[Rogue Trader] Magnaten der Ausdehnung

[Azrael]

Ist nicht sogar schon der Calixis Sektor mehr oder weniger wilder Westen in imperialen Standards?

Ist er, aber das ist immerhin ein ordentlicher Sektor, mit hunderten bewohnten und zivilisierten Welten, einer organisierten Sektorflotte und Stützpunkten der Imperialen Armee. Die Koronus-Ausdehung wird nur von einem Haufen Opportunisten zusammengehalten, für die es aktuell halt bequemer ist dem Imperium ihre Loyalität zu versichern als anders herum.


Was den Lacerax angeht, in nächsten Moment eilt Jae herbei und klärt die Sache auf. Sie hat auf Janus ein paar Jäger angeworben, die das Tier kurz vor unserer Abreise eingefangen haben. Denn sie wollte Azrael auch mal ein angemessenes Geschenk machen und so eine majestätische Bestie fand sie passend.



Sirocco, wie sie das Tier nennt, habe auch schon ein erstes Kommando gelernt: Nicht auffressen. Gut, daran werden wir noch arbeiten... Azrael gibt Jae einen Kuss und führt dann sein neues Haustür auf die Brücke. Macht sicher ziemlichen Eindruck, wenn ein (halbwegs) zahmer Lacerax neben seinem Kapitänsthron sitzt.



Auf Janus müssen sich die neuen Herren der Welt währenddessen das erste mal bewähren. Unter der Bevölkerung einiger abgelegener Agri-Komplexe macht eine seltsame Seuche die Runde, welche die Menschen mutieren lässt. Um zu verhindern, dass es zu Konflikten mit der übrigen Bevölkerung kommt, werden sie alle in einen isolierten Komplex umgesiedelt und weiter beobachtet. Denn die Speier, wie die Mutanten genannt werden, scheinen nicht feindselig zu sein, sondern erledigen weiterhin zuverlässig ihre Arbeit.



Mehrmals stösst man während der Reise auch auf zerstörte Eldar-Schiffe, deren Ikonografie unsere mitreisende Eldar-Rangerin als diejenigen ihres gefallenen Weltenschiffes identifiziert. Aber man findet bei keinem der Trümmerfelder einen Hinweis darauf wer für die Zerstörung verantwortlich war.



Es scheint zumindest unwahrscheinlich, dass es in jedem Fall die Imperiale Flotte war. Ihre Präsenz in der Koronus-Ausdehnung ist sowieso sehr gering, man weiss nur von einer Handvoll kleiner Flottenverbände in dem Sektor. Und man trifft kurz darauf auf einen von ihnen, der aber mit was ganz anderem als ein paar verstreuten Eldar-Schiffen beschäftigt ist. Das Geschwader hat hier im Mu-Rho 79-System eine kleine Flottille von Piraten gestellt und in die Enge getrieben. Admiral Saarhol, der Kommandeur des imperialen Geschwaders, begrüsst den Freihändler und fragt ihn ganz höflich, ob er gewillt wäre mit vereinten Kräften der berüchtigten Kriminellen Lucretia van der Roycen das Handwerk zu legen.

[Azrael]

Interessanterweise meldet sich Lucretia auch über Vox und behauptet, dass der Admiral ihr lediglich nachstelle und sie hier eine Flotte von Freiheitskämpfern anführe. Na, ich weiss ja nicht... für die Sensoren der Flamme von Westflandern sehen ihre Schiffe sehr stark nach Piraten aus. Und sie ist auch nicht Teil der Gefährten der Leere, also hat Azrael da noch weniger Skrupel.



Unser Protagonist beschliesst also sich auf die Seite der Imperialen Flotte zu stellen. Als unser Schiff das Schlachtfeld erreicht, sind mehrere Fregatten und Zerstörer beider Seiten schon in heftige Kämpfe verwickelt. Ein kleiner Zerstörer der Piraten explodiert, weil ihn eine Breitseite einer Schwert-Fregatte voll erwischt hat.



Und just in dem Moment als die Flamme von Westflandern den (mutmasslichen) Piraten in die Flanke fällt, pflügt das Flaggschiff des Admirals durch die feindlichen Reihen. Ein Kreuzer der Luna-Klasse, gegen den Azrael nur ungern gekämpft hätte, da hat man schon die richtige Seite gewählt...



Wenig später sind alle Piratenschiffe nur noch brennende Wracks und Lucretia wurde von einer Einheit der Flottensicherheit gefangen genommen. Die Belohnung für diesen Kampf lässt sich sehen: Zwei Geschwader Fury-Raumjäger für unser Schiff. An denen werden wir noch viel Freude haben, ich verspreche es euch.



Der Admiral dankt unserem Protagonisten für die gute Zusammenarbeit und wird später ein gutes Wort für uns bei seinen Kollegen einlegen. Ob die Anschuldigungen von Lucretia zutrafen, wird Azrael wohl nie erfahren.

[Azrael]

Nach dem Kampf ist auch eine weitere Entwicklung für unser Schiff fällig. Die Wahl fällt auf die Schleichfahrt, welche in Zukunft dafür sorgen sollte, dass grosse Gegnerschiffe die Fregatte nicht sofort bemerken und später reagieren.



Die Kalthändler auf Janus berichten währenddessen, dass die Situation mit den Mutanten vorerst unter Kontrolle zu sein scheint. Und sie haben ein Geschenk für Azrael, Torpedos aus Xenos-Produktion.



Die kommen uns gerade recht, denn nicht lange nach dem Gefecht an der Seite der Imperialen Flotte erreicht die Flamme von Westflandern unser nächstes Ziel. Heriokhs Grenzstation, ein bekanntes Schmugglerversteck und die Raumstation, von der die Symbionten stammten, welche die Unterdecks des Schiffs infiltriert hatten. Und sagen wir es so: Ja, es war vielleicht diplomatisch nicht so geschickt direkt mit der Tür ins Haus zu fallen und ihnen vorzuwerfen, dass sie Symbionten beherbergen und sich deshalb unverzüglich ergeben sollen. Aber der Symbiontenkult hat Azrael so viel Ärger gemacht, dass er kein Risiko mehr eingehen wird. Man wird die Station erobern und sich selber ein Bild verschaffen.



Pontius Lochten, der Boss der Raumstation, steht in dem Kampf nicht alleine. Mehrere der angedockten Schmugglerschiffe schliessen sich ihm an und fliegen der Flamme von Westflandern mit geladenen Waffen entgegen.



Es ist an der Zeit die Zahlenverhältnisse etwas auszugleichen. Dann schauen wir mal, was die Fury-Interceptors so können...

[Azrael]

Der Kampf gegen die Raumstation ist nicht ohne, deshalb habe ich bewusst etwas gewartet, bis unser Schiff besser aufgerüstet war. Die Fury-Raumjäger sind jedenfalls absolut Gold wert. Eine Staffel ist gestartet und zusammen mit der Flamme von Westflandern nimmt man eine der Schmuggler-Fregatten ins Kreuzfeuer. Unser Flaggschiff durchbricht mit einer Breitseite seine Schilde und die Furys setzen nach und erzielen einen Volltreffer auf den Reaktor des Schiffes.



Unterdessen hat die Raumstation auch ihre Verteidigungsgeschütze aktiviert. Wichtig ist vor allem, dass die Flamme von Westflandern sich da klug ausrichtet. Unser Freihändlerschiff kann jede Runde die Schilde einer Sektion verstärken und den eintreffenden Schaden damit stark vermindern. Ich muss also darauf achten, dass die stationären Geschütze immer nur die verstärkte Seite treffen können, so dass die Laserlanzen nicht viel ausrichten.



Von den Schmugglerschiffen ist schon nach kurzer Zeit nur noch eine angeschlagene Fregatte übrig und obwohl von der Station noch ein Geschwader feindlicher Kampfbomber startet, hängt die mobile Unterstützung in den Seilen. Entsprechend konzentriert die Flamme von Westflandern ihr Feuer nun auf den Reaktor der Raumstation, um die Schilde des Dings abzuschalten.



Und das wars auch schon mit der erwähnten letzten Fregatte, auch die fällt dem Kreuzfeuer der Furys zum Opfer.



Trotz der verstärkten Schilde haben sich die Laserlanzen der Station langsam eingeschossen und erzielen nun doch mal den einen oder anderen Treffer bei uns. Aber zugleich geht auch der Reaktor endlich hoch.

[Azrael]

Danach benötigte es nur noch ein paar blitzschnelle Manöver an der Station vorbei, um das Kontrollzentrum ins Visier zu bekommen. Als das zerstört wird und mit ihm Pontius Lochten und dessen Offiziere alle tot sind, ergibt sich die Station endlich.



Mehrere Landungstrupps der Enforcer werden auf Heriokhs Rrim abgesetzt und sie beginnen damit alle Sektionen nach Hinweisen auf die Symbionten zu durchsuchen. Zunächst erfolglos, die Waffenmeisterin berichtet schon, dass man bislang nichts gefunden habe und Azrael befürchtet schon auf einen Trick des Symbiontenkults hereingefallen zu sein.



Aber auf Hinweis der Infernus-Gilde wird die Suche auf Wartungstunnels und andere angeblich nicht bewohnbare Module ausgedehnt. Dort wird man fündig und die Enforcer räuchern ein Versteck des Symbiontenkults aus. Wenngleich die Waffenmeisterin meint, dass der Fund etwas enttäuschend sei. Nur ein Unterschlupf für ein paar wenige Symbionten und ihre Diener, die keinerlei Hinweise auf einen grösseren Plan zurückliessen. Man hat das ungute Gefühl, dass dieses Versteck nicht das letzte mal war, dass man von Symbionten in dem Sektor gehört hat.



Bleibt noch zu entscheiden was mit der eroberten Schmugglerstation passieren soll, nachdem alles wertvolle daraus abtransportiert wurde. Man könnte sie den Gefährten der Leere übergeben und das bisherige Geschäft weiterbetreiben. Oder sie sogar in eines der Systeme des Valancius-Handelsprotektorats abschleppen, um sie dort zu einer orbitalen Wachstation umzubauen. Aber Azrael hat eine bessere Idee und beschliesst die Station der Imperialen Flotte zu übergeben. Damit erhalten sie einen neuen Stützpunkt in einem Sektor, in welchem sie bislang keine grosse Präsenz unterhalten und unser Freihändler sammelt ein paar Pluspunkte bei den Admirälen.



Dadurch steigt unser Ruf bei der Flotte so weit an, dass wir uns über die Chartistenkapitäne gleich mehrere neue Verbesserungen für das Flaggschiff besorgen können.

[Azrael]

Die Reise der Flamme von Westflandern geht weiter. Es folgt noch ein kurzer Abstecher nach Footfall, um dort vom Lehnsherren die Bezahlung für die Nahrungslieferungen einzukassieren und dann mehrere Warpsrpünge über instabile Routen in Richtung Dargonus, dem verstummten Verwaltungszentrum des Handelsprotektorats. Und solche unsichere Routen zu verwenden, birgt stets die Gefahr, dass mal wieder etwas schief geht. So etwa als sich eines Morgens Warpkreaturen im Abteil einer Makrokanone manifestieren.



Wenn so etwas passiert, muss dann unser Protagonist hin und wieder mit seinem Gefolge ausrücken und ein paar Zerfleischer-Dämonen des Khorne zurück in den Warp bannen. Das muss mittlerweile die dritte oder vierte Warp-Intrusion dieser Art auf der Reise sein. Und unsere Navigatorin Cassia meint, dass das bei so vielen Warpsprüngen auf unsicheren Routen noch nicht mal eine schlechte Quote sei.



Die Suche nach Überlebenden von Yrliets Weltenschiff bleibt weiterhin erfolglos. Drei mal stösst man auf Schiffe der Weltenschiff-Eldar, doch zwei mal sind es nur noch Wracks und beim dritten mal zerstören sich die Eldar-Schiffe selbst, als sie beim Versuch zu fliehen ihren Reaktor überladen. Yrliets Übertragung, dass man nicht vorhabe sie anzugreifen, sahen sie wohl nur als eine List an und haben gar nicht darauf reagiert.



Der Verdacht auf weiterhin aktive Symbionten hat sich schon bald bestätigt, als man auf einem Frachtschiff mit zerstörten Antrieben wieder über ein paar von denen stolpert. Bei dem Einsatz waren übrigens Yrliet und Basse mal gemeinsam dabei, man kann nie genug Scharfschützen im Kampf haben.



Doch dann erreicht man endlich das nächste Etappenziel der Reise. Der Hauptsteuermann bestätigt, dass man den Warp im Mundus-Valancius-System verlassen hat. Hier befindet sich Dargonus, das erwähnte Verwaltungszentrum des Handelsprotektorats. Man wird sogar ordentlich begrüsst, gleich mehrere Rufe von der Planetenoberfläche und im hohen Orbit wartenden Schiffen erreichen die Flamme von Westflandern.

[Bassewitz]

Wären Piraten nicht viel cooler?

[Azrael]

Die Flotte hat das bessere Zeug.

[Bassewitz]

Aber die machen keinen Profit.

[matorn]

Flotte->Besseres Zeug->???->Profit!

[Azrael]

Während der Truchsess noch damit beschäftigt ist die ganzen Grussbotschaften nach Wichtigkeit zu sortieren, meldet sich auch Heinrix noch kurz. Wenn man im Palast sei, würde er Azrael gerne einen gewissen Achilleas Scalander vorstellen. Er hält sich bedeckt was die Gründe angeht, aber aus dem Kontext vermutet unser Protagonist, dass dieser Achilleas vermutlich ein Informant der Inquisition auf dem Planeten ist.



Und dann nähert sich auf einmal ein Transportshuttle der Flamme von Westflandern, das von einem Schiff des Adeptus Mechanicus gestartet ist. Magos Tarzus 'informiert' darüber, dass er an Bord kommen werde. Die Voxmeisterin ist einigermassen entrüstet, er bittet nicht höflich um eine Audienz, sondern nimmt sich das Recht raus einfach anzudocken? Pasqal seufzt und meint, dass manche seiner Kollegen bisweilen die Diplomatie etwas vernachlässigen.



Trotz der Unverfrorenheit von Magos Tarzus beschliesst der Freihändler ihn erst mal zu empfangen. Vielleicht hat er ja wirklich was dringendes zu sagen. Daher betritt eine halbe Stunde später eine Delegation der Priesterschaft des Mars das Offizierdeck. Angeführt werden sie von einem schwer gerüsteten Techpriester, der das Abzeichen eines Magos Militant auf der Brustplatte trägt, das ist vermutlich Tarzus. Ihm folgen eine Handvoll Skitarii, Servitoren und rangniedrigere Techpriester. Einen von denen kennen wir sogar, das ist Opticon-22, der Handelsvertreter des Adeptus Mechanicus von Footfall. Magos Tarzus beweist erneut, dass Diplomatie nicht seine Stärke ist. Er begrüsst Azrael gar nicht erst, sondern tritt sofort an Pasqal heran.

"Ihr sollt nicht dulden einen Häretekten in Eurer Schmiede, denn Rost bringt Rost hervor. Pasqal Haneumann, im Namen des Adeptus Mechanicus, Ihr seid verhaftet."



"Wie bitte? Mit welcher Anschuldigung wollt Ihr ein Mitglied meines Gefolges verhaften?"

Magos Tarzus betet eine ganze Litanei von Vorwürfen herunter. Aber im Grunde läuft alles auf den Vorwurf hinaus, er habe die Ketzerei auf Kiava Gamma verbreitet, indem er den persönlichen Identifikationscode von Magos Tarzus kopiert und ihn verwendet habe um Zugriff auf die Systeme der Fabrikwelt zu erlangen und den Schrottcode zu verbreiten. Und das habe er getan, um den abtrünnigen Zensor Cubis Delphim dabei zu helfen Kiava Gamma an den Erzfeind auszuliefern.



Die Vorwürfe hält Azrael natürlich für Blödsinn. Pasqal war die ganze Zeit über an Bord des Flaggschiffes und ausserhalb der Kommunikationsreichweite von Kiava Gamma. Mal ganz abgesehen davon, dass auch der Adeptus Mechanicus nicht einfach jemanden aus dem Gefolge eines Freihändlers einkassieren darf. Mit Verweis auf seine Privilegien weigert sich Azrael daher Pasqal auszuliefern und besteht auf einer gemeinsamen Untersuchung der Vorwürfe.

[Azrael]

Opticon-22 hält das für einen akzeptablen Kompromiss, aber Magos Tarzus ist überhaupt nicht einverstanden. Er nennt den Vorschlag eine ketzerische Verschwörung und es sei seine Pflicht das Urteil augenblicklich zu vollstrecken. Als sich Tarzus auf ihn stürzen will, hebt Pasqal seine rechte Hand und bringt die bionischen Beine des Magos Militant zum Stillstand.



"Achtung! Prioritätsbenachrichtigung. Diensteinheiten der Kappa-Versorgungslinie sind nicht autorisiert den Freihändler anzugreifen. Befehl: Rückzug und Wiedereintritt in Verhandlungen."

Opticon-22 versucht noch zu deeskalieren, aber Tarzus ist jetzt erst recht auf 180. Während Opticon-22 und die meisten Techpriester zurücktreten, heben Tarzus, die Skitarii und die Servitoren bedrohlich ihre Waffen.



Okay, das endet hier und jetzt. Azrael beschliesst dem Magos Militant unmissverständlich klar zu machen, weshalb man einen Freihändler nicht auf seinem eigenen Schiff bedroht. Cassia stoppt sie mit ihren Navigator-Kräften und Jae wirft eine Brandgranate zwischen die Skitarii.



Und danach folgt die übliche Kampftaktik unseres dynamischen Duos Azrael+Argenta. Azrael wirkt alle Verstärkungsfähigkeiten seines Arsenals auf die Sororitas und die zieht anschliessend mit ihrem Boltergewehr eine Schneise durch die gegnerischen Reihen. Tarzus geht tödlich getroffen zu Boden.



Die paar Skitarii ereilt das gleiche Schicksal, woraufhin Opticon-22 die Einstellung der Feindseligkeiten erbittet. Das Adeptus Mechanicus klage Pasqal weiterhin an, aber er sei nicht autorisiert eine Festnahme vorzunehmen. Er könne sich aber auch nicht erklären, weshalb Tarzus direkt zu den Waffen gegriffen habe und entschuldigt sich in aller Form für den Vorfall.

[Azrael]

Wie sich im anschliessenden Gespräch herausstellt, war Opticon-22 wie Pasqal auch ein Anhänger von Erzmagos Amarnat und ist vielleicht auch deshalb bereit Pasqal zu glauben, als er seine Unschuld beteuert. Azrael ist etwas erstaunt, dass Opticon-22 hier so offen zugibt Amarnats Lehren zu folgen, gelten die nicht als ketzerisch? Aber Opticon-22 bestreitet das. Tatsächlich habe das oberste Konklave des Sektors darüber nie eine abschliessende Entscheidung gefällt, aber über die Jahre wurden einfach viele bekannte Gefolgsleute von Amarnat aus führenden Positionen gedrängt.



Und damit verlassen Opticon-22 und seine Brüder das Schiff wieder. Hoffen wir, dass dieser Zwischenfall nicht typisch für unseren ganzen Aufenthalt auf Dargonus wird.



Einstweilen geht es jetzt erst mal auf die Planetenoberfläche. Am Rande der östlichsten der grossen Makropolen von Dargonus befindet sich der Palast der Valancius-Dynastie.



Als die Raumfähre des Freihändlers dort landet, wird seine Ankunft bereits von einer grossen Menschenmenge erwartet.



Bei Azrael kommen unschöne Erinnerungen an die Parade auf Rykad Minor auf. Hoffen wir, dass die Zahl der Schaulustigen die einzige Parallele bleibt...

[Bassewitz]

Wir haben einen Palast! Das wird Jae sicher beeindrucken.

[Azrael]

Am Ende der Prozession wird Azrael von zwei Personen begrüsst. Eine Frau in einer langen Ausgehuniform und ein junger Mann mit auffälligen Brandnarben auf der linken Gesichtshälfte.

"Der Imperator beschützt! Willkommen daheim, Eure Lordschaft. Ich bin Clementia Werserian, Hofkanzlerin der Dynastie von Valancius."



Die Frau ist die Enkelin unseres Truchsess, wie sich herausstellt. Theodora hatte einige seiner Familienmitglieder auf solche repräsentativen Posten gesetzt, weil sie mit Abelard wohl immer so zufrieden war. Auch wenn der Truchsess betont, dass Clementia aufgrund ihrer Eignung zur Kanzlerin ernannt wurde und sein Name damit nichts zu tun hatte.

Der Mann mit den Brandnarben ist Achilleas Scalander vom Adeptus Administratum, der imperialen Verwaltung... und (so die Vermutung unseres Protagonisten) Informant der Inquisition.



Aber wo ist der planetare Gouverneur von Dargonus? Man würde erwarten, dass der bei einem Besuch seines Lehnsherren ebenfalls aufkreuzt. Die Kanzlerin entschuldigt sich, Gouverneur Drivestem residiere auf der anderen Seite des Planeten und habe es nicht rechtzeitig geschafft, er sei noch auf dem Flug hierhin. Azrael hat aber den Eindruck, dass die Verspätung eine subtile Provokation ist, um zu sehen, wie viel er sich beim neuen Freihändler herausnehmen kann. Das merken wir uns für später...



Nachdem Azrael den Palast betreten hat und der obligatorische Anschlag auf sein Leben diesmal ausgeblieben ist, zerstreut sich sein Gefolge auf dem ganzen Gelände. Es scheint so, als müsste man heute niemanden mehr erschiessen. Stattdessen lässt man sich eine Tour durch den Palast geben.



Die meisten seiner Begleiter haben sich irgendwo unter die Gäste der Begrüssungszeremonie gemischt. Nur ein paar stehen etwas abseits, etwa Cassia hier, die es vorzieht die Kunstsammlung an den Wänden des Palastes zu bewundern.