderkommission noch nicht veröffentlicht wurden, kursieren in der Hauptstadt derzeit Gerüchte über die Gründe für diese Verzögerung. Eine häufig herumgereichte Theorie lautet, dass der Bericht einen Staat überraschend belaste und die Gouverneurin diesen aus politischen Gründen noch nicht anklagen will. Andere mutmassen, dass die Gouverneurin die Zeit nutze, um insgeheim Truppen in Stellung zu bringen, um bei Veröffentlichung sofort Druck ausüben zu können. Als am wahrscheinlichsten gilt aber, dass sie den Bericht mit Rücksicht auf die westlichen Staaten zurückhält. Es ist ein offenes Geheimnis in Pavonis City, dass mehrere Interessenvertreter des Westens äusserst ungehalten über die Entscheidung waren, die Besatzung der Träne von Calth in Pavonien anzusiedeln. Zwar hatten die Kooperative und die Konföderation öffentlich ihre Einigung in der Sache bekannt gegeben und Konfessor Martel kritisierte mehrmals die Neigung mancher Staaten die Geflüchten aus Kaurava nur als billige Arbeitskräfte anzusehen und mit Aufträgen des Administratums gleichzusetzen. Dennoch wird hinter vorgehaltener Hand häufig der Vorwurf erhoben, dass einmal mehr nur die Hauptstadtregion im Fokus stand.

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    23. September 980.M41

    Die Atlassi-Makropole auf Prefectia, einer Makropolwelt in einem angrenzenden Subsektor, wird von einer Serie von Bombenanschlägen erschüttert. Prefectia hat seit geraumer Zeit mit einer Rebellenbewegung zu kämpfen, welche die Unabhängigkeit ihrer Welt vom Imperium erreichen will. Daher gab es schon häufiger solche Anschläge und die Meldung wäre normalerweise auf Kronus nicht weiter beachtet worden. Die hiesige Presse hat jedoch aus zwei Gründen ein gewisses Interesse an dem Terrorakt entwickelt. Zum einen behaupten Quellen im Umfeld des Munitorums, dass das auf Kronus neu aufgestellte Regiment dereinst als Festungsbesatzung nach Prefectia verlegt werden soll. Und zum anderen wird in der offiziellen Verlautbarung der Arbites, in welcher diese die bei den Anschlägen zerstörten Gebäude auflisten, ein Anwesen im Besitz von Inquisitor Mordecai Toth genannt. Inquisitor Toth war nach der Befreiung vor zehn Jahren der Vorsitzende des Sondergerichtshofs der Inquisition auf Kronus und leitete in der Funktion unter anderem die Ketzereiprozesse, die am Ende zur Auslöschung von ganz Deimos führten. Daher ist sein Name auf Kronus noch immer fast allen ein Begriff und das Interesse an seiner Person ziemlich gross. Da die Arbites von Prefectia hierzu keine weiteren Angaben machen und daher nicht klar ist, ob Inquisitor Toth sich zum Zeitpunkt der Anschläge in dem Anwesen aufhielt, wird in der Presse von Kronus insbesondere über die Frage spekuliert, ob das Anwesen nur zufällig in Mitleidenschaft gezogen oder gezielt angegriffen wurde.

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    Geändert von Azrael (16. Mai 2025 um 00:53 Uhr)
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  4. #169
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    24. September 980.M41

    Mit der feierlichen Verlesung der neuen Verfassung an die versammelte Menschenmenge endet die lange Feier zur Gründung der Konföderierten Staaten von Ariel und die Magistraten machen sich auf den Weg zurück zu ihren Trecks. Am letzten Tag der Feier hatte der Oberste Magistrat Kolosim noch mal besonders den Sieger des Groxbullenreitens aus einem der Küstendörfer ausgezeichnet und ihn (und alle anderen Teilnehmer aus den neuen Orten) als Beispiel für die Verbindung der verschiedenen Lebensweisen in der Konföderation geehrt. Mit dem scherzhaften Hinweis, dass in diesem Fall die Integration schon fast zu erfolgreich war.

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    26. September 980.M41

    Für eine überraschend hohe Summe verkauft die Gesellschaft zum goldenen Adler den grössten Teil der Funde aus ihrer privaten Grabung an Konsul Bluchas, den Repräsentanten von Gouverneur Vandis auf Kronus. Der Konsul, der aktuell die Einrichtung der Vandis-Resdenz beaufsichtigt, hatte wohl schon vor einigen Tagen Interesse an den Fundstücken gezeigt, um die gut erhaltenen im Anwesen ausstellen zu können. Der aufsehenerregende Handel dürfte das Interesse an den Ausgrabungen in Ironworks Bay noch weiter erhöhen, unmittelbar hat es vor allem zum Prestige der Gesellschaft zum goldenen Adler beigetragen.

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    29. September 980.M41

    Von Konfessor Martel werden überall in den Kirchen auf Kronus besondere Lobpreisungen vor allen Gottesdienste angeordnet, in denen man den heldenhaften Verteidigern von Kaurava I. gedenkt, die im Kampf gegen die Xenos gefallen sind und noch immer im Glauben an den Gottimperator die Welt für das Imperium halten. Präses Majoris Tarwan hat zudem in Morriah die Reliquie des Klosters ausserhalb der traditionellen Pilgerzeit aus der Sakristei holen lassen und lässt sie durch Priester des Hochstifts in einer seit zwei Wochen ununterbrochen Prozession zwischen dem Stiftskloster und dem Konvent hin und her tragen.

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  5. #170
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    1. Oktober 980.M41

    In Asharis ändert die Stadtgarde ein Stück weit ihre Taktik, indem sie zusätzlich zum Beschuss der besetzten Gebäude durch Plasmawaffen nun auch Einheiten der Elitegarde einsetzt. Diese sind nach dem Vorbild der cadianischen Sturmtruppen ausgebildet und bei mehreren Angriffen erstürmen sie nach einem kurzen initialen Beschuss die von den Kroot gehaltenen Gebäude. Es zeigt sich allerdings, dass die Xenos im Nahkampf ein erheblich gefährlicherer Gegner sind. Nur bei einem der Sturmangriffe gelingt es der Elitegarde das besetzte Haus erfolgreich zu räumen, während ihre Trupps bei drei anderen Versuchen unter erheblichen Verlusten zurückgeschlagen werden. Erfolgreicher operieren dagegen die mechanisierten Späher, die ausgesendet werden um die Steppe vor der Stadtgrenze zu überwachen und die Xenos an der Flucht zu hindern. Ein Trupp der Kroot wird von ihnen auf offenem Gelände erwischt und zusammengenschossen, woraufhin die restlichen Xenos den Versuch aufgeben auf diese Weise aus der Stadt zu entkommen. Nach Einschätzung der Militärexperten in der Presse von Kronus stehen die Kroot so oder so auf verlorenem Posten. Auch wenn sie der Elitegarde ein paar Niederlagen beigebracht haben, sind sie mittlerweile hoffnungslos in der Unterzahl und dürften sich nicht mehr lange halten können.

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    2. Oktober 980.M41

    Eine offizielle Delegation des Städtebunds besucht die versteckten Siedlung im einstigen Verladebahnhof 87/c, die man vor einigen Tagen bei den Vermessungsarbeiten dort entdeckt hatte. Die Gesandten werden von den Bewohnern freundlich aber reserviert empfangen, auch wenn es der Delegation gelingt die Stimmung mit einigen Geschenken etwas aufzulockern. Sie werden vor den Sprecher der Gemeinschaft geführt, der ihnen erklärt, dass ihre Gruppe den Verladebahnhof 87/c vor über 10 Jahren in Besitz nahm. Sie waren alle überlebende Bewohner von Pavonis, die dort einfach eine Zuflucht suchten. Der Sprecher versichert den Gesandten, dass man keineswegs feindselige Absichten hege, auch wenn man den Vermessern den Zugang zum Bahnhof nicht gestattete. Die Gemeinschaft wolle einfach nur unter sich bleiben und habe wenig Interesse an einem Austausch mit der Aussenwelt.

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    5. Oktober 980.M41

    Der seit fast einem Jahr auf der Schreinwelt Heletine tobende Promethiumkrieg kommt im Oktober 980.M41 zu einem überraschenden Ende. Und das nachdem der Erzfeind die imperialen Aufgebote, bestehend aus den Astartes des Salamanders-Ordens und den Sororitas vom Orden des Schwarzen Kelchs, vom Erzfeind schon an den Rand der Niederlage gebracht hatte. Die Berichte aus Heletine sind unvollständig und zum Teil widersprüchlich, aber es scheint, dass es den Imperialen gelang mit der Eliminierung des feindlichen Anführers das Ruder herumzureissen die Streitmacht des Erzfeindes vollkommen zu zerschlagen. Die Beobachter des Konflikts auf Kronus, die in diesen Belangen durch leidvolle Erfahrung etwas mehr Kenntnisse haben als auf anderen imperialen Welten, haben dies betreffend eine Vermutung. Möglicherweise bestand die Streitmacht des Erzfeindes aus Warpkreaturen, was erklären würde wie es ihnen gelang die imperialen Einheiten zunächst in die Defensive zu drängen. Wenn der Champion des Chaos, der diese Streitmacht herbeigerufen hatte, in der Schlacht gestorben ist, wurden dadurch möglicherweise auch die beschworenen Bestien zurück in den Warp gebannt.

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  6. #171
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    8. Oktober 980.M41

    Am Ende der alljährlichen Wettkämpfe im Protektorat Nordvandea werden von Sergeant Tarkus, dem Repräsentanten der Blood Ravens an den Spielen, zwei Ankündigungen gemacht: Erstmals haben die Astartes einen Teilnehmer und Sieger in mehreren Disziplinen der Spiele, einen 16-jährigen Jungen aus der Seenregion, als Aspiranten akzeptiert. Sein Alter ist etwas höher als es der Orden für die gefährliche Umwandlung präferieren würde, der Junge scheint den Sergeant aber angemessen beeindruckt zu haben. Ausserdem ist zu vermuten, dass der Orden zum Ausgleich der massiven Verluste aus der Kaurava-Kampagne seine Rekrutierungsanforderungen etwas senken und grössere Risiken eingehen muss. Als zweites kündigt Tarkus an, dass er im nächsten Jahr auf seinem Posten abgelöst und wieder zu einer aktiven Kampfeinheit versetzt wird. Daher werde ein Scout-Ausbilder aus der 10. Kompanie 981.M41 als neuer Repräsentant auf Kronus eingesetzt. Das wird als ein positives Zeichen für die Bemühungen des Protektorats gewertet, sich als ein Rekrutierungsort des Ordens zu etablieren und die Präsenz der Blood Ravens auf Kronus weiter aufrecht zu erhalten. Hätten die Astartes vor das Castellum Incorruptus zeitnah zu räumen, hätten sie vermutlich keinen offiziellen Nachfolger für Sergeant Tarkus ernannt.

    Nur für das Protektorat:

    Achtung Spoiler:
    Sergeant Tarkus hat bei dem Anlass unter vier Augen noch mitgeteilt, dass der Transport nicht durch die Ordensflotte der Blood Ravens erfolgen wird, da diese sich derzeit zur Hälfte im Aurelia-Subsektor sammelt und die andere Hälfte im Feroxriss aktiv ist. Man wird deshalb auf die mit dem Orden verbündete Freihändlerin Cassandra Orveilla zurückgreifen, die ihre geplante Route etwas anpasst. Wenn das Protektorat also mit Orveilla handeln möchte, könnte es sinnvoll sein im nächsten Jahreszug etwas Geld in Reserve zu halten. Wenn der Hohe Richter irgendetwas benötigt, könnte man der Freihändlerin die Bestellung auch im Voraus zukommen lassen.


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    10. Oktober 980.M41

    Zur Feier des siegreichen Einsatzes bei der Träne von Calth wird in Gaenthal eine gemeinsame Flugschau der Luftwaffen der Hyperionspitzen und der Murad Inselkoalition veranstaltet. Bei dieser präsentieren die Militärflugzeuge der beiden Länder der Menge der Schaulustigen zwei Stunden lang diverse Formationsflüge und sogar eine Kunstflugeinlage des Murader Geschwaderführers Treverian. Ein zweite Veranstaltung ist ausserdem noch in der Inselkoalition geplant, diese wird aber voraussichtlich erst in einigen Monaten stattfinden. Aufgrund der weiterhin latenten Gefahr durch die Wildorks im Süden hat die Luftwaffe der Hyperionspitzen darum gebeten, dass ausserhalb der Regenzeit keine Kampfflugzeuge mehr in andere Länder verlegt werden.

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    14. Oktober 980.M41

    Mitten im Herbst werden die Republik Aceria und die Halbinsel Deimos von einer Hitzewelle erfasst. Eine für diese Jahreszeit ungewöhnliche Wetterlage führt aktuell dazu, dass der Wind hauptsächlich aus nördlicher Richtung und damit dem Ödland von Eres und der Thur'Abis-Hochebene weht. Dadurch wird viel trockene und heisse Luft aus dem Inneren des Kontinents nach Aceria getragen. Im Kernland der Republik führt das zu einer Dürre, die glücklicherweise aber erst nach der Erntezeit richtig spürbar wird. Und da die heisse Windströmung anschliessend über der Aceriasee viel Feuchtigkeit aufnimmt, gehen über der Halbinsel Deimos seit Wochen schwere Regenfälle nieder. Eine erst letztes Jahr errichtete Strasse ausserhalb von Port Hanosh wird infolge einer Überschwemmung sogar komplett unbrauchbar gemacht, da sie unterspült und dadurch teilweise zerstört wurde.

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    20. Oktober 980.M41

    Trotz der Verzögerungstaktiken der Kroot kommen die Kämpfe am südlichen Stadtrand von Asharis in der zweiten Monatshälfte langsam zu einem Ende. Wenn auch unter nicht unerheblichen Verlusten gelingt es der Stadtgarde eine Gruppe der in den Gebäuden verschanzten Xenos nach der anderen zu stellen und auszuräuchern. Die Verluste entstehen vor allem dadurch, dass die Kroot in den Kämpfen auf kurze Distanz ihren menschlichen Gegnern meist überlegen sind und nur durch die schiere Übermacht überwältigt werden können. Zudem kämpfen die Xenos auch nahezu alle bis zum bitteren Ende und nehmen ihren Tod oftmals in Kauf, wenn sie dafür noch ein paar Menschen mit sich nehmen können. Tatsächlich werden bei all den Kämpfen am Ende nur zwei Kroot lebend gefangen genommen, die einer Arbites-Einheit in die Hände fallen, als sie erfolglos versuchen sich verletzt an einem Kontrollposten vorbei zu schleichen.

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    23. Oktober 980.M41

    Bei der Munitorum-Niederlassung am Grossen Pavonischen See, die sich teilweise noch immer im Bau befindet, kommt es zu einem schwerwiegenden Zwischenfall. Unter zunächst unklaren Umständen ereignet sich auf der Baustelle des Westtrakts am Abend des 23. Oktobers eine Explosion, die einen Brand zur Folge hat, dessen Feuerschein man noch in Nessos erkennen kann. Die kleine Miliz des pavonischen Kondominats Marerbruck ist die erste Einheit, die vor Ort eintrifft und stellt fest, dass die Ursache der Explosion Kampfhandlungen zwischen zwei noch unbekannten Gruppen waren. Mindestens ein Dutzend Tote werden auf der Baustelle entdeckt, die durch die Explosion oder Waffenfeuer ums Leben gekommen sind. Aus dem Städtebund trifft am nächsten Tag ein Rhino mit einer Einsatzgruppe der Arbites ein, welche die Miliz ablösen und die Baustelle absperren. Zum Stand der Ermittlungen oder der Identität der Getöteten haben sich Arbitratoren bislang noch nicht öffentlich geäussert.

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    28. Oktober 980.M41

    Waaaghboss Gorgutz gelingt es wenige Monate nach seiner schweren Niederlage bei Kaurav City die imperialen Stellungen im Osten zu überwinden und seine Orkkrieger brechen in das Hinterland des Vyasastan-Bezirks durch, der sich schon bald überwiegend unter der Kontrolle der Orks befindet. Nach Einschätzung der Militärexperten in der Presse von Kronus ist damit die Position der Sororitas in Kaurav City wohl unhaltbar geworden, da die Makropolen der planetaren Hauptstadt nun von drei Seiten bedrängt werden können und die Gefahr besteht, dass die Orks sogar weiter nach Norden vorrücken und Kaurav City einschliessen. Die gerade erst unter hohen Verlusten verteidigten Makropolen müssen somit möglicherweise geräumt werden, wenn Principalis Selena Agna nicht ihre verbliebenen Elitetruppen riskieren will.

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    2. November 980.M41

    Die Aeronautikwerke Pavonis übergeben die ersten vollständig ausgerüsteten und getesteten Cyclone Interceptors an die neuen Luftstreitkräfte des Städtebunds und der Südlichen Marken. Oberleutnant Thysser, der neue Luftwaffen-Ausbilder der Marken, ist zusammen mit zwei Dutzend seiner neu ausgebildeten Piloten wenige Tage zuvor angereist und nimmt diese in Empfang. Einige Presseleuten werden bei der offiziellen Übergabe der Maschinen zu kurzen Rundflügen in den zweisitzigen Maschinen eingeladen, unter anderem der Neue Welt-Kolumnist Kommissar Valiance, der erst tags zuvor erneut ein bissiges Plädoyer über die unzureichende Unterstützung der Marken verfasst hatte.

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    5. November 980.M41

    Die ins Landesinnere von Deimos aufgebrochene Suchmannschaft berichtet, dass sie einige der verschwundenen Meuterer gefunden hat. Am Rande eines verwüsteten Olivenhains fanden sie zehn erst vor kurzem ausgehobene Gräber und haben nach kurzer Diskussion eines davon exhumiert. Ein Mitglied des Suchtrupps konnte den Getöteten identifizieren, es handelt sich um einen Maat des Freihändlerschiffes, der sich während der Meuterei den Aufständischen anschloss und nach der Niederschlagung mit ihnen vom Schiff floh. Dem Mann wurde offenkundig der Schädel eingeschlagen und der einzige Sanitäter der Suchmannschaft vermutet anhand seines begrenzten medizinischen Wissens, dass der Maat durch einen Schlag mit einer stumpfen Waffe auf den Hinterkopf ums Leben kam. Es lässt sich aber nicht ermitteln ob das ein Angriff auf die Meuterer war oder es innerhalb der Gruppe zu gewaltsamen Auseinandersetzungen gekommen ist. Die Gruppe scheint jedenfalls eilig weitergezogen zu sein, die starken Regenfälle auf Deimos erschweren dem Suchtrupp aber die weitere Spurensuche.

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    10. November 980.M41

    Zwei der Wolfpack-Raider, die nach der verlorenen Schlacht gegen die Sektorflotte Lithesh geflohen waren, werden bei der Feudalwelt Fedoran IV gestellt und vernichtet. Die beiden Schiffe des Erzfeindes waren in eine vorbereitete Falle von zwei Kompanien des geheimnisvollen Astartes-Ordens der Jade Dragons getappt. Die Ordensflotte der Astartes war im umliegenden Subsektor in Stellung gegangen, hatte aber einige unbedeutende Planeten scheinbar unbewacht gelassen, unter ihnen Fedoran IV. So wurden die Wolfpack-Raider zu der Feudalwelt gelockt, wo sie begannen ihre Truppen anzulanden und angeführt von einigen Renegaten-Marines der Schattenkompanie kurzen Prozess mit den technologisch weit unterlegenen Verteidigern der Welt machten. Auf dem Mond von Fedoran IV hatten die Jade Dragons jedoch dutzende Thunderhawk-Transporter versteckt, die gegen Ende des Landungsunternehmens die zu dem Zeitpunkt nur schwach verteidigten Schiffe des Erzfeindes überrumpelten und im Handstreich enterten. Mit dieser unorthodoxen Strategie der Astartes wurden die Truppen des Erzfeindes auf der Feudalwelt festgesetzt und konnten nach einem kurzen Feldzug der Jade Dragons vollständig ausgeschaltet werden. Wenngleich dies unter einem hohen Blutzoll der Bevölkerung von Fedoran IV geschah, während diese unter der kurzlebigen Herrschaft der Schattenkompanie stand.

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  9. #174
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    12. November 980.M41

    Die ersten ehemaligen Bewohner der Träne von Calth erreichen ihr neues Refugium ausserhalb der Grenzen der Pavonischen Kooperative, wo ein grosser Teil der Fertigbauteil-Hütten bereits errichtet wurde. Der Grossteil von ihnen befindet sich noch auf dem Fussweg durch Pavonien, man rechnet mit ihrer Ankunft aber in den nächsten Wochen. Der Marsch hat aber einen nicht unerheblichen Teil der Leerengeborenen doch etwas zugesetzt, weshalb die Kooperative weitere Transportfahrzeuge organisiert hat, um diese Gruppen zum Refugium zu schaffen.

    Bei der Träne von Calth, wo zuletzt die Streitkräfte des Städtebunds faktisch den Oberbefehl übernommen hatten, wurden währenddessen die letzten Widerstandsnester der Orks in dem Schiff geräumt. Das lief nicht ganz unblutig ab und die Soldaten des Städtebunds mussten im Kampf gegen die Orks auf engem Raum noch mal einige Verluste einstecken. Die Offiziere sind sich aber auch ziemlich sicher, dass man alle möglichen Verstecke gefunden und ausgeräuchert hat. Die Verhandlungen des Administratums mit dem Syndikat Harton und der Arbeitsgemeinschaft Shiresee, die sich beide um das Abwracken des Schiffes beworben hatten, stehen Gerüchten zufolge ebenfalls kurz vor dem Abschluss. Bis zum Abschluss der Verhandlungen gibt das Administratum dazu keine Auskünfte, man weiss aber aus dem Umfeld des Gouverneurspalastes, dass der Bundesrat von Pavonis vorgeschlagen hat den Auftrag zwischen den beiden Bewerbern aufzuteilen.

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    15. November 980.M41

    Nach drei Wochen der Untersuchungen geben die Arbites die gesperrte Baustelle bei der Munitorum-Niederlassung wieder frei. Die Schäden der Explosion sind nach wie vor vorhanden, die von der Miliz von Marerbruck gemeldeten Leichen wurden aber allesamt fortgeschafft. Die Arbites verweigern auf Nachfrage jeglichen Kommentar zu den Vorgängen, da es sich um eine laufende Ermittlung handle und man die Öffentlichkeit nicht verunsichern wolle. Auch der leitende Provost der Niederlassung wurde offensichtlich zu Stillschweigen verpflichtet und kündigt lediglich an, dass man den Schutz des Gebäudes infolge des Vorfalls verbessern werde und deshalb in Verhandlungen mit der Pavonischen Kooperative und der Veteranenkolonie stehe, die beide Interesse daran bekundet hätten die notwendigen Sicherungstruppen zu stellen.

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    19. November 980.M41

    Im Maigarder Handelsblatt wird in einem Leitartikel die positive Entwicklung von Kronus als neuer Handelsumschlagplatz behandelt. Anlass dafür ist die Ankunft zweier weiterer Handelsschiffe im November: Ein Chartisten-Schiff, da sich auf dem Weg von Tigrus nach Cyprus Ultima befindet und einen kurzen Zwischenstopp einlegt. Sowie ein kleiner Transporter, der auf die Arcadius Freihändler-Dynastie registriert ist und beim Raumhafen Vorräte fassen will. Der Chartistenkapitän berichtet auch, dass er am Rande des Systems ein Schiff der Demiurg gesichtet habe. Der Beschreibung zufolge könnte es sich um das gleiche Schiff handeln, das bereits im Frühjahr im Kronus-System unterwegs war.

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    22. November 980.M41

    Am 22. November entsenden sowohl das Departmento Exacta, eine Unterabteilung des planetaren Administratums, als auch die Zensus- und Requisitions-Officios des Munitorums einige Dutzend Beamte in mehrere Länder auf Kronus. Die imperialen Beamten werden bei den Regierungen in Maigard, Asharis, Neu-Galatia, St. Euphratia und Port Murad vorstellig und verlangen Einsicht in die Zahlen ihrer Finanzministerien. Wie Gouverneurin Ricci erklärt, muss das Administratum die Tributrate von Kronus an das Imperium nun erstmals beurteilen, nachdem zuvor nur sporadisch anhand der Erfordernisse des Munitorums Truppenaushebungen angeordnet wurden. Die Wirtschaftspresse von Kronus mutmasst, dass der Planet womöglich aufgrund des ansteigenden interstellaren Handelsverkehrs erstmals auf dem Schirm des imperialen Verwaltung aufgetaucht ist. Sprich, den Zensusbeamten auf der Hauptwelt des Subsektors ist wohl aufgefallen, dass Kronus nach einer Phase des Wiederaufbaus nun in der Lage sein sollte einen regelmässigen Tribut zu entrichten.

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    27. November 980.M41

    In Pavonis City kommt es zu einem kleinen politischen Eklat zwischen dem Gouverneurspalast und einigen Wirtschaftsvertretern aus der Union von Panrea. Diese hatten um eine Audienz bei Gouverneurin Ricci ersucht, waren aber von ihrem Stab recht rüde abgewiesen worden, ohne dass ihr Anliegen der Gouverneurin auch nur vorgelegt wurde. Als der Honorarkonsul der Union beim Administratum eine offizielle Beschwerde einreichte und einen Termin für die Audienz verlangte, antwortete der Palast mit einem bissigen Schreiben, das in der gleichen Woche an die Neue Welt durchgestochen wird. Der streitbare Kolumnist Kommissar Valiance beklagt schon seit einer Weile immer wieder die mangelnde Solidarität des Westens und nimmt die ihm zugespielten Auszüge des Schreibens nur zu gerne auf. In diesen kanzelt der Stab der Gouverneurin ganz konkret die Legislatur Asharis und die Union von Panrea als die beiden Länder ab, die stets nur mit Forderungen in der Hauptstadt auftauchen oder wenn es etwas zu verteilen gebe, aber selber nur das Minimum oder sogar noch weniger beitragen. Das Antwortschreiben an den Honorarkonsul endet mit dem Vorwurf, dass die Hauptstadtregion und die Ostküste die Gefahren für Kronus aktiv verteidigten, während man im Westen entweder schlecht vorbereitete Feldzüge führe und gar nichts tue und sich dann auch noch wundere, weshalb das Administratum öffentliche Aufträge lieber an zuverlässige Partner vergebe.

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    30. November 980.M41

    Im fernen Agripinaa-Sektor verliert die dortige Sektorflotte im Verlauf des Jahres 980.M41 ein Dutzend Eskortschiffe, die allesamt auf Patrouillen spurlos verschwinden. Erst durch den Notruf einer Fregatte, der das Flottenhauptquartier erreicht, kann das Mysterium im Herbst aufgeklärt werden. Im Grenzgebiet zum Cadia-Sektor lauert offenbar ein Schlachtschiff des Erzfeindes den Patrouillenschiffen auf, die letzte Übertragung der Fregatte identifiziert es als die Apocalyptia, ein berüchtigtes Schiff der Chaos-Flotte. Wie es der Apocalyptia gelungen ist die anderen Eskortschiffe an einem Notruf zu hindern oder wie sie unbemerkt von ihrem Heimathafen im Auge des Schreckens in den Agripinaa-Sektor kam, ist zur Stunde noch unklar. Admiral Quarren hat einen Einsatzverband aus drei Kreuzern und vier Zerstörern versammelt, mit dem er ausgelaufen ist um das feindliche Schlachtschiff zu stellen.

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    2. Dezember 980.M41

    Die Ausgrabungsstätte in Ironworks Bay wird auf Anweisung des Kastellans der Veteranenkolonie abgesperrt und die Techpriester, welche die Grabung organisiert hatten, führen in den folgenden Tagen mehrere Transporte zu der Ausgrabung durch, offenbar werden die in der Technokratie untersuchten Funde dorthin zurückgebracht. Die Gesellschaft zum Goldenen Adler wird aufgefordert ihre Fundstücke der Ekklesiarchie zu übergeben, zusammen mit einem kompletten Katalog aller Funde inklusive derjenigen, die schon veräussert wurden. Dohon Oetron, der Vorsitzende der Gesellschaft, hat vollumfängliche Kooperation zugesichert, wohl in der Hoffnung, die Funde so am ehesten später zurück zu erhalten. Die Requirierung bei der Gesellschaft hat aber zur Folge, dass mutmasslich viele der unabhängigen Ausgräber, die anderswo in der Stadt aktiv waren, eilends versuchen ihre Funde zu verstecken, damit die Ekklesiarchie sie ihnen nicht 'stehlen' kann. Einer von ihnen wird eher zufällig von einer Patrouille des kleinen stehenden Heers der Veteranenkolonie dabei erwischt, als er mit einem Lastwagen Fundstücke nach Süden schaffen will. Die Dunkelziffer dürfte aber sehr viel höher sein.

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    9. Dezember 980.M41

    Die Koalitionsgendarmerie von Murad verhaftet in einer konzentrierten Aktion auf den drei Hauptinseln und den vorgelagerten Eilanden über hundert Verdächtige. Die Gendarmerie schweigt sich zunächst über die jeweiligen Anklagepunkte aus, es wird aber rasch klar, dass überdurchschnittlich viele Familienangehörige der Promethiumbarone und ihnen nahestehenden Familien betroffen sind. Dem Inselboten wird ein Tag nach den Verhaftungen eine Liste der Anklagen zugespielt, demnach wurden die Verdächtigen aufgrund einer Vielzahl zum Teil abenteuerlicher Gründen verhaftet, von denen viele in einem ordentlichen Prozess kaum Bestand haben dürften, geschweige denn in einer Revision. Viele der betroffenen Familien gehen mittlerweile mit Anwälten gegen die Verhaftungen vor und versuchen ihre Angehörigen schnellstmöglich wieder freizubekommen.

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    15. Dezember 980.M41

    Zum Jahresende werden die Makropolen von Kaurav City durch die orkischen Angreifer erobert. Die Hauptstadt von Kaurava I. war zuletzt noch immer von rund einer halben Million Freiwilligen gehalten worden, die sich dem allgemeinen Rückzug der Sororitas und ihrer Hilfstruppen nicht anschliessen wollten, sondern beschlossen ihre Heimat bis zum Schluss gegen die Grünhäute zu verteidigen. Den Fall der Makropolen an den Waaagh Gorgutz konnten sie dennoch nur noch verzögern und die Orks kontrollieren mittlerweile das Stadtgebiet weitgehend, auch wenn sich vereinzelt noch Widerstandsnester halten. Der Rückzug der imperialen Streitmächte unter Principalis Selena Agna in die Sama-Makropole konnte abgesehen von einigen Rückzugsgefechten planmässig erfolgen. In der Presse von Kronus rätselt man darüber, weshalb der Waaaghboss den Imperialen bei ihrem Rückzug nicht stärker zusetzte und weshalb sich zuletzt auch wieder einige Startfenster ergaben, in denen Flüchtlingsschiffe von Sama aus starten und den Planeten verlassen konnten. Nach Deutung der führenden Militärexperten auf Kronus war Waaaghboss Gorgutz entweder so fixiert auf sein Ziel, dass er alle seine Truppen gegen Kaurav City warf und alles andere ignorierte. Oder er lässt den Menschen von Kaurava I. bewusst Fluchtwege offen, damit sich diese eher zurückziehen oder vom Planeten flüchten anstatt mit dem Mut der Verzweiflung bis zum bitteren Ende weiterzukämpfen.


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