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Thema: Der Mongolensturm - Runde 8 - 1708

  1. #1
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    Der Mongolensturm - Runde 8 - 1708

    Abgabetermin: Montag, der 16. 12. um 22.00 Uhr
    Achtung: Der Termin wurde geändert


    Allgemeines

    Die Ernte war in Europa und Nordwestafrika dieses Jahr außerordentlich gut und übertraf die besten Erträge des letzten Jahrzehnts, was die Wirtschaft ankurbelte und wohl auch zu einer größeren Kompromissbereitschaft des Adels beitrug. So wuchsen die Handelserträge und die Steuer- und Zolleinnahmen der Staatskassen weiter an, und die Handelsgilden vieler Länder loben die kluge, vorausschauende Wirtschaftspolitik ihrer Herrscher. In einigen Ländern des Mittelmeerraumes gibt es aber auch Gerüchte, dass einige Dinare etwas weniger Edelmetall enthalten sollen als üblich. Dies könnte mittelfristig noch zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten führen, obgleich die meisten Kaufleute denken, dass die gewöhnlichen Instrumente der Geldwechsler gegen Münzfälscherei bislang ausreichen.

    In den von Revolten geprägten Ländern kam es zu kleineren Bevölkerungsverschiebungen, da viele rebellierende Leibeigene mit ihren Familien in Nachbarregionen flohen. Vor allem die Hanse profitierte von diesen Entwicklungen, da die Geflüchteten dort am ehesten auf Gelegenheitsarbeiten hoffen dürfen. Insgesamt nahmen die Bauern aber überraschend schnell wieder ihre Arbeit auf, was in vielen Ländern sicherlich damit zu tun hat, dass schwere Vergeltungsmaßnahmen auf Wunsch der Fürsten in der Regel ausblieben.

    Wirtschaftlich erlebte in diesem Jahr vor allem der Ostseeraum einen Aufschwung, was mit der deutlich besseren Sicherheitslage und der Verlagerung von Handelsaktivitäten aus dem kriselnden nordamerikanischen Großkhanat nach Nordosteuropa zusammenhängen könnte. Gerade die Umstellung der Kalmarer NHG spielte hierbei neben der Hanse wohl eine große Rolle. Der zähe Krieg der Kalmarer Union gegen die dänisch-norwegischen Bauern sorgte in Mecklenburg, Pommern, Finnland und dem Baltikum zudem für eine höhere Nachfrage nach Gebrauchsgegenständen und Nahrungsmitteln.

    Politisch traten die europäischen Länder 1707 etwas stärker auseinander, was zweifellos mit der ganz unterschiedlichen Reaktion der Staatsoberhäupter auf die Bauernunruhen zu tun hat. Während in Ungarn, Westfalen, Burgund, Frankreich und England die alte Ordnung im Wesentlichen erhalten blieb, werden die Kanaren, das Erzbistum Köln und Schottland die Leibeigenschaft in den nächsten Jahren vollständig aufheben. Das Kalifat von Cordoba, das Bistum Konstanz und die südbadischen Vasallen des Herzogtums Schwaben gehen zunächst einen Mittelweg, und Italien hat mit der „Föderalismusreform“ nochmals eine ganz andere Form der Krisenlösung gewählt. Die Kalmarer Union kämpft weiterhin gegen die Aufrührer Seelands und Oslos, doch auch hier steht ein Sieg der Loyalisten zu erwarten.
    Geändert von Jon Snow (12. Dezember 2024 um 20:56 Uhr)

  2. #2
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    Khanat Ungarn

    Der Brunnenbau wird zunächst in der Umgebung von Buda begonnen, da es dort noch nicht zum Aufruhr gekommen ist und man die Arbeiten daher problemlos bereits im Frühjahr und Sommer aufnehmen kann. Außerdem sorgen die Baumaßnahmen dafür, dass die Unruhe in der Umgebung der Hauptstadt wieder sinkt, so dass es nur im Süden und Osten zu weiteren Revolten kommt. Es wird strikt darauf geachtet, wirklich alle Tätigkeiten der Bauern bei den Arbeiten zu bezahlen, um diesen Vorteil nicht aus der Hand zu geben. Auch der verbliebene Adel (meist Frauen, ältere Männer oder Knaben) auf den Gütern ist offenbar bereit, dem Khan zu gehorchen und kein Öl ins Feuer zu gießen.

    Die Niederschlagung der Aufstände erfolgt dann mit der für den ungarischen Adel üblichen Gewaltanwendung, aber doch ohne regelrechte Gräueltaten, was man auch der klugen und am Willen des Khans orientierten Kriegsführung der beiden Armeeoberbefehlshaber Ramir von Turda und Mehmed von Kistelek zuschreibt. Letzterem gelingt es sogar mehrmals, durch die Zurschaustellung der Größe und Kampfkraft seiner Reiter die Bauern direkt in die Flucht zu schlagen und so unnötige Verluste zu vermeiden. Die ungarische Armee hat damit (auch im gesamteuropäischen Vergleich) einen besonders beeindruckenden Sieg errungen und ihren Ruf als stärkste Streitmacht der freien Reiche untermauert.

    Die Gerberei in Szeged, der Handelshafen in Buda und die beiden Schulen blieben trotz der Unruhen fast durchgängig in Betrieb und sorgten dafür, dass die Wirtschaft nur leicht in Mitleidenschaft gezogen wurde.


    Besonderheiten:
    Die starke militärische Tradition des Landes und die niedrigen Preise im eher armen Ungarn ermöglichen es dem Khan, seine Reiter für 10 S aufzubieten.
    Berittene Söldnerregimenter kosten für Ungarn in Krakau 10000 S weniger als angegeben.
    Ungarn erhält hohe Tribute von mehreren europäischen Staaten und einer Satrapie.

    Herrschaftsgebiet: Entspricht weitgehend dem Gebietsstand Transleithaniens von 1867 (ohne Kroatien-Slawonien und Fiume)
    Vasallen: Kroatien (außer der Küstenregion), Slawonien, Steiermark, Kärnten, Ostslowenien
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 3 285 000
    Regionen: Buda, Cluj, Bratislava, Cisleithanien (zusammen mit Böhmen, Baiern, Schwaben und Italien)

    Hauptstadt: Buda
    Hauptresidenz: Buda (Landschloss 4)
    Wichtige Festungen: -
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Khan Arpad V. (seit 1703, *1679)

    Verstorbene Monarchen: Khan Arpad IV. (1696-1703, *1657)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Einrichtung eines Chausseeamtes
    1702: Ungarisches Fest mit Reiterspielen
    1703: Bau einer allgemeinbildenden Schule in Buda
    1704: Bau einer Landwirtschaftsschule in Szeged
    1705: Bau eines regionalen Flusshafens in Buda
    1706: Bau einer Gerberei in Szeged
    1707: Förderung des Brunnenbaus im ganzen Khanat

    Besondere Gebäude:
    Seit 1703: Allgemeinbildende Schule in Buda
    Seit 1704: Landwirtschaftsschule in Szeged
    Seit 1705: Flusshafen in Buda
    Seit 1706: Gerberei in Szeged

    Abgeschlossene Projekte:
    1701-1704: Mittlere Straße zwischen Buda und dem Ostufer des Balaton (20/120 Meilen), danach als einfache Straße fortgeführt (100/120 Meilen)

    Handelsprivilegien und Monopole:
    Seit 1706: Einseitige Handelsprivilegien der Stufe 1 für das Khanat Italien (ohne Vasallen)

    Steuereinnahmen: 270 000 S
    Tributeinnahmen: 150 000 S (Italien), 90 000 S (Satrapie Krakau-Stettin), 60 000 S (Böhmen), 60 000 S (Burgund), 30 000 S (Hessen), 30 000 S (Österreich+Tirol), 25 000 S (Brandenburg), 25 000 S (Westfalen), 15 000 S (Schwaben), 15 000 S (Pfalzgrafschaft bei Rhein)
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 4 600 S

    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 13%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 250 000 S (mit Abgabebonus)
    Soldkosten: -
    Weitere feste Ausgaben: -
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: 800 000 S aus der Schweizer Eidgenossenschaft zu 10% Zinsen, insgesamt also 880 000 S


    Waffentragende Bevölkerung: 5,3 (effektiv 0,1) Minghan SR, 12,4 (effektiv 0,1) Minghan LR, 0,2 (effektiv 0,2) Regimenter LI (zu Jahresbeginn noch 0,4 Regimenter)
    Vasallenaufgebote: 0,4 (effektiv 0,4) Minghan SR, 2,0 (effektiv 2,0) Minghan LR, 1,8 (effektiv 1,8) Regimenter DR, 0,7 (effektiv 0,7) Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe II
    Schiffsproduktion: -
    Geschütze: -
    Schiffe: -
    Söldner: -


    Im Felde stehende Einheiten:

    Von den Aufgeboten des Landadels stehen 1,0 Minghan LR seit Jahresbeginn 1701 in der Markgrafschaft Brandenburg und 2,0 Minghan LR seit Anfang 1702 im Khanat Baiern.
    Seit 1706 stehen zudem 1,5 Minghan SR und 0,5 Minghan LR in Italien, im Herbst nach den Verlusten noch 1,4 Minghan SR und 0,5 Minghan LR
    Zu Jahresbeginn 1706 wurden 1,5 Minghan SR und 3,5 Minghan LR für den Dienst im Inland und weitere 1,0 Minghan LR für den Osten des Landes und besonders die Untersuchungen zum dort grassierenden „Vampirismus“ einberufen; diese Reiterverbände wurden ausnahmsweise auch im Herbst unter Waffen gehalten.

    Im März 1707 sammelten sich die bereits zu Jahresbeginn einberufenen Reiterminghan zusammen mit weiteren, vom Adel selbst bezahlten Aufgeboten (2,2 Minghan SR, 4,3 Minghan LR) in zwei Heeren:
    Reiterarmee „Khan Arpad der Große“ bei Cluj: 1,8 Minghan SR, 4,3 Minghan LR unter dem Befehl des 67jährigen Magnaten Ramir von Turda, im Herbst noch 1,7 Minghan SR, und 4,2 Minghan LR
    Reiterarmee „Khatun Ludovica“ bei Szeged: 1,9 Minghan SR, 4,5 Minghan LR unter dem Befehl des 55jährigen Magnaten Mehmed von Kistelek im Herbst noch 1,9 Minghan SR, 4,4 Minghan LR
    Nach dem Sieg verteilten sich die Reiter wieder über das ganze ungarische Khanat, blieben aber bis zum Jahreswechsel unter Waffen, um neue Unruhen und die mögliche Zunahme des Banditentums einzudämmen

    Rebellenaufgebote: 0,1 Regimenter LI und etwa 8000-10000 revoltierende Leibeigene in Süd- und Ostungarn mit Schwerpunkten in der Region Cluj und im Süden der Region Buda, teilweise unter dem Banner der Arpaden; ab Januar/Februar kamen weitere 0,1 Regimenter LI und etwa 5500 Leibeigene bei Szeged sowie etwa 4000 Leibeigene bei Cluj hinzu
    Beide Bauernhaufen wurden im April und Mai besiegt und vollständig zerstreut

    Verluste 1707:
    April/Mai: 0,1 Minghan SR, 0,2 Minghan LR (vorwiegend Verwundete und Erkrankte)
    Mai/Juni: 0,1 Minghan SR in Italien (bei Genua, vorwiegend Verwundete und Erkrankte)

    Verluste der Rebellen: 0,2 Regimenter LI und etwa 8500 Leibeigene (vorwiegend Gefangene)

  3. #3
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    Khanat Böhmen

    Die bereits in ganz Mittel- und Osteuropa berühmte böhmische Braukunst gewinnt durch die im Vorgriff auf den Abschluss der römisch-deutschen Arbeiten zur Wasserarbeit ergriffenen Maßnahmen an Effektivität, so dass die Marktanteile des böhmischen Biers deutlich steigen sollten, sobald auch die kaiserliche Wasserkunstkommission ihre Endergebnisse vorstellen kann. Der eigentliche Erfolgssprung liegt also noch in der (nahen) Zukunft, doch kleinere Verbesserungen stellen sich sogar bereits Ende des Jahres ein.

    Auch der im Frühjahr eingerichtete Adelsrat, der mehrheitlich aus jungen Vertretern dieses Standes besteht, tritt in Prag zusammen. Da wie vom Khan erhofft (und in manchen Fällen auch ermutigt) zahlreiche Adelsvertreter auf ihre Güter reisen, um dort nach dem Rechten zu sehen und Unruhen zu verhindern, ist die Autorität Bohuslavs I. in der Hauptstadt für einige Zeit deutlich gewachsen. Allerdings raten die Vertrauten des Herrschers zu einem äußerst behutsamen Vorgehen, da der böhmische Hochadel sehr stolz und selbstbewusst agiert und mittlerweile auch eigene Söldner zum Schutz der Grundherrschaften angeworben hat. Dennoch wäre in diesem Jahr möglicherweise eine größere Reform aussichtsreicher als zu späterer Zeit. Erste Vorbereitungen wurden auch bereits unauffällig getroffen.

    Die großzügig finanzierte Forschungsreise nach Indien führt nach einer angeblich sehr alten böhmischen Tradition zunächst nach Südfrankreich, wo die Dozenten und in ihrer Begleitung einige herausragende Studenten ein hellenisches Handelsschiff zur Überfahrt nutzen. Man rechnet damit, dass die Indienreise ungefähr bis Anfang 1709 dauern wird. Die Beteiligten hoffen sehr darauf, dass sich dabei zahlreiche neue Erkenntnisse für ihre Arbeit ergeben werden.

    Der Besuch der Khatun in München war erneut ein diplomatischer Erfolg, zumal sie sich mit den dort dominierenden Ordensschwestern recht gut zu verstehen scheint. Zwar verzichten diesmal fast alle Adligen aus Sorge um ihre Landgüter auf eine Reise, doch die Delegation wird trotzdem mit allen Ehren in Empfang genommen.

    Die Handelsprivilegien in Hessen bleiben für die böhmischen Kaufleute recht wertvoll, auch wenn man mittlerweile den Eindruck gewinnt, dass Hessen (möglicherweise auch aufgrund der zusätzlichen bairischen Vorrechte) etwas stärker davon profitiert als Böhmen. Zünfte und Gilden raten aber dazu, die Vereinbarung zunächst einmal beizubehalten, zumal man dank der Brauereikunstförderung in den nächsten Jahren nochmals auf Veränderungen hoffen darf, die vielleicht zugunsten von Böhmen ausfallen werden. Die Silbereinnahmen bleiben übrigens im Vergleich zum Vorjahr tatsächlich konstant, es handelt sich also nicht um einen Fehler der Hofverwaltung, was diese ursprünglich annahm und durch eine neue Berechnung zu korrigieren versuchte.


    Besonderheiten:
    Die vergleichsweise hohen Preise in Prag und der gute innere Zusammenhalt des Landes behindern feindliche Spionagenetzwerke in hohem Maße.
    Die traditionsreiche Universität zieht außergewöhnlich viele bedeutende Wissenschaftler an, was bei einer prachtvollen Hofhaltung zu ansehnlichen Synergieeffekten führt.
    Viele deutsche Adlige und Bürger bewundern den böhmischen Hof und die böhmische Alma Mater, so dass sie ihre Söhne gern dort studieren lassen. Amir I. führte 1695 daher ein sehr erfolgreiches Stipendienprogramm ein, das bei ausreichender Finanzierung zahlreiche vielversprechende Talente nach Prag holen kann.

    Herrschaftsgebiet: Böhmen, Mähren
    Vasallen: Ober- und Niederösterreich
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 2 700 000
    Regionen: Prag, Cisleithanien (zusammen mit Ungarn, Baiern, Schwaben und Italien)

    Hauptstadt: Prag (Stadtbefestigung 3)
    Hauptresidenz: Prag (Stadtschloss 3)
    Wichtige Festungen: -
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Khan Bohuslav I. (seit 1704, *1679)

    Verstorbene Monarchen: Khan Amir I. (1685-1704, *1644)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Einführung des „Bildungsplans II“ nach englischem Vorbild für alle Altersstufen
    1702: Verknüpfung von Hof und Universität zur Förderung der Hochschulbildung
    1703: Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst (städtische Wasserversorgung)
    1704: Einführung einer Kollegienverwaltung für die Bursen der Prager Universität
    1705: Einrichtung zweier Botschaften in Debul und Induru
    1706: Einführung von Sonntagsschulen bei den böhmischen Kirchengemeinden
    1707: Förderung der böhmischen Braukunst durch eine bessere Wasserversorgung

    Besondere Gebäude:
    1703: Adalberts-Kolleg in Prag (Burse und universitärer Veranstaltungsort)
    1704: Ludmilla-Kolleg in Prag (an der Moldau vor den Toren der Stadt)
    1706: Kaiser-Benedikt-Kolleg in Prag (am südlichen Stadtrand nahe dem „Milchtor“)

    Botschaften und Feste Gesandtschaften:
    Seit 1705: Botschaften beim Großkhanat Debul und der Föderation von Induru (je 15 000 S)

    Handelsprivilegien und Monopole:
    Seit 1705: Gegenseitige Handelsprivilegien der Stufe 1 mit der Landgrafschaft Hessen


    Steuereinnahmen: 640 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 3 800 S

    Entrichtete Tribute: 60 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 200 000 S (wissenschaftlicher Fokus; mit Abgabebonus)
    Soldkosten: -
    Stipendienprogramm (Vorjahr): 30 000 S

    Weitere feste Ausgaben: 3 000 S für die Verwaltung des Ludmilla- Kaiser-Benedikts- und Adalbertkollegs, 30 000 S für die beiden Botschaften
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: 225 000 S im Inland zu 12% Zinsen, insgesamt also 252 000 S


    Waffentragende Bevölkerung: 0,3 (effektiv 0,3) Minghan SR, 0,1 (effektiv 0,1) Minghan LR, 1,8 (effektiv 1,8) Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,1 (effektiv 0,1) Minghan SR, 0,1 (effektiv 0,1) Minghan LR, 2,2 (effektiv 1,7) Regimenter DR, 0,5 (effektiv 0,5) Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: -

    Geschütze: 0,5 Regimenter Festungsgeschütze III
    Schiffe: -
    Söldner: 1,0 Minghan LR (Pilsen)
    Dazu kommen noch 0,7 Minghan LR (Pilsen) unter dem Kommando mehrerer führender Adelsfamilien und 0,5 Regimenter DR aus Österreich, die vom Adel erbeten und von befreundeten österreichischen Familien ausgehoben wurden

    Im Felde stehende Einheiten: -

    Rebellenaufgebote: -

    Verluste 1707: -

  4. #4
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    Khanat Westfalen

    Die militärische Übermacht des Khanats und des Adels sorgte für einen recht schnellen Sieg über die Bauernhaufen bei Hannover, während man die Stadt selbst bis in den Herbst hinein belagern musste. Dadurch blieb die bisherige Ordnung der Kommune bestehen, da man den Handwerkern nach ihrer militärischen Niederlage keine Zugeständnisse mehr machte und sogar nach burgundischem Vorbild eine Strafzahlung in Erwägung zog, auch wenn diese letztlich aus praktischen Gründen unterblieb.

    Das Priesterseminar ist ganz in Betrieb gegangen, und auch der „Bildungsplan 05“ trat trotz der militärischen Krise in Kraft.

    Wirtschaftlich blieb Westfalen recht erfolgreich, zumal man in diesem Jahr sehr stark vom Aufschwung im Ostseeraum und den Gewinnen der Hanse profitieren konnte.

    Besonderheiten:
    Dank der Erfahrungen des Khanats mit Geheimdiensten ist es den Westfalen möglich, jedes deutsche Land für 25000 S und jedes andere europäische Reich für 50000 S jährlich intensiv zu beobachten. Die Einrichtung des Geheimdienstes benötigt keinen Schwerpunkt mehr, so dass eine Infiltration jederzeit zum Jahresbeginn aufgenommen werden kann.
    Die politische und wirtschaftliche Nähe zur Hanse, zum Königreich England und zu den burgundischen Ländern lässt das Khanat von den Handelsbeziehungen zwischen diesen Mächten profitieren.
    Das Khanat verfügt noch über Belagerungsgeschütze aus dem 16. Jh., die man wegen der zahlreichen städtischen Unruhen erworben hatte. (Zunächst stark reduziert und Anfang schließlich vollständig zur wissenschaftlichen Untersuchung aufgelöst)

    Herrschaftsgebiet: Westfalen, Drenthe, Overjissel, südliches Niedersachsen,
    Vasallen: Nördliches Niedersachsen, Groningen, Grafschaft Kleve
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 2 190 000
    Regionen: Bielefeld-Enschede, Niedersachsen-Holland (Vasallen, mit der Hanse)

    Hauptstadt: Bielefeld (Stadtbefestigung 1)
    Hauptresidenz: Enschede (Stadtbefestigung 1, Stadtschloss 1)
    Wichtige Festungen: Braunschweig (1)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Khan Friedrich I. (seit 1704, *1687)

    Verstorbene Monarchen: Khan Heinrich I. (1698-1704, *1651)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Einrichtung von Sonntagsschulen
    1702: Einrichtung von Zuchtgestüten
    1703: Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst (städtische Wasserversorgung)
    1704: Einrichtung einer Geschützgießerschule in Braunschweig
    1705: Einführung des „Bildungsplans 05“ nach englisch-böhmischem Vorbild
    1706: Einrichtung eines Priesterseminars in Münster
    1707: Begrenzung der Aufstandsfolgen in Stadt und Land nach dem Vorbild Burgunds

    Besondere Gebäude:
    Seit 1704: Geschützgießerschule in Braunschweig
    Seit 1706: Priesterseminar in Münster (ähnelt einer Schule)

    Handelsprivilegien und Monopole:
    Keine

    Steuereinnahmen: 790 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 34 079 S

    Entrichtete Tribute: 25 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 11%
    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 110 000 S

    Soldkosten: -
    Weitere feste Ausgaben: -
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: 300 000 S im Inland zu 11% Zinsen, insgesamt also 333 000 S

    Waffentragende Bevölkerung: 1,1 (effektiv 0,1) Minghan SR, 0,6 (effektiv 0,6) Minghan LR, 2,4 (effektiv 2,4) Regimenter LI (zu Jahresbeginn noch 2,9 Regimenter)
    Vasallenaufgebote: 0,5 (effektiv 0,5) Minghan LR, 1,5 (effektiv 1,5) Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: Stufe III (Vasallen)

    Geschütze: -
    Besondere Geschütze: aufgelöst

    Schiffe zu Jahresbeginn 1707: 1*100 III, 12*50 III, 10*25 III, 12*25 II (Vasallen)
    Neubauten: -
    Schiffe Anfang 1708: 1*100 III, 12*50 III, 10*25 III, 12*25 II (Vasallen)

    Söldner: 1,5 Minghan LR (Lüttich), 1,0 Minghan SR (Krakau) zu Jahresbeginn, 1,3 Minghan LR (Lüttich), 1,0 Minghan SR (Krakau) am Jahresende

    Im Felde stehende Einheiten: 1,0 Minghan SR zu Jahresbeginn, 0,9 Minghan SR am Jahresende

    Rebellenaufgebote: 0,5 Regimenter LI und etwa 4000 revoltierende Leibeigene und Arbeiter standen zu Jahresbeginn in der Umgebung von Hannover und in der Stadt selbst. Anfang Mai wurden die Bauernhaufen größtenteils besiegt, während Hannover erst Mitte Oktober nach einer Belagerung aufgab.

    Verluste 1707: 0,1 Minghan SR (Westfalen) und 0,2 Minghan LR (Söldner, Lüttich)

    Verluste der Rebellen: 0,5 Regimenter LI und etwa 2500 revoltierende Leibeigene, Handwerker und Arbeiter (Tote, Verwundete und Gefangene zwischen Mai und Oktober)

  5. #5
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    Landgrafschaft Hessen

    Der Kaiser-Kebek-Tag stärkt die Einheit des Landes recht deutlich und sorgt dafür, dass zu Jahresbeginn auch die Unruhe im Land nachlässt.

    Die seit dem Vorjahr bestehende Handwerkerbank und der Ausbau der Kaiser-Kebek-Straße sorgten zudem für ein besseres Auskommen der Bauern und der städtischen Unterschichten, was deren Neigung zur Revolte dämpfte.

    Die Arbeit am „Bildungsplan III“ wird gemeinsam mit Frankreich und Schwaben fortgeführt und soll so bald wie möglich abgeschlossen werden.

    Die böhmischen und bairischen Handelsprivilegien bleiben wertvoll und sorgen weiterhin dafür, dass Hessen eine wichtige Rolle im mitteleuropäischen Warenaustausch spielt. Die Silbereinnahmen stiegen allerdings nicht so stark wie erhofft, da sich der Handel wieder etwas in Richtung des Ostseeraums verlagerte.

    Besonderheiten:
    Der Söldnermarkt Kassel ermöglicht es dem Khan, Truppen zu einem vergünstigten Satz unter Vertrag zu nehmen. Alle Regimenter zu Fuß kosten 10000 S weniger als angegeben.
    Die Messe Frankfurt und die nach der Exilierung vieler Loyalisten geschwächten Zünfte in den Städten des Khanats ermöglichen es dem Khan, in anderen deutschen Ländern jedes Jahr Handwerker durch finanzielle Anreize abzuwerben.
    Die Universität Marburg mit einer sehr angesehenen juristischen Fakultät kann auf Wunsch wirksame „Gefälligkeitsgutachten“ ausstellen, um die Politik des Khans zu untermauern.

    Herrschaftsgebiet: Hessen, Westthüringen, Unterfranken
    Vasallen: Ostthüringen, Sachsen-Leipzig, Nordwürttemberg (etwa die Kreise KÜN, TTB, SHA)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 910 000
    Regionen: Kassel-Frankfurt, Mitteldeutschland (Vasallengebiete, zusammen mit Baiern und Brandenburg)

    Hauptstadt: Marburg (Stadtbefestigung 1)
    Hauptresidenz: Kassel (Stadtschloss 3)
    Wichtige Festungen: Frankfurt (2)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Landgraf Shibani I. (seit 1704, *1667)

    Verstorbene Monarchen:
    Kaiser Kebek II. (1668-1701, *1619)
    Landgraf Kebek III. (1701-1704, *1641)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Einrichtung eines Chausseeamtes, Planung einer Kaiser-Kebek-Straße
    1702: Umwandlung des Khanats in die Landgrafschaft Hessen
    1703: Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst (städtische Wasserversorgung)
    1704: Handelsgesandtschaften in die fünf umliegenden Länder und nach Frankreich
    1705: Erarbeitung des schwäbisch-hessisch-französischen „Bildungsplanes III“
    1706: Gründung einer Handwerkerbank nach dem Vorbild mehrerer anderer Staaten
    1707: Einführung des Kaiser-Kebek-Tages zur Stärkung der Landeseinheit

    Offene Projekte:
    1702-17XX: Mittlere Straße (Kaiser-Kebek-Straße) zwischen Marburg und Kassel (55/100 Meilen // 825 000 S / 1 500 000 S)

    Bisherige Rechtsgutachten:
    25. 4. 1703: Feststellung, dass Italien den Landfrieden von Barcelona gebrochen habe

    Handelsprivilegien und Monopole:
    Seit 1705: Gegenseitige Handelsprivilegien der Stufe 1 mit dem Khanat Böhmen
    Seit 1706: Einseitige Handelsprivilegien der Stufe 1 im Khanat Baiern (mit Vasallen)

    Steuereinnahmen: 640 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 15 000 S
    Sonstige Einnahmen: -
    Entrichtete Tribute: 30 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 12%
    Einlagen der Handwerkerbank: 275 000 S (davon 220 000 S verliehen)

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 100 000 S
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben:
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: -

    Waffentragende Bevölkerung: 0,2 Minghan LR, 0,5 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,3 Minghan SR, 0,1 Minghan LR, 2,4 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe II
    Schiffsproduktion: -

    Geschütze: -
    Schiffe: -
    Söldner: 1,0 Regimenter LR (Kassel) zur Banditenbekämpfung, 0,5 Regimenter LI (Kassel) zur Bewachung der Festung Frankfurt

    Im Felde stehende Einheiten: -

    Rebellenaufgebote: -

    Verluste 1707: -

  6. #6
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    Khanat Baiern

    Die außergewöhnliche Idee der (mittlerweile verstorbenen) Generaloberin, ein Festspiel zur Geschichte der tapferen Luise abzuhalten und die Einnahmen zur Armenfürsorge zu nutzen, erweist sich als überraschend populär. Neben einer gewissen Beruhigung der städtischen Bevölkerung in Teilen des Heiligen Römischen Reiches sorgt das Ganze auch für einen wachsenden Einfluss Baierns auf den deutschen Klerus, der die Spenden vor Ort weiterverteilt, besonders auf die städtischen Klöster und Konvente.

    Die militärische Unterstützung der Reichsstände bei Unruhen stärkt den Zusammenhalt des Heiligen Römischen Reiches insgesamt und natürlich auch das Ansehen des Kaisers und der Generaloberinnen. Militärisch hat Baiern durch den Erwerb der schwäbischen Geschütze und die Anwerbung von immerhin 3000 Söldnern weiter an Gewicht gewonnen.

    Die Kloster-Bothin erlebte ähnlich wie der Mercure galant einen großen Verkaufserfolg, da man natürlich auf die neuesten Nachrichten aus Prinz Eugens Hauptquartier gespannt ist und die Operationen der europäischen Mächte sehr interessiert verfolgt.

    Das Projekt zur Römisch-Deutschen Wasserkunst wird mit einem Schwerpunkt im Bereich der städtischen Wasserversorgung fortgeführt und erneut mit 600000 S ausgestattet, was erneut einen guten Fortschritt erbringt. Man darf davon ausgehen, dass die Auswirkungen beträchtlich sein werden, sobald das Projekt abgeschlossen ist.

    Die Privilegierung hanseatischer und hessischer Kaufleute bleibt weiterhin unproblematisch, wenn man einmal von den fränkischen Kaufleuten absieht, die gegenüber den Hanseaten an Einfluss und Finanzkraft verlieren. Paradoxerweise stärkt das aber bislang sogar die Position Frauenchiemsees und Münchens, denn die fränkischen Klöster erweisen sich als Profiteure dieser wirtschaftlichen Verlagerung.


    Besonderheiten:
    Das Khanat verfügt über eigene SI-Einheiten, die von den Klöstern ausgerüstet werden.
    Das bairische Kunsthandwerk gilt als außergewöhnlich vielfältig und relativ krisensicher.
    Die Bildung der Jugend erfolgt fast ausschließlich an lokalen Klosterschulen für Mädchen oder Knaben. Im Land können daher sehr viele Menschen lesen und schreiben.

    Herrschaftsgebiet: Ober- und Niederbayern, Salzburg, Schwaben, Oberpfalz, Mittelfranken
    Vasallen: Oberfranken, Südwestsachsen (Plauen-Freiberg), Osttirol (Innsbruck-Hochfilzen)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 900 000
    Regionen: München-Chiemsee, Mitteldeutschland (Vasallen-Nord, zusammen mit Brandenburg und Hessen), Cisleithanien (Vasallen-Süd, zusammen mit Italien, Schwaben, Böhmen und Ungarn)

    Hauptstadt: München
    Hauptresidenz: Abtei Frauenchiemsee (Klosteranlage 6)
    Wichtige Festungen: Landshut (3)

    Staatsoberhaupt (repräsentatives Wahlamt): Kaiser Benedikt I. (seit 1692/1701, *1645)
    Bairische Generaloberin (Spielfigur): Schwester Hildegard von Oberalteich (seit 1707, *1638)

    Verstorbene Khane und Generaloberinnen:
    Mutter Adelburga Maria (1694-1707, *1622)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Ratgeber für selbstbewusste Frauen
    1702: Reichssynode in Herrenchiemsee
    1703: Federführende Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst (städtische Wasserversorgung)
    1704: Veröffentlichung der Märchensammlung „Zwölf Nächte“ aus dem Kloster Mallersdorf
    1705: Einführung einer bairischen Hofmusik aus sakralen und weltlichen Elementen
    1706: Gründung der „Kloster-Bothin“, einer religiös-politischen Sonntagszeitung
    1707: Feier der „Luisenwoche“, einem lebendigen Festspiel mit Spendengalacharakter

    Handelsprivilegien und Monopole:
    Seit 1706: Einseitige Handelsprivilegien der Stufe 1 für die Landgrafschaft Hessen (mit Vasallen)
    Seit 1706: Einseitige Handelsprivilegien der Stufe 1 für die Deutsche Hanse (mit Vasallen)

    Steuereinnahmen: 480 000 S
    Gewinne der „Kloster-Bothin“: 105 000 S
    Einnahmen aus dem Gemeinen Pfennig (Kaiserreich): 1 010 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 389 500 S

    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 450 000 S (mit Abgabebonus)
    Soldkosten: -
    Weitere feste Ausgaben: -
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: -


    Waffentragende Bevölkerung: 0,1 (effektiv 0,0) Minghan SR, 5,7 (effektiv 1,7) Regimenter SI, 0,5 (effektiv 0,5) Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,4 (effektiv 0,4) Minghan SR, 0,3 (effektiv 0,3) Minghan LR, 1,9 (effektiv 1,9) Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe II
    Schiffsproduktion: -

    Geschütze: 0,5 Regimenter Festungsgeschütze III in Landshut Schiffe: -
    Söldner: siehe Prinz Eugens Streitmacht und das Lütticher Kontingent
    Seit dem Frühjahr 1702 stehen 2,0 Minghan LR aus Ungarn im Khanat Baiern

    Im Felde stehende Einheiten:

    Kontingente zur Aufrechterhaltung der inneren Ordnung
    0,5 Regimenter SI in und bei München (seit Februar)
    1,5 Regimenter SI in und bei und um Gera (seit März/April)
    0,5 Minghan LR-Söldner (Lüttich), seit Ende Februar in und bei Luxemburg

    Kaiserliche Armee unter Prinz Eugens Kommando im März bei Augsburg, ab April in Burgund
    0,1 Minghan SR (seit Jahresbeginn), 2,0 Regimenter SI (seit Februar)
    2,0 Regimenter DR (Söldner, Pilsen, seit Anfang März)
    Im Winter noch 0,1 Minghan SR, 0,7 Regimenter SI, 1,8 Regimenter DR (Söldner, Pilsen) in Burgund, während 1,0 Regimenter SI im Hochstift Trier überwintern



    Rebellenaufgebote: -

    Verluste 1707: 0,3 Regimenter SI (Baiern), 0,2 Regimenter DR (Söldner, Pilsen) im Frühjahr und Sommer in Burgund

  7. #7
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    Markgrafschaft Brandenburg

    Die Sid-Kasse wird rasch eingeführt, ist aber zur Unterstützung von Familien auf die Hilfe der örtlichen Kleriker angewiesen, was die Stellung der Kirche im Land stärken dürfte. Zudem trägt sich die Kasse natürlich nicht selbst, sondern muss regelmäßig aufgefüllt werden.

    Der Handelsposten ist hingegen endlich fertig gestellt worden, so dass man am Aufschwung der Ostsee künftig besser teilhaben kann.

    Besonderheiten:
    Die Markgrafschaft hat aufgrund eines Vertrages Albrechts III., der unter Albrecht IV. im Jahr 1702 stark abgewandelt wurde, Anspruch auf Subsidien aus der Satrapie Krakau in Höhe von 90000 S zuzüglich eines Anteils der Zolleinnahmen aus dem Handel zwischen Krakau und der Region Stettin (natürlich zu Lasten von Krakau, nicht von Finnland), der abhängig vom Handelsvolumen zwischen 10000 S und 60000 S beträgt.
    Die Universität Rostock bildet besonders gute Verwaltungskräfte für den Hofdienst aus.
    Die Flotte des Landes kann in Narwa jedes Jahr drei Schiffe zum Normalpreis bauen lassen.

    Herrschaftsgebiet: Brandenburg, Mecklenburg, Schleswig, Holstein, Sachsen-Anhalt
    Vasallen: Ostsachsen (Freiberg-Görlitz)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 760 000
    Regionen: Schwerin-Berlin, Jütland-Schleswig-Holstein-Lübeck (zusammen mit der Hanse und der Kalmarer Union), Mitteldeutschland (zusammen mit Baiern und Hessen)

    Hauptstadt: Berlin
    Hauptresidenz: Schwerin (Residenz 1)
    Wichtige Festungen: -
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Markgraf Albrecht IV. (seit 1688, *1651)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Vorbereitung einer Balleigründung des Deutschen Ordens als Wirtschaftsförderung
    1702: Diplomatische Gesandtschaft nach Krakau
    1703: Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst (städtische Wasserversorgung)
    1704: Bau eines Handelspostens in Narwa
    1705: Einrichtung zweier Kollegien für die Universität Rostock
    1706: Einführung eines Branntweinmonopols
    1707: Einrichtung der „Sid-Kasse“ zur Unterstützung bedürftiger Familien

    Besondere Gebäude:
    1705: „Heiliger-Großkhan-Putraq-Kolleg“ und „Kaiser-Kebek-Kolleg“ in Rostock
    1706: „Mutter-Adelburga-Maria-Kolleg“ in Rostock
    1707: Handelsposten (Kontor) 1 in Narwa

    Offene Bauprojekte: -

    Handelsprivilegien und Monopole: Keine

    Steuereinnahmen: 240 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Subsidien aus der Satrapie Krakau: 150 000 S
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 1 500 S
    Einlagen der Sid-Kasse: 98 000 S

    Entrichtete Tribute: 25 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 12%
    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 100 000 S
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben: 40 000 S pro Jahr von 1701 bis 1710 (Schuldendienst) sowie 3 000 S (Verwaltung für die drei Kollegien)
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: -

    Waffentragende Bevölkerung: 2,2 Minghan SR, 0,7 Minghan LR, 2,2 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,4 Minghan LR, 1,5 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe II
    Schiffsproduktion: Stufe II im Land, Stufe IV in Narwa (bis zu drei Schiffe pro Jahr)

    Geschütze: -
    Schiffe Anfang 1707: 3*50 IV, 15*25 III, 11*25 II
    Schiffe zum Jahresende: 3*50 IV, 15*25 III, 11*25 II
    Neubauten: -
    Schiffe Anfang 1707: 3*50 IV, 15*25 III, 11*25 II

    Söldner: -

    Im Land stehende Truppen: 1,0 Minghan LR aus dem Khanat Ungarn, seit Januar 1703 außerdem 1,0 Minghan LR aus der Satrapie Krakau (bis Ende 1711 kostenfrei)

    Im Felde stehende Einheiten: -
    Rebellenaufgebote: -
    Verluste 1707: -

    Länder, für die man Stufe-IV-Schiffe aus Narwa bestellen würde (für 15000 S bei einem 50-Mann-Schiff IV und 8000 S bei einem 25-Mann-Schiff IV)
    Khanat Baiern/ Römisch-deutscher Kaiser
    Deutscher Orden
    Deutsche Hanse
    Großfürstentum Finnland
    Khanat Westfalen
    Khanat Ungarn
    Pfalzgrafschaft bei Rhein

  8. #8
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    Pfalzgrafschaft bei Rhein

    Der sehr beliebte und angesehene Pfalzgraf wird auf seiner Reise von Adel und Volk der Pfalz freundlich und mit angemessenem Aufwand willkommen geheißen. Zwar dürften die dabei entstandenen Eindrücke nicht immer der Realität entsprechen – der Adel versucht natürlich, sich im besten Licht zu präsentieren, und die Bauern bemühen sich meist, ihre große Armut zu demonstrieren, um höhere Steuerforderungen zu vermeiden – doch die Anwesenheit des Herrschers erhöht seine Durchsetzungsfähigkeit bei den ländlichen Bevölkerungsgruppen. In den nächsten zehn Jahren (1708-1717) sind daher Reformmaßnahmen im ländlichen Raum besonders leicht und weitaus schneller als gewöhnlich durchzusetzen.

    Das pfalzgräfliche Korrespondentennetzwerk wird künftig vorwiegend dazu genutzt, den Kaufleuten und Diplomaten der Pfalzgrafschaft Vorteile zu verschaffen. Bereits in diesem Jahr gelang es so, den Handel mit eher unruhigen Regionen zu stabilisieren, da man oft besonders schnell über politische Veränderungen informiert war.

    Das Chausseeamt kann den Bau der Handelsmagistrale zwischen Heidelberg und Mannheim im Frühherbst abschließen, was den Warenverkehr und auch die Verlegung von Truppen erleichtert.


    Besonderheiten:
    Der Pfalzgraf hat direkten Zugriff auf das Erzbistum Mainz und damit zwei Stimmen bei der Kaiserwahl. Zudem kann er ein Veto gegen einen Kandidaten einlegen, da der Erzbischof das freie Krönungsrecht erhalten hat.
    Die Universität Heidelberg ist eine Einrichtung der Bürger. Daher studieren dort auch sehr viele Ausländer, die von den Handelshäusern der Stadt häufig angeworben werden und so die Verbindungen der Kaufleute in andere Regionen erweitern.
    Als Dank für die bedeutende Rolle des Landes bei der Erneuerung des Kaisertums erhielt die am Rheinufer vor Heidelberg gelegene Siedlung Mannheim als einziger Rheinhafen das Stapelrecht zugesprochen, das auf dem Rhein sonst vertraglich ausgeschlossen ist.
    Der Pfalzgraf wird als „Vater des fahrenden Volkes“ verehrt und hat über die erstaunlich gut vernetzten Gruppen dieser Gesellschaftsschicht Zugriff auf Informationen aus den meisten Ländern Europas. Dies wirkt sich wie eine Art Geheimdienst aus, der zwar (anders als eingerichtete Dienste) nicht überall frei einsetzbar ist, dafür aber eine viel geringere Vorbereitungszeit benötigt und außerdem nicht gesondert finanziert werden muss.

    Herrschaftsgebiet: Rheinland-Pfalz (ohne Mainz und Trier), Nordbaden, östliches Saarland
    Vasallen: Erzbistum Mainz
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 850 000
    Regionen: Heidelberg-Mannheim, Südwestdeutschland (Vasallengebiete, zusammen mit der Eidgenossenschaft, Schwaben und Burgund)

    Hauptstadt: Heidelberg (Stadtbefestigung 1)
    Hauptresidenz: Heidelberg (Stadtschloss 4)
    Wichtige Festungen: Speyer (1)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Pfalzgraf und Reichserztruchsess Balduin I. (seit 1684, *1647)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Einrichtung eines Chausseeamtes
    1702: Kaiserkrönung Benedikts I. in Mainz
    1703: Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst (städtische Wasserversorgung)
    1704: Unterstützung des Balduinsbundes, einer freien Organisation für Fahrendes Volk
    1705: Gründung der pfalzgräflichen Bank für Handel und Handwerk in Mannheim
    1706: Einführung eines pfalzgräflichen Korrespondentennetzwerks unter kaiserlichem Schutz
    1707: Rundreise des Pfalzgrafen durch die ländlichen Regionen


    Abgeschlossene Bauprojekte:
    Ende 1707: Handelsmagistrale (mittlere Straße) zwischen Heidelberg und Mannheim (20 Mongolische Meilen)

    Offene Bauprojekte: -

    Handelsprivilegien und Monopole:
    Keine


    Steuereinnahmen: 740 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: -
    Rücklagen des Balduinsbundes für das fahrende Volk: 135 000 S
    Einlagen der pfalzgräflichen Bank für Handel und Handwerk: 320 000 S (davon 230 000 S verliehen)
    Entrichtete Tribute: 15 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 125 000 S (mit Abgabebonus)
    Verluste des Korrespondentennetzwerks: 55 000 S
    Soldkosten: -
    Weitere feste Ausgaben: -
    Ausgaben während des Jahres: -
    Forderungen verschiedener deutscher Kommunen an den Balduinsbund: 26 000 S
    Fällige Kredite: 500 000 S aus der Eidgenossenschaft zu einem Zinssatz von 10%, insgesamt also 550 000 S


    Waffentragende Bevölkerung: 0,3 (effektiv 0,0) Minghan SR, 0,3 (effektiv 0,0) Minghan LR, 4,6 (effektiv 4,6) Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,1 (effektiv 0,1) Minghan LR, 0,1 (effektiv 0,1) Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: -

    Geschütze: 1,0 Regimenter Festungsgeschütze III

    Schiffe: -

    Söldner:
    1,0 Minghan LR (Lüttich) und 0,5 Regimenter DR (Pilsen); beide Kontingente bemühen sich, die Ruhe im Land aufrechtzuerhalten und potentielle Unruhen schnell zu unterdrücken
    0,2 Regimenter LI (Kassel), je 0,1 Regimenter stehen ab März in den Festungen Heidelberg und Speyer

    Im Felde stehende Einheiten: 0,3 Minghan SR, 0,3 Minghan LR, die Reiter werden aber nur je ein Drittel des Jahres wirklich aufgeboten

    Rebellenaufgebote: -

    Verluste 1707: -

  9. #9
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    Herzogtum Schwaben

    Der Bau von mehreren kleinen Bibliotheken wird mit großer Motivation begonnen, obgleich einige Bauern zunächst nicht so recht wissen, was sie damit anfangen sollen. Weil man nicht über die Mittel verfügt, flächendeckend zu bauen, beginnt man zunächst mit drei kleineren Landstädten, in denen man je 15 000 S investiert, so dass aus dem ersten Etat für die neue Kommission 5000 S übrigbleiben. Da zahlreiche Dörfer auf der Alb, in Oberschwaben, und östlich und nördlich von Stuttgart sehr klein sind, wäre eine gewisse Konzentration auf Landstädte mit regionalen Märkten zunächst wohl der sinnvollste Weg.

    Auch die „lokale Rekrutierung“ von Bibliothekaren bleibt zunächst schwierig; meist melden sich für diese voraussichtlich eher schlecht bezahlte und wenig herausgehobene Tätigkeit Gelehrte aus Tübingen oder den anderen deutschen Universitätsstädten, die nach ihrem Abschluss weder aus Hauslehrer noch als Dozenten oder gar als Höflinge eine Stelle finden konnten. Andererseits kann man dadurch vielleicht mittelfristig eine zusätzliche Schicht von gebildeten Männern ins Land holen, die sonst keine feste Stelle hätten.

    Die künftigen Juristen für den „fahrenden Richterdienst“ werden weiterhin ausgebildet, und die Handwerkerkasse sorgt mit günstigen Krediten erneut für eine leichte Stärkung dieses Standes.

    In Südbaden erlitt die Adelsreiterei der Vasallen Ende März eine schwere Niederlage, so dass der Herzog selbst eingriff und die Situation durch einen Kompromiss zu bereinigen suchte. Da ihm dies letztlich in sehr überzeugender Weise gelang, ist sein Ansehen im Südwesten des Landes deutlich gewachsen.

    Die Arbeit am „Bildungsplan III“ wird mit Erfolg fortgesetzt, und die veranschlagten Mittel reichen sicherlich noch für einige Zeit aus.


    Besonderheiten:
    Die Erfahrung der Tiroler Invasion motivierte viele Stadtbürger dazu, ihre Heimat besser zu schützen. In Schwaben haben Festungsgeschütze immer die Wirkung der nächsthöheren Technologiestufe.
    Die Universität Tübingen hat eine gegenüber dem Heiligen Stuhl sehr kritische Fakultät für Theologie. Dadurch haben die württembergischen Pfarrer ein starkes Heimatgefühl und werden in Konfliktfällen häufiger die Position des Herzogs stärken.
    Da viele schwäbische Bauern nur wenig Land besitzen und lange mit wechselnden Gesetzen zum Erbrecht umgehen mussten, arbeiten sie häufig zusätzlich im Auftrag reicher örtlicher Handwerker. Die Bauern tragen dadurch erheblich zur Handwerksproduktion bei.

    Herrschaftsgebiet: Württemberg (ohne den hessischen Norden und den Kreis Konstanz)
    Vasallen: Südbaden, Kreis Lindau, Vorarlberg, Westtirol (St. Anton – Völs)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 900 000
    Regionen: Stuttgart-Urach (mit Ulm), Cisleithanien (südöstliche Vasallen, zusammen mit Italien, Ungarn, Böhmen und Baiern), Südwestdeutschland (südwestliche Vasallen, zusammen mit der Eidgenossenschaft, der Pfalzgrafschaft und Burgund)

    Hauptstadt: Stuttgart
    Hauptresidenz: Urach (Stadtbefestigung 2, Burgschloss 2)
    Wichtige Festungen: -
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Herzog Eberhard III. (seit 1705, *1670)

    Verstorbene Monarchen:
    Herzog Ulrich I. (1684-1705, *1647)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Landesreise des Herzogs durch alle Regionen Schwabens
    1702: Einrichtung eines Chausseeamtes
    1703: Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst (städtische Wasserversorgung)
    1704: Einführung einer Handwerkerkasse
    1705: Erarbeitung des schwäbisch-hessisch-französischen „Bildungsplanes III“
    1706: Einführung eines fahrenden Richterdienstes im Auftrag des Herzogs
    1707: Bau mehrerer kleiner Bibliotheken in den Landstädten des Herzogtums

    Besondere Gebäude:
    Seit 1707: Kommunale Bibliotheken (15 000 S) in drei Kleinstädten des Herzogtums


    Abgeschlossene Bauprojekte:
    1705/06: Mittlere Straße von Urach nach Ulm (60 Mongolische Meilen)

    Handelsprivilegien und Monopole:
    Keine


    Steuereinnahmen: 460 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 920 S + 5 000 S (Schulen)
    Verbliebene Mittel der Bildungsplankommission: 76 000 S
    Einlagen der Handwerkerkasse: 295 000 S (davon 255 000 S verliehen)

    Entrichtete Tribute: 15 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 12%
    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 160 000 S (mit Abgabebonus), davon 40 000 S für den fahrenden Richterdienst und seine Ausbildung sowie 20 000 S für die kleinstädtischen Bibliotheken
    Soldkosten: -
    Weitere feste Ausgaben: -
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: Inlandskredit über 1 100 000 S zu 12% Zinsen, insgesamt also 1 232 000 S


    Waffentragende Bevölkerung: 0,4 (effektiv 0,4) Minghan SR, 0,3 (effektiv 0,3) Minghan LR, 3,0 (effektiv 3,0) Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,1 (effektiv 0,1) Minghan SR, 0,1 (effektiv 0,0) Minghan LR, 0,4 (effektiv 0,4) Regimenter DR, 1,9 (effektiv 1,7) Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: -

    Geschütze: -
    Schiffe: -
    Söldner: 1,0 Minghan LR (Pilsen)


    Im Felde stehende Einheiten zu Jahresbeginn: 0,1 Minghan SR, 0,1 Minghan LR in Südbaden (Vasallen), zum Herbst hin wieder demobilisiert
    Rebellenaufgebote zu Jahresbeginn: 0,2 Regimenter LI und etwa 6000 revoltierende Leibeigene in Südbaden und im südwestlichen Schwarzwald, gaben schließlich im Frühsommer nach einer vom Herzog vermittelten Vereinbarung auf

    Verluste 1707: 0,1 Minghan SR (badische Vasallen)
    Verluste der Rebellen: etwa 400-600 Leibeigene

  10. #10
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    Schweizerische Eidgenossenschaft

    Das umfassende und weitreichende Schulreformprogramm des Bundesammanns wird in den Kantonen ganz unterschiedlich angegangen. In der deutschsprachigen Schweiz übernehmen die kantonalen Behörden meist einen Teil des böhmischen Bildungsplanes, der im Heiligen Römischen Reich einen sehr guten Ruf genießt. In den romanisch geprägten Kantonen ist man hingegen stärker am französischen Vorbild interessiert, auch wenn der dortige (in Zusammenarbeit mit Hessen und Schwaben entwickelte) Bildungsplan noch nicht fertiggestellt worden ist.

    Die eigenen Ideen des Bundesammanns zu besseren Unterrichtsmethoden und sogar ganz neuen Schulformen werden ebenfalls diskutiert und von einigen Reformern durchaus mit Interesse aufgenommen; man ist aber übereinstimmend der Ansicht, dass man mit den veranschlagten Mitteln und dem für ein Jahr vertretbaren Aufwand hier keine Erfolge erzielen könnte, so dass man sich zunächst auf die Lehrpläne konzentriert.

    Ansonsten geht in der Eidgenossenschaft aber alles seinen gewohnten Gang: Die Kantone streiten über dies und jenes miteinander, sind aber doch weitgehend zufrieden mit der Politik Frischings und seines Stabes. Zudem bleibt die Bauernschaft (außer in Konstanz) bislang ruhig, und auch der wirtschaftliche Aufschwung wirkt recht stabil. Im Westen des Bundes wächst sogar die Bevölkerungszahl an, da Menschen aus Burgund und Frankreich dorthin geflohen sind. Es wäre denkbar, sie entweder zurückzuschicken (oder wenigstens den Versuch dazu zu unternehmen) oder ihnen ein dauerhaftes Wohnrecht zu ermöglichen.

    In diesem Jahr erhöhte sich auch die Effizienz der Berner Behörden ein wenig, nachdem die ersten Jahrgänge die Verwaltungsschule absolviert haben und in den Dienst des Bundes getreten sind.

    Auch die Eidgenössische Bank für Handel und Handwerk setzt ihre Arbeit unbeirrt fort und kann erneut auf erhöhte Einlagen zurückgreifen.

    Im Bistum Konstanz wurde im Hochsommer schließlich ein Kompromiss nach schwäbischem Vorbild gefunden, so dass die Vasallenregion wieder ruhig ist. Man hat zudem den Eindruck, dass Bischof und Domkapitel ihre Hoffnung auf die Aufrechterhaltung der alten Ordnung sehr stark auf den Kaiser und die Reichsstände setzen.


    Besonderheiten:

    Der bedeutende Söldnermarkt des Landes untersteht der Kontrolle der Kantone. Wenn die Bundesversammlung eine Bedrohung der nationalen Sicherheit ausruft, können bis zu fünf Regimenter jeder vorhandenen Waffengattung nach den üblichen Regeln rekrutiert werden.
    Die Eidgenossenschaft erkennt als letztes mitteleuropäisches Land den Großkhan als ihren Oberherrn an. Sie kann daher aus Dagomys vergünstigte Kredite abrufen.
    Als Gegenleistung für die Solddienste der Eidgenossen stellt der Söldnermarkt Kiew den Schweizern bis zu vier Minghan LR zum halben Preis zur Verfügung.


    Herrschaftsgebiet: Schweiz, Liechtenstein, Oberelsass
    Vasallen: Aostatal, Bistum Konstanz, Nordostsavoyen
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 110 000
    Regionen: Schweiz, Südwestdeutschland (Bistum Konstanz, zusammen mit Schwaben, der Pfalzgrafschaft und Burgund), Südfrankreich-Savoyen (südwestliche Vasallen, zusammen mit Frankreich)

    Hauptstadt: Keine
    Bundesstadt mit mongolischem Residenten: Bern (Stadtbefestigung I)
    Wichtige Festungen: -
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Bundesammann Samuel Frisching (seit 1698, *1638)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Schweizerische Fest- und Wettkampfspiele (als regelmäßige Veranstaltung geplant)
    1702: Einrichtung eines Chausseeamtes
    1703: Einrichtung des Schweizer Verwaltungsamtes (1704 zur Schule umgewidmet)
    1704: Gründung der Eidgenössischen Bank für Handel und Handwerk in Zürich
    1705: Professionalisierung der Schweizerischen Fest- und Wettkampfspiele (künftig alle fünf Jahre geplant)
    1706: Einrichtung einer Botschaft in Dagomys
    1707: Umfassende gesamteidgenössische Bildungsreform (genaue Ausrichtung noch offen)

    Besondere Gebäude:
    Seit 1704: Verwaltungsschule in Bern

    Offene Bauprojekte (1703-17XX): Prachtallee zwischen Bern und Zürich (44 von 130 Meilen, 1 125 000 S von 3 550 000 S)

    Botschaften und Feste Gesandtschaften:
    Seit 1706: Botschaft beim Großkhanat Dagomys (25 000 S)

    Handelsprivilegien und Monopole: Keine

    Steuereinnahmen: 490 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 50 000 S
    Einlagen der der Eidgenössischen Bank für Handel und Handwerk: 300 000 S (davon 230 000 S verliehen)

    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 8% (aus Dagomys, reduziert)

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 150 000 S (mit Abgabebonus)
    Soldkosten: -
    Weitere feste Ausgaben: 25 000 S (Botschaft in Dagomys)
    Ausgaben während des Jahres: -

    Aufgenommene Kredite (zu 8% Zinsen aus Dagomys): 27 938 984 S, mit Zinsen 30 174 103 S
    Vergebene Kredite (zu 10% Zinsen): 27 397 448 S, mit Zinsen 30 137 193 S
    Verluste aus dem Kreditgeschäft: 36 910 S (wegen des eigenen Kredits von 541 536 S)


    Waffentragende Bevölkerung: 0,1 (effektiv 0,1) Minghan LR, 10,4 (effektiv 10,4) Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,4 Minghan (effektiv 0,3) LR, 0,2 (effektiv 0,2) Regimenter LI (zu Jahresbeginn noch 0,3 Regimenter LI)

    Geschützproduktion: Stufe II
    Schiffsproduktion: -

    Geschütze: 0,5 Regimenter Feldartillerie II
    Schiffe: -
    Söldner: 1,0 Minghan LR* (Kiew, vergünstigt), weiterhin zur Banditenbekämpfung im Inland eingesetzt, Mitte April trifft noch ein weiteres Minghan ein.
    Zum Jahresende stehen damit 2,0 Minghan LR* (Kiew, vergünstigt) im Land

    Im Felde stehende Einheiten: 0,3 Minghan LR (Vasallen) im Bistum Konstanz, nach den schweren Gefechten noch 0,2 Minghan, im Herbst wieder demobilisiert

    Rebellenaufgebote: 0,1 Regimenter LI und etwa 6000-7000 revoltierende Leibeigene im Bistum Konstanz, nach dem Kompromiss im Sommer und Herbst lösten sich die Bauernhaufen dann wieder auf

    Verluste 1707: 0,1 Minghan LR (Vasallen)
    Verluste der Rebellen: 0,1 Regimenter LI und etwa 3300 revoltierende Leibeigene im Bistum Konstanz (vorwiegend Gefangene)

  11. #11
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    Deutsche Hanse

    Das Hanseblatt wird als dritte große Zeitung des Jahrhunderts im freien Europa gegründet und kann neben den bedeutenden Druckereien der Hansestädte auch die Vorerfahrungen des Mercure galant und der Klosterbothin nutzen, so dass der Aufbau besonders schnell vonstattengeht. Dank der Ausrichtung auf wirtschaftliche Themen gewinnt es rasch viele Leser unter Kaufleuten, Reedern und Besitzern größerer Handwerksbetriebe.

    Die 50 Piratenjagdschiffe und das vierte Fahrzeug der Taurusklasse wurden wie geplant in den verschiedenen Hansewerften errichtet und stehen Anfang 1708 in Hamburg, Lübeck, Bremen und Amsterdam bereit.

    Die burgundische Südamerikagesellschaft CBCA wurde in diesem Jahr einer sorgfältigen und intensiven Überprüfung unterzogen, so dass man mehrere korrupte Agenten enttarnte und entlassen konnte. Sie konnte aber keine Gewinne ausschütten, und man ist sich nicht sicher, ob weitere Schiffe für die Gesellschaft wirklich sinnvoll sind. Schließlich muss man bereits jetzt über 160000 S für den Unterhalt der Fahrzeuge aufwenden.

    Im Nord- und Ostseeraum brach die Piraterie dank der massiven Flottenpräsenz der Hanse in diesem Jahr geradezu ein, was besonders Lübeck, Hamburg und Bremen, aber auch den am Rhein liegenden Bundesmitgliedern großen Nutzen brachte. Die Stimmverteilung im Rat blieb aber weitgehend unverändert, weil die norddeutschen Städte in diesem Jahr eigene Schulden zurückzahlten und ihre Interessen beim Hansebürgermeister sehr gut gewahrt sahen. Bremen modernisierte zudem seine Festungsartillerie.

    Die Handelsbank blieb auch weiterhin erfolgreich, und mehrere Städte erlebten Zuzüge aus den Rebellengebieten. Man vermutet, dass darunter auch Bauern sind, die nicht unter eine Amnestie fielen und deshalb ihre Heimat verließen. Viele Einwanderer stammen offenbar aus Burgund und Nordfrankreich und haben einen landwirtschaftlichen Hintergrund oder eine Handwerkerausbildung.

    Im Erzbistum Köln hat der Hansebürgermeister durch sein Eingreifen eine weitreichende und großzügige Bauernbefreiung in Gang gesetzt, welche die Struktur des Hochstifts künftig stark verändern dürfte. Dies gilt einerseits als großer politischer Erfolg und ist auch mit einem sehr deutlichen Einflussgewinn des Bundes in der Region verbunden; zugleich wächst aber auch der Wunsch anderer Bauern im Hansegebiet und darüber hinaus, an dieser Veränderung teilhaben zu dürfen.

    Besonderheiten:
    Der Städtebund hat zahlreiche Handelsprivilegien im mongolischen Ostseeraum und in den drei nordischen Königreichen dauerhaft vertraglich vereinbart.
    Jede Hansestadt unterhält auf eigene Kosten zwischen 0,5 und 2,5 Reg. Festungsartillerie.
    Der Bürgermeister von Lübeck bekleidet stets einen unbetitelten mongolischen Adelsrang.

    Bundesstädte: Lübeck, Hamburg, Bremen, Köln, Duisburg, Neuss, Lüttich, Metz, Aachen, Ulm
    Vasallen: Hochstift Köln, Hzm Jülich, Friesland (NL), Amsterdam, Gotland, Aland, Helgoland
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 580 000 (um etwa 20000 Menschen gewachsen)
    Regionen: Niedersachsen-Holland (Hamburg-Bremen-Friesland-Amsterdam-Helgoland, mit den westfälischen Vasallen) Jütland-Schleswig-Holstein-Lübeck (zusammen mit Brandenburg und der Kalmarer Union), Rheinland (Köln-Duisburg-Neuss-Lüttich-Aachen-Hochstift Köln-Hzm. Jülich); Ulm ist der Region Schwaben (Stuttgart-Urach) zugeordnet, Gotland und Aland sind Teil der Region Dänische Inseln-Schonen

    Vorort (eine Art Bundeshauptstadt) und Sitz des Immerwährenden Hansetages: Lübeck (Stadtbefestigung 4)
    Wichtige Festungen: Köln (4), Ulm (5), andere Bundesstädte (3), Aland (3), Gotland (4)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Erster Hansebürgermeister Chrysostomos Baur (seit 1707, *1662)

    Zurückgetretene Erste Hansebürgermeister:
    Olof Scholten (1697-1707, *1631)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Jahrhundertbuch der Hanse
    1702: Gründung der Hanseatischen Handelsbank
    1703: Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst (städtische Wasserversorgung)
    1704: Bau der „Britanic“ (800-Mann-Handelssegler III) als Prototyp der neuen Taurus-Klasse
    1705: Hansetag in Ulm zur Umwandlung des Bundes in eine Art Timokratie
    1706: Einstieg der Hanse in die burgundische Amerikagesellschaft CBCA
    1707: Einführung des Hanseblatts, einer nichtstaatlichen Wirtschaftszeitung


    Handelsprivilegien und Monopole:
    Seit 1706: Einseitige Handelsprivilegien der Stufe 1 im Khanat Baiern (mit Vasallen)


    Stimmenanteile auf dem Immerwährenden Hansetag zu Lübeck (1707):
    Lübeck: 6%+6%
    Hamburg: 5%+10%
    Bremen: 5%+5%
    Köln: 5%+10%
    Duisburg: 5%+6%
    Neuss: 5%+0%
    Lüttich: 5%+0%
    Metz: 5%+0%
    Aachen: 5%+0%
    Ulm: 5%+12%

    Steuereinnahmen: 1 490 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: -
    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 11%
    Einlagen der Hanseatischen Handelsbank: 300 000 S (davon 300 000 S verliehen)
    Überschüsse des Hanseblattes: 12 000 S

    Hofhaltungskosten: (Vorjahr): 100 000 S (mit Abgabebonus)
    Soldkosten: Keine außerhalb des Jahreszuges
    Weitere feste Ausgaben: -
    Zusätzliche Ausgaben: -
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite:
    Kredit zu Jahresbeginn: 510 000 S im Inland zu 11% Zinsen, also 561 000 S

    Eigenkapital der Compagnie bourgogne pour le commerce des Amérique centrale / sud-américain (CBCA) Anfang 1707: 1112 Anteile (davon Burgund 737, Deutsche Hanse 344, kanarische Kaufleute 31), 310 000 S, dazu 2*800 III, 1*300 III, 1*250 III, 1*150 III, 1*100 III (Handelsschiffe) mit jährlichen Kosten von 144 000 S und 6*50 (Kriegsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 18 000 S.
    Eigenkapital der Compagnie bourgogne pour le commerce des Amérique centrale / sud-américain (CBCA) Anfang 1708: 1112 Anteile (davon Burgund 737, Deutsche Hanse 344, kanarische Kaufleute 31), 220 000 S, dazu 2*800 III, 1*300 III, 1*250 III, 1*150 III, 1*100 III (Handelsschiffe) mit jährlichen Kosten von 144 000 S und 6*50 (Kriegsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 18 000 S.
    Seit 1706 besteht kein Handelsmonopol der Gesellschaft mehr
    Geplantes Eigenkapital ohne Schiffe: 60% der Gewinne bis zu einer Grenze von 1 000 000 S, 40% werden ausgeschüttet (kann von den Gesellschaftern jederzeit geändert werden)
    Ausschüttung der CBCA 1707/08 (85% für die Anteilseigner, 15% für die Kanaren): Keine


    Waffentragende Bevölkerung: 5,5 (effektiv 5,5) Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,4 (effektiv 0,4) Minghan LR, 0,5 (effektiv 0,5) Regimenter LI
    Städtische Festungsgeschütze II: 0,1 (Ulm, Neuss, Aachen)
    Städtische Festungsgeschütze III: 0,9 (Ulm), 0,8 (Köln), 0,6 (Hamburg, Lübeck), 0,5 (Duisburg, Lüttich, Metz, Bremen), 0,4 (Neuss, Aachen)

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: Stufe III

    Geschütze: 1,0 Regimenter Feldartillerie III

    Schiffe Anfang 1707: 3*300 III, 5*100 III, 50*50 III, 100*25 III
    Staatliche Handelsschiffe Anfang 1707: 1*800 III (Drittes Exemplar der Taurus-Klasse)
    Neubauten: 1*800 III (viertes Handelsschiff der Tauros-Klasse), 50*25 III

    Schiffe Anfang 1708: 3*300 III, 5*100 III, 50*50 III, 150*25 III
    Staatliche Handelsschiffe Anfang 1708: 2*800 III (Drittes und viertes Exemplar der Taurus-Klasse)
    Anmerkung: Handelsschiffe fahren normalerweise mit etwa einem Viertel oder einem Fünftel der Besatzung eines Kriegsschiffes; es handelt sich also um eine Größenrelation, nicht um die Mannschaft, die man bei Handelsunternehmungen wirklich einsetzt. Dennoch werden für diese Schiffe die üblichen Unterhaltskosten fällig.

    Söldner: 1,0 Minghan LR (Kiew), davon 0,3 Minghan seit Anfang März im Erzbistum Köln

    Im Felde stehende Einheiten: 0,3 Minghan LR (Vasallen) im Erzbistum Köln, im Herbst wieder demobilisiert

    Rebellenaufgebote: 0,1 Regimenter LI und etwa 5000 revoltierende Leibeigene im Erzbistum Köln und in der Bischofsstadt selbst, nach der Vereinbarung im Frühjahr aufgelöst

    Verluste 1707: -
    Verluste der Rebellen: -

  12. #12
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    Deutscher Orden

    Die neue Schule zu Greifswald wird eröffnet und sorgt neben einer leichten Verbesserung der Elementarbildung auch dafür, die Unruhe im Land zu dämpfen und die Gottgefälligkeit der Ordensherrschaft einem Teil der städtischen und (seltener) dörflichen Jugend besser nahezubringen.

    Das Priesterseminar in der Ballei Linköping ist mittlerweile ganz in Betrieb und stärkt den Einfluss des Ordens und des Heiligen Stuhls in der Region.

    Der Handelshafen 1 bei Stralsund wird im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten weiter ausgebaut, so dass man stärker am Aufschwung des Ostseeraums teilhaben kann.

    Besonderheiten:
    Der Orden erhält die Überschüsse aus den Balleien in Schweden, Deutschland und England.
    Die berittenen Ordensaufgebote erfordern nur 10 S Handgeld, das an die Balleien fällt.
    Der Orden verfügt über SI, die von den Balleien unterhalten und ausgebildet wird.

    Herrschaftsgebiet: Vorpommern, Balleien in Schweden, Deutschland und England
    Vasallen: -
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 60 000
    Regionen: Vorpommern (mit Stettin); die Balleien sind in ihre jeweiligen Gastländer integriert

    Hauptstadt: Keine
    Sitz des Hochmeisters: Stockholm (Balleifestung 1)
    Tagungsort des Generalkapitels: Uppsala (Balleifestung 4)
    Wichtige Festungen: Stralsund (2)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Hochmeister Louis-Thomas von Savoyen (seit 1699, *1657)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Schulförderung/ Christliches Schulwesen
    1702: Aufbau der Ballei Wismar
    1703: Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst (städtische Wasserversorgung)
    1704: Bau eines Musterlandguts (mittel) auf Rügen
    1705: Bau eines Handelshafens 1 in Stralsund
    1706: Einrichtung eines Priesterseminars in der Ballei Linköping
    1707: Bau einer Schule zum besseren Verständnis der göttlichen Weltordnung in Greifswald

    Besondere Gebäude:
    Seit 1704: Musterlandgut auf Rügen
    Seit 1706: Priesterseminar in der Ballei Linköping (in Kooperation mit dem Heiligen Stuhl)
    Seit 1707: Schule zum besseren Verständnis der göttlichen Weltordnung in Greifswald

    Offene Bauprojekte: Handelshafen 1 in Stralsund (500 000 S/ 1 500 000 S)

    Handelsprivilegien und Monopole:
    Keine

    Steuereinnahmen (mit den Balleien): 440 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 2 500 S

    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 40 000 S
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben:
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: Kredit im Inland über 500 000 S zu 12% Zinsen, insgesamt also 600 000 S

    Waffentragende Bevölkerung: 5,4 (effektiv 1,4) Minghan SR, 0,3 (effektiv 0,3) Minghan LR, 2,5 (effektiv 1,4) Regimenter SI
    Vasallenaufgebote: -

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: Stufe II

    Geschütze: 1,0 Regimenter Feldartillerie II

    Schiffe zu Jahresbeginn 1707: 5*100 III, 15*50 III, 22*25 III, 5*25 II
    Schiffe am Jahresende: 5*100 III, 15*50 III, 22*25 III, 5*25 II
    Neubauten: -
    Schiffe Anfang 1708: 5*100 III, 15*50 III, 22*25 III, 5*25 II

    Söldner: -

    Im Felde stehende Einheiten:
    4,0 Minghan SR, 1,1 Regimenter SI werden zu Jahresbeginn in Stockholm und Greifswald zusammengezogen, Ende des Jahres stehen nach den Verlusten noch 3,8 Minghan SR und 1,0 Regimenter SI in Flandern und Norddeutschland im Feld

    Erste Armee (Stockholm): 2,5 Minghan SR, 0,7 Regimenter SI, ab Ende Mai bei Hannover, nach den Verlusten noch 2,5 Minghan SR, 0,6 Regimenter SI

    Zweite Armee (Greifswald): 1,5 Minghan SR, 0,4 Regimenter SI ab Anfang Mai bei Breda, nach den Verlusten noch 1,2 Minghan SR, 0,4 Regimenter SI


    Rebellenaufgebote: -

    Verluste 1707: 0,3 Minghan SR in Flandern, 0,1 Regimenter SI bei der Belagerung Hannovers

  13. #13
    Zurück im Norden
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    Haus Burgund

    Der burgundische Weg, der aus einer Kombination von Härte gegenüber den rebellierenden Bauern und Kompromissbereitschaft gegenüber den städtischen Unterschichten sowie dem raschen Wiederaufbau bestand, hatte insgesamt großen Erfolg, auch wenn nicht alle Städte aufgaben. Insbesondere der Adel zeigte sich bereit, die Bauern milde zu behandeln und auf Verschärfungen der Fronpflicht oder harte Körperstrafen zu verzichten. Zwar sind natürlich nicht alle Felder sofort wieder unter den Pflug genommen worden, doch angesichts der sehr guten Ernteerträge in ganz Europa bremst dies den Aufschwung weniger stark als zunächst befürchtet. Die Silbereinnahmen der Krone sind sogar gestiegen. Im Adel gewann Johann X. weiter an Ansehen, und eine bereits vor einigen Jahren angedachte Rangerhöhung dürfte mittlerweile auch bei den französischen Vasallen auf Unterstützung stoßen.

    Die Überprüfung der CBCA hatte Erfolg und trug dazu bei, korrupte Agenten auszuwechseln. Allerdings ist bei einer solchen Handelsgesellschaft eine gewisse Unabhängigkeit der Männer vor Ort unerlässlich, was in vielen Situationen auch Möglichkeiten zur Selbstbereicherung schafft. Man wird ein Stück weit wohl damit leben müssen, dass nicht jeder Silberdinar den Anteilseignern zufließt, solange dies in einem vertretbaren Rahmen bleibt.

    Für Straßenbaumaßnahmen ist zwar ein (einmaliger) Schwerpunkt erforderlich, doch die in diesem Jahr angestrebte Ausbesserung bestehender Wege wurde dennoch umgesetzt. Die Hofverwaltung weist zwar darauf hin, dass echte Baumaßnahmen meist etwas nützlicher sind; wegen der Aufstandsfolgen war die Investition aber dennoch sehr erfolgreich.

    Finanziell hat sich die Situation des Herzogtums durch die Strafgelder und die wachsenden Silbereinnahmen weiter verbessert.


    Besonderheiten:
    Burgund verfügt über zahlreiche technische Spielereien aus dem 16. Jh., die beeindruckende Effekte hervorrufen und gegenwärtig nicht mehr gebaut werden können. Wenn man sie mit 150000 S jährlich unterhält, stärken sie das Prestige des Hauses Burgund beträchtlich (seit 1704 fester Bestandteil der Burgunder Modewoche).
    Die Genter Residenz ist zu mongolischer Zeit ungewöhnlich prachtvoll ausgebaut worden.
    In Gent befindet sich noch Feldartillerie aus der Zeit Yunus‘ IV. (zunächst reduziert, 1704 dann vollständig zur wissenschaftlichen Begutachtung aufgelöst)
    Die Kooperation von Ländern zur See gegen Piraten unter burgundischer Leitung und in der Nähe der Küsten des Landes ist zwischen 1703 und 1722 deutlich effektiver.

    Herrschaftsgebiet: Entspricht ungefähr dem Besitzstand des Hauses Burgund um 1477
    Vasallen: Erzbistum Trier, Bistum Utrecht, Bistum Verdun, Bistum Toul, Bistum Cambrai
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 5 980 000
    Regionen: Flandern-Brabant-Luxemburg, Hochburgund-Lothringen, Südwestdeutschland (Vasallengebiete, zusammen mit Schwaben, der Pfalzgrafschaft und der Eidgenossenschaft)

    Hauptstadt: Dijon (Stadtbefestigung 1)
    Hauptresidenz: Gent (Residenz 6)
    Wichtige Festungen: Amiens (1), Breda (1), Dinant (1), Luxemburg (1)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Herzog und Reichserzkämmerer Johann X. (seit 1690, *1661)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Ständeversammlung zu Wirtschaft und Handel
    1702: Konferenz zur Bekämpfung der Piraterie im Nordseeraum und im Kanal
    1703: Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst (städtische Wasserversorgung)
    1704: Eröffnung eines Modehauses mit Modewoche in Gent
    1705: Gründung der Compagnie bourgogne pour le commerce des Amérique centrale / sud-américain (CBCA)
    1706: Feier der Genter Modewoche mit zahlreichen internationalen Gästen
    1707: Begrenzung der Aufstandsfolgen in Gent, Antwerpen, Breda und Brügge und deren Umland


    Besondere Gebäude:
    1704: Genter Modehaus in der Residenzstadt Gent

    Handelsprivilegien und Monopole:
    1705: Monopol der CBCA für den Süd- und Mittelamerikahandel (1706 wieder aufgehoben)


    Steuereinnahmen: 760 000 S
    Tributeinnahmen (Strafzahlungen der Städte): 150 000 S
    Ausschüttung der CBCA an die Krone: Keine
    Rücklagen aus dem Vorjahr: -
    Sonderzusage der Handelsgilden: Finanzierung der Handgelder von 3,0 Minghan Reiterei zur Banditenbekämpfung bis einschließlich 1710
    Entrichtete Tribute: 60 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 220 000 S (mit Abgabebonus); davon 20 000 S zur Förderung der Mode und der Musik bei Hofe)
    Soldkosten: -
    Weitere feste Ausgaben: 250 000 S an die französische Krone für die übernommenen Lehen
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: 4 381 000 S zu 10% Zinsen bei der Schweizer Eidgenossenschaft, insgesamt also 4 819 100 S


    Eigenkapital der Compagnie bourgogne pour le commerce des Amérique centrale / sud-américain (CBCA) Anfang 1707: 1112 Anteile (davon Burgund 737, Deutsche Hanse 344, kanarische Kaufleute 31), 310 000 S, dazu 2*800 III, 1*300 III, 1*250 III, 1*150 III, 1*100 III (Handelsschiffe) mit jährlichen Kosten von 144 000 S und 6*50 (Kriegsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 18 000 S.
    Eigenkapital der Compagnie bourgogne pour le commerce des Amérique centrale / sud-américain (CBCA) Anfang 1708: 1112 Anteile (davon Burgund 737, Deutsche Hanse 344, kanarische Kaufleute 31), 220 000 S, dazu 2*800 III, 1*300 III, 1*250 III, 1*150 III, 1*100 III (Handelsschiffe) mit jährlichen Kosten von 144 000 S und 6*50 (Kriegsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 18 000 S.
    Seit 1706 besteht kein Handelsmonopol der Gesellschaft mehr
    Geplantes Eigenkapital ohne Schiffe: 60% der Gewinne bis zu einer Grenze von 1 000 000 S, 40% werden ausgeschüttet (kann von den Gesellschaftern jederzeit geändert werden)
    Ausschüttung der CBCA 1707/08 (85% für die Anteilseigner, 15% für die Kanaren): Keine


    Waffentragende Bevölkerung: 4,0 (effektiv 2,0) Minghan SR, 1,4 (effektiv 0,4) Minghan LR, 2,9 (effektiv 2,9) Regimenter LI (zu Jahresbeginn 4,9 Regimenter)
    Vasallenaufgebote: 0,5 (effektiv 0,5) Minghan LR, 0,5 (effektiv 0,5) Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: Stufe II
    Geschütze: 0,5 Regimenter Festungsgeschütze III, davon 0,2 Regimenter in Südfrankreich und 0,3 Regimenter im flandrischen Küstengebiet
    Besondere Geschütze: Mitte 1704 vollständig aufgelöst und wissenschaftlich untersucht

    Schiffe Anfang 1707: 10*100 II, 18*50 II, 32*25 II
    Schiffe am Jahresende: 10*100 II, 18*50 II, 32*25 II
    Neubauten: -
    Schiffe Anfang 1708: 10*100 II, 18*50 II, 32*25 II

    Söldner: 2,0 Minghan LR (Lüttich) zur Niederschlagung der Aufstände, dazu kamen ab Ende März noch 1,0 Minghan SR* der französischen Krone (aus Böhmen herangeführt)

    Im Feld stehende Einheiten: Anfang 1707 standen 2,0 Minghan SR und 1,0 Minghan LR zur Banditenbekämpfung auf Kosten der Handelsgilden weiter im Feld, davon 1,1 Minghan SR und 0,6 Minghan LR im Genter Umland und 0,9 Minghan SR und 0,4 Minghan LR südwestlich von Brügge. Beide Armeen kämpften später gemeinsam vor Brügge
    Am Jahresende stehen nach den Verlusten noch 1,6 Minghan SR und 0,7 Minghan LR in verschiedenen Grafschaften Flanderns

    Rebellenaufgebote zu Jahresbeginn: 1,9 Regimenter LI und etwa 22500-24000 revoltierende Leibeigene und städtische Handwerker in Gent, Antwerpen, Breda und Brügge und im Umland dieser Städte

    Verluste 1707: 0,4 Minghan SR und 0,3 Minghan LR aus dem Inland bei Gent, Brügge und Antwerpen

    Verluste der Rebellen: 1,3 Regimenter LI und etwa 12500 revoltierende Leibeigene und städtische Handwerker (größtenteils Gefangene)

  14. #14
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    Königreich Frankreich

    Die zusammen mit dem Herzogtum Burgund geplante Aufstandsbekämpfung und der damit einhergehende Versuch, hohe Verluste durch die Auseinandersetzungen zu vermeiden, sind weitgehend von Erfolg gekrönt. Paris gibt zwar letztendlich erst nach einer zähen Belagerung auf, doch die Verluste bleiben auf beiden Seiten recht moderat. Eine Handwerkskammer ist aber letztlich nicht eingerichtet worden, nachdem die Bürger der Hauptstadt nicht kampflos aufgaben. Es wäre allerdings möglich, ein solches Konzept zu späterer Zeit für das ganze Land einzuführen. Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass die Unruhen in Paris von auswärtigen Mächten oder obskuren Hintermännern aus dem Königreich selbst weiter geschürt worden sind.

    Die Käse- und Warenmesse findet erneut statt und wird von der staatlichen Wechselbank in der Hauptstadt unterstützt. Wegen der Unruhen im Land war sie aber dieses Jahr deutlich schlechter besucht, als man es gewohnt ist. Dieser Rückgang dürfte allerdings nicht von Dauer sein, wie man zuversichtlich vermutet.

    Die Arbeit am „Bildungsplan III“ wird fortgeführt und bleibt unter den gelehrten Hofbeamten ein sehr beliebtes Thema. Der Mercure hatte in diesem Jahr besonders großen Erfolg, den man auch finanziell sehen kann.

    Auf Barbados ist die Situation hingegen wieder etwas unsicherer geworden, nachdem der in den Aufständen stark beanspruchte und von einer zunehmenden Bauernflucht nach Norden und sogar von der Insel weg zusätzlich belastete Pflanzeraristokratie die Ordnung nicht mehr in gewohnter Weise aufrechterhalten kann. Im Lauf des Jahres gingen weitere Gebiete im Norden und der Inselmitte an die Leibeigenen verloren, so dass man nur noch knapp die Hälfte der Insel wirklich kontrolliert. Die meisten Plantagenbesitzer drängen Kurur Khan mittlerweile zu einem Kompromiss mit den rebellierenden Leibeigenen, doch dieser ist bislang nicht bereit, ohne Zustimmung des Königs zu handeln.


    Besonderheiten:
    Die französische Krone erhält jährlich 250000 S vom Haus Burgund und 300000 S von der englischen Krone für die 1651 übertragenen Lehen.
    Die Universitäten Paris, Orleans und Reims umfassen das gesamte Spektrum der modernen Wissenschaften. Frankreich erhält daher stets die höchste Technologiestufe für Artillerie, die mindestens drei andere spielbare Länder besitzen.
    Frankreich hat noch Söldner (SR*) mit Ausrüstung aus dem 16. Jh. zur Verfügung.


    Herrschaftsgebiet: Pariser Becken, Loiretal, Hzm. Champagne, Gft. Blois, Berry, Bourbon
    Vasallen: Hzm. Savoyen, Vienne, Gft. Forez, Rodez, Toulouse, Provence, Venaissin, Saluzzo, Barbados
    Spielervasallen: Haus Burgund, Festlandsbesitz der englischen Krone
    Zusätzliche Vasallen seit Mitte 1705: Barbados
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 5 490 000 + 10 000 (Barbados)
    Regionen: Frankreich-Kronland, Zentralfrankreich (Vasallengebiete Mitte), Südfrankreich-Savoyen (Vasallengebiete Süd, zusammen mit der Eidgenossenschaft); Barbados ist der Region Karibik-Ost zugeordnet

    Hauptstadt: Paris (Stadtbefestigung 3)
    Hauptresidenz: Chambord (Wasserschloss 4)
    Wichtige Festungen: Albi (1), Carcassonne (1), Arles (1)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Heinrich VIII. (seit 1702, *1649)

    Verstorbene Monarchen: König Heinrich VII. (1638-1702, *1627)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Waren- und Käsemesse in Paris (als regelmäßige Veranstaltung geplant)
    1702: Umfassende Förderung der Schönen Künste, besonders der Komödiendichtung
    1703: Gründung des Mercure Galant, einer höfischen, sehr vielfältigen Monatszeitschrift
    1704: Wiederaufbauhilfe für Südfrankreich
    1705: Erarbeitung des schwäbisch-hessisch-französischen „Bildungsplanes III“
    1706: Gründung einer staatlichen Wechselbank in Paris
    1707: Begrenzung der Aufstandsfolgen in Paris und im Umland der Stadt


    Besondere Gebäude:
    1703: Feste Gesandtschaft des Großkhanats Quito in Paris


    Handelsprivilegien und Monopole:
    Keine

    Steuereinnahmen: 610 000 S
    Einnahmen aus den Lehen (E+B): 550 000 S + 120 000 S (Südfrankreich)
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 29 758 S
    Verbliebene Mittel der Bildungsplankommission: 29 000 S
    Überschüsse des Mercure Galant: 39 000 S
    Einlagen der Wechselbank Paris: 120 000 S
    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 350 000 S (mit Abgabebonus)
    Soldkosten: -
    Weitere feste Ausgaben: -
    Ausgaben während des Jahres: -
    Zusagen an verschiedene Zheng-Könige: -
    Fällige Kredite: 1 600 000 S in der Schweizer Eidgenossenschaft zu 10% Zinsen, insgesamt also 1 760 000 S

    Waffentragende Bevölkerung: 2,2 (effektiv 0,9) Minghan SR, 1,1 (effektiv 1,0) Minghan LR, 0,7 (effektiv 0,2) Regimenter LI (zu Jahresbeginn 1,8 Regimenter LI)
    Vasallenaufgebote: 1,5 (effektiv 1,2) Minghan SR, 0,3 (effektiv 0,3) Minghan LR, 1,9 (effektiv 1,4) Regimenter LI, seit 1705/06 weitere 0,5 (effektiv 0,0) Regimenter LI (Barbados)

    Geschützproduktion: Stufe III (durch die Besonderheit)
    Schiffsproduktion: Stufe III (Vasallen am Mittelmeer)

    Geschütze: 1,0 Regimenter Feldartillerie III, 1,0 Regimenter Belagerungsartillerie III, beide stehen zu Jahresbeginn in Südfrankreich und werden im Frühjahr nach Norden gebracht.
    Nach der erfolgreichen Belagerung von Paris begibt man sich nach Flandern, um die Städte Burgunds zur Aufgabe zu zwingen
    Am Jahresende stehen dann noch 1,0 Regimenter Feldartillerie III und 0,7 Regimenter Belagerungsartillerie III in Flandern

    Schiffe Anfang 1707:
    Krone: 10*250 III, 1*100 III, 10*50 III, 20*25 III, davon werden 5*250 III an die Küste der englischen Festlandslehen und 2*250 III, 5*50 III und 10*25 III in die Karibik entsandt
    Vasallen: 4*100 III, 11*50 III, 15*25 III, 1*25 II
    Barbados: -
    Karibikflotte: 3*50 IV, 1*25 IV, 1*50 III, 6*25 III (Zheng-Verbündete), gegen Ende des Jahres abgezogen

    Schiffe zum Jahresende 1707:
    Krone: 10*250 III, 1*100 III, 10*50 III, 20*25 III, davon 4*250 III, 5*50 III und 10*25 III in der Karibik und 3*250 III an die Küste der englischen Festlandslehen
    Südfranzösische Vasallen: 4*100 III, 11*50 III, 15*25 III, 1*25 II
    Barbados: -

    Neubauten:
    Krone: -
    Südfranzösische Vasallen: -
    Barbados: 6*25 III

    Schiffe Anfang 1708:
    Krone: 10*250 III, 1*100 III, 10*50 III, 20*25 III, davon 4*250 III, 5*50 III und 10*25 III in der Karibik und 3*250 III an die Küste der englischen Festlandslehen
    Südfranzösische Vasallen: 4*100 III, 11*50 III, 15*25 III, 1*25 II
    Barbados: 6*25 III

    Söldner:
    2,5 Minghan SR* (Paris), davon stehen zu Jahresbeginn 1,0 Minghan im Khanat Böhmen und 1,5 Minghan in der Region Paris, um gegen die revoltierenden Bauern und Handwerker zu kämpfen. Die „böhmische Schwadron“ kehrt im Frühjahr nach Westen zurück, um Burgund beizustehen.
    Am Jahresende: 2,3 Minghan SR* (Paris), davon 0,9 Minghan weiter in Flandern stationiert
    Anfang März wurden dann 1,0 Regimenter SI in Lyon angeworben und nach Paris entsandt; nach den dortigen Verlusten sind im Oktober noch 0,9 Regimenter SI nach Barbados entsandt worden

    Im Feld stehende Einheiten:
    Die im Vorjahr aufgebotenen 1000 Mann SR bleiben im Feld und werden ab dem Frühjahr von 500 Mann LI (Krone) und 500 Mann LI (Vasallen) ergänzt.
    Am Jahresende stehen dann noch 1000 Mann SR, 400 Mann LI (Krone) und 400 Mann LI (Vasallen) im Feld.

    Anfang 1707 sind auf Barbados noch 600 Söldner (100 SI und 500 LI) sowie 500 Mann LI-Aufgebote unter Waffen, die bis zum Jahresende auf 500 Söldner (100 SI und 100 LI) und 400 Mann LI-Aufgebote reduziert wurden.

    Rebellenaufgebote zu Jahresbeginn: 1,1 Regimenter LI und etwa 13000-14000 revoltierende Leibeigene und städtische Arbeiter und Handwerker in Paris und im Umland der Stadt

    Verluste 1707: 0,2 Minghan SR* (Söldner, Paris), etwa zur Hälfte vor der eigenen Hauptstadt und zur Hälfte bei Gent und Brügge, 0,1 Regimenter SI (Söldner, Lyon), 0,1 Regimenter LI (Krone), 0,1 Regimenter LI (Vasallen), 0,3 Regimenter BA (bei Paris und in Flandern)

    Verluste der Rebellen: 0,8 Regimenter LI und etwa 8500 revoltierende Leibeigene und städtische Arbeiter und Handwerker in Paris und im Umland der Stadt

    Verluste auf Barbados: 100 LI-Söldner (Vasallen), 100 Mann LI (Vasallen)

  15. #15
    Zurück im Norden
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    Königreich England

    Die Rechtskodifikation der Frondienste ist überraschend schnell abgeschlossen worden und dürfte, wenn sie überall umgesetzt würde, zu einer erheblichen Stärkung der Bauern und zu einer gewissen Vereinheitlichung des Landes beitragen. Es ist aber möglicherweise noch ein steiniger Weg, bis man den Adel überzeugt hat, zumal dieser in den Festlandslehen etwas neidisch auf die burgundischen und französischen Grafschaften blickt, wo man manchmal ebenfalls über Güter verfügt und wo die althergebrachte Ordnung wiederaufgerichtet worden ist. Die „Reformpartei“ bei Hofe, die nicht zuletzt aus Gelehrten besteht, die während der Symposien miteinander in engeren Kontakt kamen, zeigt sich von den geplanten Veränderungen aber sehr angetan und stärkt die Position des Königs.

    Die Bank of England/ Banque d’Angleterre erhält zusätzliches Kapital und verfügt nun über eine schöne, runde Summe. Zwar wurde nicht das gesamte Geld abgerufen, aber das ist mittelfristig durchaus noch zu erwarten, wenn der Aufschwung weiter anhält.

    Im Garonnetal begann der gemeinsame Wiederaufbau, und da die Krone dafür sorgte, dass die gestohlenen Güter wieder den rechtmäßigen Besitzern zurückgegeben wurden, wuchs auch das Ansehen Eduards VI. wieder ein wenig. In seltenen Fällen kam es zwar auch zu Korruption, diese behinderte die Erholung der Region aber kaum.

    Die 15 neuen Schiffe wurden in Schottland gebaut und stehen zu Jahresbeginn in den Häfen der Kanalküste bereit. Die englische Flotte ist damit immer stärker imstande, die langen und oftmals zerklüfteten Küsten beider Landesteile zu schützen, was zweifellos auch dem Handel nutzen wird.

    Die schottischen Handelsprivilegien erwiesen sich im ersten Jahr noch als wenig nützlich, dies dürfte aber eher eine Momentaufnahme sein. Besonders Nova Scotia könnte sich wegen der WMC noch als sehr vorteilhaft erweisen, wenn man dort künftig auch den Hanseaten Paroli bieten könnte.

    Die im Herbst 1706 ausgebrochenen Revolten konnten letztlich in beiden Landesteilen ohne größere Verluste unterdrückt werden. Dazu trug zweifellos bei, dass die Leibeigenen auf der Insel der Krone viel Einfluss zusprechen, vielleicht sogar mehr als sie wirklich besitzt. Es wäre daher von großem Nutzen, wenn die neu geschaffenen Regeln auch rasch durchgesetzt und mit Leben erfüllt würden, da man sonst mit großer Enttäuschung rechnen müsste und vielleicht sogar eine Bauernflucht über die schottische Grenze erleben würde.


    Besonderheiten:
    Die englische Krone erhielt die Festlandsgebiete des Angevinischen Reiches von 1154/66 auf unbeschränkte Zeit für eine Gebühr von 300000 S übertragen. Die Einnahmen aus diesem Gebiet stehen allein in der Verfügungsgewalt des Königs, dem dort nur die Landstände der einzelnen Herzogtümer und Grafschaften gegenüberstehen.
    Im englischen Landesteil besteht eine gesetzlich abgesicherte Machtteilung zwischen König und Parlament. Die Krone kann zum Schutz des Landes Aufgebote von Adligen und Bürgern des Inselreiches einberufen und erhält die Handgelder dazu zusätzlich zum Etat ausbezahlt. Für alle anderen Aufgaben hat er jeweils im Herbst ein Parlament einzuberufen, das den Haushalt der Krone für das kommende Jahr bewilligt.
    Die Universitäten Cambrigde und Oxford wetteifern untereinander um wissenschaftliche Meriten, was die allgemeine Forschung des Landes erheblich verbessert.

    Herrschaftsgebiet: England (E), Angevinisches Reich/Festlandsbesitz der Krone (A)
    Vasallen: Wales, Region Dublin
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 5 400 000 (E), 8 700 000 (A)
    Regionen: Südengland, Mittelengland (ungefähr das Gebiet zwischen Cheltenham und dem Humber mit Wales), Nordengland, Normandie-Maine-Bretagne, Poitou-Auvergne-Gascogne; Dublin ist der Region Irland zugeordnet

    Hauptstadt: London
    Hauptresidenz: Caen (Residenz 1)
    Wichtige Festungen: Carlisle (2), Rouen (3), Poitiers (1), Bordeaux (1), Limoges (1)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Eduard VI. (seit 1668, *1637)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Ausarbeitung und Einführung eines Bildungsplanes für alle englischen Schulen
    1702: Gesandtschaft der drei britischen Reiche und der Zisterzienser nach Nordamerika
    1703: Gründung der British West Mongolia Company (WMC) mit Schottland und Irland
    1704: Wissenschaftliches Austauschprogramm mit Gelehrten aus dem Großkhanat Shikawo
    1705: Einrichtung der Bank of England, zunächst ohne klaren Schwerpunkt, 1706 dann mit der Förderung des Außenhandels betraut.
    1706: Wissenschaftliches Symposion beider Universitäten in London
    1707: Rechtskodifikation zur Leibeigenschaft

    Handelsprivilegien und Monopole:
    Seit 1707: Einseitige Handelsprivilegien der Stufe 1 im Königreich Schottland (mit Vasallen)

    Steuereinnahmen (A): 660 000 S
    Bewilligte Mittel des Parlaments (E) für 1707: 300 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: -
    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%
    Einlagen der Bank of England: 1 000 000 S (davon 640 000 S verliehen)

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 300 000 S (kein Abgabebonus)
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben: 300 000 S an die französische Krone für die übernommenen Lehen
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite:
    1 113 000 S aus der Schweizer Eidgenossenschaft zu 10% Zinsen, insgesamt also 1 224 300 S

    Eigenkapital der British West Mongolia Company (WMC) Anfang 1707: 824 Anteile (Irland: 125, Schottland 125, England 125, Handelskonsortien 449), 140 000 S, dazu 1*400, 10*100, 6*50 (Handelsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 102 000 S.

    Eigenkapital der British West Mongolia Company (WMC) Anfang 1708: 824 Anteile (Irland: 125, Schottland 125, England 125, Handelskonsortien 449), 190 000 S, dazu 1*400, 10*100, 6*50 (Handelsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 102 000 S.

    Waffentragende Bevölkerung E: 2,4 (effektiv 0,0) Minghan SR, 0,5 (effektiv 0,0) Minghan LR, 6,0 (effektiv 6,0) Regimenter LI (zu Jahresbeginn noch 6,1 Regimenter LI)
    Waffentragende Bevölkerung A: 6,1 (effektiv 0,0) Minghan SR, 1,3 (effektiv 0,0) Minghan LR, 2,4 (effektiv 2,4) Regimenter LI (zu Jahresbeginn noch 3,3 Regimenter LI)
    Vasallenaufgebote: 0,8 (effektiv 0,8) Regimenter LI (davon 0,2 in Irland und 0,6 in Wales)

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: Stufe II
    Geschütze: -

    Schiffe Anfang 1707: 1*100 II, 21*50 III, 6*50 II, 34*25 III, 7*25 II
    Schiffe am Jahresende 1707: 1707: 1*100 II, 21*50 III, 6*50 II, 34*25 III, 7*25 II
    Neubauten: 5*50 III, 10*25 III (in Schottland)
    Schiffe Anfang 1708: 1*100 II, 26*50 III, 6*50 II, 44*25 III, 7*25 II

    Söldner: 1,0 Minghan LR (Lyon) auf dem Festland, zu Jahresbeginn im Süden des Poitou

    Im Feld stehende Einheiten:
    E: 2,4 Minghan SR, 0,5 Minghan LR (seit Anfang März bei London), im Herbst noch 2,3 Minghan SR, 0,5 Minghan LR
    A: 5,9 Minghan SR, 1,3 Minghan LR (seit Mitte März im Süden des Poitou, teilweise auch auf größeren Gütern in anderen Grafschaften), im Herbst noch 5,7 Minghan SR, 1,2 Minghan LR

    Rebellenaufgebote: 0,9 Regimenter LI und etwa 19500-21000 revoltierende Leibeigene und städtische Handwerker in Touraine, Maine, Anjou, der Bretagne, der Normandie und dem Poitou; wurden im April und Mai von den Adelsaufgeboten der Festlandslehen unterworfen

    1,2 Regimenter LI und etwa 12500-14000 revoltierende Leibeigene und städtische Arbeiter und Handwerker in Südengland mit Schwerpunkten bei London und Bristol, lösten sich nach der Vereinbarung mit der Krone im Sommer wieder auf

    Verluste 1707:
    April/Mai: 0,2 Minghan SR, 0,1 Minghan LR (A), Mai/Juni 0,1 Minghan SR (E)

    Verluste der Rebellen auf dem Festland: 0,7 Regimenter LI und etwa 10000 revoltierende Leibeigene und städtische Handwerker (größtenteils Gefangene)

    Verluste der Rebellen in England: 0,1 Regimenter LI und etwa 2500 revoltierende Leibeigene und städtische Arbeiter und Handwerker (größtenteils Gefangene)

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