[Rogue Trader] Magnaten der Ausdehnung

[Azrael]

Gegen unsere Todeskultistin sehen sie ebenfalls alt aus. Kibellah springt über vier von ihnen, enthauptet einen von ihnen mitten im Flug und streckt die anderen drei mit ein paar schnellen Schwerthieben nieder. Hauptmann Frensoe bekommt was zu hören, wenn unsere Gruppe zurückkehrt.



Nach dem Kampf bemerkt Azrael, dass jemand sie die ganze Zeit über beobachtet hat. Die Frau nennt sich Zdena und ehrlich gesagt kann Azrael mit dem meisten von ihrem irren Gebrabbel nicht viel anfangen.



Aber der Todeskult hat sie offenbar hier für die letzte Etappe der Reise zum versteckten Tempel hingeschickt. Sie läuft zu der Plattform, von der vorhin das Opfer des Raubüberfalls in den Tod geworfen wurde... und stürzt sich im genau richtigen Moment herunter, um zwischen den rotierenden Ventilatorblättern hindurch zu fallen. Von unten hört man sie immer noch reden, offenbar kann man den Sprung überleben, wenn man genau den richtigen Zeitpunkt erwischt. Ach was solls, jetzt ist man schon so weit gekommen. Azrael befiehlt einem Gefolge zu warten und springt.



Es ist tatsächlich viel weniger hoch als es von oben ausgesehen hat. Azrael landet völlig unbeschadet auf einer Metallplattform. Er riecht Weihrauch, der von unten aufsteigt, das muss der Tempel sein.



Er beginnt also nach unten zu klettern. Und bemerkt dabei auf seinem rechten Unterarm einen merkwürdigen Ausschlag. Das kann nichts Gutes bedeuten...

[Bassewitz]

Mutanten auf unserem Schiff?

[Azrael]

Jetzt nicht mehr.

[Bassewitz]

Inquisition approves!

[L. de Medici]

Jetzt nicht mehr.

Doch!

[Rince Wind]

Mutanten aller Schiffe, vereinigt euch!

[Bassewitz]

Kommunismus gibt's nur bei den Tau!

[Azrael]

Doch!

Unsere Psioniker zählen nicht.


Die letzte Etappe führt zu mehr Geklettere als es unser Protagonist normalerweise gewohnt ist, aber nach einigen Minuten erreicht er endlich eine Leiter, die bis ganz nach unten führt. Im Kerzenschein sieht er sechs Todeskultisten, die ganz in ihrem Training vertieft sind, das hier muss der geheime Tempel sein.



Er wird bereits von seinem Gefolge erwartet, die hatte Kibellah auf einer anderen Route in den Tempel geführt. Den Glaubenssprung musste nur Azrael als Prüfung machen. Der Wesir der Blutgesponnenen Netzes stellt sich als ein gebrechlicher alter Mann heraus, dessen aktive Zeit als Todeskultist schon lange vorbei ist. Er erklärt, dass der Kult vor langer Zeit gegründet wurde und vom damaligen Freihändler diese geräumigen Hallen zugeteilt bekam. Zwei Freihändler später war die Kenntnis über den Standort des Tempels bei der Führungsriege des Schiffs dann schon verloren gegangen, was ganz im Sinne des Kultes war.



Man kann sich an der Stelle lange mit dem Wesir über die Glaubenssätze des Todeskultes unterhalten, aber je länger das Gespräch dauert, umso fahriger wird unser Protagonist. Er bemerkt, dass er unter dem Einfluss von irgendeinem Stimulans steht. Das zu erkennen war, so der Wesir, dann auch die letzte der Prüfungen.



Das Gegenmittel besteht darin an einem Ritual des Todeskultes teilzunehmen, bei dem unser Freihändler als neuer 'Domin' des Kultes anerkannt wird.



Eine kurze Dusche unter einem roten Wasserfall, der das vom Todeskult verehrte Blut symbolisieren soll... und das Zeug kriegt man sicher ewig nicht mehr aus den Klamotten raus.

[Azrael]

Mit dem Ende des Rituals erhält Azrael nicht nur das Gegenmittel, sondern auch die Loyalität des Todeskultes. Und einige Artefakte des Kultes, etwa eine besondere Rüstung, die für Kibellah ideal geeignet ist. Wenn die unsere Gruppe weiterhin begleitet, sollte sie zumindest gut ausgerüstet sein.



Den Tempel des Blutgesponnenen Netzes kann man danach verlassen, aber eine allerletzte Station gibt es noch: Die Rückkehr zur Hauptmann Frensoe. Der wird erst mal kreideweiss, als ihm Azrael eine Zusammenfassung seiner Erlebnisse auf den unteren Decks gibt. Ihr wisst schon, die Diebe im Arsenal, das Schimmelschleim-Tasting, der Kampf in der Pestgrube. Der Hauptmann meint, dass ihn die Waffenmeisterin umbringen werde, wenn sie davon erfahre, in welche Gefahr er den Freihändler hat laufen lassen.

Man hat an der Stelle dann noch die Möglichkeit gewisse Änderungen für diesen Abschnitt der unteren Decks anzuordnen, basierend auf dem was man alles während der Schnitzeljagd so erlebt hat. Auch hier läuft es wieder auf Ketzer (die Zustände bewusst verschlechtern, nur die Stärksten überleben), Dogmatiker (die Law and Order Schraube anziehen) oder Ikonoklast (die Lebensmittel-Situation verbessern) hinaus. Jede der drei Optionen gewährt nebst den Punkten für die Ausrichtung noch einen kleinen Bonus für das Schiff im Kampf. Ich habe mich auch hier wieder für Ikonoklast entschieden und erhalte so etwas höhere Schildstärke und Rumpfintegrität.



Nun geht es aber zurück auf Rykad Minoris. Gouverneur Medineh bittet darum den Freihändler der Valancius-Dynastie noch mal in seiner Befehlszentrale sprechen zu dürfen. Die Neuigkeiten über die Rettung des Reaktors haben sich mittlerweile nämlich herumgesprochen. Also auf zur nächsten Mission, damit gar nicht erst Langeweile aufkommt. Kleiner Spoiler zur Gruppenzusammenstellung:

Achtung Spoiler:

Das hier ist zugleich die letzte Mission des 1. Akts. Wie ihr seht, habe ich keine Psioniker mitgenommen und das ist durchaus Absicht. Deren Einsatz wäre in der bevorstehenden Mission nämlich etwas problematisch. Und ausserdem muss wie angekündigt Basse mit, weil wir den als Counter-Sniper brauchen werden.

Der Gouverneur ist voll des Lobes über die Heldentaten von Azrael im Elektrodynamischen Cenobium. Denn nicht nur wurde dadurch der Fusionsreaktor gerettet, der Tod von Aurora hat der Rebellion offenkundig das Genick gebrochen. Überall ergeben sich die verbliebenen Aufständischen den Planetaren Verteidigungsstreitkräften. Und der versprochene Ersatz von Fachpersonal für die Flamme von Westflandern sei bereits organisiert und wird jeden Augenblick beginnen. Damit ist das Schiff dann auch wieder voll einsatzfähig, man hat alle Schäden der Meuterei ausgebessert und das verlorene Personal ersetzt, inklusive Navigator und Maschinenseher.



Vor der Abreise will der Gouverneur noch einen grossen Triumphzug durch die Strassen der Hauptstadt abhalten. Der zuständige Zeremonienmeister erklärt einige Stunden später was konkret geplant wurde. Die Militärparade wird, angeführt von Azrael und dessen Ehrengarde, vom Gouverneurspalast zum Raumhafen führen. Ein Panzer wird einen Karren mit der Leiche der 'Prophetin Aurora' hinter sich her ziehen, die man dann feierlich auf einem Scheiterhaufen verbrennen wird. Und unterwegs werde es einen Stopp geben, bei der eine ausgewählte Gruppe von dankbaren Bürgern den guten Azrael für seine Heldentaten lobpreisen werden.

[Azrael]

Auf dem Gefährt hier darf unser Protagonist die Parade anführen, ein Leman Russ Panzer der Planetaren Verteidigungsstreitkräfte, der während der Kämpfe um die Hauptstadt im Einsatz war.



Aurora wurde die Eisenmaske entfernt und man hat sie hier aufgebahrt. Auf den ersten Blick sieht sie wie eine ziemlich unauffällige Frau auf, die einem auf der Strasse kaum aufgefallen wäre. Allerdings wurden mit Schminke einige Merkmale überdeckt, anhand derer man sie als Mutantin hätte erkennen können. Nachdenklich steht Azrael einige Sekunden bei der Bahre und raunt, dass beizeiten auch ihre Komplizen ihr ins Feuer folgen werden. Und für einen kurzen Moment hätte er schwören können, dass sich ihre Mundwinkel ein klein wenig gehoben haben...



Die Prozession setzt sich in Bewegung und Azrael darf vom Panzer aus der jubelnden Menge zuwinken. Das geht einige Minuten lang so, bis man wie geplant für die Lobpreisungen der Bürger zum stehen kommt.



Es sind hauptsächlich Angehörige der feinen Gesellschaft und einige verdiente Militärs, die dafür ausgewählt wurden. Der Zeremonienmeister will gerade feierlich einige Geschenke übergeben, als Cassia unseren Freihändler am Arm packt. Irgendetwas stimme nicht, auch wenn sie es nicht ganz in Worte fassen kann. Und tatsächlich, jetzt merkt Azrael es auch... auf der Strasse scheint es urplötzlich eiskalt zu werden und der feine Geruch von Ozon und Eisen liegt in der Luft.



Etwas weiter hinten im Triumphzug bricht Panik aus und Menschen stürzen übereinander, um von der Strasse weg zu kommen. Über der Leiche der toten Aurora manifestiert sich eine geisterhafte Gestalt.

"Seht! Seht! Seht die Letzte Dämmerung!"

[L. de Medici]

Warum keine Psioniker? Wo ist das Problem???

[Bassewitz]

Wahrscheinlich ist die Warpanzeige in dem Kampf schon am Anschlag durch den Feind.

[Rince Wind]

Der Todeskult muss einen unglaublichen Verbrauch an Kerzen haben.

[Azrael]

Wahrscheinlich ist die Warpanzeige in dem Kampf schon am Anschlag durch den Feind.

Genau.

Der Todeskult muss einen unglaublichen Verbrauch an Kerzen haben.

Das haben imperiale Kirchen allgemein.

[Bassewitz]

Kann man durch diese Nebenquest auch Game Over bekommen? Gerade der Sprung durch den Rotor ist so eine Probe, die in einem PnP eher zu Verletzungen führen würde, weil die Kampagne entweder direkt endet oder man die Probe irgendwie trivial gestalten muss, damit sie von jedem geschafft werden kann.