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Thema: Kronus - Die Pavonis Nachrichtenagentur

  1. #151
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    6. Mai 980.M41

    Im Laien-Maschinenfabricatorium Nord in Asharis wird im Mai der erste Stelzpanzer fertiggestellt, den die Fabrikarbeiter liebevoll den 'Grünen Urdeshi' nennen, nach seiner Tarnfarbe und der Herkunft der Baupläne. Für die Rekruten der neuen Panzerkompanie hat schon vor einigen Wochen die Grundausbildung begonnen, ebenso wie für die Matrosen der Kanonenbootflotte. Auf der Fernstrasse zum Hafen vermelden die Wachmannschaften unterdessen einen signifikanten Rückgang der Kroot-Übergriffe, offenbar hat die verstärkte Militärpräsenz die Xenos abgeschreckt und die Sippen haben entschieden, dass sie keine leichte Beute mehr machen können.

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    8. Mai 980.M41

    In der Träne von Calth werden Anfang Mai die Kämpfe in mehreren Korridoren wieder intensiver. Die Orks haben dort kurzzeitig ihre Schilde deaktiviert, um einen Grossangriff auf die Barrikaden der Menschen unternehmen zu können. An den meisten Stellen halten die Truppen trotz erheblicher Verluste stand, nur bei einer Barrikade gelingt den Grünhäuten ein Durchbruch. Sie überrennen eine ehemalige Unterdeck-Kajüte, die erst im Januar erobert worden war. Die märkischen Soldaten, die diesen Abschnitt bewachten, müssen sich zurückziehen und können erst mit Verstärkung der Besatzung den Angriff der Orks zwei Schotts später abfangen. Während der Attacke bemerkt man im Schiff erneut Erschütterungen. Gemäss den Omnissiaden aus Pavonis können die aber definitiv nicht im Zusammenhang mit den überlasteten Stromsystemen stehen, wie man ursprünglich angenommen hatte.

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    9. Mai 980.M41

    Nach der Kesselschlacht um den Dussala-Distrikt erhalten die übrigen Verteidiger auf der Makropolwelt Kaurava I. eine Atempause. Zum einen weil die Flotte der Blood Ravens im System eintrifft, wenn auch zu spät um noch in die Kämpfe eingreifen zu können. Aber da die Ordensflotte Kaurava II. ansteuert, um dort so viel wie möglich von der Ausrüstung der vernichteten Streitmacht von Captain Boreale zu bergen, bricht für die Orks auf der Makropolwelt vorerst der Nachschub ab. Ausserdem hat der Waaaghboss wohl in Erwartung eines leichten Sieges einen Teil seiner Krieger nach Kaurava III. und IV. entsandt, um die entvölkerten Welten auch für seinen Waaagh zu beanspruchen. Diese fehlen ihm nun auf der Makropolwelt, was es den nun vollständig unter dem Befehl der Sororitas-Principalis stehenden imperialen Streitkräften ermöglicht sich zu reorganisieren und die Verteidigung der Hauptstadt vorzubereiten.

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  2. #152
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    12. Mai 980.M41

    Die Walküre-Transporter der Veteranenkolonie werden zur bedrängten Grenze der Mark Rhea abberufen, um dort zusätzliche Feuerunterstützung für die märkischen Truppen zu liefern und schnellere Truppenverlegungen zu ermöglichen. Auch mehrere Schwadronen der Ariel-Söldner wurden von der Republik Aceria entsandt, wenngleich das Kommando in Lyubon hofft, dass man die belagerte Wehrsiedlung freikämpfen kann bevor die Reiterkrieger eintreffen. Die Wildorks haben die Attacken der Menschen wiederholt zurückgeschlagen und es scheint, dass die Grünhäute laufend Verstärkungen aus dem Süden erhalten. Möglicherweise andere Stämme, die von der Aussicht auf einen guten Kampf angelockt werden.

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    15. Mai 980.M41

    Die Pavonische Rundfunkanstalt kündigt an, dass sie alle öffentlichen Versammlungen des diesjährigen Landtags in den Fünf Grossen Orten von Calriel, der wie immer im Spätsommer stattfinden wird, erstmals live übertragen wird. Man nimmt an, dass die PRA die Bürger der Kooperative auch deshalb etwas näher am Landtag teilhaben lassen will, weil der Miliz-Streit im Frühjahr in einigen der Freien Orte nach wie vor für böses Blut sorgt. Nicht nur in den betroffenen drei Orten Hyrapson, Neu-Helgestatt und St. Messelina ist der Einsatz umstritten, auch in anderen ist es umstritten, ob die Exekutive das Recht hatte widerstrebende Milizen mit militärischen Konsequenzen zu bedrohen.

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    17. Mai 980.M41

    In den frühen Morgenstunden des 17. Mai, eine Woche nach der Abreise der Belaphonte, registrieren die Navigatoren beim Raumhafen eine Warpverzerrung am Rande des Kronus-Systems, die auf die Ankunft der Chartistenschiffe und des Munitorum-Schiffs hindeutet. Den Navigatoren fällt allerdings auf, dass die Störung im Immaterium ungewöhnlich gross für drei Schiffe ist. Wie sich herausstellt, ist die Handelsflotte grösser als angekündigt, den drei Schiffen haben sich auf dem Weg offenbar noch vier weitere angeschlossen. Doch auch nachdem die sieben Schiffe aus dem Warp übergetreten sind, schliesst sich die Verzerrung nicht. Eine Viertelstunde trifft ein weiteres Schiff ein, das sich gegenüber dem Raumhafen nicht identifiziert und das auf Angriffskurs auf das letzte, etwas zurückliegende Handelsschiff 'Argosy Beta' geht. Mit einer morbiden Faszination berichten die Auguren-Techniker des Raumhafens in der Folge über eine sich entwickelnde Raumschlacht am Rand des Sonnensystem. Offenbar hat das unbekannte Schiff die Argosy Beta geentert und die anderen sechs Schiffe haben sich im Orbit von Hamotan in einer Verteidigungsformation versammelt.

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  3. #153
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    19. Mai 980.M41

    Im Hafen von Asharis treffen die ersten Schiffe ein, die sich im Frühjahr in Bewegung gesetzt hatten. Es handelt sich dabei um zwei Promethium-Tanker aus der Inselkoalition und ein mittelgrossen Frachter, der hauptsächlich Fracht aus Aceria nach Tyrea bringt. Trotz dieser gleich drei Schiffe, die in kurzer Zeit den Hafen erreichen, ist die Grösse des Handelsverkehrs über den Seeweg nach Asharis noch erheblich unter den Prognosen, da nur wenige weitere Schiffe seither mit dem Ziel ausgelaufen sind. Offenbar fehlt den Reedern der Ostküste nach wie vor die notwendige Kapazität, um Schiffe auf den zwar insgesamt kürzeren aber für sie längeren Seeweg zu schicken. Von den Handelshäusern in Aceria werden dank eines staatlichen Investitionsprogramms mehrere neue Frachtschiffe für den Ozeanhandel in Auftrag gegeben, deren Fertigstellung man aber nicht vor Ende Jahr erwartet.

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    21. Mai 980.M41

    So schnell wie sie begonnen hat, endet die Raumschlacht am Rande des Kronus-Systems auch schon wieder. Nachdem das unbekannte Schiff die Argosy Beta geentert hat, nähert es sich den Handelsschiffen im Orbit von Hamotan und beide Seiten tauschen über einen Tag Torpedosalven auf lange Distanz aus, ohne dass einer Seite ein gefährlicher Treffer gelingt. Am Ende entscheidet das unbekannte Schiff offenbar, dass insbesondere die beiden Schiffe der Chartistenkapitäne ein zu gefährlicher Gegner sind und setzt mit seiner Beute wieder in den Warp über. Möglicherweise hat auch ein weiterer Umstand zu dieser Entscheidung beigetragen, der Astropath in Pavonis City bestätigt, dass die Löwenschwert weniger als eine Woche von Kronus entfernt ist. Die kleine Rapier-Fregatte des Novamarines-Ordens hat sowohl die Notrufe der Handelsschiffe als auch die Hilfegesuche von Kronus empfangen und wohl die unbekannten Angreifer aufgeschreckt. Die Techpriester und Techmarine Brekar sind bereit für ihren Versuch die Schilde der Träne von Calth zu überladen, könnten die paar Tage bis zum Eintreffen der Novamarines aber noch abwarten.

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    24. Mai 980.M41

    Am 24. Mai wird vom Astropathen eine hastig verfasste Nachricht an Gouverneurin Ricci empfangen, deren brisanter Inhalt aber schon kurz darauf in der Hauptstadt die Runde macht. Vance Stubbs, der glücklose Generalgouverneur von Kaurava, und die Reste der geschlagenen Munitorumsflotte sind auf dem Weg nach Kronus. Mehrere Schiffe der Flotte haben infolge der Ork-Angriffe erhebliche Schäden erlitten und hätten die Reise zu den nächstgrösseren Stützpunkten im Lithesh-Sektor wohl nicht mehr geschafft. Daher steuern sie nun das Kronus-System an, in der Hoffnung dort gewisse Notreparaturen durchführen zu können.

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    25. Mai 980.M41

    Unter erheblichen Verlusten gelingt es den märkischen Truppen mit einem Angriff an drei Fronten die Reihen der Wildorks zu durchbrechen und die belagerte Wehrsiedlung an der Grenze der Mark Rhea freizukämpfen. Die Kämpfe dauern insgesamt fast drei Tage an, bis die Orks sich zurückziehen, dabei aber den Grossteil ihrer Beute abtransportieren, darunter die gesamte gelagerte Ernte der Siedlung und der umliegenden Höfe. Normalerweise sieht die Taktik der Marken vor fliehende Wildorks zu verfolgen, solange sie aufgrund ihrer Beute verlangsamt werden. Nach den anstrengenden Grenzgefechten sind die eingesetzten Einheiten aber völlig erschöpft und an eine Verfolgung daher nicht zu denken. Einstweilen beziehen die Verstärkungseinheiten Position in den angegriffenen Wehrsiedlungen, um diese während des nun anstehenden Wiederaufbaus der Befestigungen zusätzlich zu schützen.

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    28. Mai 980.M41

    An dem Tag als die Fregatte der Novamarines am Rande des Systems den Warp verlässt, wird die Träne von Calth frühmorgens von einer Reihe von Explosionen erschüttert, welche die Aussenhülle des Schiffes an mehreren Stellen aufreissen. Die Belagerungstruppen, die einen Ausfall der Orks mit neuen Kampfmaschinen befürchten, bringen so schnell wie möglich alle schweren Geschütze in Stellung, um diesen abfangen zu können. Doch im Gegenteil geben viele Orks ihre vorteilhaften Stellungen am Hangartor auf und flüchten ins Innere des Schiffes. Nach einer kurzen Beratung mit den Techpriestern trifft Techmarine Brekar von den Blood Ravens daher die Entscheidung die Überlastung der Schilde auszulösen, auch wenn die Novamarines noch nicht eingetroffen sind. Und tatsächlich gelingt es ihm die Energieversorgung zu überlasten und so den Zusammenbruch der Schilde zu bewirken. In einer gewaltigen Implosion werden Trümmer und Staub ins Schiff gezogen als das geschieht. Auch wenn die Vox-Kommunikation mit den Einheiten im Schiff zusammengebrochen ist, erkennt auch die Belagerungsarmee das als Angriffssignal und die in Bereitschaft gehaltenen Skitarii erstürmen den Hangar, gefolgt vom Gros der Truppen, das von Oberst Matorn in den Kampf geführt wird.

    Als sich der Staub nach einer Stunde etwas gelegt hat, entdeckt die Fliegerstaffel (welche nach der Implosion das Schiff überflogen hat) eine Überraschung oben am Schiff in den aufgerissenen Hülle: Eine etwa 100 Meter hohe Rakete wurde von den Orks dort hin geschoben. In dem Moment hebt sie ab und hinterlässt einen Staubsturm, der das Schlachtfeld erneut einhüllt. Das letzte, was die Belagerungsarmee hört, ist der Überschallknall der Ork-Rakete, die über den Städtebund hinweg rast und rasch an Höhe gewinnt. Als die Sororitas an dem Abend den Hauptreaktor erstürmen und der Kontakt mit der Belagerungsarmee wiederhergestellt wird, befindet sich die Ork-Rakete bereits im Orbit. In grossen roten Lettern hat der Anführer der Orks dort ein paar krude Worte in niedergotisch auf den Reaktor geschrieben. 'Viel Glück beim nächsten mal, Mänschenz - Mek Böszappa'

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    30. Mai 980.M41

    Die erfolgreiche Rückeroberung von mittlerweile vier Welten am Rande des Damokles-Golfs durch das Imperium - der durch den Rückzug eines Gros des Tau-Truppen möglich wurde, welche die zentralen Septwelten im Grossen Krieg der Konföderation gegen die Orks verteidigen - führt Berichten zufolge zu einer politischen Umorientierung in einigen der Tau-Kolonien jenseits des Golfs. Mehrere dieser Welten stehen Gerüchten zufolge im Austausch mit den Shovah-Enklaven, einer Allianz von Systemen, die einst von einer Tau-Militärexpedition besiedelt wurden und die sich später vom Sternenreich lossagten. Damit könnte es den Enklaven gelingen ihren Einflussbereich weiter auszudehnen, wenn sie den potenziell von imperialen Gegenangriffen bedrohten Welten ihren militärischen Schutz anbieten.

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    2. Juni 980.M41

    Nach der Flucht von Mek Böszappa, dessen Rakete weiter beschleunigt und sich auf einer Fluchtroute aus dem Kronus-System bewegt, kehrt bei der Träne von Calth vorerst Ruhe ein. Die Offiziere gewähren Teilen der siegreichen Truppen einige Tage Erholung, während manche (wie etwa die Fliegerstaffeln aus dem Süden) bereits Vorbereitungen für ihre Rückkehr in die Heimat treffen. Zu dieser Lockerheit hat zweifellos auch die Ankunft von Hauptmann Lyonus beigetragen, der am 2. Juni mit drei Trupps der Novamarines beim Feldhauptquartier landet. Nach einer kurzen Unterredung mit den beiden Ordensbrüdern der Blood Ravens und den anwesenden Offizieren der Belagerungstruppen beginnen die Novamarines mit der routinierten Erstürmung mehrerer Decks des gestrandeten Schiffs. Ausgerechnet Konfessor Martel fehlt bei dem Treffen mit Hauptmann Lyonus, wie berichtet wird, war der am Vorabend zusammen mit seiner Kreuzritter-Garde zu einem Treffen mit Matriarchin Howe aufgebrochen.

    Im Orbit von Kronus haben sich in der Zwischenzeit die Schiffe der Chartistenkapitäne, des Munitorums und die Fregatte der Novamarines versammelt. Mehrere Thunderhawks beginnen in den folgenden Tagen damit Versorgungsgüter im Protektorat Nordvandea zu laden und an Bord der Löwenschwert zu bringen. Wie berichtet wird, seien die Novamarines in grosser Eile, da sie rasch zu ihrem nächsten Einsatzgebiet aufbrechen müssen.

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    4. Juni 980.M41

    Auf einer Ebene südlich von Thal Sonndun beginnen die Feierlichkeiten zur offiziellen Gründung der Konföderierten Staaten von Ariel. Bei diesem Staatsakt soll die mit den Magistraten verhandelte Verfassung unterzeichnet und zusammen mit der Enthüllung der gemeinsamen Landesflagge den anwesenden Bürgern der Konföderation präsentiert werden. Da sich allerdings mehrere der Repräsentanten der südlichen Trecks verspäten, gerät der Zeitplan der Veranstaltung etwas durcheinander. Notgedrungen beschliesst man einen Teil der Reitsportspiele vorzuziehen, um die bereits versammelten Massen bei Laune zu halten. Aus dem Grund wird das Groxbullenreiten vorgezogen und die Spielbuden bereits geöffnet. Beim Reiten kommt es sogar zu einer kleinen Überraschung, als ein Fischer aus einem der Küstendörfer den Wettbewerb gewinnt, indem er sich 5 Sekunden länger als der nächstbeste Reiter auf dem Tier hält.

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    6. Juni 980.M41

    Nach über einem halben Jahr beenden die Arbites ihre umstrittenen Ermittlungen in der Kleinstadt Toldosa in Aceria. Nachdem bei einer Razzia mehr als 50 Teilnehmer einer Gedenkveranstaltung für den Himmlischen Aun'el Shi'ores festgenommen worden waren, hatten die Arbites sie monatelang verhört, um weitere Xenos-Sympathisanten zu identifizieren. Die Ermittlungen waren in Aceria von Beginn an äusserst unpopulär und selbst das Euphratia Tagesblatt, das sonst streng auf Linie der Ekklesiarchie ist, hatte die Nichtigkeit der Vorwürfe und die geringen Ermittlungserfolge kritisiert. Letztendlich verurteilen die Arbites alle Teilnehmer der Veranstaltung und etwa 20 weitere Xenos-Sympathisanten zu staatlicher Zwangsarbeit und lösen ihren provisorischen Stützpunkt in Toldosa wieder auf.

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    9. Juni 980.M41

    Einige Tage nach der Unterredung mit dem Konfessor erreicht eine Abteilung Arbitratoren an Bord von zwei Rhinos die Träne von Calth, um Matriarchin Howe zur Unterredung mit der Gouverneurin zu geleiten. Über den Inhalt der Gespräche im Schiff bewahren alle Seiten Stillschweigen, der Diakon von Nessos betont in einem Interview mit der Seenpost lediglich, dass es in der Unterredung ausdrücklich nicht darum gegangen sei die Besatzung des Schiffes von einem Umzug nach Morriah zu überzeugen. Es zeichnet sich aber ab, dass sich ein Umzug wohl nicht vermeiden lassen wird. Die pavonischen Techpriester mussten den Hauptreaktor des Schiffes herunterfahren und versiegeln, da sie Strahlungsspitzen gemessen haben, die auf eine Instabilität des Reaktors hinwiesen. Damit ist auch die Lebenserhaltung des Schiffes ausgefallen und in den Tagen nach der Abschaltung beginnt sich insbesondere die Luftqualität im Inneren rasch zu verschlechtern.

    Während die Novamarines weitere drei Decks der Hecksektion für geräumt erklärt haben, kommt es bei der Lagerhalle der Killabots, wo im April die Kundschafter der Kooperative getötet wurden, zu einem Zwischenfall. Einheiten der Kooperative, die dort zur Bergung der Leichen eingetroffen waren, stellen fest, dass sich ein Trupp Sororitas ebenfalls in der Halle aufhält und offenbar ein paar Orks entdeckt haben, die sich versteckt hatten und nun der Killabots bemächtigen wollten. Das gelingt ihnen zwar nicht, doch in dem Feuergefecht entzünden sich in der Nähe gelagerte Munitionsvorräte der Grünhäute. Die entstehende Feuerwalze verletzt zwei der Schwestern schwer und auch ein Dutzend Soldaten der Kooperative müssen hinterher ins Feldlazarett gebracht werden.

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    14. Juni 980.M41

    Wie üblich nach der Ankunft von Schiffen wird der Raumhafen für einige Zeit das Zentrum emsiger Aktivität. Die Chartisten und die mitreisenden Munitorumsschiffe und unabhängigen Händler haben zwar nur wenig zum Handel anzubieten, sind aber zumindest dankbare Abnehmer, da die meisten von ihnen Wasser, Nahrung und Promethium laden müssen. Und wie bei früheren Besuchen werden die Chartistenkapitäne und Offiziere zu einem Kurzurlaub auf Deimos und Jagdausflügen in Ariel eingeladen, von letzterem machen die von Cyprus Ultima stammenden Offiziere auch regen Gebrauch. Ausserdem reist am 14. Juni eine Delegation der Veteranenkolonie in die Kooperative, wo die beiden Länder über die zukünftige Kooperation bei der Herstellung von Versorgungsgütern für das Munitorum beraten. Die mit dem Schiff angekommenen Nachschuboffiziere des Munitorums werden daher von der Delegation kontaktiert, die hofft ihnen Testmuster präsentieren und so längerfristige Abnahmeverträge aushandeln zu können.

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    17. Juni 980.M41

    Die Flotte der Blood Ravens ist im Orbit über Kaurava II. in Kämpfe mit den Orks verwickelt, welche die Space Marines bei der Bergungsoperation stören. Bisher konnte man - Berichten des Kuriers zufolge, der sich auf Quellen im Protektorat beruft - die Ausrüstung von etwa 100 Astartes, eine Reihe von Fahrzeugen und eine Sammlung an Gensaaten bergen, die ein Apothecarius kurz vor dem Fall der Festung versteckt hatte. Doch angesichts der orkischen Attacken auf ihre Schiffe wird die Ordensflotte die Stellung vor Ort wohl nicht mehr lange halten können, zumal diese nur eine Handvoll Space Marines an Bord haben. Am 17. Juni wurde der Versuch der Orks, einen Angriffskreuzer zu entern und sich des Schiffes zu bemächtigen, nur knapp abgewehrt. Daher geht man davon aus, dass Flottenmeister Balthasar schon bald den endgültigen Rückzug aus dem System anordnen wird.

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    20. Juni 980.M41

    Die Novamarines unter Hauptmann Lyonus beenden ihren Einsatz bei der Träne von Calth und die im Schiff eingesetzten Ordensbrüder werden zurück zur Fregatte in den Orbit transportiert. In den etwas mehr als zwei Wochen, welche das Verladen der Versorgungsgüter zur Löwenschwert benötigte, haben die Novamarines bei keinen eigenen Verlusten etwa 3/4 der von den Orks gehaltenen Hecksektion des Schiffs geräumt und für von den Orks befreit erklärt. Mit Einwilligung des Konfessors hat inzwischen der Rückzug mancher Truppenverbände der Verbündeten begonnen, so werden die Flugzeuge aus dem Süden wieder in ihre Heimat verlegt, ebenso die schwere Infanterie der Marken und auch die Reiterkrieger aus Ariel, die sich noch auf dem Weg befanden. Die Schiffsbesatzung hat währenddessen mit der Evakuierung von Teilen des Schiffes begonnen und hunderte Familien aus dem Inneren richten sich nun in dem früheren Orklager beim Heck ein.

    Die Matriarchin ist im Gouverneurspalast eingetroffen, wo sie von Gouverneurin Ricci und Teilen des Bundesrates von Pavonis empfangen wurde. Sowohl die Matriarchin als auch Konfessor Martell sind offenbar der Meinung, dass die Besatzung zwingend zusammenbleiben müsse und keine Verteilung über den halben Planeten stattfinden darf. Über die weiteren Präferenzen wird zunächst nur bekannt, dass die Besatzung der Träne von Calth wohl einen geografisch eher isolierten Ort bevorzugen würde.

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    24. Juni 980.M41

    Wie Marschall Sun bekannt gegeben hat, konnten die Marken vom Munitorumsschiff einen erfahrenen Ausbilder der Aeronautica für Luftwaffe der Marken anwerben. Dies auf Vermittlung der Gouverneurin hin, die sich beim verantwortlichen Intendanten dafür eingesetzt hat, dass der Veteran zu dem Planetaren Verteidigungsstreitkräften überstellt werden darf. Oberleutnant Thysser, der von der für ihre Piloten berühmten Welt Glavia stammt, wurde während des Khai-Zhan Aufstands als mehrfaches Fliegerass ausgezeichnet und war danach als Ausbilder in der Aeronautica tätig.

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    26. Juni 980.M41

    Trotz der anfänglichen Zusammenstösse mit einzelnen Kroot-Gruppen gelingt es den Pionieren der Hyperionspitzen mit etwas Verzögerung den geplanten Militärstützpunkt am Oberlauf des Rhea zu errichten. Einige Militäranalysten halten den Stützpunkt an der Stelle zwar für etwas exponiert. Die Xenos meiden offensichtlich die Hauptstreitmacht, aber der Weg zurück in die Berge bleibt dennoch exponiert. Einstweilen scheinen die Soldaten der Expedition die Kroot aber mit einer verstärkten Bewachung ihrer Nachschubeinheiten aber abschrecken zu können und es wurden keine weiteren Zwischenfälle gemeldet.

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    28. Juni 980.M41

    Die von Kaurava geflohene Flotte, die am 28. Juni den Warp verlässt, wird auf Kronus zunächst misstrauisch beobachtet. Da sie aus einer aktiven Kampfzone vor den Orks geflohen war, befürchtete man Verfolger und erst als sich die Warpverzerrung am Rande des Systems schliesst und die Flotte den Orbit von Kronus erreicht, atmet man auf dem Planeten auf. Insgesamt besteht die Flotte aus drei schwer beschädigten Korvetten der Claymore-Klasse und zwei Truppentransportern, welche die Reste der beiden geschlagenen Regimenter transportieren. Wenig später erreicht ein Shuttle mit Generalgouverneur Stubbs und seinen überlebenden Offizieren den Raumhafen. Sie erwartet dort allerdings ein recht frostiger Empfang, Gouverneurin Ricci hat lediglich eine Delegation niedrigrangiger Beamter des Administratum zur Begrüssung entsandt, wegen ihrer aktuellen Verhandlungen mit der Matriarchin könne sie nicht persönlich erscheinen. Ihr Nichterscheinen dürfte aber auch damit zusammenhängen, dass General Stubbs vielen als das Gesicht und Hauptverantwortlicher der Serie von Niederlagen im Kaurava-System gilt. Die Presse auf Kronus, angefeuert von Kommissar Valiance in seiner bissigen Kolumne, fragt ganz offen, ob man den General nicht eigentlich direkt verhaften müsste. Eine Meinung, die hinter vorgehaltener Hand angeblich auch einige Regierungschefs auf Kronus teilen. Am Rande des Raumhafengeländes hatte sich denn auch eine wütende Menge versammelt, um gegen den Empfang von Stubbs zu demonstrieren, unter ihnen viele Exil-Kauravaner aus Arransburg.

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    30. Juni 980.M41

    In Asharis hat die Stadtwache eine Grossfahndung nach vier Mitarbeitern der hydroponischen Anlagen gestartet. Bei einer unangekündigten Kontrolle der Lager wurde festgestellt, dass die vier wohl seit Monaten Nahrungsmittel abgezweigt und die Differenz mit diversen Tricks vertuscht hatten. So waren grosse Verluste einem angeblichen Befall von Makropolratten zugeschrieben worden und ganze Getreidecontainer entleert, aber als voll in den Beständen vermerkt worden. Den fehlbaren Mitarbeiter war es gelungen noch während der Kontrolle unbemerkt von der Anlage zu flüchten und sich zunächst dem Zugriff der Stadtwache zu entziehen. Eine Aufstellung der Verluste infolge der Veruntreuung ist noch im Gange, man geht aber von dutzenden Kilotonnen aus.

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    2. Juli 980.M41

    Der Promethiumkrieg auf der Schreinwelt Heletine, der nach zahlreichen Siegen der imperialen Truppen im Frühjahr schon fast gewonnen schien, hat offenbar eine neue Wendung genommen. Viele Berichte von Heletine wurden von der Inquisition zensiert, doch es scheint, dass es dem Erzfeind gelungen ist weitere Verstärkungen in den Kampf zu werfen, unter anderem mindestens eine Kompanie einer Verräterlegion. Die feindlichen Horden haben sowohl die Reihen der Sororitas vom Orden des Schwarzen Kelchs durchbrochen als das Aufgebot des Salamanders-Ordens zurückgedrängt und viele der imperialen Geländegewinne wieder zunichte gemacht.

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    Geändert von Azrael (29. April 2025 um 00:48 Uhr)
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    5. Juli 980.M41

    Nachdem er demonstrativ einige Tage lang warten gelassen wurde, wird General Stubbs zu Gesprächen in den Gouverneurspalast geladen. Vor dem Palast hat sich die Presse von Kronus versammelt, die vom General aber links liegen gelassen wird, sowohl am Morgen bei seiner Ankunft als auch kurz nach Mittag als er den Palast wieder verlässt. Stattdessen verliest ein Beamter des Administratums eine kurze Erklärung zur Zukunft des 252. Kaurava und 23. Avarax-Regiments: Kronus wurde ein Sonder-Tribut auferlegt, da das Armee-Oberkommando in Kar Duniash angeordnet hat die Reste der beiden Regimenter zusammenzulegen und wieder auf Sollstärke zu bringen. Deshalb wurde Kronus dazu verpflichtet mit einer Aushebung die personellen Lücken zu schliessen und das Regiment neu auszurüsten. Vance Stubbs erhält einstweilen kein neues Kommando und für das 4. Kronus-Regiment sind neue Befehlshaber zu ernennen.

    Hinter vorgehaltener Hand wird später berichtet, dass Kar Duniash wohl kein grosses Vertrauen mehr in die Kampfkraft der dezimierten Einheiten hat und das kombinierte Regiment eher als Etappeneinheit oder Festungsbesatzung eingesetzt werden dürfte. Manche im Administratum plädieren daher dafür, dass man das Regiment nur minimal ausrüstet, um es möglichst über das reguläre Budget der Gouverneurin finanzieren zu können. Andere im Stab der Gouverneurin wollen hingegen eine top-ausgerüstete Einheit aufstellen, schliesslich trage das Regiment neu den Namen von Kronus und dürfe der Welt keine Schande machen.

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    8. Juli 980.M41

    Im Juli wird der Gouverneurspalast das Zentrum hektischer Aktivität, da mit dem absehbaren Ende des Kampfes um die Träne von Calth nun die Frage zu klären ist, wo die einstige Besatzung des Schiffes untergebracht werden soll. Viele Beobachter halten die Pavonische Kooperative für den naheliegenden Kandidaten, da viele Soldaten der Bauernrepublik an vorderster Front mitgekämpft haben und sie auch grössere Mengen an Nahrungsmittel für die Träne von Calth zur Verfügung gestellt hat, sie also bei der Besatzung sowieso einen guten Ruf geniessen dürfte. Aus dem Umfeld des Palastes ist aber zu hören, dass zuletzt mehrere Gesandte wohl darauf gedrängt haben nicht schon wieder nur die Hauptstadtregion oder Pavonien zu berücksichtigen. Diese Interessenvertreter hätten auf einen Siedlungsort im Westen oder Süden gedrängt. So oder so werden Gouverneurin Ricci und Matriarchin Howe den Entscheid nicht mehr lange hinauszögern können, da die Umsiedlung noch im Herbst erfolgen sollte, damit die Menschen nicht noch im Winter bei der Träne festsitzen.

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    17. Juli 980.M41

    Die gerade erst in den Süden zurückgekehrte Flugzeuge der Hyperionspitzen erspähen bei einem Erkundungsflug dichten Rauch, der von zahlreichen Lagerfeuern südlich des Sturmtals aufsteigt. Da es sich nicht um einen Waldbrand zu handeln scheint, gehen die Befehlshaber der Armee davon aus, dass sich da ein grösserer Kriegszug der Wildorks nähern könnte. Insbesondere das Sturmtal und die Frostzinnen haben seit Sommerbeginn schon Angriffe festgestellt, die bislang aber nur von kleineren Plünderergruppen verübt wurden. Die bei Gaenthal stationierten Reservetruppen werden mobilisiert und in Marsch gesetzt, um die gefährdete Südgrenze zu verstärken.

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    22. Juli 980.M41

    Die Marken-Sonderkommission in Charaxis hat verkündet, dass die Prüfung aller Beiträge an die Südlichen Marken nahezu abgeschlossen ist. Die Mitglieder der Kommission beabsichtigen ihren Bericht noch vor Ende des Monats der Gouverneurin vorzulegen, die dann darüber entscheiden soll, wie mit säumigen Zahlern umzugehen ist.

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  11. #161
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    24. Juli 980.M41

    Während im Inneren der Träne von Calth noch immer vereinzelte Kämpfe gegen die verbliebenen Orks andauern, die derzeit vor allem von den Truppen des Städtebunds, der Besatzung und einigen Freiwilligenverbänden ausgetragen werden, hat der Grossteil der Menschen das Schiff mittlerweile geräumt und sich im ehemaligen Orklager eingerichtet. Einige Helfer aus der Kooperative sind derzeit unterwegs und koordinieren den Aufbau von provisorischen Unterkünften, während man in ihrer Heimat die Fertigung einiger Notunterkünfte plant. Auf Drängen des Konfessors hat unterdessen eine Kontrolle und Erfassung aller Leerengeborener begonnen. Während Beamte des Administratums sich bemühen die Personalien zu erfassen, suchen Priester und andere Mitarbeiter des Bistums nach Mutationen, die aufgrund der langen Reise durch den Warp entstanden sein könnten. Da etwa 30 Menschen zur genaueren Kontrolle von den Kreuzrittern des Konfessors vom Rest abgetrennt werden, kommt es in der letzten Juliwochen zu einigen Unruhen im Lager und Matriarchin Howe reist aus der Hauptstadt an, um die Gemüter zu beruhigen und ihre Leute von der Notwendigkeit der Massnahmen zu überzeugen.

    Nur für den Städtebund, das Bistum, die Konföderation und die Kooperative:

    Achtung Spoiler:
    Wie aus dem Umfeld des Palastes zu hören ist, hat die Matriarchin hat wohl die Gelegenheit genutzt um wieder für eine Weile aus der Hauptstadt weg zu kommen, da die Gespräche mit der Gouverneurin derzeit an einem toten Punkt angelangt sind. Während die Matriarchin eine Ansiedlung im Südosten von Pavonien bevorzugen würde, drängen die Gouverneurin und ihr Umfeld ziemlich stark auf den Süden von Ariel. Die Matriarchin will dieses Anliegen nicht kategorisch ablehnen, da sie keinen Streit mit der planetaren Gouverneurin riskieren will und auch den Planeten Kronus nicht gut genug kennt, um zu wissen wo der ideale Siedlungsstandort ist. Aber sie konnte bislang auch nicht von Ariel überzeugt werden, weshalb sich die Gespräche in die Länge ziehen. Die Besatzung der Träne von Calth scheint sich zudem auch nicht ganz einig über die Frage zu sein, ob man die in den Jahrzehnten des Kampfes gegen die Orks erworbenen Kenntnisse als eine Art Wehrsiedlung gegen die Wildorks weiter nutzen will. Zumindest ein Teil von ihnen scheint eher ein Ende der Kämpfe herbeizusehen, während vor allem die junge Generation nur zu gerne weiter gegen den ihre Erzfeinde kämpfen will.


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    30. Juli 980.M41

    Nach etwas mehr als einer Woche des bangen Wartens erreichen die ersten Wildorks die Grenze zu den Hyperionspitzen im Sturmtal. Die Verstärkung aus Gaenthal ist am gleichen Tag eingetroffen und die Orks können in einer Reihe von Gefechten zurückgeschlagen werden. Den Offizieren der Hyperionspitzen zufolge scheint das aber seitens der Orks wenig mehr als gewaltsame Aufklärung gewesen zu sein und die mutmassliche Hauptstreitmacht ist noch nicht eingetroffen. Rund tausend Mann Verstärkung plus das Nebelwerfer-Bataillon aus den Marken sind ebenfalls unterwegs zum Sturmtal, aber noch mindestens zwei Wochen entfernt.

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    2. August 980.M41

    Mit dem Rückzug der Blood Ravens Flotte und dem wiederhergestellten Nachschub erringen die Orks wieder die Luftherrschaft über Kaurava I. Drei letzte zivile Transportschiffe konnten sich mit zehntausenden Flüchtlingen an Bord in den Orbit der Makropolwelt retten und das System verlassen, der Rest der Bewohner sitzt aber auf dem Planeten fest, da die Orks nun jeden Startversuch unterbinden. Erstmals bombardieren die grobschlächtigen Flugzeuge der Orks auch die Sama-Makropole im Norden, wo sich das Konvent der Sororitas befindet. Die Makropolen der Hauptstadtregion Kaurav City und die Städte im östlichen Vyasastan-Bezirk werden schon seit Monaten fast täglich von den Grünhäuten bombardiert und der Waaaghboss testet immer wieder mit kleinen Angriffen die Verteidigungsstellungen der Sororitas und ihrer Verbündeten auf Schwachstellen.

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  12. #162
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    4. August 980.M41

    Obwohl sie mindestens 4 zu 1 in der Unterzahl sind, halten die Truppen der Hyperionspitzen beim Taleingang des Sturmtals zwei Angriffe der Wildorks erfolgreich auf. Einmal mehr zeichnet sich die kleine Luftwaffe des Landes aus, die immer wieder im Sturzflug die grösseren Orkgruppen attackiert und zerstreut, so dass es den Grünhäuten nicht gelingt ihre zahlenmässige Überlegenheit an einem Punkt zu konzentrieren. Nach und nach treffen dann die Verstärkungen aus den Marken ein, zunächst die Nebelwerfer und danach leichte Tanith-Infanterie, welche die müden Soldaten der Hyperionspitzen einstweilen ablösen. Zu dem Zeitpunkt hat der Ansturm der Wildorks aber ohnehin nachgelassen und die Grünhäute sind in den Schutz des dichten Blätterdachs des Dschungels zurück geflohen. Aber trotz den Verlusten der Grünhäute gehen die Offiziere der Hyperionspitzen davon aus, dass der nächste Angriff nur eine Frage der Zeit ist, sobald sich die Orks wieder gesammelt haben.

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    7. August 980.M41

    Die Handelsschiffe der Chartistenkapitäne und ein sie begleitendes Kurierschiff bereiten ihre Abreise von Kronus vor, die sie weiter zur Fabrikwelt Tigrus führen wird. Am Tag der Abreise ihrer Gäste treffen auch die letzten der Magistraten der südlichen Trecks beim Gründungsfest der Konföderation ein, deren Verspätung die Anwesenden schon besorgt hatte. Wie sie erklären, war ein Trupp Vespiden an der Südgrenze durch die Grenzverteidigung geschlüpft und hatte zwei Winterlager überfallen. Daher hatten die Magistraten der betroffenen Trecks eine Verfolgungsjagd in die Agamar-Wüste hinein angeführt, die sich länger hinzog als erwartet und in deren Verlauf man auch die Vox-Reichweite verliess.

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    10. August 980.M41

    In den äusseren Regionen des Lithesh-Sektors stellt ein Einsatzverband der Navis Imperialis eine Flotte des Erzfeindes zur Schlacht. Diese war von Bastonbeil aus gestartet, einer Makropolwelt am Rande des Segmentums Ultima, die vor Jahrhunderten von den Renegaten-Astartes der Schattenkompanie erobert wurde und an das Chaos fiel. Seither wurde Bastonbeil zu einer Festung des Erzfeindes ausgebaut, in deren orbitalen Werften Kriegsschiffe gefertigt werden, die von der Schattenkompanie für Streifzüge in die umliegenden Sektoren eingesetzt werden. Die jüngst ausgesendete Flotte war die grösste ihrer Art bisher und umfasste auch neue Schiffsklassen, die auf eine Kooperation von Bastonbeil mit dem Dunklen Mechanicus hindeutet. Dennoch gelang der Sektorflotte ein glänzender Sieg über den Erzfeind, bei nur zwei eigenen Verlusten zerstörte sie den führenden Panzerkreuzer der Retaliator-Klasse, zwei leichte Kreuzer der Hellbringer-Klasse, sowie je fünf Zerstörer der Zorn-Klasse und fünf Wolfpack-Raider. Vier weitere Wolfpacks sind jedoch aus der Schlacht geflohen und die Imperiale Flotte war bislang nicht in der Lage sie aufzuspüren. Daher ruft das Segmentum-Kommando alle Planetaren Verteidigungsstreitkräfte des Lithesh-Sektors zu erhöhter Wachsamkeit auf, falls eines der geflohenen Schiffe versuchen sollte Truppen des Erzfeindes auf schwach verteidigten Welten anzulanden.

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    Geändert von Azrael (06. Mai 2025 um 19:27 Uhr)
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    12. August 980.M41

    Am 12. August erreicht die dringend erwartete Verstärkung aus den Marken und ein Trupp der Adepta Sororitas, der mit Walküren eingeflogen wurde, die Stellungen beim Sturmtal. Und es zeigt sich, dass die Verstärkungen dort dringend gebraucht werden. Wenige Stunden zuvor hatten mehrere hundert Wildorks letztlich die linke Flanke der Verteidiger überrannt und waren zur Passstrasse durchgebrochen, bevor die Reserven eingreifen konnten. Die Sororitas verstärken nun die Linien der sichtlich angeschlagenen Verteidiger an besagter Flanke, während die aus der Mark Janus herangeeilte leichte Tanith-Infanterie sich an die Fersen der durchgebrochenen Orkgruppe geheftet hat. Denn da nahezu allen verfügbaren Kräfte den Taleingang verteidigen, stehen keine nennenswerten Einheiten mehr zwischen den ca. 100 Orks und dem Donnerpass in Richtung Gaenthal oder dem Städtchen Hallbach im Westen.

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    16. August 980.M41

    Kurz vor dem Beginn des Landtags der Pavonischen Kooperative gibt das zentrale Landwirtschaftsbüro aussergewöhnlich gute Prognosen für die Ernte in der Bauernrepublik bekannt. Aufgrund des langen Winters und des feuchtkalten Frühlings war vielerorts mit schlechten Ernteerträgen gerechnet worden und Lebensmittel-Terminkontrakte für den Herbst an der Börse von Charaxis hoch gehandelt worden. Die neuen Saatgutkreuzungen, die man vom Freihändler erworben hatte, haben aber insbesondere in den stark vom ungünstigen Frühling betroffenen nördlichen Regionen grössere Ausfälle offenbar verhindert. Andere Betriebe in der Seenregion, auf der Halbinsel Nessos und im Nordvandea Protektorat etwa, melden dagegen signifikante Ausfälle.

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    21. August 980.M41

    In der Siedlung Neu-Chaeron an der Südküste von Deimos versammelt sich im August eine Gruppe von Freiwilligen, welche versuchen wollen die im Landesinneren verschwundenen Meuterer aufzuspüren. Einige private Gönner aus Aceria, die mit den Bewohnern von Neu-Chaeron sympathisieren, haben der Gruppe drei unbewaffnete Chimären zur Verfügung gestellt und mehrere Mitglieder des Nationalkongresses in ihren Wahlkreisen Sammlungen für sie unterstützt, um für die Freiwilligen Proviant und Waffen aufzutreiben.

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    Geändert von Azrael (Gestern um 23:54 Uhr)
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