Wenn aus den Sauerbacks nichts rauszuholen ist, dann gehen wir halt zum letzten der grossen Häuser, den Gapraks. Gegen die hat man schliesslich etwas in der Hand, nämlich die Servitoren, welche von der Hausgarde gestoppt wurden. Als man Toriana Gaprak darauf anspricht, lässt sie sich äusserlich nichts anmerken. Aber die Mitglieder ihrer Familie flüstern hektisch miteinander. Sie sind aber nicht so leise, wie sie vielleicht meinen, Azrael bekommt ein paar Wortfetzen mit. Die fragen nervös durch, ob jemand von ihnen Servitoren hierher mitgebracht hat.
Toriana bestätigt, das lässt sich auch schlecht bestreiten, dass die Gapraks in der Tat als einzige der vier Familien Zugang zu solchen Servitoren-Modellen hätten. Sie bringt aber einen Punkt vor, der tatsächlich nicht ganz von der Hand zu weisen ist: Wenn sie vorhätten einen Anschlag zu verüben, wäre es dann nicht sehr dumm dafür eine Waffe zu verwenden, bei deren Einsatz der Verdacht zwangsläufig auf sie fallen muss?
Während Heinrix Toriana weiter ausquetscht, gelingt es Azrael ihren Neffen Vicent kurz zur Seite zu nehmen. Der ist etwas gesprächiger als Toriana und erwähnt, dass ein Onkel von ihm heute bemerkenswert gut gelaunt war. Und Onkel Halen sei auch nicht aufgetaucht, als der Gouverneur die Anklage gegen die Werserians vorlegte.
Man findet Halen Gapraks nach kurzer Suche in der Eingangshalle. Er scheint vor einem kleinen Schrein zu knien und zu beten. Aber als Azrael ihn anstupst, kippt er regunglos zur Seite. Er hat blau angelaufene Lippen und an seinem Hals entdeckt man eine kleine Einstichwunde. Halen wurde vergiftet.
Es ist seltsam, dass ausgerechnet hier in der Nähe des Schreins keine Wache steht. Niemand von der Hausgarde hat gesehen wer Halen vergiftet haben könnte. Man findet nur eine kleine Notiz, die er in seinen Schuhen versteckt hatte. Halen war offensichtlich hoch verschuldet und hat für die Begleichung dieser Schulden die Servitoren eingeschleust.
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