Mittel- oder langfristig können solche Handelswege (oder gar Kolonien) schon auch gewinnbringend sein, sonst hätte man sich die Mühe mit der Unterstützung der Rebellen ja nicht machen müssen. Es ist aber eher fraglich, ob man das jetzt schon forcieren sollte. Im Augenblick wollt ihr ja vermutlich vor allem eure Nordamerikaverbindung wiederherstellen.
So sieht's aus. Was wollen die Australier denn jetzt gerne?
Bitte dabei immer guten Willen signalisieren. Keine Spielchen.
Zitat von Azrael
Also sollen sie doch erst selbst einen Vorschlag machen?
Ja. War vielleicht nicht so eindeutig.
Als erste Forderung stellen die Unterhändler eine jährliche Entschädigungszahlung von 250 000 S zwischen 1706 und 1735 sowie eine öffentliche Versicherung der beiden britischen Mächte in den Raum, jede Unterstützung von Revolten in den Großkhanaten einzustellen. Dafür würde sich Berke I. persönlich dafür einsetzen, dass die Teilreiche ihre Embargos aufheben.
Die Teilreiche? Gab doch nur eines von Shikawo gegen uns?
Gut finde ich schon einmal, dass die Australier erkannt haben, dass wir trotz gutem Willen ein schnellstmögliches Ende des Embargos brauchen, oder die Reparationen wirklich nicht leisten können.
Ähm ist das schon "letzter Preis", weil du uns gütigerweise lästige Verhandlungsrunden ersparen willst, oder geht da vermutlich noch etwas?
Man kann da schon weiterverhandeln, die Australier erwarten vermutlich nicht, dass ihr sofort einschlagt.
Das Embargo ist aber schon von allen Teilreichen ausgesprochen worden, dafür gab es ja eigens eine Botschafterkonferenz.
Tja, also mir erscheinen über 7 Millionen vielleicht etwas viel. Immerhin hat James hauptsächlich nur Teile der Nordinsel verwüstet und auch da nicht bewusst verbrannte Erde hinterlassen. Wir haben ihm auch "nur" ein Söldnerregiment finanziert.
Wir kennen natürlich nicht die Verhältnisse vor Ort, aber kommt das unseren Leuten eher hoch vor?
Also ich möchte hier nicht feilschen und deshalb niedrig ansetzen oder so, wenn es geht. Was wäre ein vernünftiges Angebot aus unserer Sicht?
Die Verpflichtung, keine weiteren Revolten gegen die Mongolen zu unterstützen, geht klar. Wir haben unsere Lektion gelernt und wollten ja, wie gesagt, Dagomys und Shikawo nie hintergehen. Das Verhältnis von Negübeihafen zu denen war uns nicht so bekannt.
Krakauer Liberation erneuern finden die Australier auch gut?
Dass das Embargo fällt, muss aber leider wirklich sichergestellt sein. Vorher können wir mit den Zahlungen nicht anfangen, da wir uns in den letzten Jahren extrem nach Shikawo ausgerichtet haben. Zudem leiden auch die völlig unschuldigen Iren darunter.
Ihr könntet vielleicht in zwei verschiedene Richtungen verhandeln: Entweder versucht ihr, den Zeitraum zu verkürzen, oder ihr bemüht euch, die Jahresrate zu mindern. Auf den Konnex zwischen Embargoende und Zahlungsbeginn könnt ihr es auch ankommen lassen, wobei Negübeihafen die anderen Großkhanate natürlich erst einmal um ihre Zustimmung bitten müsste. Zur Liberation haben die Australier anscheinend keine besonders starke Meinung, sie würden sie aber auch nochmals unterschreiben. Daran würde der Vertrag sicher nicht scheitern.
Ich bräuchte auch noch die Zustimmung von Lao, würde aber vorschlagen, dass man den Zeitraum beibehält, aber 180.000 S jährlich überweist. Längerer Zeitraum bietet beiden Seiten länger Sicherheit. Da wir eh kein Interesse daran haben, den Mongolen zu schaden, sondern gemeinsam wirtschaftlich zu wachsen, wäre uns das Recht.
Wir dachten, wir tun den einen Gefallen.
Wenn das Embargo in diesem Jahr im Sommer aufgehoben wird zumindest von Shikawo, könnten wir im nächsten Zug schon überweisen. Oder ist das zeitlich illusorisch?
Wie kann man den Ablauf denn beschleunigen? Das Embargo Ende ist eigentlich das einzige, was mir wichtig ist. Ist damit dann eh zu rechnen und wir verzögern es nur, wenn Negübeihafen sich das erst genehmigen lassen muss?
Wir sind uns ja eigentlich nur in Sachen Gesamtsumme noch nicht ganz einig.
Reicht es, wenn ich Montag zu dem Gespräch mit Shikawo schreibe? Es muss halt nur vor dem Eintreffen der Wikinger stattfinden ingame.
Ich würde mit dem Gegenangebot warten, bis Lao sich geäußert hat. Wenn ihr etwas vorschlagt, könnt ihr ja nicht mehr einfach weniger bieten, ohne die Verhandlungen zu torpedieren.
OK. Ich nehme das als Hinweis, weniger zu bieten.
Also, ich würde eigentlich immer noch gerne mal den Ansatz versuchen, die Entschädigungszahlungen in Form von Flottensubsidien anzubieten und gegenseitige Handelsbeziehungen in den Raum zu stellen. Das könnte die Kosten nochmal drücken (wenn das Khanat sich vom Handel mit Europa was verspricht) und den guten Willen signalisieren. Es wäre dann ja nicht mehr nur eine Strafzahlung, sondern wirklich eine Veränderung der Beziehungen. Dies hätte weiters den möglichen Vorteil, dass sich Nebügeihafen z.B. von den hardlinern in Malakka (die habe ich jedenfalls als die hardliner unter den Mongolen wahrgenommen) ein Stück weit emanzipieren und zu echten Verbündeten für uns werden kann.
Man könnte es ja zumindest mal in den Raum stellen und die Grundlagen vereinbaren (etwa, gegenseitige Rechte zur Errichtung von Handelsstützpunkten/Anlegerechte oder ähnliches vereinbaren) und es dann von unserer Seite trotzdem erst zu einem passenderen Zeitpunkt wahrnehmen und uns zunächst auf Shikawo konzentrieren, oder was meinst du, Jon?
Wenn wir bei Entschädigungszahlungen bleiben, würde ich als erstes Angebot nicht mehr als 150k anbieten, wenn nicht sogar weniger. Das wird ja eher in Richtung Gefeilsche gehen. Die Mongolen wollen möglichst viel Geld von uns und werden die Verhandlungen nicht gleich abbrechen, nur weil wir zu wenig bieten. Ich würde also eher zu niedrig einsteigen als zu hoch. Auch die Mongolen werden eher mit einem viel zu hohem Angebot eingestiegen sein und sich runterverhandeln lassen.
Jon, was sagst du dazu?
Dann lieber dieser Vorschlag? Mein Gedanke bezog sich übrigens nicht darauf, dass 180000 S im Jahr viel wäre - insbesondere, wenn man das mal mit Italien vergleicht - sondern eben darauf, dass Lao ja einen ganz anderen Weg angedeutet hat.
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