Nachdem ein Berner Bäcker, der seinen Namen oder denjenigen seiner Backstube lieber nicht in der Zeitung lesen möchte, von der US-Botschaft einen Fragebogen erhalten hat, des Inhalts, ob in seinem Geschäft wirklich alles mit «rechten» Dingen zugehe, beschloss er, seinerseits einen Fragebogen aufzusetzen – als Retorsionsmassnahme.
Das zweiseitige Schriftstück liegt dieser Redaktion vor. Der Bäcker schrieb, er wolle vor weiteren Lieferungen an die US-Botschaft sicherstellen, dass seine «bekömmlichen, nahr- und schmackhaften Backwaren» nur in Rachen und Magen landeten, die diese verdient hätten.
Deshalb ersuchte er die US-Vertretung, den Fragebogen umgehend auszufüllen und dem Osterhasen mitzugeben. Der Bäcker bat um wahrheitsgemässe Angaben, ansonsten er sich vorbehalte, dem Botschaftspersonal in Zukunft den Zutritt zur Bäckerei zu verwehren.