[DMS] Jakobiten unter sich

[Lao- Tse]

Wann finden eigentlich die Verhandlungen mit Nebügeihafen statt?

Großkhanat Negübeihafen

Das unbedeutendste Teilreich dürfte sicherlich das in Südostaustralien beheimatete und von den Haupthandelswegen eher abgeschnittene Großkhanat Negübeihafen sein. Die Khane beherrschen zwar nominell den gesamten Südpazifik vom Westen Australiens über den Süden Neuguineas und die neuseeländischen Inseln bis nach Pitcairn.

Ich überlege ja gerade, ob man sie nicht gerade damit ködern kann, Handelsbeziehungen aufzubauen und im Gegenzug eine Flotte zum Schutz der Handelswege zu unterhalten. Dann hätten wir eigentlich alles, was wir von einem Sieg James's gehabt hätten.

Sollte Kalmar uns wider erwarten aus Shikawo rausdrängen, hätten wir dann auch gleich ein zweites Standbein im Südpazifik.

[Bassewitz]

Also ich habe den Eindruck, dass manche meinen, dass es in Venedig um unseren Konflikt mit Negübeihafen geht.

Ich würde vorschlagen, dass unsere Position lautet, dass die Liberation erneut bekräftigt werden sollte. Gegebenfalls mit ein paar klärenden Ergänzungen, um zukünftige Missverständnisse auszuschließen.

Wie soll Don uns aus Nordamerika ausschließen?

[Jon Snow]

Die Konferenz beginnt, sobald eure Leute in Debul sind. Das sollte Anfang April der Fall sein, wenn nichts dazwischenkommt.

[Bassewitz]

WS ist jetzt mit dem Angriff auf Barbados? Meinen die Berater, dass man sich dazu äußern sollte?

[Jon Snow]

Im Augenblick weiß man in Europa ja noch gar nichts davon, insofern muss man sich gegenwärtig sicher noch nicht dazu äußern. Danach wäre es dann wohl eher an den Kanaren, eine erste Reaktion zu zeigen.

[Bassewitz]

Okay. Danke.

[Bassewitz]

@Jon: Käme es wahrscheinlich gut an, wenn man ein paar Schiffe in die Ostsee schickt, um Dagomys zu helfen, so lange deren Flotte abwesend ist? Zumindest etwas symbolisch aushelfen.

Man bräuchte wahrscheinlich eine Operationsbasis? Wenn England fragt, würde der Deutsche Orden uns da sicher anlegen lassen?

[Jon Snow]

Es gibt gerade auch eine Besprechung anderer Länder, aber ihr könnt auch auf eigene Faust agieren, wenn ihr möchtet. Man könnte jemanden nach Narwa schicken und gleichzeitig beim Orden anfragen.

[Bassewitz]

Würde der Orden das denn erlauben? Bitte Orden anfragen und Narwa benachrichtigen.

[Bassewitz]

Da Fon ablehnt, gilt das mit dem Orden und Narwa noch.

[Bassewitz]

Jon, wie sieht's aus mit Negübeihafen? Los geht's!
Die Verhandlungen können ja nur wenige Wochen dauern, aber wegen der Nachrichtenwege brauchen wir wahrscheinlich keine Pause?

[Jon Snow]

Ich denke auch nicht, jedenfalls nicht sofort. Möchtet ihr sofort ein Angebot machen und Forderungen stellen oder erst einmal die Australier einen Vorschlag machen lassen?

[Bassewitz]

Grundsätzlich würde ich schon auch selbst was anbieten, aber habe natürlich gar kein Gefühl dafür, was überhaupt angemessen sein könnte. Ich will ja niemanden verärgern.

Haben Sachen wie Abdankung des Monarchen für die Australier wahrscheinlich einen Wert bei einem Friedensvertrag?

Und wäre vermutlich sowas wie die erneute Bekräftigung der Liberation inklusive Klarstellung, dass alle Mongolen da hineinzählen, für sie wünschenswert?

Welche Art und Modalitäten in Sachen Reparationen hält man für angemessen?

Und was für Forderungen könnten wir denn so stellen?

[Lao- Tse]

Wenn dir die Ausgaben nicht zu viel sind würde ich ja folgendes vorschlagen (oben schonmal angedeutet):

Großkhanat Negübeihafen

Das unbedeutendste Teilreich dürfte sicherlich das in Südostaustralien beheimatete und von den Haupthandelswegen eher abgeschnittene Großkhanat Negübeihafen sein. Die Khane beherrschen zwar nominell den gesamten Südpazifik vom Westen Australiens über den Süden Neuguineas und die neuseeländischen Inseln bis nach Pitcairn. Da diese ärmlichen Gebiete aber nur geringe Steuern abwerfen, ist man von Subsidien aus Quito und Melaka abhängig, um eine Flotte zur Sicherung der Seeverbindungen unterhalten zu können.

Großkhan: 1700-17XX Berke I. (*1664), ein Enkel Putraqs V. von seiner Tochter Zilana

Australien hat zwei Probleme, die Entfernung vom Handel und die Abhängigkeit von Quito und Melaka. Eventuell könnte man durch den Aufbau von Handelsbeziehungen und einer festgelegten, zeitlich befristeten Subdienzahlung (käme einer Entschädigung gleich und würde Vertrauen schaffen) dafür sorgen, dass das Khanat sich emanzipieren kann, wenn es das möchte, und wir könnten wie gesagt die Grundlagen für eine Handelspräsenz im Pazifik schaffen, was später nochmal interessant werden könnte (je nachdem- ich hab halt überhaupt kein Gespür dafür, was für Handel überhaupt so läuft und ob die Region für uns überhaupt potentiell interessant ist). Man könnte auch direkt die Entsendung eigener Schiffe anbieten, aber ich fürchte, dafür ist das Vertrauen aktuell zu beschädigt ist und dass das zu sehr als Übergriff auf mongolisches Hoheitsgebiet missverstanden werden kpnnte.

Die Subsidien hätten wir wohl locker wieder drin, wenn die Mongolen dadurch den Handel aufmachen, und nebenbei bestünde wie gesagt die Möglichkeit, zu einem späteren Zeitpunkt verstärkt in der Region zu investieren. Und ob wir das Geld in der Form Zahlen oder als Entschädigung macht ja von den Kosten her keinen Unterschied.

England würde entsprechend der Größe der Wirtschaft natürlich den größeren Teil übernehmen.

Ansonsten mal die Mongolen den ersten Vorschlag machen lassen.

Bekräftigung der Liberation sowieso, aber das wird ja so wie ich das verstanden habe in Venedig verhandelt.

Abdankung wäre ich dagegen, ich glaube das würde das Prestige unserer Dynastie, an dem du so hart gearbeitet hast, direkt wieder drücken. Es droht ja aktuell kein Krieg, zumindest nicht akut, also sehe ich uns nicht gezwungen, zu so drastischen Mitteln zu greifen. Wenn Abdankung, dann vielleicht in einem geheimen Zusatzprotokoll, sodass nicht direkt deutlich wird, dass die Mongolen dafür verantwortlich sind. Ein wesentlicher Punkt, der uns vor einem Krieg bewahrt hat, war ja, dass wir durch die rasche Unterstützung europäischer Mächte Stärke signalisiert haben. Ich glaube, beim ersten Fingerschnippen direkt den Monarchen abzusäbeln würde eher als Zeichen der Schwäche verstanden werden. Das kann man machen, wenn die Mongolen darauf bestehen, aber nicht direkt von uns aus anbieten, mMn.

[Bassewitz]

Mir ging es eher nur darum, herauszufinden, ob man den Mongolen noch etwas außer harter Münze anbieten kann, um vielleicht den Preis zu drücken.
Du hast aber Recht. Danke.

Deine Idee hätte halt den Vorteil, dass wir ab da selbst ein ernsthaftes Interesse am Erfolg Negübeihafens hätten. Der Symbiont will ja den Wirt nicht schädigen.
Eventuell sitzt das Misstrauen aktuell aber zu tief und sie befürchten, dass wir eher als Parasit nur Softpower aufbauen wollen, um dann Kraft für den zweiten Anlauf zu nehmen und später doch noch Filetstücke herauszuschneiden.

Zudem klingt Emanzipation gegenüber Malakka fast so, als würden wir Zwietracht sähen wollen. Die werden ihrem großen Bruder wahrscheinlich aktuell in Dankbarkeit ergeben sein und ihrem Lebensretter blind vertrauen. Es ist vielleicht auch nicht so charmant, sie auf ihre Schwäche hinzuweisen.

Idee also grundsätzlich gut, aber da muss man mit viel Fingerspitzengefühl vorgehen.

Hast du eigentlich irgendwelche Forderungen? Meine einzige Bedingung wäre erstmal, dass sich Negübeihafen unbedingt dafür einsetzt, dass das Embargo von Shikawo asap aufgehoben wird. Die Kuh, die man melken will, darf man nicht schlachten und man kann und ja schlecht die Möglichkeit nehmen, Geld zu verdienen, wenn wir Reparationen leisten sollen. Zudem muss es sich für uns auch lohnen, in die mongolische Friedensordnung zurückzukehren. Beugestrafe beibehalten, wenn der andere vollumfänglich kooperiert, ist halt auch nicht zielführend.

@Jon: Wäre eine Handelsverbindung Großbritannien - Neuseeland denn grundsätzlich als profitabel einzuschätzen? Finden das unsere Händler interessant oder ist das zu weit weg?

Zusätzlich zu den anderen Fragen in meinem vorherigen Beitrag wüsste ich gerne, ob es unklug wäre, wenn man erstmal schaut, was die Australier sich so vorstellen würden. Wir bereuen unseren Fehler ja ehrlich und wollen die Sache deshalb auch schnell und aufrichtig klären.