[K] Die "Schenke" von Luise Brandt in Neuwaldstadt

[maxim_e]

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Ab diesem Punkt nur noch RPG!

[maxim_e]

Der Lappen hinterließ eine nasse, seifige Spur, als Luise Brandt über den Tresen wischte. Aber das musste sein. Gestern Abend waren die Holzfäller mal wieder besonders lange in ihrer Schenke geblieben, nachdem sie den vorher den ganzen Tag ihre Stämme zum Sägewerk gebracht hatten. 'Das waren schon rechte Schmutzfinke!', dachte sich Luise, als sie den Lappen wieder ins Wasser tauchte. 'Aber lustig sind sie auch!'
Außer den Holzfällern kamen viele Leute in ihre Schenke. Direkt an der Kreuzung der nach Glückshafen führenden Neuwaldtstädter Hauptstraße und der Querstraße zu den beiden Arbeitersiedlungen im Westen und Osten gelegen, kam hier fast jeder vorbei, der irgendwas mit dem Sägewerk zu tun hatte. Und das hatte in Neuwaldtstadt eigentlich jeder. Nicht alle blieben die ganze Nacht, so wie die Holzfäller oder auch häufig genug die Arbeiter aus dem Sägewerk. Viele schauten auch nur am Nachmittag kurz herein und tranken einen Kaffee - auch wichtige Männer wie die Schmitt-Brüder scheuten sich nicht, sich hier sehen zu lassen.
Damit das so blieb und jeder Neuwaldtstädter gerne vorbei kam, musste die Schenke aber tadellos sein. Luise scheute keine Mühe, sich selbst die Hände schmutzig zu machen - aber von ihren Angestellten verlangte sie mindestens das gleiche! Ihr Mann Wolfgang, Gott habe ihn selig, hatte diese Schenke aufgebaut und sie sorgte dafür, dass sie florierte: "Spute dich mit dem Besen, Peter! Ich seh doch von hier, dass da hinten in der Ecke noch Dreck liegt!"