Freut mich, dass du zufrieden bist.
Legt der Sean Van Court immer noch seine mit Kugelschreiber handgeschrieben Postkarten bei, in der er sich für den Kauf bedankt?
Freut mich, dass du zufrieden bist.
Legt der Sean Van Court immer noch seine mit Kugelschreiber handgeschrieben Postkarten bei, in der er sich für den Kauf bedankt?
Ja, tatsächlich. Ich bin da aber das falsche Klientel und honoriere das nicht sonderlich. Ich denke mir halt "oh, nett" und dann wandert die Karte in den Papiermüll. Ist aber natürlich eine nette Geste, die aber bei mangelnder Qualität trotzdem nicht dazu führt noch mal dort einzukaufen.
Ich habe mir irgendwann mal Berserkerkaffee gekauft. Da kostet das 1 kg um die 45€. Hat schon geschmeckt, aber meine Kaffeemaschine hat daraus halt auch nur Kaffee gemacht und ich habe dort trotz Grußkarte nie mehr bestellt. Wenn ich mal eine Siebträger oder High-Quality Kaffeemaschine habe, gibts evtl. noch mal eine Chance.![]()
So ist das bei mir auch. Denke der Gurt hält so lange, dass ich nicht demnächst einen neuen benötige.
Hat mich nur interessiert.
Bei dem Sporthunger Shop bin ich dagegen öfters. Die haben für meine Ultra Trail Läufe genau das Zeug zum Essen und Trinken was ich vertrage.
Eine Hose, bei der nix wackelt oder herausfällt...![]()
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Gestern seit langen mal wieder im strömenden Regen laufen gewesen. Kälte war weniger ein Problem, hatte noch so 12-14 Grad, aber ich bevorzuge dann doch leichten Sonnenschein.![]()
"Science is not the truth. Science is finding the truth. When science changes its opinion, it didn’t lie to you. It learned more."
"Be bold in your attempts to live. If you wallow in the darkness and you refuse to swim against the current, you will drown. But where`s the fun in that?"
Letztes Jahr bin ich von einem Sommerunwetter mit Regen und Hagel überrascht worden. Hab keinen Unterstand mehr gefunden und war deshalb komplett durchnässt. Als ich zurückkam, ging das Unglück dann weiter ... den Wäscheständer auf meinem Balkon hats auch umgeworfen und einige meiner Unterhosen lagen im Nachbarsgarten.
#KriegIstFrieden
#FreiheitIstSklaverei
#UnwissenheitIstStärke
Heute stand ein 8km-Rennen an
Wetter
Angesagt waren 17°C und kein Regen. Als ich mich auf den Weg mache, höre ich ein leichtes Tröpfeln. Ich hatte schon ein Paar Schuhe angezogen, entscheide mich aber nochmal um auf die wasserdichten. Am Ende werden es eher so 13°C und Nieselregen.
Ziel
Schneller als der Kollege natürlichFür 8km im Flachland würde ich 35-36 Minuten anstreben. Hier haben wir 180 Höhenmeter zu überwinden - ist aber ein Rundkurs, also geht es die auch wieder runter. Also vielleicht so 37-38 Minuten?
Strategie
Das Höhenprofil der Strecke ist nicht sehr komplex: Einmal hoch und dann wieder runter.
In meine beiden vorherigen Rennen mit dem Kollegen ist er am Anfang immer davongezogen, aber meistens in meiner Sichtweite geblieben. Ich hätte immer mithalten können, lasse mich von sowas aber nicht aus meiner Planung bringenIn beiden Fälle konnte ich nach etwa der Hälfte aufholen, wobei mich dann beim letzten Mal das Seitenstechen rausriss. Ich plane, dass es dieses Mal genauso sein wird. Also bis auf das Seitenstecher
Ein weiterer relevanter Punkt: Während ich in der Altersklasse M20 laufe, ist mein Kollege in M60. Die Tatsache, dass wir uns hier überhaupt ein Rennen liefern, sagt viel darüber aus, dass er eigentlich in einer anderen Liga läuft und ich nur Glück hatte, erst ein paar Jahrzehnte später geboren zu werdenFür meine Strategie ist das insofern wichtig, dass ich mir ziemlich sicher bin, dass meine Maximalgeschwindigkeit einfach höher als seine ist. Das war auch in vorherigen Rennen meine Erfahrung - immer, wenn ich ihn überholt habe, ging es bergab, wo man ein ziemliches Tempo an den Tag legen muss. Mein Plan ist also, dass ich ihn vorauslaufen (und sich gerne in Sicherheit wiegen
) lasse und bei der 5-Kilometer-Marke meine Aufholjagd starte.
Ansonsten will ich mich in diesem Rennen wieder stärker an meinen Pulswerten aus früheren Rennen orientieren, nachdem ich im letzten den Bogen überspannt hatte. Aus einem komplett flachen 10er, der nah an mein Limit ging, hab ich diese Werte:
Für einen 8er orientiere ich mich an den letzten 8 Kilometern (wobei ich auf den ersten 1-2 Kilometern im Rennen natürlich nicht diese Werte erreichen werde). Kann man sich eigentlich gut merken. Hab ich natürlich nicht
Kilometer 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Durchschnittspuls <= 168 170 173 174 175 175 176 177 178 178 Fängt mit 173 an und hört mit 178 auf, so viel wusste ich noch.
Start
Ich kann mich relativ weit vorne einsortieren. Kollege ist direkt neben mir und läuft auch direkt voraus. Alles wie geplantDer erste Kilometer ist eine Runde durch die Altstadt. Ganz hübsch hier
Kilometer 1: 4:32 Minuten, Puls 163
Ziemlich genau das angedachte Tempo. Ein Ticken schneller wäre besser, weil 4:30 min/km mein 10er-Tempo ist und wir hier nur 8km laufen. Aber beim Startgewusel ist genaue Planung sowieso hinfällig. Wobei es hier nicht so schlimm war, weil es durch breite Straßen ging. Kollege ist etwa 20 Meter vor mir.
Kilometer 2: 9:15 Minuten, Puls 169
Nun geht es aus der Stadt raus. Ein bisschen Steigung hat dieser zweite Kilometer bereits, auch wenn es insgesamt nur 15 Meter sind. Das macht es schwieriger, die Zeit einzuschätzen. Sollte ich ein bisschen schneller sein?Der Kollege ist jedenfalls noch in Sichtweite und der Puls ist in Ordnung.
Nach diesem Kilometer geht es in den Wald. Und auch erst mal 700 Meter lang mit 10% Steigung hoch. Das Feld der Laufenden ist hier noch recht dicht und die Waldwege eng. Den Kollegen verliere ich aus den Augen. Ich halte es ruhig, überhole aber ein paar Leute.
Kilometer 3: 15:55 Minuten, Puls 175
Das war mit 85 Höhenmetern der steilste Kilometer. Entsprechend langsam geht es voran. Auf den ersten zwei Kilometern habe ich mir zum Kilometerende immer nochmal kurz die Rundenzeit angeguckt, das mache ich ab hier gar nicht mehr. Ich schau nur nach dem Puls, der bis auf 180 hochging und sich zum Kilometerende gerade auf 175 "beruhigt" hat, weil es da gerade ein paar Höhenmeter runterging. Damit bin ich natürlich über meinen Tabellenwerten oben (auch wenn es zum Ende zufällig genau passt, aber die Tabelle zeigt ja Durchschnittswerte), aber das ist bei dem Anstieg zu erwarten und ich gehe davon aus, auf den letzten 2-3 Kilometern meinen Puls eh nicht voll ausschöpfen zu können. Kollege ist hier, glaube ich, nicht mehr in Sichtweite, aber darum mach ich mir keinen Kopf.
Kilometer 4: 21 Minuten, Puls 170
Hier ging es die erste Hälfte hoch und dann runter. Deshalb ist der Puls am Ende wieder recht niedrig. Kann sein, dass ich den Kollegen inzwischen hin und wieder mal am Rand meiner Sichtweite sehe, wenn es ein langes Stück geradeaus geht.
Durchschnittstempo bisher mit 5:15 min/km ganz gut dabei für die Steigung.
Kilometer 5: 26:05 Minuten, Puls 177
Hier ging es nochmal 40 Höhenmeter hoch. Und dann trennt sich auch genau bei der 5-km-Marke der Lauf: Ich biege nach rechts ab auf den 8er, alle um mich herum auf den 15er. Und tatsächlich stehen hier auch Leute und reichen mir GetränkeDamit hatte ich schon nicht mehr gerechnet. Ich schnappe mir einen Becher Wasser, kippe die Hälfte über mein Shirt, die andere Hälfte in den Mund und schmeiße den Becher in... Wieso hat hier niemand einen Müllsack hingestellt?
Dann... trag ich den jetzt wohl ins Ziel.
Da ich mich dieses Mal tatsächlich vorbereitet habe, weiß ich, dass es jetzt nur noch bergab geht. Bis auf das kleine Stück bergauf bei Kilometer 5,6, das ich tatsächlich verdrängt hatte
Jetzt wird es Zeit, den Kollegen einzuholen
Kilometer 6: 30:38 Minuten, Puls 176
Nachdem ich bei der 5-km-Marke abgebogen bin und was getrunken hab, bin ich auf einmal allein, weil alle um mich herum auf den 15er abgebogen sind. Ich sehe nur noch hin und wieder Wegweisende am Rand. Könnten für meinen Geschmack ein paar mehr von denen sein, weil es im Wald durchaus Potential zum falschen Abbiegen gibt. Aber echte Gefahr dazu besteht eigentlich nicht, weil auf dem Boden viele nützliche Pfeile sind.
Der einzige laufende Mensch, den ich noch sehe, ist hin und wieder mein Kollege, bevor er in eine Kurve biegt. Ob mir die kommenden zwei Kilometer reichen, um aufzuholen?
Aufholjagd
Die Kilometer-6-Marke ist auch ziemlich genau der Punkt, an der es beginnt, steil runterzugehen. Hier geht es jetzt einen Kilometer lang mit 10% runter. Nachdem es bisher vier Kilometer lang über Waldwege ging, sind wir nun auf Asphalt oder sehr grobem Schotter (viele faustgroße Steine) unterwegs. Der Nieselregen hat sich inzwischen intensiviert, sodass ich mit meinen Trail-Laufschuhen auf diesem Grund nicht den optimalen Halt habe. Ich arbeite mich immer näher an meinen Kollegen heran, aber aufgrund des Untergrunds ist es mir echt teilweise zu unsicher, hier total Gas zu geben. Das ist natürlich relativ, denn ich bin trotzdem mit 3:30 min/km unterwegs.
Ich realisiere, dass mein Kollege und ich uns wohl ein ziemliches Rennen auf dem letzten Kilometer liefern werden. Boah, das klingt anstrengendMein Plan war irgendwie, dass einer von uns dem anderen eh ein gutes Stück voraus sein wird und das Ende daher, so oder so, ganz entspannt wird
Bei 6,55km ist eine steile Rechtskurve. Der Kollege ist nur noch etwa 5 Meter vor mir und hat mich definitiv schon auf dem SchirmNun wird es etwas weniger steil und ich kann mit mehr Sicherheit lospowern. Bei 6,7km erreiche ich die Höhe meines Kollegen. Wir unterhalten uns kurz. Man sieht sogar die Delle nach unten in meiner Pulskurve, sind ja total entspannt hier mit 3:40 min/km unterwegs
Dann ziehe ich vorbei! Ich muss meinen Vorteil nutzen, solange es noch bergab geht.
Kilometer 7: 34:05 Minuten, Puls 179
Durchschnittsgeschwindigkeit von 6km bis 7km bei 3:28 min/km, krasser Scheiß
Den letzten Kilometer geht es durch die Stadt zurück in die Altstadt. Immer noch ein leichtes Gefälle, was ganz angenehm ist. Ich nehme grob wahr, dass mein Kollege nicht direkt in meinem Rücken ist, aber mir ist nicht klar, wie weit er genau hinter mir ist. Deshalb gebe ich alles. Normalerweise starte ich meinen Endspurt sonst eh immer zu spät. Immer wieder schaue ich auf die Uhr und stelle fest, dass die Kilometeranzeige viel zu langsam hochgeht. Wann ist das ganze denn endlich vorbei? Dauert es echt so lange, bis 100 Meter rum sind?
Kilometer 7,67: 36:35 Minuten, Puls 181
Scharfe Rechtskurve, in der ich sehe, das mein Kollege bestimmt 20 Meter hinter mir ist
Da vorne müsste gleich der Zieleinlauf kommen, ist es dafür nicht ein bisschen früh?
Zieleinlauf: 7,73 Kilometer, 36:52 Minuten, Puls 179
Erster!
Dass der Lauf nicht ganz auf 8 Kilometer Länge kommt, hätte ich rückblickend auch an der Kurve im Höhenprofil erkennen können. Oder, noch besser, an der "Gesamtlänge", die darunter steht
Fazit
- Strategie ist aufgegangen
- Bestimmt der effektivste Endspurt meiner Laufkarriere bisher. Höhenprofil und die Konkurrenz haben dafür gesorgt
Ich bin sehr zufrieden damit, wie ich das Gefälle auf dem siebten Kilometer in Tempo übersetzen und den Puls obenhalten konnte. Eine Kilometerzeit von 3:28 Minuten ist für mich wohl Rekord (aber natürlich untrennbar mit dem Gefälle verknüpft). Die Lektion aus dem letzten Lauf, am Anfang nicht zu viel zu geben, hat sich ausgezahlt.
- Wenn man bei 12 Grad im Regen steht und sich bei Kilometer 5 einen Wasserbecher übers Shirt gekippt hat, wird einem im Ziel ziemlich schnell kalt
Kurven und so
Mich nervt das, dass meine Polar-Uhr bei den automatischen Runden (bei mir jeden Kilometer) den Zeitraum von der letzten Rundennahme bis zur Ende der Aufnahme nicht als Runde wertet.
Tausendundein farukanische Nächte: Ein Splittermond-Abenteuer.
krasser scheiß![]()
Lustigerweise hatte ich heute auch eine Strecke von 7,5 km, Start in der Altstadt und einem ähnlichen Höhenprofil.
Nur, dass wir nicht gerannt sind, sondern eher gemütlich gewandert, da das mit STeigung aber auch schon ungewohnt für mich ist, lass ich das mal als Sport gelten
Achja, Höhenmeter hatten wir 310, jeweils hoch und runter, aber beim Rückweg und 25-45% Gefälle wäre an Laufen eh nicht zu denken gewesen. Als Zugabe noch einige Treppen im Aussichts- und im Kirchturm.
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Bei einem Rundlauf hat man immer die gleichen Höhenmeter rauf und runter.
Immer, wenn ich hier reinschaue, bekomme ich auch wieder mal Lust, zu laufen. Also nur weiter so!!
Tausendundein farukanische Nächte: Ein Splittermond-Abenteuer.
Wir waren ja auf keinem "Lauf", nur als Touristen unterwegs. Aber ich fand es hübsch dass die höhenprofile so ähnlich aussahen.![]()
Schön ist es auf jeden Fall. Goslar iat ne tolle Stadt, wenn man Fachwerk und alte Mauern mag. Und die Berge/Hügel drumherum mag ich auch. An manchen Stellen ist nur der kaputte Wald im Harz etwas krass.
Wetter war genial. Sonne pur, aber nur 17 Grad oder so. Angenehm, nur auf einer windgeschützten Wiese fühlte es sich plötzlich nach 35° an.
Achja, die sogenannte "Steile Stiege" (Steinbergturm geradeaus in die Stadt runter) würde ich beim nächsten mal vermeiden und lieber noch nen Bogen laufen, Wege gibt es dort genug. Das war am Ende doch ziemlich anstrengend und für die Knie belastend.
Achtung Spoiler:
Geändert von klops (27. April 2025 um 13:55 Uhr)