Ich weiß halt nicht, wie sinnvoll es ist, sowas zum jetzigen Zeitpunkt zu machen. Die Kompanie wird ja ihre Verluste nicht ausgleichen können, solange die Sanktionen anhalten. Man würde also maximal die Händler auf Kosten der Krone flüssig halten, das würde ja aber nicht den Handel vor den Einbußen retten? Auf den Etat bezogen wäre das ja nur eine Umschichtung, keine Stabilisierung, der Einbruch im übernächsten Jahr würde trotzdem unabgefedert erfolgen, weil der Handel nach Nordamerika kanalisiert ist und das aktuell ein dead end ist? So negativ waren die Prognosen jetzt auch nicht, dass ein akuter Zerfall droht. Dass sie ihre Investitionen konsolidiert, erscheint mir ja sinnvoll, wenn sie aktuell auf den Bereich, wo die Investitionen getätigt werden würden, keinen Zugriff hat. Wäre so eine Maßnahme dann nicht sinnvoller, wenn man gleichzeitig eine Neuorientierung (z.B. in Richtung Karibik, wo die Mongolen nicht so die Hand drauf haben) vornimmt? Das wäre aber wiederum voreilig, wenn nächstes Jahr eh wieder der Handel mit Nordamerika anläuft? Basse kennt sich bei wirtschaftlichen Themen wohl besser aus, also will ich da nicht reinreden, es kann auch sein, dass ich das Spielsystem an dieser Stelle nicht ganz durchschaue, aber das wäre halt mein Eindruck.
Also, klar, wenn man den Handel jetzt fördert, kann er vielleicht besser wieder anlaufen, wenn die Handelsrouten wieder offen sind, weil die Händler flüssiger sind. Aber dann könnte es ja trotzdem spielmechanisch mehr Sinn machen, den Handel (notfalls auch mit Krediten) erst dann zu fördern, wenn er wieder anläuft, weil das Kapital in der Runde eh nur ungenutzt rumliegen würde?
Ansonsten, mal aus Wikipedia zur Bank of England.
Wäre dann ja ein ähnlicher Rahmen, nur umgekehrt. Anstatt dass private Anleger die Krone finanzieren, würde hier halt die Krone private Anleger finanzieren. Über ne Bank hätte man aber halt nen langfristigen Fördermechanismus und auch ne längerfristige Handhabe/Perspektive und könnte sie auch vielseitiger Einsetzen, weswegen mir das eigentlich spontan als Schwerpunkt sympathischer wäre, als eine einmalige Förderaktion.Die enormen Verluste der englischen Handelsflotte beim Überfall auf den Smyrna-Konvoi 1693 führten zu einer Pleitewelle bei Londoner Händlern und Versicherern. Für den dringend notwendigen Ausbau der Royal Navy zum Schutz des Seehandels fehlte das Geld.
In dieser Situation schlug der schottische Kaufmann William Paterson 1694 unter Mitwirkung von Charles Montagu und Michael Godfrey vor, der Regierung durch eine Vereinigung von 1.268 Gläubigern eine Anleihe zu gewähren. Die Zeichner dieser Anleihe erhielten am 27. Juli 1694 das königliche Privileg, eine Notenbank in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft unter der Firma The Governor and Company of the Bank of England zu gründen. Das Stammkapital in Höhe von 1,2 Millionen Pfund wurde dem Staat als Darlehen gegen acht Prozent Zinsen gewährt. Dieser Kreditzinsfuß war für die damaligen Verhältnisse relativ gering. Im Gegenzug dazu erhielt die Bank of England das Recht, in Höhe des Darlehens Banknoten auszugeben und Bankgeschäfte zu betreiben. Es war ihr jedoch verboten, ohne Zustimmung des Parlaments Darlehen an die Regierung zu vergeben.[5][6][7]
Bei der Gründung der Bank of England gab es einen unmittelbaren Zusammenhang zu den finanziellen Defiziten von König William III. Dieser benötigte dringend Kapital für den Krieg gegen Frankreich und den vertriebenen König Jakob II. Die Bank of England pflegte stets ein gutes Verhältnis zur Krone, sodass es im Laufe der Zeit zu Erweiterungen ihres Einflusses kommen sollte
Man müsste natürlich generell schauen, ob England mit ner Bank und massig reingepumpten Mitteln nicht ein Übergewicht in der WMC bekommt, was doch eventuell den Iren und Schotten nicht gefallen könnte, immerhin war doch der Sinn, dass wir anteilsmäßig alle gleichberechtigt sind? Bzw. würden meine Landtage/das Parlament das kritsch sehen, wenn die Fördergelder gleichermaßen an alle Anteilgseigner gehen, die haben sich ja letztes Jahr schon beschwert, dass zu viel Geld nach Übersee fließt?