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Thema: Der Mongolensturm - Runde 9 - 1709

  1. #1
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    Der Mongolensturm - Runde 9 - 1709

    Abgabetermin: Montag, der 24. 3. um 22.00 Uhr

    Allgemeines

    Die Ernte war in diesem Jahr etwas schlechter als 1707, aber noch immer sehr ansehnlich. Im milden Herbst konnten die Schiffe außerdem länger als gewohnt auf See bleiben, so dass die Fischereisaison äußerst ertragreich ausfiel.

    Im Heiligen Römischen Reich wurde in diesem Herbst das gemeinsame Wasserkunstprojekt mit einem besonderen Augenmerk auf die städtische Wasserversorgung abgeschlossen. Die beteiligten Länder können den Effekt nun mit einem individuellen Schwerpunkt sogar noch verstärken, doch auch so verbessert sich die Lebenssituation der Menschen in den meist dicht besiedelten und oftmals von Schmutz und Gestank heimgesuchten Städten deutlich, was ihrer Gesundheit sehr zuträglich ist und das Bevölkerungswachstum für 25 Jahre (1709-1733) signifikant erhöht, da die Sterblichkeitsrate bei Säuglingen nun deutlich zurückgehen dürfte.

    Wirtschaftlich fiel der Ostseeraum wegen der militärischen Konflikte in der Kalmarer Union wieder ein wenig zurück, zumal sich der Atlantikhandel stabilisierte. Dort gewann in diesem Jahr vor allem das Khanat der Kanarischen Inseln sehr an Bedeutung, was auf den Einsatz einer von starken Kriegsschiffen begleiteten großen Handelsflotte zurückgeführt wird. Die 1706/1707 unabhängig gewordenen Khanate beginnen aber anscheinend mittlerweile ebenfalls mit dem Bau einer Seemacht, um sich künftig besser schützen zu können.

    In einigen Ländern des Mittelmeerraumes verstärken sich die Gerüchte um manipulierte und damit im Wert umstrittene Silberdinare. Bei größeren Transaktionen neigen Kaufleute aus dem Kalifat deshalb mittlerweile zum Einsatz von Golddinaren, die offenbar nicht von der Münzverschlechterung betroffen sind und die man dank der Transsahararouten in guter Qualität und ausreichender Menge zur Verfügung hat. Stärker betroffen sind nach Ansicht vieler Hafenkommandeure und Gildenmeister Italien, Hellas, der Heilige Stuhl, Galicien und Frankreich.

    Die Bauernbefreiung auf den Kanaren, auf Seeland und in Schottland wird mit sehr großem Interesse verfolgt, und zwar nicht nur von Europäern, sondern nach Berichten der in Indien weilenden böhmischen Delegation auch von Vertretern der freien indischen Reiche. Sogar Kaiser Lizong II. soll sich bei einigen Kaufleuten erkundigt haben, welchen Nutzen beide Länder aus der Reform zögen und welche Mittel sie dabei angewandt hätten.
    Geändert von Jon Snow (08. März 2025 um 12:57 Uhr)

  2. #2
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    Khanat Ungarn

    Die ungarisch-nordisch-italienisch-eidgenössische „Erforschung der Berge“ wird wie geplant in der Toskana begonnen und soll dann zwischen 1709 und 1711 die Eidgenossenschaft, das Khanat Ungarn und die Kalmarer Union erfassen. Es erweist sich als kluge Idee, im Süden zu beginnen, da die Anwerbung der nötigen Gelehrten und der Erwerb aller erforderlichen (und häufig recht kostspieligen und seltenen) Instrumente eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt, so dass man erst im Sommer wirklich beginnen kann. Dank des milden Herbstes ist es dann aber gut möglich, bis Ende Oktober in den Bergen zu bleiben. Erste Rückmeldungen der mit der Aufgabe betrauten Männer ergeben, dass die vier Länder einen sehr unterschiedlichen Entwicklungsstand und ganz andere Traditionen im Bergbau haben, was sich aber durchaus als Vorteil erweist. Besonders die ganz anders gearteten Methoden Schwedens (das niemals dem mongolischen Weltreich angehörte) ermöglichen den Männern aus Ungarn, Italien und der Eidgenossenschaft neue Perspektiven, und auch die Nordleute profitieren sehr von der europäisch-mongolischen Tradition, die in den letzten Jahrhunderten viele Ideen aus Asien, dem Vorderen Orient und anderen Weltgegenden aufgenommen hat. Man wird das Projekt also mit viel Zuversicht weiterführen, und bis 1711 dürfte sich hoffentlich auch die Situation in Schweden wieder beruhigt haben. Die Berichte der Gelehrten gehen in jedem Fall an den jungen König Radbod, werden also seinem Herrschaftsgebiet zugutekommen.

    Der Brunnenbau wird fortgeführt, zumal einige jüngere Adlige sich die Mahnungen ihres Khans zu Herzen genommen haben und nun versuchen, selbst zu einer Verbesserung der Lebenssituation der ihnen anvertrauten Bauern beizutragen.

    Die zum Teil recht scharfe Kritik religiöser Würdenträger an den „Freudenmädchen“ bei den Reiterspielen mindert den Erfolg dieser beliebten Veranstaltung kaum, sorgt aber doch für eine gewisse Unruhe im Land. Zudem scheint der Zorn vieler Bauern dadurch ein wenig zu wachsen, da man nun dem Herrscher und seinem Adel „alles“ – sogar die Familienehre – darzubringen habe. Selbst einige Adlige geben zu, dass die Freiwilligkeit der jungen Frauen im Einzelfall nicht immer über jeden Zweifel erhaben sei.

    Die Silbereinnahmen sanken in diesem Jahr ein wenig, dies sollte sich aber bald wieder ändern, da die wirtschaftlichen Perspektiven des Landes als vielversprechend gelten. In diesem Jahr dürften vorwiegend die Belastung des Adels, die Krise im mongolischen Balkanraum und die Unsicherheiten in Böhmen zu geringeren Zolleinnahmen der beigetragen haben. Die Handelsprivilegien scheinen kaum ins Gewicht zu fallen.

    Die möglichen Eheprojekte wurden wie geplant ins Auge gefasst, so dass man beide in den nächsten Jahren verwirklichen könnte.

    Besonderheiten:
    Die starke militärische Tradition des Landes und die niedrigen Preise im eher armen Ungarn ermöglichen es dem Khan, seine Reiter für 10 S aufzubieten.
    Berittene Söldnerregimenter kosten für Ungarn in Krakau 10000 S weniger als angegeben.
    Ungarn erhält hohe Tribute von mehreren europäischen Staaten und einer Satrapie.

    Herrschaftsgebiet: Entspricht weitgehend dem Gebietsstand Transleithaniens von 1867 (ohne Kroatien-Slawonien und Fiume)
    Vasallen: Kroatien (außer der Küstenregion), Slawonien, Steiermark, Kärnten, Ostslowenien
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 3 285 000
    Regionen: Buda, Cluj, Bratislava, Cisleithanien (zusammen mit Böhmen, Baiern, Schwaben und Italien)

    Hauptstadt: Buda
    Hauptresidenz: Buda (Landschloss 4)
    Wichtige Festungen: -
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Khan Arpad V. (seit 1703, *1679)

    Verstorbene Monarchen: Khan Arpad IV. (1696-1703, *1657)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Einrichtung eines Chausseeamtes
    1702: Ungarisches Fest mit Reiterspielen
    1703: Bau einer allgemeinbildenden Schule in Buda
    1704: Bau einer Landwirtschaftsschule in Szeged
    1705: Bau eines regionalen Flusshafens in Buda
    1706: Bau einer Gerberei in Szeged
    1707: Förderung des Brunnenbaus im ganzen Khanat
    1708: „Erforschung der Berge“ mit Italien, der Kalmarer Union und der Eidgenossenschaft

    Besondere Gebäude:
    Seit 1703: Allgemeinbildende Schule in Buda
    Seit 1704: Landwirtschaftsschule in Szeged
    Seit 1705: Flusshafen in Buda
    Seit 1706: Gerberei in Szeged

    Abgeschlossene Projekte:
    1701-1704: Mittlere Straße zwischen Buda und dem Ostufer des Balaton (20/120 Meilen), danach als einfache Straße fortgeführt (100/120 Meilen)

    Handelsprivilegien und Monopole:
    Seit 1706: Einseitige Handelsprivilegien der Stufe 1 für das Khanat Italien (ohne Vasallen)

    Steuereinnahmen: 260 000 S
    Tributeinnahmen: 150 000 S (Italien), 90 000 S (Satrapie Krakau-Stettin), 60 000 S (Böhmen), 60 000 S (Burgund), 30 000 S (Hessen), 30 000 S (Österreich+Tirol), 25 000 S (Brandenburg), 25 000 S (Westfalen), 15 000 S (Schwaben), 15 000 S (Pfalzgrafschaft bei Rhein)
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 4 600 S (davon wurden 2 500 S für ein Geschenk an die Pfalz für die Brautwerbung verwendet)

    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 13%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 250 000 S (mit Abgabebonus)
    Soldkosten: -
    Weitere feste Ausgaben: -
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: 645 000 S aus der Schweizer Eidgenossenschaft zu 10% Zinsen, insgesamt also 709 500 S


    Waffentragende Bevölkerung: 5,3 (effektiv 3,6) Minghan SR, 12,4 (effektiv 8,7) Minghan LR, 0,2 (effektiv 0,2) Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,4 (effektiv 0,4) Minghan SR, 2,0 (effektiv 2,0) Minghan LR, 1,8 (effektiv 1,8) Regimenter DR, 0,7 (effektiv 0,7) Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe II (500 Mann)
    Schiffsproduktion: -
    Geschütze: -
    Schiffe: -
    Söldner: -


    Im Felde stehende Einheiten:
    Von den Aufgeboten des Landadels stehen 1,0 Minghan LR seit Jahresbeginn 1701 in der Markgrafschaft Brandenburg und 2,0 Minghan LR seit Anfang 1702 im Khanat Baiern.
    Seit 1706 stehen zudem 1,5 Minghan SR und 0,5 Minghan LR in Italien (im Frühjahr wieder auf Sollstärke gebracht)

    Verluste 1708: -

  3. #3
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    Khanat Böhmen

    Der Beginn der Bauernbefreiung trifft einen Großteil des Adels auf dem falschen Fuß, so dass der Widerstand im ersten Jahr überraschend gering ausfällt. Dazu trägt auch bei, dass viele Hochadlige weiter auf ihren Gütern bleiben, da die Unruhe unter den Bauern natürlich zu wachsen droht. Der zu Jahresbeginn erst 38jährige Reformer Johann Wenzel von Mitrowitz, der allmählich eine führende Rolle bei der Umsetzung der Bauernbefreiung einnimmt, sorgt außerdem dafür, dass kleine Kontingente des zweiten Söldnerminghans immer wieder auf den Gütern bekannter traditionalistischer Adliger nach dem Rechten sehen – ganz offiziell natürlich, um die Grundherren vor rebellierenden Bauern zu schützen. Die Ablösesumme wird daher vom „Rumpfkuriltai“ auf 50 S für einen Leibeigenen festgesetzt, was der (als relativ gerecht bis eher niedrig eingeschätzten) Summe auf den Kanaren entspricht. Man fürchtet aber, dass diese zum größten Teil aus der neuen Bauernkasse getragen werden müsste, wenn das Land im Besitz des Adels verbleiben sollte, die Befreiung also anders als in Schottland nicht mit einer Landreform verbunden wird. Bei der hohen Zahl unfreier Bauern und Handwerker (in Böhmen mit allen Vasallengebieten rechnet man mit etwa 2 160 000 Menschen) würde das die stattliche Summe von 108 Millionen S ausmachen, also sicherlich zu viel, um es aus Steuermitteln zu tragen. Eine Verteilung von gepachtetem Land und eine großzügige Regelung der Allmende- und Waldnutzungsrechte könnte sich also gerade in Böhmen sehr vorteilhaft auswirken. Alternativ wäre es aber auch denkbar, mit Handwerkern zu beginnen, die in vielen Berufszweigen deutlich mehr Mittel selbst aufbringen können als die Bauern.

    Die großzügig finanzierte Forschungsreise nach Indien nahm fast das ganze Jahr 1708 in Anspruch und erbrachte zahlreiche neue Erfahrungen für die Studenten, die zwar meist selbst einem guten Elternhaus entstammen, aber selten sehr weit gereist sind. Nach der Rückkehr, die für Ende 1709 oder Anfang 1710 ins Auge gefasst wird, könnte der Khan seinen Gelehrten auch eine Audienz gewähren, um sie selbst zu befragen.

    Die Brauereikunst wird fortgeführt, und auch die Handelsprivilegien in und für Hessen bleiben bestehen. Beides scheint die böhmische Wirtschaft zu stärken, auch wenn die Landgrafschaft offenbar weiterhin stärker davon profitiert als das Khanat.


    Besonderheiten:
    Die vergleichsweise hohen Preise in Prag und der gute innere Zusammenhalt des Landes behindern feindliche Spionagenetzwerke in hohem Maße.
    Die traditionsreiche Universität zieht außergewöhnlich viele bedeutende Wissenschaftler an, was bei einer prachtvollen Hofhaltung zu ansehnlichen Synergieeffekten führt.
    Viele deutsche Adlige und Bürger bewundern den böhmischen Hof und die böhmische Alma Mater, so dass sie ihre Söhne gern dort studieren lassen. Amir I. führte 1695 daher ein sehr erfolgreiches Stipendienprogramm ein, das bei ausreichender Finanzierung zahlreiche vielversprechende Talente nach Prag holen kann.


    Herrschaftsgebiet: Böhmen, Mähren
    Vasallen: Ober- und Niederösterreich
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 2 700 000
    Regionen: Prag, Cisleithanien (zusammen mit Ungarn, Baiern, Schwaben und Italien)

    Hauptstadt: Prag (Stadtbefestigung 3)
    Hauptresidenz: Prag (Stadtschloss 3)
    Wichtige Festungen: -
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Khan Bohuslav I. (seit 1704, *1679)

    Verstorbene Monarchen: Khan Amir I. (1685-1704, *1644)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Einführung des „Bildungsplans II“ nach englischem Vorbild für alle Altersstufen
    1702: Verknüpfung von Hof und Universität zur Förderung der Hochschulbildung
    1703: Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst (städtische Wasserversorgung)
    1704: Einführung einer Kollegienverwaltung für die Bursen der Prager Universität
    1705: Einrichtung zweier Botschaften in Debul und Induru
    1706: Einführung von Sonntagsschulen bei den böhmischen Kirchengemeinden
    1707: Förderung der böhmischen Braukunst durch eine bessere Wasserversorgung
    1708: Beginn der Bauernbefreiung

    Besondere Gebäude:
    1703: Adalberts-Kolleg in Prag (Burse und universitärer Veranstaltungsort)
    1704: Ludmilla-Kolleg in Prag (an der Moldau vor den Toren der Stadt)
    1706: Kaiser-Benedikt-Kolleg in Prag (am südlichen Stadtrand nahe dem „Milchtor“)

    Botschaften und Feste Gesandtschaften:
    Seit 1705: Botschaften beim Großkhanat Debul und der Föderation von Induru (je 15 000 S)

    Handelsprivilegien und Monopole:
    Seit 1705: Gegenseitige Handelsprivilegien der Stufe 1 mit der Landgrafschaft Hessen


    Steuereinnahmen: 660 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 3 800 S
    Einlagen der Bauernkasse: 500 000 S (noch vollständig)

    Entrichtete Tribute: 60 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 200 000 S (wissenschaftlicher Fokus; mit Abgabebonus)
    Soldkosten: -
    Stipendienprogramm (Vorjahr): 30 000 S

    Weitere feste Ausgaben: 3 000 S für die Verwaltung des Ludmilla- Kaiser-Benedikts- und Adalbertkollegs, 30 000 S für die beiden Botschaften
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: 510 000 S im Inland zu 12% Zinsen, insgesamt also 571 200 S


    Waffentragende Bevölkerung: 0,3 (effektiv 0,3) Minghan SR, 0,1 (effektiv 0,1) Minghan LR, 1,8 (effektiv 1,8) Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,1 (effektiv 0,1) Minghan SR, 0,1 (effektiv 0,1) Minghan LR, 2,2 (effektiv 1,7) Regimenter DR, 0,5 (effektiv 0,5) Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe III (1500 Mann)
    Schiffsproduktion: -

    Geschütze: 0,5 Regimenter Festungsgeschütze III
    Schiffe: -
    Söldner: 1,0 Minghan LR (Pilsen),
    Söldner zur besonderen Verwendung: 1,0 Minghan LR (Pilsen) unter dem Befehl eines engen Vertrauten des Khans (Johann Wenzel von Mitrowitz)
    Dazu kommen noch 0,7 Minghan LR (Pilsen) unter dem Kommando mehrerer führender Adelsfamilien und 0,5 Regimenter DR aus Österreich, die vom Adel erbeten und von befreundeten österreichischen Familien ausgehoben wurden.
    Man rechnet aber damit, dass zumindest die DR im Lauf des Jahres wieder in ihre Heimat zurückkehren dürften und vielleicht nicht vollständig ersetzt werden können.

    Im Felde stehende Einheiten: -

    Rebellenaufgebote: -

    Verluste 1708: -

  4. #4
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    Khanat Westfalen

    Die Rechtskodifikation ging überraschend schnell vonstatten, zeigt aber auch erhebliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Landesteilen auf, die man vielleicht in den kommenden Jahren ein wenig ausgleichen sollte. Während der Westen sich wieder ein wenig vom (immer noch sehr angesehenen) burgundischen Hof abwendet, scheint der Norden des Landes stark von der Deutschen Hanse beeinflusst zu werden. Im Osten hat hingegen der Kaiser eine besonders machtvolle und angesehene Stellung gewonnen. Bei Konflikten zwischen diesen drei Mächten könnte sich das Khanat daher einer Zerreißprobe ausgesetzt sehen.


    Besonderheiten:
    Dank der Erfahrungen des Khanats mit Geheimdiensten ist es den Westfalen möglich, jedes deutsche Land für 25000 S und jedes andere europäische Reich für 50000 S jährlich intensiv zu beobachten. Die Einrichtung des Geheimdienstes benötigt keinen Schwerpunkt mehr, so dass eine Infiltration jederzeit zum Jahresbeginn aufgenommen werden kann.
    Die politische und wirtschaftliche Nähe zur Hanse, zum Königreich England und zu den burgundischen Ländern lässt das Khanat von den Handelsbeziehungen zwischen diesen Mächten profitieren.
    Das Khanat verfügt noch über Belagerungsgeschütze aus dem 16. Jh., die man wegen der zahlreichen städtischen Unruhen erworben hatte. (Zunächst stark reduziert und Anfang schließlich vollständig zur wissenschaftlichen Untersuchung aufgelöst)

    Herrschaftsgebiet: Westfalen, Drenthe, Overjissel, südliches Niedersachsen,
    Vasallen: Nördliches Niedersachsen, Groningen, Grafschaft Kleve
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 2 190 000
    Regionen: Bielefeld-Enschede, Niedersachsen-Holland (Vasallen, mit der Hanse)

    Hauptstadt: Bielefeld (Stadtbefestigung 1)
    Hauptresidenz: Enschede (Stadtbefestigung 1, Stadtschloss 1)
    Wichtige Festungen: Braunschweig (1)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Khan Friedrich I. (seit 1704, *1687)

    Verstorbene Monarchen: Khan Heinrich I. (1698-1704, *1651)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Einrichtung von Sonntagsschulen
    1702: Einrichtung von Zuchtgestüten
    1703: Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst (städtische Wasserversorgung)
    1704: Einrichtung einer Geschützgießerschule in Braunschweig
    1705: Einführung des „Bildungsplans 05“ nach englisch-böhmischem Vorbild
    1706: Einrichtung eines Priesterseminars in Münster
    1707: Begrenzung der Aufstandsfolgen in Stadt und Land nach dem Vorbild Burgunds
    1708: Festlegung der Fronpflichten nach englischem Vorbild

    Besondere Gebäude:
    Seit 1704: Geschützgießerschule in Braunschweig
    Seit 1706: Priesterseminar in Münster (ähnelt einer Schule)

    Handelsprivilegien und Monopole:
    Keine


    Steuereinnahmen: 820 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 78 579 S

    Entrichtete Tribute: 25 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 11%
    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 150 000 S

    Soldkosten: -
    Weitere feste Ausgaben: -
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: -

    Waffentragende Bevölkerung: 1,1 (effektiv 1,1) Minghan SR, 0,6 (effektiv 0,6) Minghan LR, 2,4 (effektiv 2,4) Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,5 (effektiv 0,5) Minghan LR, 1,5 (effektiv 1,5) Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe III (1500 Mann)
    Schiffsproduktion: Stufe III (Vasallen, 1000 Mann)

    Geschütze: -
    Besondere Geschütze: aufgelöst

    Schiffe zu Jahresbeginn 1708: 1*100 III, 12*50 III, 10*25 III, 12*25 II (Vasallen)
    Neubauten: -
    Schiffe Anfang 1709: 1*100 III, 12*50 III, 10*25 III, 12*25 II (Vasallen)

    Söldner: 2,5 Minghan LR (Lüttich)

    Im Felde stehende Einheiten: -

    Verluste 1708: -

  5. #5
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    Landgrafschaft Hessen

    Die beiden Kollegien werden mit Hilfe eines böhmischen Dozenten, der im Frühjahr nach Marburg wechselte, ohne größere Schwierigkeiten errichtet. Das Kaiser-Kebek-Kolleg soll vorwiegend auf Studenten der Rechtswissenschaften ausgerichtet werden, das Martin-Luther-Kolleg eine Anlaufstelle für die übrigen Fakultäten sein.

    Die Arbeit am „Bildungsplan III“ wird gemeinsam mit Frankreich und Schwaben fortgeführt und soll so bald wie möglich abgeschlossen werden.

    Die böhmischen und bairischen Handelsprivilegien bleiben wertvoll und sorgen weiterhin dafür, dass Hessen eine wichtige Rolle im mitteleuropäischen Warenaustausch spielt.

    Besonderheiten:
    Der Söldnermarkt Kassel ermöglicht es dem Khan, Truppen zu einem vergünstigten Satz unter Vertrag zu nehmen. Alle Regimenter zu Fuß kosten 10000 S weniger als angegeben.
    Die Messe Frankfurt und die nach der Exilierung vieler Loyalisten geschwächten Zünfte in den Städten des Khanats ermöglichen es dem Khan, in anderen deutschen Ländern jedes Jahr Handwerker durch finanzielle Anreize abzuwerben.
    Die Universität Marburg mit einer sehr angesehenen juristischen Fakultät kann auf Wunsch wirksame „Gefälligkeitsgutachten“ ausstellen, um die Politik des Khans zu untermauern.

    Herrschaftsgebiet: Hessen, Westthüringen, Unterfranken
    Vasallen: Ostthüringen, Sachsen-Leipzig, Nordwürttemberg (etwa die Kreise KÜN, TTB, SHA)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 910 000
    Regionen: Kassel-Frankfurt, Mitteldeutschland (Vasallengebiete, zusammen mit Baiern und Brandenburg)

    Hauptstadt: Marburg (Stadtbefestigung 1)
    Hauptresidenz: Kassel (Stadtschloss 3)
    Wichtige Festungen: Frankfurt (2)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Landgraf Shibani I. (seit 1704, *1667)

    Verstorbene Monarchen:
    Kaiser Kebek II. (1668-1701, *1619)
    Landgraf Kebek III. (1701-1704, *1641)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Einrichtung eines Chausseeamtes, Planung einer Kaiser-Kebek-Straße
    1702: Umwandlung des Khanats in die Landgrafschaft Hessen
    1703: Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst (städtische Wasserversorgung)
    1704: Handelsgesandtschaften in die fünf umliegenden Länder und nach Frankreich
    1705: Erarbeitung des schwäbisch-hessisch-französischen „Bildungsplanes III“
    1706: Gründung einer Handwerkerbank nach dem Vorbild mehrerer anderer Staaten
    1707: Einführung des Kaiser-Kebek-Tages (1. Mai) zur Stärkung der Landeseinheit
    1708: Gründung zweier Universitätskollegien in Marburg nach dem Vorbild Böhmens

    Offene Projekte:
    1702-17XX: Mittlere Straße (Kaiser-Kebek-Straße) zwischen Marburg und Kassel (65/100 Meilen // 975 000 S / 1 500 000 S)

    Bisherige Rechtsgutachten:
    25. 4. 1703: Feststellung, dass Italien den Landfrieden von Barcelona gebrochen habe
    30. 9. 1708: Feststellung, dass die Kalmarer Union zu bestehen aufgehört habe

    Besondere Gebäude:
    1709: Kaiser-Kebek-Kolleg (Juristen) und Martin-Luther Kolleg (Theologen und Mediziner) in Marburg (Burse und universitärer Veranstaltungsort)

    Handelsprivilegien und Monopole:
    Seit 1705: Gegenseitige Handelsprivilegien der Stufe 1 mit dem Khanat Böhmen
    Seit 1706: Einseitige Handelsprivilegien der Stufe 1 im Khanat Baiern (mit Vasallen)

    Steuereinnahmen: 660 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 130 000 S
    Sonstige Einnahmen: 30 000 S (Herkunft nicht öffentlich bekanntgegeben)
    Entrichtete Tribute: 30 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 12%
    Einlagen der Handwerkerbank: 275 000 S (davon 250 000 S verliehen)

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 100 000 S
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben: 2 000 S für die Verwaltung des Kaiser-Kebek- und des Martin-Luther-Kollegs
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: -

    Waffentragende Bevölkerung: 0,2 Minghan LR, 0,5 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,3 Minghan SR, 0,1 Minghan LR, 2,4 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe II (500 Mann)
    Schiffsproduktion: -

    Geschütze: -
    Schiffe: -
    Söldner: 1,0 Regimenter LR (Kassel) zur Banditenbekämpfung

    Im Felde stehende Einheiten: -

    Verluste 1708: -

  6. #6
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    Khanat Baiern

    Der Baubeginn des Stifts Marienhöhe wird von wohlhabenden Witwen aus dem Khanat mit großem Interesse verfolgt. Auch einige Erbtöchter aus dem hohen Adel sehen dort für sich eine andere Lebensperspektive, sollten sie sich einer Heirat verweigern wollen. So könnte sich die Rechtsstellung von Frauen im Land deutlich verbessern, wenn man das Projekt mit Nachdruck weiterverfolgt. In diesem Fall raten die sonst eher sparsamen Zellerarinnen der Generaloberin sogar zu einer möglichst großzügigen Finanzierung, denn die neue Siedlung könnte wirklich zu einem Leuchtturmprojekt für das ganze Land werden. Es wäre von der Größe her mit einer Klosteranlage 4-8 zu vergleichen, wenn man die nötigen Mittel dazu aufbringen möchte. Wenn tatsächlich auch wohlhabende Erbtöchter in die Siedlung ziehen sollten, würden das Krongut und der klösterliche Besitz vielleicht ebenfalls auf Kosten des Adels anwachsen.

    Das Luisenspiel wird in diesem Jahr in einigen Dörfern zum Vorbild für eigene Aufführungen regional bedeutsamer Ereignisse genommen, wobei überraschend viele sich auf die Zeit der mongolischen Herrschaft beziehen, die offenbar mittlerweile in einem milden Licht erscheint und in die bairisch-kaiserliche Tradition gestellt wird. Einige bäuerliche Stücke heben dabei nicht zuletzt die weniger bedrückenden Fronleistungen dieser Zeit hervor, auch wenn diese nur in den „Goldenen Jahren“ des 14.-16. Jh. wirklich bestanden.

    Die militärische Unterstützung der Reichsstände wird mit 1,5 Söldnerregimentern DR und 0,7 Regimentern SI sowie 0,1 Minghan SR aus der bairischen Armee fortgeführt. Prinz Eugen hat das Land allerdings 1708 verlassen und konnte in diesem Jahr nicht eingesetzt werden.

    Die Kloster-Bothin konnte in diesem Jahr nicht an die Verkaufserfolge von 1707 anknüpfen, zumal die Werbemaßnahmen für das Stift Marienhöhe zwar einen großen Effekt haben, für die meisten Leser außerhalb Oberbaierns aber uninteressant sind. So verliert man gewisse Marktanteile an den Mercure und die Hansezeitung.

    Die Privilegierung hanseatischer und hessischer Kaufleute bleibt weiterhin ein finanzieller Erfolg und stärkt die Klöster im fränkischen Landesteil.

    Die neue Generaloberin musste sich in diesem Jahr besonders mit der Reichspolitik und der Krise in der Kalmarer Union befassen. Ihr entschiedenes Eintreten für Adel und Klerus sorgt dann auch für ein weiter wachsendes Ansehen des Kaisertums im deutschsprachigen Raum und sogar in Teilen Westeuropas. Allerdings verlor man einen Teil dieses Ansehens wieder, weil man Ludwig von Burghausen letztlich fallenlassen musste.

    Besonderheiten:
    Das Khanat verfügt über eigene SI-Einheiten, die von den Klöstern ausgerüstet werden.
    Das bairische Kunsthandwerk gilt als außergewöhnlich vielfältig und relativ krisensicher.
    Die Bildung der Jugend erfolgt fast ausschließlich an lokalen Klosterschulen für Mädchen oder Knaben. Im Land können daher sehr viele Menschen lesen und schreiben.

    Herrschaftsgebiet: Ober- und Niederbayern, Salzburg, Schwaben, Oberpfalz, Mittelfranken
    Vasallen: Oberfranken, Südwestsachsen (Plauen-Freiberg), Osttirol (Innsbruck-Hochfilzen)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 900 000
    Regionen: München-Chiemsee, Mitteldeutschland (Vasallen-Nord, zusammen mit Brandenburg und Hessen), Cisleithanien (Vasallen-Süd, zusammen mit Italien, Schwaben, Böhmen und Ungarn)

    Hauptstadt: München
    Hauptresidenz: Abtei Frauenchiemsee (Klosteranlage 6)
    Wichtige Festungen: Landshut (3)

    Staatsoberhaupt (repräsentatives Wahlamt): Kaiser Benedikt I. (seit 1692/1701, *1645)
    Bairische Generaloberin (Spielfigur): Mutter Hildegard von Oberalteich (seit 1707, *1638)

    Verstorbene Khane und Generaloberinnen:
    Mutter Adelburga Maria (1694-1707, *1622)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Ratgeber für selbstbewusste Frauen
    1702: Reichssynode in Herrenchiemsee
    1703: Federführende Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst (städtische Wasserversorgung)
    1704: Veröffentlichung der Märchensammlung „Zwölf Nächte“ aus dem Kloster Mallersdorf
    1705: Einführung einer bairischen Hofmusik aus sakralen und weltlichen Elementen
    1706: Gründung der „Kloster-Bothin“, einer religiös-politischen Sonntagszeitung
    1707: Feier der „Luisenwoche“, einem lebendigen Festspiel mit Spendengalacharakter
    1708: Baubeginn des „Stifts Marienhöhe“, einer luxuriösen Siedlung für wohlhabende Frauen bei München

    Handelsprivilegien und Monopole:
    Seit 1706: Einseitige Handelsprivilegien der Stufe 1 für die Landgrafschaft Hessen (mit Vasallen)
    Seit 1706: Einseitige Handelsprivilegien der Stufe 1 für die Deutsche Hanse (mit Vasallen)

    Steuereinnahmen: 490 000 S
    Gewinne der „Kloster-Bothin“: -
    Einnahmen aus dem Gemeinen Pfennig (Kaiserreich): 950 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 422 000 S

    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 450 000 S (mit Abgabebonus)
    Soldkosten: -
    Weitere feste Ausgaben: -
    Ausgaben während des Jahres: -
    Verluste der „Kloster-Bothin“: 15 000 S
    Fällige Kredite: -


    Waffentragende Bevölkerung: 0,1 (effektiv 0,0) Minghan SR, 5,7 (effektiv 4,7) Regimenter SI, 0,5 (effektiv 0,5) Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,4 (effektiv 0,4) Minghan SR, 0,3 (effektiv 0,3) Minghan LR, 1,9 (effektiv 1,9) Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe II (500 Mann)
    Schiffsproduktion: -

    Geschütze: 0,5 Regimenter Festungsgeschütze III in Landshut, wurden ab Juli nach Norden verlegt
    Schiffe: -
    Söldner: 1,5 Regimenter DR (Söldner, Pilsen), standen zunächst in Burgund und wurden dann ab Juli nach Norden verlegt
    Seit dem Frühjahr 1702 stehen 2,0 Minghan LR aus Ungarn im Khanat Baiern

    Im Felde stehende Einheiten:

    Kontingente zur Aufrechterhaltung der inneren Ordnung:
    1,7 Regimenter SI, davon 0,7 Regimenter SI in Burgund und je 0,5 Regimenter SI bei München und bei Gera
    ab Juli noch je 0,1 Regimenter SI in München und Gera und 1,5 Regimenter SI auf dem Weg nach Norden
    0,1 Minghan SR (von Februar bis Juli), standen zunächst in Burgund und wurden dann ab Juli nach Norden verlegt
    Zum Jahreswechsel stehen damit 0,1 Minghan SR und 1,5 Regimenter SI in Schleswig sowie je 0,1 Regimenter SI in München und Gera

    Rebellenaufgebote: -

    Verluste 1708: -

  7. #7
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    Markgrafschaft Brandenburg

    Der Ausbau des Handelshafens zu Wismar wird mit großem Eifer in Angriff genommen, dürfte aber noch einige Zeit dauern. Das Branntweinmonopol konnte für 50 000 S an verschiedene Adlige verpachtet werden.

    Besonderheiten:
    Die Markgrafschaft hat aufgrund eines Vertrages Albrechts III., der unter Albrecht IV. im Jahr 1702 stark abgewandelt wurde, Anspruch auf Subsidien aus der Satrapie Krakau in Höhe von 90000 S zuzüglich eines Anteils der Zolleinnahmen aus dem Handel zwischen Krakau und der Region Stettin (natürlich zu Lasten von Krakau, nicht von Finnland), der abhängig vom Handelsvolumen zwischen 10000 S und 60000 S beträgt.
    Die Universität Rostock bildet besonders gute Verwaltungskräfte für den Hofdienst aus.
    Die Flotte des Landes kann in Narwa jedes Jahr drei Schiffe zum Normalpreis bauen lassen.

    Herrschaftsgebiet: Brandenburg, Mecklenburg, Schleswig, Holstein, Sachsen-Anhalt
    Vasallen: Ostsachsen (Freiberg-Görlitz)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 760 000
    Regionen: Schwerin-Berlin, Jütland-Schleswig-Holstein-Lübeck (zusammen mit der Hanse und der Kalmarer Union), Mitteldeutschland (zusammen mit Baiern und Hessen)

    Hauptstadt: Berlin
    Hauptresidenz: Schwerin (Residenz 1)
    Wichtige Festungen: -
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Markgraf Albrecht IV. (seit 1688, *1651)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Vorbereitung einer Balleigründung des Deutschen Ordens als Wirtschaftsförderung
    1702: Diplomatische Gesandtschaft nach Krakau
    1703: Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst (städtische Wasserversorgung)
    1704: Bau eines Handelspostens in Narwa
    1705: Einrichtung zweier Kollegien für die Universität Rostock
    1706: Einführung eines Branntweinmonopols (seit 1708/09 verpachtet)
    1707: Einrichtung der „Sid-Kasse“ zur Unterstützung bedürftiger Familien
    1708: Ausbau des Ostseehafens zu Wismar (von Stufe 1 auf Stufe 3)

    Besondere Gebäude:
    1705: „Heiliger-Großkhan-Putraq-Kolleg“ und „Kaiser-Kebek-Kolleg“ in Rostock
    1706: „Mutter-Adelburga-Maria-Kolleg“ in Rostock
    1707: Handelsposten (Kontor) 1 in Narwa

    Offene Bauprojekte: Handelshafen in Wismar (um zwei Stufen, 100 000 S/3 000 000 S)

    Handelsprivilegien und Monopole: Keine

    Steuereinnahmen: 270 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Einnahmen aus dem Branntweinmonopol: 50 000 S
    Subsidien aus der Satrapie Krakau: 150 000 S
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 33 500 S
    Einlagen der Sid-Kasse: 76 000 S

    Entrichtete Tribute: 25 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 12%
    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 100 000 S
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben: 40 000 S pro Jahr von 1701 bis 1710 (Schuldendienst) sowie 3 000 S (Verwaltung für die drei Kollegien)
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: -

    Waffentragende Bevölkerung: 2,2 Minghan SR, 0,7 Minghan LR, 2,2 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,4 Minghan LR, 1,5 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe II (500 Mann)
    Schiffsproduktion: Stufe II im Land (500 Mann), zusätzlich Stufe IV in Narwa (bis zu drei Schiffe pro Jahr)

    Geschütze: -
    Schiffe Anfang 1709: 3*50 IV, 15*25 III, 11*25 II
    Schiffe zum Jahresende: 3*50 IV, 15*25 III, 11*25 II
    Neubauten: -
    Schiffe Anfang 1709: 3*50 IV, 15*25 III, 11*25 II

    Söldner: -

    Im Land stehende Truppen: 1,0 Minghan LR aus dem Khanat Ungarn, seit Januar 1703 außerdem 1,0 Minghan LR aus der Satrapie Krakau (bis Ende 1711 kostenfrei)

    Im Felde stehende Einheiten: -
    Rebellenaufgebote: -
    Verluste 1708: -

    Länder, für die man Stufe-IV-Schiffe aus Narwa bestellen würde (für 15000 S bei einem 50-Mann-Schiff IV und 8000 S bei einem 25-Mann-Schiff IV)
    Khanat Baiern/ Römisch-deutscher Kaiser
    Deutscher Orden
    Deutsche Hanse
    Großfürstentum Finnland
    Khanat Westfalen
    Pfalzgrafschaft bei Rhein
    Khanat Ungarn

  8. #8
    Zurück im Norden
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    Pfalzgrafschaft bei Rhein

    Die „Bauernbank“ wird dank der Erfahrungen mit dieser Art der Finanzierung rasch und mit großem Erfolg eingerichtet, so dass die zur Verfügung gestellte Summe fast vollständig als Eigenkapital zur Verfügung steht. Im Zuge der Beratungen zur Verbesserung der Lage armer Bauern und Landarbeiter bildet sich auch in Heidelberg eine Reformpartei heraus, deren Vorbild die als äußerst gerecht geltende schottische Bauernbefreiung ist. Da man bereits eine Bank eingerichtet habe, könne man doch den nächsten Schritt tun und folgerichtig die persönliche Freiheit für alle Untertanen des Pfalzgrafen einführen? Der traditionalistischere Teil des Adels und des Klerus wird dadurch ein wenig in Zugzwang gebracht, wäre also wohl zu Zugeständnissen bereit und macht sich den Vorschlag des Monarchen rasch zu eigen.

    Zur allgemeinen Kompromissbereitschaft trägt neben dem hohen Ansehen Balduins wohl auch der starke wirtschaftliche Aufschwung im Land bei. Zwar gibt es – wie man bei der Landesreise überdeutlich sah – auch in der Pfalzgrafschaft große Armut, doch die „besseren“ Stände erfreuen sich eines wachsenden Wohlstandes, was ihre Neigung zur Aufsässigkeit natürlich verringert und eine Politik des Ausgleichs erleichtert. Zudem ist der Adel ähnlich wie in Böhmen militärisch schwach und anders als dort finanziell nicht allzu dominant, da auch das Handelspatriziat eine große (und offenbar wachsende) Rolle im Land spielt. Der Pfalzgraf hat also sehr viele Trümpfe in der Hand.


    Besonderheiten:
    Der Pfalzgraf hat direkten Zugriff auf das Erzbistum Mainz und damit zwei Stimmen bei der Kaiserwahl. Zudem kann er ein Veto gegen einen Kandidaten einlegen, da der Erzbischof das freie Krönungsrecht erhalten hat.
    Die Universität Heidelberg ist eine Einrichtung der Bürger. Daher studieren dort auch sehr viele Ausländer, die von den Handelshäusern der Stadt häufig angeworben werden und so die Verbindungen der Kaufleute in andere Regionen erweitern.
    Als Dank für die bedeutende Rolle des Landes bei der Erneuerung des Kaisertums erhielt die am Rheinufer vor Heidelberg gelegene Siedlung Mannheim als einziger Rheinhafen das Stapelrecht zugesprochen, das auf dem Rhein sonst vertraglich ausgeschlossen ist.
    Der Pfalzgraf wird als „Vater des fahrenden Volkes“ verehrt und hat über die erstaunlich gut vernetzten Gruppen dieser Gesellschaftsschicht Zugriff auf Informationen aus den meisten Ländern Europas. Dies wirkt sich wie eine Art Geheimdienst aus, der zwar (anders als eingerichtete Dienste) nicht überall frei einsetzbar ist, dafür aber eine viel geringere Vorbereitungszeit benötigt und außerdem nicht gesondert finanziert werden muss.


    Herrschaftsgebiet: Rheinland-Pfalz (ohne Mainz und Trier), Nordbaden, östliches Saarland
    Vasallen: Erzbistum Mainz
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 850 000
    Regionen: Heidelberg-Mannheim, Südwestdeutschland (Vasallengebiete, zusammen mit der Eidgenossenschaft, Schwaben und Burgund)

    Hauptstadt: Heidelberg (Stadtbefestigung 1)
    Hauptresidenz: Heidelberg (Stadtschloss 4)
    Wichtige Festungen: Speyer (1)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Pfalzgraf und Reichserztruchsess Balduin I. (seit 1684, *1647)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Einrichtung eines Chausseeamtes
    1702: Kaiserkrönung Benedikts I. in Mainz
    1703: Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst (städtische Wasserversorgung)
    1704: Unterstützung des Balduinsbundes, einer freien Organisation für Fahrendes Volk
    1705: Gründung der pfalzgräflichen Bank für Handel und Handwerk in Mannheim
    1706: Einführung eines pfalzgräflichen Korrespondentennetzwerks unter kaiserlichem Schutz
    1707: Rundreise des Pfalzgrafen durch die ländlichen Regionen
    1708: Gründung einer Landwirtschaftsbank

    Abgeschlossene Bauprojekte:
    Ende 1707: Handelsmagistrale (mittlere Straße) zwischen Heidelberg und Mannheim (20 Mongolische Meilen)

    Offene Bauprojekte: -

    Handelsprivilegien und Monopole:
    Keine


    Steuereinnahmen: 810 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: -
    Rücklagen des Balduinsbundes für das fahrende Volk: 101 000 S
    Einlagen der pfalzgräflichen Bank für Handel und Handwerk: 320 000 S (davon 290 000 S verliehen)
    Einlagen der pfalzgräflichen Landwirtschaftsbank: 200 000 S (davon 30 000 S verliehen)
    Entrichtete Tribute: 15 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 125 000 S (mit Abgabebonus)
    Verluste des Korrespondentennetzwerks: 49 000 S
    Soldkosten: -
    Weitere feste Ausgaben: -
    Ausgaben während des Jahres: -
    Forderungen verschiedener deutscher Kommunen an den Balduinsbund: 27 000 S
    Fällige Kredite: 600 000 S aus der Eidgenossenschaft zu einem Zinssatz von 10%, insgesamt also 660 000 S


    Waffentragende Bevölkerung: 0,3 (effektiv 0,3) Minghan SR, 0,3 (effektiv 0,3) Minghan LR, 4,6 (effektiv 4,6) Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,1 (effektiv 0,1) Minghan LR, 0,1 (effektiv 0,1) Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe III (1000 Mann)
    Schiffsproduktion: -

    Geschütze: 0,5 Regimenter Festungsgeschütze III

    Schiffe: -

    Söldner:
    1,0 Minghan LR (Lüttich)

    Im Felde stehende Einheiten: -

    Verluste 1708: -

  9. #9
    Zurück im Norden
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    Herzogtum Schwaben

    Die „Reformation der Leibeigenschaft“ wird dank der Unterstützung des verschreckten Adels und des schwäbischen Klerus problemlos umgesetzt. Auch die bessere Verwaltung der Güter des Herzogs erweist sich als hilfreich. Die Belastung der Bauern sinkt damit recht deutlich, was zur Ruhe und Sicherheit im Land beiträgt. Der Adel und die Krone verlieren dadurch zwar ein wenig an Einnahmen, doch scheinen diese Einbußen noch im Rahmen des Erträglichen zu sein.

    Der Bau von acht weiteren Bibliotheken wird bis zum Jahresende abgeschlossen, was es dem Hof ermöglich, die Abdeckung des Herzogtums mit Lesematerial zu verbessern. Theoretisch könnte man in diesem Bereich über viele Jahre hinweg immer wieder Mittel einsetzen.

    Die künftigen Juristen für den „fahrenden Richterdienst“ werden weiterhin ausgebildet, und die Handwerkerkasse wird weiter aufgestockt.

    Die Arbeit am „Bildungsplan III“ wird mit Erfolg fortgesetzt, und die veranschlagten Mittel reichen sicherlich noch für einige Zeit aus. Man rechnet damit, dass das Projekt spätestens 1710, vielleicht aber auch schon im Lauf des kommenden Jahres abgeschlossen sein wird.


    Besonderheiten:
    Die Erfahrung der Tiroler Invasion motivierte viele Stadtbürger dazu, ihre Heimat besser zu schützen. In Schwaben haben Festungsgeschütze immer die Wirkung der nächsthöheren Technologiestufe.
    Die Universität Tübingen hat eine gegenüber dem Heiligen Stuhl sehr kritische Fakultät für Theologie. Dadurch haben die württembergischen Pfarrer ein starkes Heimatgefühl und werden in Konfliktfällen häufiger die Position des Herzogs stärken.
    Da viele schwäbische Bauern nur wenig Land besitzen und lange mit wechselnden Gesetzen zum Erbrecht umgehen mussten, arbeiten sie häufig zusätzlich im Auftrag reicher örtlicher Handwerker. Die Bauern tragen dadurch erheblich zur Handwerksproduktion bei.

    Herrschaftsgebiet: Württemberg (ohne den hessischen Norden und den Kreis Konstanz)
    Vasallen: Südbaden, Kreis Lindau, Vorarlberg, Westtirol (St. Anton – Völs)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 900 000
    Regionen: Stuttgart-Urach (mit Ulm), Cisleithanien (südöstliche Vasallen, zusammen mit Italien, Ungarn, Böhmen und Baiern), Südwestdeutschland (südwestliche Vasallen, zusammen mit der Eidgenossenschaft, der Pfalzgrafschaft und Burgund)

    Hauptstadt: Stuttgart
    Hauptresidenz: Urach (Stadtbefestigung 2, Burgschloss 2)
    Wichtige Festungen: -
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Herzog Eberhard III. (seit 1705, *1670)

    Verstorbene Monarchen:
    Herzog Ulrich I. (1684-1705, *1647)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Landesreise des Herzogs durch alle Regionen Schwabens
    1702: Einrichtung eines Chausseeamtes
    1703: Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst (städtische Wasserversorgung)
    1704: Einführung einer Handwerkerkasse
    1705: Erarbeitung des schwäbisch-hessisch-französischen „Bildungsplanes III“
    1706: Einführung eines fahrenden Richterdienstes im Auftrag des Herzogs
    1707: Bau mehrerer kleiner Bibliotheken in den Landstädten des Herzogtums
    1708: „Reformation“ der Leibeigenschaft

    Besondere Gebäude:
    Seit 1707: Kommunale Bibliotheken (15 000 S) in drei Kleinstädten des Herzogtums, 1708 durch weitere acht Bibliotheken (15 000 S) ergänzt

    Abgeschlossene Bauprojekte:
    1705/06: Mittlere Straße von Urach nach Ulm (60 Mongolische Meilen)

    Handelsprivilegien und Monopole:
    Keine


    Steuereinnahmen: 470 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 3 920 S
    Verbliebene Mittel der Bildungsplankommission: 71 000 S
    Einlagen der Handwerkerkasse: 345 000 S (davon 275 000 S verliehen)

    Entrichtete Tribute: 15 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 12%
    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 170 000 S (mit Abgabebonus), davon 40 000 S für den fahrenden Richterdienst und seine Ausbildung, 10 000 S für die bessere Gutsverwaltung herzoglicher Liegenschaften sowie 20 000 S für die kleinstädtischen Bibliotheken
    Soldkosten: -
    Weitere feste Ausgaben: -
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: Inlandskredit über 1 250 000 S zu 12% Zinsen, insgesamt also 1 400 000 S


    Waffentragende Bevölkerung: 0,4 (effektiv 0,4) Minghan SR, 0,3 (effektiv 0,3) Minghan LR, 3,0 (effektiv 3,0) Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,1 (effektiv 0,1) Minghan SR, 0,1 (effektiv 0,0) Minghan LR, 0,4 (effektiv 0,4) Regimenter DR, 1,9 (effektiv 1,7) Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe III (1000 Mann)
    Schiffsproduktion: -

    Geschütze: -
    Schiffe: -
    Söldner: 1,0 Minghan LR (Pilsen)


    Im Felde stehende Einheiten: -

    Verluste 1708: -

  10. #10
    Zurück im Norden
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    Schweizerische Eidgenossenschaft

    Die ungarisch-nordisch-italienisch-eidgenössische „Erforschung der Berge“ wird wie geplant in der Toskana begonnen und soll dann zwischen 1709 und 1711 die Eidgenossenschaft, das Khanat Ungarn und die Kalmarer Union erfassen. Es erweist sich als kluge Idee, im Süden zu beginnen, da die Anwerbung der nötigen Gelehrten und der Erwerb aller erforderlichen (und häufig recht kostspieligen und seltenen) Instrumente eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt, so dass man erst im Sommer wirklich beginnen kann. Dank des milden Herbstes ist es dann aber gut möglich, bis Ende Oktober in den Bergen zu bleiben. Erste Rückmeldungen der mit der Aufgabe betrauten Männer ergeben, dass die vier Länder einen sehr unterschiedlichen Entwicklungsstand und ganz andere Traditionen im Bergbau haben, was sich aber durchaus als Vorteil erweist. Besonders die ganz anders gearteten Methoden Schwedens (das niemals dem mongolischen Weltreich angehörte) ermöglichen den Männern aus Ungarn, Italien und der Eidgenossenschaft neue Perspektiven, und auch die Nordleute profitieren sehr von der europäisch-mongolischen Tradition, die in den letzten Jahrhunderten viele Ideen aus Asien, dem Vorderen Orient und anderen Weltgegenden aufgenommen hat. Man wird das Projekt also mit viel Zuversicht weiterführen, und bis 1711 dürfte sich hoffentlich auch die Situation in Schweden wieder beruhigt haben. Die Berichte der Gelehrten gehen in jedem Fall an den jungen König Radbod, werden also seinem Herrschaftsgebiet zugutekommen.

    Das Schulreformprogramm wird wie geplant fortgesetzt, und man bemüht sich, 1709 erste Rückmeldungen geben zu können. Besonders Bern und Zürich scheinen dabei eine führende Rolle einzunehmen, während einige ländliche Kantone in der Ostschweiz noch kaum über die erforderlichen Gelehrten und die nötige Infrastruktur verfügen. Dies ist aber sicherlich keine Besonderheit der Eidgenossenschaft, sondern dürfte viele Länder betreffen. Meist spielen in solchen Regionen Ordensschulen eine bedeutende Rolle, deren Lehrmethoden und Unterrichtspläne in der Regel ein sehr eigenes Gepräge aufweisen.

    Die finanziellen Zuschüsse der Bundeskasse werden vorwiegend unter den westlichen und südlichen Kantonen verteilt, in welche besonders viele Flüchtlinge aus Burgund, Frankreich oder anderen westeuropäischen Regionen gezogen sind. Dies erleichtert die Integration durchaus ein wenig.

    Die Fest- und Wettkampfspiele werden wieder mit Freude und Begeisterung durchgeführt und könnten vielleicht einen Beitrag zur Einbindung neuer Bürger leisten. Auch die neuen Geschütze wurden in die Armee eingebunden.

    Besonderheiten:

    Der bedeutende Söldnermarkt des Landes untersteht der Kontrolle der Kantone. Wenn die Bundesversammlung eine Bedrohung der nationalen Sicherheit ausruft, können bis zu fünf Regimenter jeder vorhandenen Waffengattung nach den üblichen Regeln rekrutiert werden.
    Die Eidgenossenschaft erkennt als letztes mitteleuropäisches Land den Großkhan als ihren Oberherrn an. Sie kann daher aus Dagomys vergünstigte Kredite abrufen.
    Als Gegenleistung für die Solddienste der Eidgenossen stellt der Söldnermarkt Kiew den Schweizern bis zu vier Minghan LR zum halben Preis zur Verfügung.


    Herrschaftsgebiet: Schweiz, Liechtenstein, Oberelsass
    Vasallen: Aostatal, Bistum Konstanz, Nordostsavoyen
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 110 000
    Regionen: Schweiz, Südwestdeutschland (Bistum Konstanz, zusammen mit Schwaben, der Pfalzgrafschaft und Burgund), Südfrankreich-Savoyen (südwestliche Vasallen, zusammen mit Frankreich)

    Hauptstadt: Keine
    Bundesstadt mit mongolischem Residenten: Bern (Stadtbefestigung I)
    Wichtige Festungen: -
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Bundesammann Samuel Frisching (seit 1698, *1638)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Schweizerische Fest- und Wettkampfspiele (als regelmäßige Veranstaltung geplant)
    1702: Einrichtung eines Chausseeamtes
    1703: Einrichtung des Schweizer Verwaltungsamtes (1704 zur Schule umgewidmet)
    1704: Gründung der Eidgenössischen Bank für Handel und Handwerk in Zürich
    1705: Professionalisierung der Schweizerischen Fest- und Wettkampfspiele (künftig alle fünf Jahre geplant)
    1706: Einrichtung einer Botschaft in Dagomys
    1707: Umfassende gesamteidgenössische Bildungsreform (genaue Ausrichtung noch offen)
    1708: „Erforschung der Berge“ mit Ungarn, Italien und der Kalmarer Union

    Besondere Gebäude:
    Seit 1704: Verwaltungsschule in Bern

    Offene Bauprojekte (1703-17XX): Prachtallee zwischen Bern und Zürich (70 von 130 Meilen, 1 750 000 S von 3 550 000 S)

    Botschaften und Feste Gesandtschaften:
    Seit 1706: Botschaft beim Großkhanat Dagomys (25 000 S)

    Handelsprivilegien und Monopole: Keine

    Steuereinnahmen: 530 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 30 090 S
    Einlagen der der Eidgenössischen Bank für Handel und Handwerk: 300 000 S (davon 280 000 S verliehen)

    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 8% (aus Dagomys, reduziert)

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 150 000 S (mit Abgabebonus)
    Soldkosten: -
    Weitere feste Ausgaben: 25 000 S (Botschaft in Dagomys)
    Ausgaben während des Jahres: -

    Aufgenommene Kredite (zu 8% Zinsen aus Dagomys): 29 753 331 S (mit Zinsen 32 133 597 S)
    Vergebene Kredite (zu 10% Zinsen): 29 423 331 S (mit Zinsen 32 695 664 S)
    Gewinne aus dem Kreditgeschäft 562 067 S (dazu aber ein eigener Kredit von 330 000 S)


    Waffentragende Bevölkerung: 0,1 (effektiv 0,1) Minghan LR, 10,4 (effektiv 10,4) Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,4 Minghan (effektiv 0,3) LR, 0,2 (effektiv 0,2) Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe II (500 Mann)
    Schiffsproduktion: -

    Geschütze: 1,0 Regimenter Feldartillerie III
    Schiffe: -
    Söldner:
    2,0 Minghan LR* (Kiew, vergünstigt)

    Im Felde stehende Einheiten: -

    Rebellenaufgebote: -

    Verluste 1708: -

  11. #11
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    Deutsche Hanse

    Die Umstellung und zentrale Regelung des Feuerwehrwesens geht überraschend gut voran, auch wenn noch nicht alle Pläne umgesetzt werden konnten. Dies sollte aber im nächsten Jahrfünft (bis ungefähr 1714) nach und nach geschehen. Da das Projekt den Zünften sehr entgegenkommt und vorwiegend die kommunalen Haushalte und großen Handelshäuser belastet, dürfte es zu einer gewissen Nivellierung innerhalb der Bürgerschaften beitragen. Dabei wäre es möglich, das Ausmaß dieser Veränderung über die Höhe der Zuweisungen zusätzlicher Bundesmittel, die Zahl der bezahlten Feuerwehrleute und den Ankauf von Kriegspferden (die recht teuer sind und deren Erwerb die meisten Städte zunächst eher scheuen) zu steuern, indem man die Regeln strikt oder eher großzügig ausgestaltet. Das angedachte Verbot von Holz in oberen Stockwerken ist hingegen nicht durchzusetzen und wäre mit den eher geringen Mitteln von 100000 S (die ja auch noch für die Kundgebungen, den Brandschutz auf dem Land und die Subventionierung von Böttchern genutzt werden sollen) auch nicht zu finanzieren.

    Die beiden Tauren werden wie geplant nach Indien entsandt und überwintern zunächst im Hafen von Debul. Die ersten Rückmeldungen sind recht positiv, man könnte also ein wenig Geld investieren, um im folgenden Jahr vielleicht Gewinn zu erwirtschaften, wenn man die erworbenen Waren später im Ostseeraum oder in Westeuropa veräußert.

    Zwei LR-Minghan werden wie vom Hansebürgermeister angeordnet über die Hauptstraßen und Handelswege im Umfeld der Bundesmitglieder verteilt. Die meisten deutschen Adligen kooperieren schon aus Eigeninteresse mit diesen Kommunen, so dass man insbesondere in Westfalen und im Nordwesten der Markgrafschaft Brandenburg sehr deutlich an Einfluss gewinnt. Das dritte Minghan wird vorwiegend im Westen eingesetzt, um weitere Zuzüge fliehender Bauern aus Burgund oder Westfalen in die Städte zu verhindern. Diese nehmen aber schon vor der Stationierung der Truppen im Frühjahr deutlich ab, was wohl mit der Beruhigung der Situation in den benachbarten Ländern zu tun haben könnte. Nur der Stadtrat Kölns soll Gerüchten zufolge weitere Bauern aus Burgund abwerben und sie geschickt an den Patrouillen des LR-Minghan vorbeischleusen. Dort hat mit dem sehr deutlichen Umschwung im Erzstift eine eher radikale Partei die Macht übernommen.

    Die Begleitung des Hansebürgermeisters durch zufällig ausgewählte Bauern aus dem Umland der Bundesmitglieder gilt zwar als ungewöhnlich, wird aber weitgehend akzeptiert. Die für 1710 geplante „große, nachhaltige und herausragende Erleichterung“ wird dadurch in den Dörfern rasch bekannt. Möglicherweise könnte man zuvor auch die Dorfgemeinschaften befragen und einbinden, zumal Chrysostomos Baur nun einige Bauern persönlich kennt. Diese sind zwar im Vergleich zur städtischen Oberschicht eher ungebildet, haben aber durchaus einen wachen Blick für die Situation in ihrem Lebensumfeld.

    Das Hanseblatt kann in diesem Jahr zusätzliche Gewinne vermelden, da man recht aktuell über die von den Hanseminghan geschützten Handelswege berichtet und so zusätzliches Interesse an Abonnements schaffen kann. Auch eine Reportage über die ungewöhnliche Idee, ausschließlich unverheiratete Söldner anzuwerben, gilt als großer Erfolg.

    Die CBCA befindet sich hingegen weiter in einer Krise, da die neuen Khanate Südamerikas mit dem „bewaffneten Handel“ der Kanaren noch nicht zurechtkommen. Einige Agenten schlagen vor, Barbados von der französischen Krone zu erwerben, um so einen echten Handelsstützpunkt in der Region gegen die Kanarier zu gewinnen.

    Die Handelsprivilegien für die Kalmarer Union werden von den norddeutschen Städten zwar mit einem gewissen Murren aufgenommen, letztlich aber mit großer Mehrheit bestätigt. Die Vasallen des Bundes erklären aber unmissverständlich, dass sie keine solchen Vorrechte für Kaufleute aus den nordischen Königreichen vergeben werden. Besonders auf den Inseln der Nord- und Ostsee, in Friesland und in Amsterdam wären diese tatsächlich sehr wirksam, aber eben auch sehr einschneidend.


    Besonderheiten:
    Der Städtebund hat zahlreiche Handelsprivilegien im mongolischen Ostseeraum und in den drei nordischen Königreichen dauerhaft vertraglich vereinbart.
    Jede Hansestadt unterhält auf eigene Kosten zwischen 0,5 und 2,5 Reg. Festungsartillerie.
    Der Bürgermeister von Lübeck bekleidet stets einen unbetitelten mongolischen Adelsrang.

    Bundesstädte: Lübeck, Hamburg, Bremen, Köln, Duisburg, Neuss, Lüttich, Metz, Aachen, Ulm
    Vasallen: Hochstift Köln, Hzm Jülich, Friesland (NL), Amsterdam, Gotland, Aland, Helgoland
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 580 000 (um etwa 20000 Menschen gewachsen)
    Regionen: Niedersachsen-Holland (Hamburg-Bremen-Friesland-Amsterdam-Helgoland, mit den westfälischen Vasallen) Jütland-Schleswig-Holstein-Lübeck (zusammen mit Brandenburg und der Kalmarer Union), Rheinland (Köln-Duisburg-Neuss-Lüttich-Aachen-Hochstift Köln-Hzm. Jülich); Ulm ist der Region Schwaben (Stuttgart-Urach) zugeordnet, Gotland und Aland sind Teil der Region Dänische Inseln-Schonen


    Vorort (eine Art Bundeshauptstadt) und Sitz des Immerwährenden Hansetages: Lübeck (Stadtbefestigung 4)
    Wichtige Festungen: Köln (4), Ulm (5), andere Bundesstädte (3), Aland (3), Gotland (4)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Erster Hansebürgermeister Chrysostomos Baur (seit 1707, *1662)

    Zurückgetretene Erste Hansebürgermeister:
    Olof Scholten (1697-1707, *1631)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Jahrhundertbuch der Hanse
    1702: Gründung der Hanseatischen Handelsbank
    1703: Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst (städtische Wasserversorgung)
    1704: Bau der „Britanic“ (800-Mann-Handelssegler III) als Prototyp der neuen Taurus-Klasse
    1705: Hansetag in Ulm zur Umwandlung des Bundes in eine Art Timokratie
    1706: Einstieg der Hanse in die burgundische Amerikagesellschaft CBCA
    1707: Einführung des Hanseblatts, einer nichtstaatlichen Wirtschaftszeitung
    1708: Neuordnung des kommunalen Feuerwehrwesens


    Handelsprivilegien und Monopole:
    Seit 1706: Einseitige Handelsprivilegien der Stufe 1 im Khanat Baiern (mit Vasallen)
    Seit 1708: Einseitige Handelsprivilegien der Stufe 1 für die Kalmarer Union (ohne Vasallen)


    Stimmenanteile auf dem Immerwährenden Hansetag zu Lübeck (1708/09):
    Lübeck: 6%+5%
    Hamburg: 5%+9%
    Bremen: 5%+4%
    Köln: 5%+12%
    Duisburg: 5%+6%
    Neuss: 5%+0%
    Lüttich: 5%+0%
    Metz: 5%+0%
    Aachen: 5%+0%
    Ulm: 5%+13%

    Steuereinnahmen: 1 440 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: -
    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 11%
    Einlagen der Hanseatischen Handelsbank: 300 000 S (davon 300 000 S verliehen)
    Überschüsse des Hanseblattes: 17 000 S

    Hofhaltungskosten: (Vorjahr): 100 000 S (mit Abgabebonus)
    Soldkosten: Keine außerhalb des Jahreszuges
    Weitere feste Ausgaben: -
    Zusätzliche Ausgaben: -
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite:
    Kredit zu Jahresbeginn: 359 000 S im Inland zu 11% Zinsen, also 398 490 S

    Eigenkapital der Compagnie bourgogne pour le commerce des Amérique centrale / sud-américain (CBCA) Anfang 1708: 1112 Anteile (davon Burgund 737, Deutsche Hanse 344, kanarische Kaufleute 31), 220 000 S, dazu 2*800 III, 1*300 III, 1*250 III, 1*150 III, 1*100 III (Handelsschiffe) mit jährlichen Kosten von 144 000 S und 6*50 (Kriegsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 18 000 S.
    Eigenkapital der Compagnie bourgogne pour le commerce des Amérique centrale / sud-américain (CBCA) Anfang 1709: 1112 Anteile (davon Burgund 737, Deutsche Hanse 344, kanarische Kaufleute 31), 130 000 S, dazu 2*800 III, 1*300 III, 1*250 III, 1*150 III, 1*100 III (Handelsschiffe) mit jährlichen Kosten von 144 000 S und 6*50 (Kriegsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 18 000 S.
    Seit 1706 besteht kein Handelsmonopol der Gesellschaft mehr
    Geplantes Eigenkapital ohne Schiffe: 60% der Gewinne bis zu einer Grenze von 1 000 000 S, 40% werden ausgeschüttet (kann von den Gesellschaftern jederzeit geändert werden)
    Ausschüttung der CBCA 1708/09 (85% für die Anteilseigner, 15% für die Kanaren): Keine

    Waffentragende Bevölkerung: 5,5 (effektiv 5,5) Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,4 (effektiv 0,4) Minghan LR, 0,5 (effektiv 0,5) Regimenter LI
    Städtische Festungsgeschütze II: 0,1 (Ulm, Neuss, Aachen)
    Städtische Festungsgeschütze III: 1,0 (Köln), 0,9 (Ulm), 0,6 (Hamburg, Lübeck), 0,5 (Duisburg, Lüttich, Metz, Bremen), 0,4 (Neuss, Aachen)

    Geschützproduktion: Stufe III (1500 Mann)
    Schiffsproduktion: Stufe III (4000 Mann)

    Geschütze: 1,0 Regimenter Feldartillerie III

    Schiffe Anfang 1708: 3*300 III, 5*100 III, 50*50 III, 150*25 III
    Staatliche Handelsschiffe Anfang 1708: 2*800 III (Taurus-Klasse)
    Neubauten: -

    Schiffe Anfang 1709: 3*300 III, 5*100 III, 50*50 III, 150*25 III
    Staatliche Handelsschiffe Anfang 1708: 2*800 III (Taurus-Klasse), beide in Debul

    Söldner: 1,0 Minghan LR (Kiew) zur Verhinderung von Bauernflucht, 2,0 Minghan LR (Hessen) zur Sicherung der Haupthandelswege zwischen den Kommunen

    Im Felde stehende Einheiten: -

    Verluste 1708: -

  12. #12
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    Deutscher Orden

    Das Pfingstfest in Uppsala festigt den Zusammenhalt des Ordens und die Verbindung der Ritter zum schwedischen, norddeutschen und (wenn auch etwas weniger stark) englischen Adel.

    Der Handelshafen 1 bei Stralsund wird im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten weiter ausgebaut.

    Besonderheiten:
    Der Orden erhält die Überschüsse aus den Balleien in Schweden, Deutschland und England.
    Die berittenen Ordensaufgebote erfordern nur 10 S Handgeld, das an die Balleien fällt.
    Der Orden verfügt über SI, die von den Balleien unterhalten und ausgebildet wird.

    Herrschaftsgebiet: Vorpommern, Balleien in Schweden, Deutschland und England
    Vasallen: -
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 60 000
    Regionen: Vorpommern (mit Stettin); die Balleien sind in ihre jeweiligen Gastländer integriert

    Hauptstadt: Keine
    Sitz des Hochmeisters: Stockholm (Balleifestung 1)
    Tagungsort des Generalkapitels: Uppsala (Balleifestung 4)
    Wichtige Festungen: Stralsund (2)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Hochmeister Louis-Thomas von Savoyen (seit 1699, *1657)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Schulförderung/ Christliches Schulwesen
    1702: Aufbau der Ballei Wismar
    1703: Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst (städtische Wasserversorgung)
    1704: Bau eines Musterlandguts (mittel) auf Rügen
    1705: Bau eines Handelshafens 1 in Stralsund
    1706: Einrichtung eines Priesterseminars in der Ballei Linköping
    1707: Bau einer Schule zum besseren Verständnis der göttlichen Weltordnung in Greifswald
    1708: Pfingstversammung für alle Freunde und Förderer des Ordens in Uppsala


    Besondere Gebäude:
    Seit 1704: Musterlandgut auf Rügen
    Seit 1706: Priesterseminar in der Ballei Linköping (in Kooperation mit dem Heiligen Stuhl)
    Seit 1707: Schule zum besseren Verständnis der göttlichen Weltordnung in Greifswald

    Offene Bauprojekte: Handelshafen 1 in Stralsund (700 000 S/ 1 500 000 S)

    Handelsprivilegien und Monopole:
    Keine

    Steuereinnahmen (mit den Balleien): 450 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 12 500 S

    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 40 000 S
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben:
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: Kredit im Inland über 500 000 S zu 12% Zinsen, insgesamt also 600 000 S

    Waffentragende Bevölkerung: 5,4 (effektiv 4,1) Minghan SR, 0,3 (effektiv 0,3) Minghan LR, 2,5 (effektiv 2,4) Regimenter SI
    Vasallenaufgebote: -

    Geschützproduktion: Stufe III (500 Mann)
    Schiffsproduktion: Stufe II (500 Mann)

    Geschütze: 1,0 Regimenter Feldartillerie II, stehen inzwischen in Südschweden

    Schiffe zu Jahresbeginn 1708: 5*100 III, 15*50 III, 22*25 III, 5*25 II
    Schiffe am Jahresende: 5*100 III, 15*50 III, 22*25 III, 5*25 II
    Neubauten: -
    Schiffe Anfang 1709: 5*100 III, 15*50 III, 22*25 III, 5*25 II

    Söldner: -

    Im Felde stehende Einheiten:
    Zu Jahresbeginn werden die Hilfsarmeen zurückgezogen und demobilisiert, 1000 Ritter aus den deutschen Balleien blieben aber bei Schwerin im Feld, um dem Kaiser oder der Kalmarer Union helfen zu können. Im Herbst wurde dieses Minghan dann nach Südschweden verlegt


    Verluste 1708: -

  13. #13
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    Haus Burgund

    Die Förderung des Uhrmacherhandwerks erweist sich als kluge Maßnahme, um Burgund im Jahr nach dem großen Aufstand zu stabilisieren. Besonders in Löwen werden zahlreiche neue Betriebe gegründet, nachdem sich dort einige Handwerker aus Gent, Antwerpen und Breda angesiedelt haben. Da diese Kunst viel Erfahrung benötigt und gerade zu Beginn noch keine hohen Gewinne für die frischgebackenen Meister zu erwarten sind, muss man zwar Geduld haben, doch dafür könnte durch eine kontinuierliche Förderung eine dauerhaft erfolgreiche „Uhrenindustrie“ in Löwen entstehen. Die Aufträge für besonders schöne und wertvolle Stücke wurden erteilt, so dass man 1709 wohl die ersten Exemplare verteilen kann.

    Sobald der Herzog eine Taschenuhr erhält, die seinem Rang entspricht, dürfte sich auch das Hofleben deutlich wandeln, wie man vermutet. Soll heißen: Die Geschichte ist notiert und wird auf jeden Fall in den Meldungen vorkommen, sobald es spielintern realistisch ist, dass die neue Uhr sich in den Händen des Herzogs befindet.

    Die Sicherung der Handelswege mit Mitteln der großen Gilden wird fortgeführt; allerdings ist in dieser Schicht auch viel Kritik an den neuen Bußgeldern zu hören. Tatsächlich scheinen sie vor allem für mehr Korruption zu sorgen, da Beamte, Kleriker und Adlige vor Ort die Chance nutzen, um Handwerker oder Kaufleute zur Kasse zu bitten. Der Nutzen für die Krone bleibt hingegen sehr begrenzt. Am stärksten trifft es die Unterschicht, die kaum Geld hat, um die höheren Strafen zu bezahlen und sich deshalb häufig verschulden muss. In Gent, Antwerpen und Brügge soll sogar die Prostitution deutlich zugenommen haben. Anders sieht es mit dem Verkauf von Krongütern und Adelstiteln aus. Hier greifen wohlhabende Kaufleute beherzt zu und lassen sich ein repräsentatives Gut samt einem klingenden Adelsprädikat einiges kosten. Auch wenn die Krone dadurch trotz aller Begrenzungen an Einfluss und Einnahmen verliert, darf dieser Teil der finanziellen Bestrebungen des Herzogs als sehr erfolgreich gelten. Auch die Auswanderungsgebühr erbringt etwas Geld, zumal der Adel großes Interesse hat, diese Forderungen einzutreiben. Schließlich hat der Herzog ihm großzügig die Hälfte der damit verbundenen Einnahmen zugesagt.

    Die CBCA befindet sich hingegen weiter in einer Krise, da die neuen Khanate Südamerikas mit dem „bewaffneten Handel“ der Kanaren noch nicht zurechtkommen. Einige Agenten schlagen vor, Barbados von der französischen Krone zu erwerben, um so einen echten Handelsstützpunkt in der Region gegen die Kanarier zu gewinnen.

    In Gent und Chambord wird weiterhin laut darüber nachgedacht, ob ein Großherzogstitel für Johann X. vielleicht ein angemessener Lohn für die jahrelange Treue zur Krone sein könnte. Auch aus den englischen Festlandsgebieten wird Zustimmung dazu signalisiert.

    Besonderheiten:
    Burgund verfügt über zahlreiche technische Spielereien aus dem 16. Jh., die beeindruckende Effekte hervorrufen und gegenwärtig nicht mehr gebaut werden können. Wenn man sie mit 150000 S jährlich unterhält, stärken sie das Prestige des Hauses Burgund beträchtlich (seit 1704 fester Bestandteil der Burgunder Modewoche).
    Die Genter Residenz ist zu mongolischer Zeit ungewöhnlich prachtvoll ausgebaut worden.
    In Gent befindet sich noch Feldartillerie aus der Zeit Yunus‘ IV. (zunächst reduziert, 1704 dann vollständig zur wissenschaftlichen Begutachtung aufgelöst)
    Die Kooperation von Ländern zur See gegen Piraten unter burgundischer Leitung und in der Nähe der Küsten des Landes ist zwischen 1703 und 1722 deutlich effektiver.

    Herrschaftsgebiet: Entspricht ungefähr dem Besitzstand des Hauses Burgund um 1477
    Vasallen: Erzbistum Trier, Bistum Utrecht, Bistum Verdun, Bistum Toul, Bistum Cambrai
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 5 980 000
    Regionen: Flandern-Brabant-Luxemburg, Hochburgund-Lothringen, Südwestdeutschland (Vasallengebiete, zusammen mit Schwaben, der Pfalzgrafschaft und der Eidgenossenschaft)

    Hauptstadt: Dijon (Stadtbefestigung 1)
    Hauptresidenz: Gent (Residenz 6)
    Wichtige Festungen: Amiens (1), Breda (1), Dinant (1), Luxemburg (1)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Herzog und Reichserzkämmerer Johann X. (seit 1690, *1661)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Ständeversammlung zu Wirtschaft und Handel
    1702: Konferenz zur Bekämpfung der Piraterie im Nordseeraum und im Kanal
    1703: Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst (städtische Wasserversorgung)
    1704: Eröffnung eines Modehauses mit Modewoche in Gent
    1705: Gründung der Compagnie bourgogne pour le commerce des Amérique centrale / sud-américain (CBCA)
    1706: Feier der Genter Modewoche mit zahlreichen internationalen Gästen
    1707: Begrenzung der Aufstandsfolgen in Gent, Antwerpen, Breda und Brügge
    1708: Förderung des Uhrmacherhandwerks

    Besondere Gebäude:
    1704: Genter Modehaus in der Residenzstadt Gent

    Handelsprivilegien und Monopole:
    1705: Monopol der CBCA für den Süd- und Mittelamerikahandel (1706 wieder aufgehoben)

    Steuereinnahmen: 770 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Einnahmen durch den Verkauf von Adelstiteln, Krongut und zusätzliche Gebühren: 670 000 S
    Ausschüttung der CBCA an die Krone: Keine
    Rücklagen aus dem Vorjahr: -
    Sonderzusage der Handelsgilden: Finanzierung der Handgelder von 3,0 Minghan Reiterei zur Banditenbekämpfung bis einschließlich 1710
    Entrichtete Tribute: 60 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 220 000 S (mit Abgabebonus); davon 20 000 S zur Förderung der Mode und der Musik bei Hofe
    Soldkosten: -
    Weitere feste Ausgaben: 250 000 S an die französische Krone für die übernommenen Lehen
    Ausgaben während des Jahres: 120 000 S (Söldner)
    Fällige Kredite I: 4 799 100 zu 10% Zinsen bei der Schweizer Eidgenossenschaft, insgesamt also 5 279 010 S
    Fällige Kredite II: 120 000 S im Inland zu 12% Zinsen, insgesamt also 134 400 S

    Eigenkapital der Compagnie bourgogne pour le commerce des Amérique centrale / sud-américain (CBCA) Anfang 1708: 1112 Anteile (davon Burgund 737, Deutsche Hanse 344, kanarische Kaufleute 31), 220 000 S, dazu 2*800 III, 1*300 III, 1*250 III, 1*150 III, 1*100 III (Handelsschiffe) mit jährlichen Kosten von 144 000 S und 6*50 (Kriegsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 18 000 S.

    Eigenkapital der Compagnie bourgogne pour le commerce des Amérique centrale / sud-américain (CBCA) Anfang 1709: 1112 Anteile (davon Burgund 737, Deutsche Hanse 344, kanarische Kaufleute 31), 130 000 S, dazu 2*800 III, 1*300 III, 1*250 III, 1*150 III, 1*100 III (Handelsschiffe) mit jährlichen Kosten von 144 000 S und 6*50 (Kriegsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 18 000 S.
    Seit 1706 besteht kein Handelsmonopol der Gesellschaft mehr

    Geplantes Eigenkapital ohne Schiffe: 60% der Gewinne bis zu einer Grenze von 1 000 000 S, 40% werden ausgeschüttet (kann von den Gesellschaftern jederzeit geändert werden)
    Ausschüttung der CBCA 1708/09 (85% für die Anteilseigner, 15% für die Kanaren): Keine

    Waffentragende Bevölkerung: 4,0 (effektiv 1,4) Minghan SR, 1,4 (effektiv 1,1) Minghan LR, 2,9 (effektiv 2,9) Regimenter LI (zu Jahresbeginn 4,9 Regimenter)
    Vasallenaufgebote: 0,5 (effektiv 0,5) Minghan LR, 0,5 (effektiv 0,5) Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe III (1500 Mann)
    Schiffsproduktion: Stufe II (1500 Mann)
    Geschütze: 0,5 Regimenter Festungsgeschütze III, davon 0,2 Regimenter in Südfrankreich und 0,3 Regimenter im flandrischen Küstengebiet
    Besondere Geschütze: Mitte 1704 vollständig aufgelöst und wissenschaftlich untersucht

    Schiffe Anfang 1708: 10*100 II, 18*50 II, 32*25 II
    Schiffe am Jahresende: 10*100 II, 18*50 II, 32*25 II
    Neubauten: -
    Schiffe Anfang 1709: 10*100 II, 18*50 II, 32*25 II

    Söldner: 1,0 Regimenter SI (Lüttich), im Mai angeworben und noch im Frühsommer nach Seeland verschifft, gegenwärtig je zur Hälfte in Jütland und Kalmar stationiert
    Im Feld stehende Einheiten: 2,0 Minghan SR zur Banditenbekämpfung auf Kosten der Handelsgilden

    Verluste 1708: -

  14. #14
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    Königreich Frankreich

    Das Chausseeamt wird wie geplant eingerichtet und beginnt sofort mit den Baumaßnahmen der neuen Strecke zwischen zwischen Paris und Beauvais über St. Denis und Chambly. Wie geplant sind zum Jahresende 25 Mongolische Meilen abgeschlossen worden, was einem Drittel des Weges entspricht. Dies sorgt auch für ein zusätzliches Einkommen der Bauern, Handwerker und kleinen Händler in der Hauptstadtregion.

    Die Käse- und Warenmesse findet erneut statt und wird von der staatlichen Wechselbank in der Hauptstadt unterstützt. Sie konnte durchaus an ihre Erfolge aus der Zeit vor den großen Aufständen anknüpften.

    Die Arbeit am „Bildungsplan III“ wird fortgeführt und sollte im Lauf des nächsten Jahres wohl abgeschlossen werden. Allerdings könnte man die dafür veranschlagten Mittel wieder ein wenig erhöhen. Der Mercure gewann in diesem Jahr zusätzliche Marktanteile im Heiligen Römischen Reich, auch wenn die Auflage insgesamt eher sank.

    Auf Barbados wurde mittlerweile ein Kompromiss zwischen dem lokalen Adel und den in den Inlandsgebieten und im Norden dominierenden Rebellen erzielt, der wie gewünscht zwar die Oberhoheit der Krone bewahrt, ansonsten aber eine sehr große Autonomie der Dörfer nach dem Vorbild des Apinajé-Bundes beinhaltet. Das Großkhanat Quito sagt außerdem zu, die Insel wieder mit der Flotte des Teilreiches gegen Piraten zu beschützen.

    Die Intervention in Nordeuropa sorgte zwar für eine gewisse Kritik, die aber bislang hinter vorgehaltener Hand geäußert wird. Zudem weisen Unterstützer der Krone darauf hin, dass man in Dänemark mittlerweile eine Art Protektorat übernommen habe, was die Stellung gegenüber dem römisch-deutschen Kaisertum stärken könne. Schließlich sei man nun im Norden des Reiches militärisch und politisch präsent.

    Besonderheiten:
    Die französische Krone erhält jährlich 250000 S vom Haus Burgund und 300000 S von der englischen Krone für die 1651 übertragenen Lehen.
    Die Universitäten Paris, Orleans und Reims umfassen das gesamte Spektrum der modernen Wissenschaften. Frankreich erhält daher stets die höchste Technologiestufe für Artillerie, die mindestens drei andere spielbare Länder besitzen.
    Frankreich hat noch Söldner (SR*) mit Ausrüstung aus dem 16. Jh. zur Verfügung.


    Herrschaftsgebiet: Pariser Becken, Loiretal, Hzm. Champagne, Gft. Blois, Berry, Bourbon
    Vasallen: Hzm. Savoyen, Vienne, Gft. Forez, Rodez, Toulouse, Provence, Venaissin, Saluzzo, Barbados
    Spielervasallen: Haus Burgund, Festlandsbesitz der englischen Krone
    Zusätzlicher Vasall seit Mitte 1705: Barbados
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 5 490 000 + 10 000 (Barbados)
    Regionen: Frankreich-Kronland, Zentralfrankreich (Vasallengebiete Mitte), Südfrankreich-Savoyen (Vasallengebiete Süd, zusammen mit der Eidgenossenschaft); Barbados ist der Region Karibik-Ost zugeordnet

    Hauptstadt: Paris (Stadtbefestigung 3)
    Hauptresidenz: Chambord (Wasserschloss 4)
    Wichtige Festungen: Albi (1), Carcassonne (1), Arles (1)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Heinrich VIII. (seit 1702, *1649)

    Verstorbene Monarchen: König Heinrich VII. (1638-1702, *1627)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Waren- und Käsemesse in Paris (als regelmäßige Veranstaltung geplant)
    1702: Umfassende Förderung der Schönen Künste, besonders der Komödiendichtung
    1703: Gründung des Mercure Galant, einer höfischen, sehr vielfältigen Monatszeitschrift
    1704: Wiederaufbauhilfe für Südfrankreich
    1705: Erarbeitung des schwäbisch-hessisch-französischen „Bildungsplanes III“
    1706: Gründung einer staatlichen Wechselbank in Paris
    1707: Begrenzung der Aufstandsfolgen in Paris und im Umland der Stadt
    1708: Einrichtung des „Corps des ingénieurs des ponts et chaussées“ (Chausseeamt)


    Besondere Gebäude:
    1703: Feste Gesandtschaft des Großkhanats Quito in Paris

    Offene Bauprojekte:
    Seit 1708: Mittlere Straße zwischen Paris und Beauvais über St. Denis und Chambly (25/75 Mongolische Meilen)


    Handelsprivilegien und Monopole:
    Keine

    Steuereinnahmen: 640 000 S
    Einnahmen aus den Lehen (E+B): 550 000 S + 120 000 S (Südfrankreich)
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 1 250 S
    Verbliebene Mittel der Bildungsplankommission: 14 000 S
    Überschüsse des Mercure Galant: 12 000 S
    Einlagen der Wechselbank Paris: 120 000 S
    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 350 000 S (mit Abgabebonus)
    Soldkosten: -
    Weitere feste Ausgaben: -
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: 1 900 000 S in der Schweizer Eidgenossenschaft zu 10% Zinsen, insgesamt also 2 090 000 S

    Waffentragende Bevölkerung: 2,2 (effektiv 1,9) Minghan SR, 1,1 (effektiv 1,0) Minghan LR, 0,7 (effektiv 0,2) Regimenter LI
    Vasallenaufgebote (Süd- und Zentralfrankreich): 1,5 (effektiv 1,2) Minghan SR, 0,3 (effektiv 0,3) Minghan LR, 1,9 (effektiv 1,9) Regimenter LI,
    Vasallenaufgebote (Barbados): 0,4 (effektiv 0,3) Regimenter LI


    Geschützproduktion: Stufe III (durch die Besonderheit, 1500 Mann)
    Schiffsproduktion: Stufe III (Vasallen am Mittelmeer, 1500 Mann)

    Geschütze: 1,0 Regimenter Feldartillerie III und 0,7 Regimenter Belagerungsartillerie III in Flandern, im Herbst vollständig nach Kopenhagen verlegt

    Schiffe Anfang 1708:
    Krone: 10*250 III, 1*100 III, 10*50 III, 20*25 III, davon 4*250 III, 5*50 III und 10*25 III in der Karibik und 3*250 III an die Küste der englischen Festlandslehen
    Südfranzösische Vasallen: 4*100 III, 11*50 III, 15*25 III, 1*25 II
    Barbados: 6*25 III

    Schiffe zum Jahresende 1708:
    Krone: 10*250 III, 1*100 III, 10*50 III, 20*25 III, davon 4*250 III, 5*50 III und 10*25 III in der Karibik und 3*250 III an die Küste der englischen Festlandslehen; diese wurden im Sommer nach Kopenhagen verlegt, während die restliche Flotte aus Marseille nach Westfrankreich segelte
    Südfranzösische Vasallen: 4*100 III, 11*50 III, 15*25 III, 1*25 II
    Barbados: 6*25 III

    Neubauten:
    Krone: -
    Südfranzösische Vasallen: -
    Barbados: -

    Schiffe Anfang 1709:
    Krone: 10*250 III, 1*100 III, 10*50 III, 20*25 III, davon 4*250 III, 5*50 III und 10*25 III in der Karibik und 3*250 III in Kopenhagen, alle anderen Fahrzeuge vor der Küste der englischen Lehnsgebiete
    Südfranzösische Vasallen: 4*100 III, 11*50 III, 15*25 III, 1*25 II
    Barbados: 6*25 III

    Söldner:
    2,3 Minghan SR* (Paris), davon sind 0,8 Minghan in Burgund stationiert, die im Frühjahr und Sommer nach Jütland verbracht wurden und mittlerweile in Kalmar stehen
    0,9 Regimenter SI auf Barbados

    Im Feld stehende Einheiten:
    500 Mann LI im Pariser Becken zur Aufstandsprävention

    Verluste 1708: -

  15. #15
    Zurück im Norden
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    Königreich England

    Die „jüngere“ Tafelrunde zu Caen findet in Europa recht große Aufmerksamkeit, zumal sie auf eine wohlbekannte Legende zurückgeht und an vormongolische Zeiten anknüpft, die beide Landesteile (das mehr als 300 Jahre von Satrapen regierte Festland und das stets unabhängige, wenn auch tributpflichtige England) enger zu verbinden verspricht. Damit dürfte mittelfristig die Autorität des Königs beim Adel der verschiedenen Regionen stark anwachsen. Das Privy Council sollte dazu beitragen, diese Autorität auch vor Ort stärker wirksam werden zu lassen. Man rät aber dazu, beide Einrichtungen zur Steigerung des monarchischen Einflusses eigens zu finanzieren, um deren Wirksamkeit sicherzustellen.

    Ein erster Erfolg zeigt sich bereits bei den Parlamentsberatungen im Sommer und Herbst. Die englischen Abgeordneten stimmen für eine Erhöhung der Zivilliste, um die zusätzlichen, aus Sicht der Barone „höchst nutzbringenden“ Ausgaben besser tragen zu können. Zudem wird vorgeschlagen, Richter vor Ort besser auszubilden und zu bezahlen, um Korruption oder die Furcht vor den Mächtigen zu bekämpfen. Dies wäre zweifellos ein geeigneter Schwerpunkt für die nächsten Jahre, erst recht, wenn man die juristische Qualität der Universitäten zu Oxford und Cambridge erhöhen oder gar ein königliches Gesetzbuch einführen möchte.

    Die Rechtskodifikation der Frondienste wird zwar schleppend, aber doch mit wachsendem Erfolg umgesetzt. Dies betrifft beide Landesteile, wozu sicherlich auch die Sorge vor einem neuen Aufstand und in England vielleicht auch die Furcht vor einer Flucht von Bauern über die schottische Grenze beiträgt.

    Die Bank of England/ Banque d’Angleterre gewinnt in diesem Jahr eine große Bedeutung für den Außenhandel, da man zunehmend die Chancen zu nutzen versteht, die sich aus den schottischen Privilegien ergeben. Ihre Ausstattung reicht aber weiterhin aus.

    Die 15 neuen Schiffe wurden in Schottland gebaut und stehen zu Jahresbeginn in den Häfen der Kanalküste bereit. Die englische Flotte ist damit erneut gestärkt worden und schützt die Landesküsten mit zunehmendem Erfolg.

    Die WMC stabilisiert sich weiter, kann aber bislang noch nicht an ihre Glanzzeiten zu Beginn des Jahrzehnts anknüpfen.

    Einige Grafschaften in England und auf dem Festland bitten darum, dass die Krone wieder ein oder zwei Minghan LR anwerben möge, um das Land vor Banditen zu schützen.

    Besonderheiten:
    Die englische Krone erhielt die Festlandsgebiete des Angevinischen Reiches von 1154/66 auf unbeschränkte Zeit für eine Gebühr von 300000 S übertragen. Die Einnahmen aus diesem Gebiet stehen allein in der Verfügungsgewalt des Königs, dem dort nur die Landstände der einzelnen Herzogtümer und Grafschaften gegenüberstehen.
    Im englischen Landesteil besteht eine gesetzlich abgesicherte Machtteilung zwischen König und Parlament. Die Krone kann zum Schutz des Landes Aufgebote von Adligen und Bürgern des Inselreiches einberufen und erhält die Handgelder dazu zusätzlich zum Etat ausbezahlt. Für alle anderen Aufgaben hat er jeweils im Herbst ein Parlament einzuberufen, das den Haushalt der Krone für das kommende Jahr bewilligt.
    Die Universitäten Cambrigde und Oxford wetteifern untereinander um wissenschaftliche Meriten, was die allgemeine Forschung des Landes erheblich verbessert.

    Herrschaftsgebiet: England (E), Angevinisches Reich/Festlandsbesitz der Krone (A)
    Vasallen: Wales, Region Dublin
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 5 400 000 (E), 8 700 000 (A)
    Regionen: Südengland, Mittelengland (ungefähr das Gebiet zwischen Cheltenham und dem Humber mit Wales), Nordengland, Normandie-Maine-Bretagne, Poitou-Auvergne-Gascogne; Dublin ist der Region Irland zugeordnet

    Hauptstadt: London
    Hauptresidenz: Caen (Residenz 1)
    Wichtige Festungen: Carlisle (2), Rouen (3), Poitiers (1), Bordeaux (1), Limoges (1)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Eduard VI. (seit 1668, *1637)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Ausarbeitung und Einführung eines Bildungsplanes für alle englischen Schulen
    1702: Gesandtschaft der drei britischen Reiche und der Zisterzienser nach Nordamerika
    1703: Gründung der British West Mongolia Company (WMC) mit Schottland und Irland
    1704: Wissenschaftliches Austauschprogramm mit Gelehrten aus dem Großkhanat Shikawo
    1705: Einrichtung der Bank of England, zunächst ohne klaren Schwerpunkt, 1706 dann mit der Förderung des Außenhandels betraut.
    1706: Wissenschaftliches Symposion beider Universitäten in London
    1707: Rechtskodifikation zur Leibeigenschaft
    1708: Gründung der „jüngeren“ Tafelrunde und eines Privy Council in Caen

    Handelsprivilegien und Monopole:
    Seit 1707: Einseitige Handelsprivilegien der Stufe 1 im Königreich Schottland (mit Vasallen)

    Steuereinnahmen (A): 720 000 S
    Bewilligte Mittel des Parlaments (E) für 1709: 400 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: -
    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%
    Einlagen der Bank of England: 1 000 000 S (davon 850 000 S verliehen)

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 300 000 S (mit Abgabebonus)
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben: 300 000 S an die französische Krone für die übernommenen Lehen
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite:
    1 541 300 S aus der Schweizer Eidgenossenschaft zu 10% Zinsen, insgesamt also 1 695 430 S


    Eigenkapital der British West Mongolia Company (WMC) Anfang 1708: 824 Anteile (Irland: 125, Schottland 125, England 125, Handelskonsortien 449), 190 000 S, dazu 1*400, 10*100, 6*50 (Handelsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 102 000 S.

    Eigenkapital der British West Mongolia Company (WMC) Anfang 1709: 828 Anteile (Irland: 125, Schottland 125, England 125, Handelskonsortien 453), 180 000 S, dazu 1*400, 10*100, 6*50 (Handelsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 102 000 S.


    Waffentragende Bevölkerung E: 2,4 (effektiv 2,3) Minghan SR, 0,5 (effektiv 0,5) Minghan LR, 6,1 (effektiv 6,1) Regimenter LI (leicht erhöht)
    Waffentragende Bevölkerung A: 6,1 (effektiv 5,7) Minghan SR, 1,3 (effektiv 1,2) Minghan LR, 2,5 (effektiv 2,5) Regimenter LI (leicht erhöht)
    Vasallenaufgebote: 0,8 (effektiv 0,8) Regimenter LI (davon 0,2 in Irland und 0,6 in Wales)

    Geschützproduktion: Stufe III (2000 Mann)
    Schiffsproduktion: Stufe II (2000 Mann)
    Geschütze: -

    Schiffe Anfang 1708: 1*100 II, 26*50 III, 6*50 II, 44*25 III, 7*25 II
    Schiffe am Jahresende 1708: 1*100 II, 26*50 III, 6*50 II, 44*25 III, 7*25 II
    Neubauten: 5*50 III, 10*25 III (in Schottland)
    Schiffe Anfang 1709: 1*100 II, 31*50 III, 6*50 II, 54*25 III, 7*25 II

    Söldner: -

    Im Feld stehende Einheiten: -

    Verluste 1708: -

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