Ich bin ja sonst eher der Typ, der alle retten möchte. Aber hier klingt mir das auch zu riskant. Weg damit!
Ich bin ja sonst eher der Typ, der alle retten möchte. Aber hier klingt mir das auch zu riskant. Weg damit!
Wir haben es versucht. Wir haben sogar den Chaos Space Marine besiegt. Aber die Leichtgläubigen wenden sich trotzdem dem Warp zu. Sie haben die Unschuldigen auf dem Gewissen nicht wir.![]()
Nach kurzer Beratung wird also der Befehl ausgegeben den Fusionsreaktor ins Visier zu nehmen. Die Voxmeisterin eilt los, um das den Artilleriedecks zu übermitteln. Auch der Rest der Brückencrew verstreut sich, alle rennen sie los um sich ihren Aufgaben zu widmen, die für den Abflug notwendig sind. Nur Pasqal bleibt zurück, der den Freihändler darüber informiert, dass es in der Hinsicht leider noch ein Problem gibt.
Azrael kann nicht behaupten, dass er auch nur die Hälfte der technischen Details versteht, die ihm der neue Maschinenseher des Schiffs zu erläutern versucht. Kurz zusammengefasst: Der Warp-Sextant, ein Navigationsgerät das für den Übertritt in den Warp verwendet wird, wurde wohl während der Meuterei beschädigt. Pasqal macht sich erst mit den Systemen des Schiffs vertraut und hat den Fehler leider erst jetzt entdeckt. Zwar wären unsere Navigatorin und der Steuermann zuversichtlich, dass sie den Übertritt auch ohne die Berechnungen des Sextanten schaffen würden, aber sein Ausfall hat die Systeme des Warp-Triebwerks blockiert, das sich weigert ohne funktionierenden Sextanten anzuspringen.
Da wir keine hunderte Stunden für die Reparatur des Sextanten mehr haben sondern schnellstmöglich das verfluchte System verlassen müssen, versucht Pasqal die Schutzprotokolle des Antriebs zu überbrücken. Er weist Azrael an das dem Maschinengeist des Antriebs als Kapitän des Schiffes zu befehlen, in der Hoffnung dass der diese Anweisung dann akzeptiert. Aber Pustekuchen, der Cogitator gibt nur unsinniges Kauderwelsch aus.
Nervös überlegt der Maschinenseher an alternativen Massnahmen herum. Und Azrael versucht es nochmals mit einem Sprachbefehl. Pasqal schüttelt aber den Kopf, das sei keine ausführbare Anweisung, selbst wenn der Stimmenrezeptor sie interpretieren könnte...und dann hält er plötzlich inne.
"Registriere: Warp-Sextant aktiviert. Keine Datenfehler gefunden. Melde: Warp-Triebwerk bereit für Übertritt."
Ungläubig schaut er auf die Anzeigen vor sich.
"Ich melde zudem Hinweise auf ein Wunder der Kategorie drei für das Kriterium 'Ihr sollt bezeugen den Mechanismus, der in Verherrlichung seiner Funktion und Missachtung seiner Deaktivierung seine Arbeit verrichtet'."
Anders gesagt, hier hat gerade etwas funktioniert, das nach Meinung des Techpriesters nicht mehr funktionsfähig war. Dieses uralte Schiff steckt wirklich voller Überraschungen... Einige Sekunden später wird die Flamme von Westflandern leicht erschüttert, als die Artilleristen das Bombardement des Elektrodynamischen Cenobiums beginnen. Die Geschosse der Makrokanonen schlagen beim Fusionsreaktor ein und lassen den in einer Explosion hochgehen, die den halben Kontinent erfasst.
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Geändert von Azrael (09. Januar 2025 um 00:31 Uhr)
So… I lied. I cheated. I bribed men to cover the crimes of other men. I am an accessory to murder. But the most damning thing of all… I think I can live with it. And if I had to do it all over again, I would.
Eine Feuerwalze rast durch die Atmosphäre des Planeten und nach nicht mal einer Minute ist der Spuk vorbei. Rykad Minoris ist nur noch ein lebloser Steinbrocken. Einen Moment lang herrscht betretene Stille auf der Brücke, als die Besatzungsmitglieder den Untergang der Welt beobachten.
Dann beginnt sich der Sichtschutz der Brücke zu schliessen. Cassia hat den Warpsprung eingeleitet, die Augen der Besatzung müssen vor dem Anblick des Warp geschützt werden.
So verlässt man das Rykad-System und beginnt eine Reise durch den Warp, die fast eine Woche dauern wird. In der Zeit gibt es für die Besatzung des Flaggschiffes wenig zu tun, so dass nun eine Zeremonie begonnen wird, zu der man im Chaos der letzten Tage schlichtweg nicht gekommen war.
Angeführt von Abelard und Idira, den engsten Vertrauten von Theodora, wird die verstorbene Vorgängerin von Azrael nach einer langen Prozession über das Hauptdeck feierlich beigesetzt.
Die Mannschaft erweist dem in der Meuterei getöteten Oberhaupt der Familie ihren letzten Respekt und bereitet sich auf die nächsten Abenteuer vor, welche sie erwarten.
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Als Cassia meldet, dass man das Ziel erreicht habe, versammelt sich die Führungsriege des Schiffs wieder auf der Brücke. Welches Ziel das eigentlich war, fragt ihr? Das Furibundus-System, wo sich die Footfall Raumstation befindet – der grösste Raumhafen der Koronus-Ausdehnung und faktische 'Hauptstadt' des Sektors, weil sie der einzige imperiale Aussenposten ist, der nicht Teil eines Handelsprotektorats oder privater Besitz irgendeiner der einflussreichen Fraktionen des Sektors ist.
Heinrix van Calox wird uns hier verlassen, der Auftrag der Valancius-Dynastie, den noch Theodora von der Inquisition übernommen hatte, sei mit seiner Rückkehr beendet. Er wird sich wohl mit seinen Vorgesetzten treffen, damit die Inquisition über das weitere Vorgehen hinsichtlich der Ketzerei auf Rykad Minoris entscheiden kann. Der Planet wurde zwar vernichtet, aber Aurora wird kaum auf eigene Faust gehandelt haben. Wenn eine der Verräterlegionen in dem Sektor aktiv ist, wird das sicher schon bald noch weitere Kreise ziehen.
Auch Evayne Winterzunder, der vom Gefängnisasteroiden gerettete Sprössling einer anderen Freihändler-Dynastie, will die Gastfreundschaft nicht überstrapazieren und sich zum nächstgelegenen Winterzunder-Territorium aufmachen. Er hat über Abelard aber noch ausrichten lassen, dass er seine Schuld gegenüber Azrael nicht vergessen werde. Und Schwester Argenta will sich, wenn man schon mal auf Footfall ist, mit dem Oberhaupt der Drusianer treffen, einer in diesem Sektor sehr einflussreichen Fraktion der imperialen Kirche.
Wo wir gerade von Footfall reden, Abelard erklärt ein wenig was es mit der Station auf sich hat. Sie befindet sich am Ende des sogenannten 'Schlunds', der einzigen Warproute von der Koronus-Ausdehnung in den angrenzenden Calixis-Sektor und damit dem Rest des Imperiums. Die Ausdehnung wurde einst von einer Freihändler-Dynastie entdeckt und erschlossen und Footfall wurde damals als neutrales Territorium zwischen den Handelsprotektoraten geschaffen. Hier wird auch der Tribut an das Imperium gesammelt, auch wenn der gemäss Abelard für einen Sektor dieser Grösse bekanntermassen unterwältigend ist.
Verwaltet wird die Station von Lehnsherr Vladaym Tocara, der in der Theorie der gemeinsame Interessenvertreter der Freihändler ist. Es gilt aber als ein offenes Geheimnis, dass Tocaras Loyalität eher der Kasballica-Mission gilt, einem Syndikat aus dem Calixis-Sektor, das sich auf den Kalthandel mit Xenos-Waren spezialisiert hat. Dazu sind eigentlich nur die Freihändler berechtigt, aber die Kasballica ist sehr erfolgreich dabei dieses Verbot zu umgehen.
Der Lehnsherr hat bereits eine Anfrage an die Flamme von Westflandern gesendet und um eine Unterredung mit Theodora gebeten. Er weiss noch nicht, dass sie tot ist und ein neuer Freihändler an der Spitze der Dynastie steht. Diese Audienz ist an sich nur die übliche Höflichkeit, die Tocara jedem Freihändler entgegenbringen muss. Aber die Voxmeisterin meint, dass man seine Unkenntnis vielleicht zu unserem Vorteil nutzen könnte. Wenn der Lehnsherr nichts von Theodoras Tod weiss, dann sicher auch nicht der Rest der Station. Es könnte sich lohnen vorerst nur Tocara über die Nachfolge zu informieren und eine Weile lang inkognito auf Footfall unterwegs zu sein...
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Geändert von Azrael (09. Januar 2025 um 00:25 Uhr)
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Abelard als unser Truchsess würde sich dagegen eher einen pompösen Auftritt wünschen. Ja, die anderen Freihändler-Dynastien könnten eine Parade auf Footfall direkt bei der ersten Landung als einen Angriff eines Neulings in ihrem Interessengebiet sehen. Aber das müsste nicht unbedingt etwas schlechtes sein, wenn man dafür klar mache, dass die Nachfolge der Valancius-Dynastie geklärt ist. Okay, Azrael kann den Einwand zwar verstehen, er entscheidet sich dann trotzdem erst mal für den inkognito Besuch.
Während das Flaggschiff in den Realraum zurückkehrt, nehme ich mir noch kurz Zeit mich etwas mit der Ausrüstungssituation und vor allem den Stufenaufstiegen der Charaktere zu beschäftigen. Die Beute aus der letzten Mission wird unter dem Gefolge verteilt, Kantel erhält etwa den schweren Bolter von Aurora und bei Basse überlege ich mir sein bisheriges Laser-Scharfschützengewehr durch dieses Exemplar hier auszutauschen, das man von dem Heckenschützen erbeutet hat, den er auf dem Raumhafen umgepustet hat. Es hat etwas weniger Reichweite und ihm fehlt die Reduktion auf die gegnerische Ausweichchance einer Laserwaffe, dafür ist aber auch der Schaden 4 Punkte höher.
Und dann steht wie schon angekündigt ein sehr wichtiger Stufenaufstieg an. Die Charaktere haben ihre Basisklassen gemeistert und jeder kann sich jetzt eine fortgeschrittene Klasse aussuchen. Sieben davon gibt es und welche von ihnen zur Auswahl stehen, hängt von der Basisklasse ab. Unser Protagonist hier kann sich als Offizier-Basisklasse beispielsweise zwischen Vorhut, Meistertaktiker und Grossstratege entscheiden. Bei ihm fällt die Wahl auf Meistertaktiker, diese Klasse ist die logische Fortentwicklung für Supporter, da sie Buffs auf einzelne Verbündete vergeben können, die stärker werden je länger der Kampf andauert. Das wird die Klasse von Azrael und SimonTheSorcerer.
Aber da ist ja noch Cassia, die dritte Offizierin in der Runde. Bei ihr fällt die Wahl auf Grossstratege, das ist eine fortgeschrittene Klasse, die jeweils gewisse Teile des Schlachtfelds markieren kann, die den Charakteren dort dann gewisse Boni gewähren. Ich finde die Fähigkeiten des Grossstrategen im Vergleich zum Meistertaktiker eigentlich nicht so stark, aber es gibt zwei Gründe weshalb unsere Navigatorin in die Klasse wechselt. Zum einen habe ich mit ihr meistens nicht so viele Aktionspunkte übrig, weil ich sie (im Gegensatz zu Azrael und Simon als reine Supporter) auch immer noch angreifen lasse. Und das Festlegen der Gebiete kostet im Gegensatz zu den Fähigkeiten des Meistertaktikers keine Aktionspunkte. Ausserdem hat der Grossstratege noch einen versteckten Bonus, zu Beginn eines Kampfes startet er in der ersten Runde immer als erster in der Zugreihenfolge. Das ist für Cassia ganz nützlich, so kann ich mit ihr direkt schon mal etwas Kanonenfutter vom Schlachtfeld abräumen, bevor die Gegner reagieren können.
Unsere Krieger-Basisklassen Heinrix, Abelard und Don Armigo können sich zwischen den fortgeschrittenen Klassen Vorhut, Assassine, Erzmilitant und Henker entscheiden. Vorhut ist die Blocker-Klasse, die vor allem darauf setzt Schaden zu absorbieren und zu negieren, was ich eigentlich nicht so stark finde. Aber zu der Skillung, die Don Armigo haben wollte, passt das vermutlich ganz gut, also wechselt sein Forensöldner in die Klasse.
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Geändert von Azrael (10. Januar 2025 um 00:14 Uhr)
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Agenten wie Bassewitz können ihre Spezialisierung mit Assassine oder Kopfgeldjäger weiter ausbauen, alternativ könnten sie aber auch zu Grossstratege oder Henker wechseln, was ich aber für Fernkämpfer und Psioniker irgendwie nicht für sinnvoll erachte. Assassine ist die fortgeschrittene Klasse, die einem mehr Schaden bei Einzelzielen und Fähigkeiten zur Verringerung der gegnerischen Ausweichchance gewähren, also ideal für Scharfschützen. Daher wird das die Klasse von Bassewitz.
Auch eine brauchbare Alternative ist die Kopfgeldjäger-Klasse, die sich statt auf hohen Schaden gegen Einzelziele auf Treffer gegen möglichst viele Gegner spezialisiert. Jedes mal wenn sie einen Gegner eliminieren, erhalten sie zusätzliche Boni für den weiteren Kampf. Das wird die Klasse für Pasqal und Idira.
Für Kibellah in der Klingentänzer-Klasse ist Henker eigentlich alternativlos, weil das die direkte Weiterentwicklung von Klingentänzer ist. Noch mehr Nahkampfschaden und Schaden über Zeit, wenn sie Gegner verletzt hat.
Und dann kommen wir zum Gros unserer Soldaten und Krieger, also die DDs für kurze und mittlere Distanz. Von denen wechseln die meisten zum Erzmilitant, das ist eine fortgeschrittene Klasse, die sie generell mehr Schaden austeilen lässt und in die Abelard, Argenta, Heinrix, Matorn und Kantelberg wechseln.
Insbesondere belohnt es der Erzmilitant, wenn man die Angriffsarten durchwechselt, also Einzelschuss-Salve-Nahkampfattacke, etc. Je öfters er die Angriffe wechselt, umso grösser wird sein Schadensbonus.
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Pasqal ist noch immer damit beschäftigt sich in seine neue Rolle als der oberste Maschinenseher des Schiffes einzugewöhnen. Ein so altes und immer wieder modifiziertes Freihändlerschiff birgt viele Geheimnisse und Eigenheiten, die ergründet werden wollen. Während er an einem Cogitator auf der Brücke arbeitet, hat Azrael die Gelegenheit sich ein wenig mit Pasqal zu unterhalten und bringt ihn, nachdem er ihn schon tagelang bearbeitet hatte, endlich dazu etwas über seinen Mentor zu verraten, den er auf Rykad Minoris gesucht hatte. Erzmagos Amarnat sei bei Seinesgleichen in Ungnade gefallen, weil er sich gegen das Dogma des Adeptus Mechanicus wandte. Dem zufolge seien die vergessenen Technologien der Menschheit den Höhepunkt der technischen Entwicklung, die man einfach nur wiederentdecken müsse. Amarnat habe neue Wege gehen wollen, um Technologien weiterzuentwickeln und habe dabei fast ein Schisma bei den Techpriestern in der Koronus-Ausdehnung herbeigeführt. Pasqal war einer der Kronzeugen bei der Anklage wegen Technohäresie, welche gegen seinen Mentor geführt wurde. Und auch wenn er meint, dass es richtig war sich gegen Amarnat zu stellen, nagt das offensichtlich noch immer an ihm.
Plötzlich erklingen Alarme auf der Brücke. Azrael eilt nach vorne zum Kommandostand, wo ihn Hauptsteuermann Ravor darüber informiert, dass man im Asteroidengürtel zwei Schiffe geortet habe, die sich der Flamme von Westflandern auf einem Abfangkurs nähern. Sie reagieren nicht auf Kontaktversuche und nähern sich mit feuerbereiten Waffen. Wer auch immer die sind, sie sind offenbar auf einen Kampf aus.
Das dürfte somit der erste Raumkampf werden, den wir im Spiel erleben.Bevor der Kampf beginnt, weise ich den wichtigen Posten des Schiffes einige Leute aus Azraels Gefolge zu. Jede der sechs Stationen verlangt eine spezifische Fähigkeit, welche bei hohen Werten des zugeweisenen Charakters beispielsweise die Schildstärke erhöhen. Und manche der Charaktere gewähren auch noch gewisse Spezialfähigkeiten wenn sie auf einem bestimmten Posten sind.
Die beiden Schiffe, die aus dem Asteroidengürtel auftauchen, sind Zerstörer der Kobra-Klasse. Ungefähr halb so gross wie unsere Fregatte. Wenn die aber denken, dass in einem Kampf zwei gegen einen die Chance haben unser Schiff zu zerstören, haben sie sich geschnitten. Wie schon mal erwähnt, ist die Flamme von Westflandern viel stärker bewaffnet als eine Standard-Fregatte. Die Schiffskämpfe sind in Rogue Trader an sich nicht so komplex: Unten in der Mitte seht ihr die Waffensysteme des Schiffes. Jedes von ihnen kann man einmal pro Runde abfeuern, aber jede Waffe hat nur einen bestimmten Winkel, in dem sie feuern kann. Die Laserlanze kann hier also nichts treffen, weil sich beide Zerstörer nicht im Schussfeld befinden.
Deshalb wird unser Schiff erst mal bewegt. Die Bewegung funktioniert so, dass man drei Bewegungszonen hat, in die man sich bewegen und feuern kann. Das Schiff hat aber ein gewisses Momentum, wir können also nicht nur in die erste Zone fliegen, sondern müssen zum Schluss in der Endzone landen. Es kann also passieren, dass man sich am Ende des Zuges weiter bewegen muss als man es eigentlich möchte, und so für den folgenden Zug in eine ungünstige Schussposition gerät. Hier lasse ich die Flamme von Westflandern zunächst in die erste Zone fliegen, damit sie den Zerstörer auf der Steuerbordseite in die Reichweite von zwei ihrer Waffen bekommt.
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Der Zerstörer kassiert erst mal eine volle Breitseite von der Steuerbord-Plasmabatterie.
Dem Beschuss folgt gleich darauf eine Salve der Makrokanonen am Bug, die in einem 180°-Winkel feuern können und deshalb den Zerstörer in dieser Position gerade noch erwischen. Man erzielt einen Volltreffer, der mehrere Decks des feindlichen Schiffes durchlöchert. Dieser Gegner bricht daraufhin den Kampf ab und versucht mit vollem Schub zu entkommen.
Soll er ruhig, wir kümmern uns währenddessen erst mal um das zweite Schiff. Hätten wir uns zu Spielbeginn für eine Fregatte der Schwert-Klasse entschieden, wären das vierte Waffensystem Torpedos, die man wie eine eigene Einheit auf einer Flugbahn dem Gegner entgegen steuern könnte. Unsere Variante hat anstelle der Torpedos aber eine weitere frontseitig montierte Batterie Makrokanonen. Und die haben den zweiten Zerstörer perfekt im Visier als man die letzte Bewegungszone erreicht.
Bevor die Besatzung des gegnerischen Schiffes kapiert wie ihm geschieht, haben die Makrokanonen bereits die Schilde durchschlagen und die Flamme von Westflandern beendet den Kampf mit einem Volltreffer der Laserlanze.
Danach musste man in den folgenden Runden nur noch den anderen Zerstörer einholen und konnte ihn auch noch aus dem All pusten. Wobei es auch nicht so dramatisch gewesen wäre, wenn er hätte entkommen können, gewonnen haben wir die Schlacht so oder so.
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Die Belohnung für das überraschend einseitige Gefecht (aus Sicht der unglückseligen Angreifer) sind Erfahrungspunkte, etwas Trophäen die man als Waren bei den Handelsfraktionen gegen Ruf eintauschen kann und Schrott von den zerstörten Schiffen. Den Schrott kann man verwenden um gewisse Systeme des Schiffes wie etwa die Hülle zu verbessern oder um nach einem Gefecht die Kampfschäden zu reparieren.
Man lässt den Asteroidengürtel hinter sich und fliegt in das innere Sonnensystem. Die Footfall-Station befindet sich auf der anderen Seite der Sonne, aber man hat noch ein Schiff entdeckt, das sich ebenfalls in der Nähe aufhält. Keine Feinde, die beantworten zum Glück unsere Grussbotschaften.
Austerius Thorfast ist der Kapitän der Drusus Blessing und stellt sich als der hiesige Vertreter der Chartistenkapitäne vor, der Handelsmarine des Imperiums. Da sich in der Koronus-Ausdehnung keine nennenswerten Kontingente der imperialen Kriegsflotte befinden, weil hier vor allem die Freihändler die Herrschaft des Imperiums durchsetzen, sind die Chartistenkapitäne noch am ehesten das, was deren offiziellen Vertretung entspricht.
Also die dritte der Handelsfraktionen, welche wir antreffen, nach den Gefährten der Leere und dem Adeptus Mechanicus. Die Flotte ist der wichtigste Lieferant für neue Schiffskomponenten, so wie diese verbesserten Sensoren für das Schiff.
Und wenn man sich neue Komponenten gesichert hat, kann man die danach beim Flaggschiff verbauen. Es gibt verschiedene Varianten für den Antrieb, die Schilde, etc. und ausserdem kann man die Waffen beliebig anpassen. Wenn man beispielsweise unsere Bugwaffen durch Torpedos ersetzen möchte.
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Das hätte gerade noch gefehlt, dass man uns so kurz vor der Ankunft in Footfall das im Rykad-System notdürftig wieder zusammengeflickte Schiff, der Kampf gegen die Zerstörer vorhin war vielleicht knapper als es zunächst ausgehen hat. Jedenfalls meint Pasqal, dass man sich auf einen längeren Aufenthalt in Footfall einrichten sollte, da er alle Systeme von den hiesigen Techpriestern gründlich überprüfen lassen will, nun da man sich in einem voll ausgerüsteten Leerendock befindet.
Ist aber kein Problem, wenn die Flamme von Westflandern erst mal ein wenig in Dock Alpha-Rho bleiben muss, das man ihr zugewiesen hat. Wir müssen schliesslich den Lehnsherren besuchen und Abelard und Idira wollen auf der Station nach früheren Informanten von Kunrad Ausschau halten, in der Hoffnung die Spur des verräterischen Spionagemeisters wieder aufzunehmen.
Na schön, dann soll einer der beiden mal mitkommen, wenn man inkognito die Station erkundet. Idira füllt zusammen mit Matorn die beiden offenen Plätze der Gruppe. Heinrix steht nicht zur Verfügung, weil er schon vorher wie angekündigt zu einem Treffen mit seinen Meistern von der Inquisition abgereist ist.
Auf der Station wird Azrael von einer Frau mit einer langen blauen Robe begrüsst, die eine kleine Gruppe von Repräsentanten des Lehnsherren anführt. Vladaym Tocara würde gerne so rasch wie möglich mit Azrael sprechen, sie könne die Gruppe aber vorher auch noch auf Footfall herumführen. Man sei nur mit einer kleinen Truppe aufgetaucht, damit man wie verlangt die Identität von Azrael nicht zu früh preisgibt.
Die Repräsentantin spult die obligatorischen Höflichkeitsfloskeln ab: Wie sehr man über die Nachricht über Theodoras Tod betrübt sei, wie geehrt sich der Lehnsherr vom Besuch des neuen Oberhaupt der Valancius-Dynastie fühle... doch dann unterbrechen sowohl Cassia als auch Idira bei den Redeschwall der Frau. Mit ihren psionischen Kräften haben sie früher als alle anderen bemerkt, dass sich aus allen Richtungen Stimmen nähern. Stimmen, die sich Befehle zuflüstern, dass man die Waffen durchladen soll.
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Die sichtlich irritierte Repräsentantin erkundigt sich noch nach dem seltsamen Verhalten von Azraels Gefolge, als eine aus den Schatten abgefeuerte Kugel sie in den Rücken trifft. Die Frau schaut überrascht auf den roten Fleck, der sich rasch auf ihrer Robe ausbreitet, und bricht danach wortlos zusammen.
"Hey, Neuankömmlinge! Das ist mal ein herzliches Willkommen, was? Flossen hoch und Wertsachen her!"
Über ein Dutzend mit primitiven Gewehren und Kettenschwertern bewaffnete Gestalten haben Azrael und sein Gefolge eingekreist. Zuerst die nicht identifizierten Schiffe, jetzt ein Raubüberfall? Muss wieder einer dieser Tage sein...
Es versteht sich von selbst, dass unsere Gruppe natürlich der Aufforderung nicht Folge leistet und selber die Waffen zückt. Wenn diese Gauner erwartet haben hier leichte Beute bei ein paar einfachen Handelsreisenden machen zu können, steht ihnen die kürzeste (und auch letzte) Überraschung ihres Lebens bevor.
Wie bei der Klassenwahl für die fortgeschrittenen Klassen erwähnt, hat Cassia als Grossstratege ab jetzt immer den ersten Zug des Kampfes. Den kann sie dazu nutzen ihre üblichen Fähigkeiten einzusetzen, vor allem aber auch die drei Gebiete auf dem Schlachtfeld festzulegen.
Die Frontlinie verbessert die Rüstung der eigenen Charaktere, die in ihr stehen, und erhöht den Schaden den Feinde dort erleiden.
Die Abwehrlinie gewährt allen Verbündeten in der Zone einen Bonus auf die eigene Deckung und reduziert die Ausweichchance von Gegnern, die sie anvisieren.
Und die Charaktere in der Nachhut-Zone fügen allen Feinden mehr Schaden zu und haben eine höhere Chance auf kritische Treffer.
Ich finde die Gebiete ehrlich gesagt nicht so stark, dass sie in den Kämpfen wirklich ins Gewicht fallen. Zumal sich das Schlachtfeld verändert und unsere Gruppe meistens vorrückt, weshalb sie relativ schnell aus den Zonen raus sind und Cassia diese erst nach ein paar Kampfrunden neu festlegen darf. Der Hauptvorteil von Cassias Klasse ist der garantierte erste Zug im Kampf. Aber ich lege die Zonen trotzdem immer fest, weil das keine Aktionspunkte kostet.
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Matorn darf als erster in der Frontlinie aufräumen. Er ist ja als unser Nahdistanz-Fernkämpfer mit einer Schrotflinte ausgerüstet. Mit der erledigt er gleich mehrere Feinde, die das Pech hatten zu nahe an ein paar Gasflaschen zu stehen.
Anschliessend sprintet er nach vorne in die nächste Deckung und nimmt zusammen mit Schwester Argenta in den folgenden zwei Runden zuverlässig alle Feinde ins Kreuzfeuer, die sich unserer Gruppe nähern. Währenddessen sitzt der Rest der Charaktere relativ sicher in Deckung und konzentriert das Feuer auf die Feinde mit den meisten Trefferpunkten.
So dauert der Kampf keine vier Runden, die letzten paar Nachzügler erledigt Idira noch mit ihren bewährten psionischen Blitzen. So viel zum Thema leichte Beute, was?
Die Gesandtschaft des Lehnsherren ist in dem Kreuzfeuer grösstenteils umgekommen, am Ende steht nur noch ein zitternder Diener aufrecht und starrt auf die Leichen seiner getöteten Kollegen. Er erklärt, dass das die Anvers waren, eine kriminelle Bande, die manche Teile der Station heimsuche. Azrael trägt dem Mann auf, dass er zu Tocara zurückkehren und ihm von den Ereignissen berichten solle. Sobald wir bei seiner Residenz ankommen, hat der Lehnsherr in seinem eigenen Interesse besser ein paar gute Antworten dazu, wie es sein kann, dass bewaffnete Banden direkt am Dock Leute überfallen.
Zumal man bei manchen von ihnen Flugblätter findet, die zu offener Rebellion auf der Station aufrufen. Diese Anvers-Bande scheint gezielt die Interessenvertreter der Freihändler, der Chartisten und der Kasballica ins Visier zu nehmen, also alle auf der Station tonangebenden Fraktionen.
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