Bullet Train
Der Trailer
Der Plot
Ladybug ist ein Profikiller und bekommt kurzfristig einen einfachen Job zugeteilt. Er muss einen Aktenkoffer aus einem Zug stehlen und dann eben aussteigen. Zur allgemeinen Überraschung, ist der Job dann doch nicht ganz so einfach wie gedacht...
Die Bewertung:
Der neueste Film von Regisseur David Leitch ist da! Wer ist David Leitch, werden nun viele Fragen. Ja, das ist jetzt kein so häufig gehörter Name, wenn man im Action Bereich aber sich auskennt, dann kennt man ihn und seine Filme. An Filmen hat er bisher John Wick (zusammen mit Chad Stahelski), Atomic Blonde, Deadpool 2, Fast and Furious: Hobbs and Shaw und nun eben Bullet Train veröffentlicht. Einige der Filme habe ich ja in meinen Stories bereits bewertet, ein riesiger Fan bin ich nicht von ihm aber so richtig ins Klo gegriffen hat er bei den erwähnten Filmen ja auch nur einmal...
Hier hat er es geschafft, einen großartigen Cast verpflichten zu können. Allen voran Brad Bitt - der als Ladybug wirklich einen guten Job macht und sowohl im Actionbereich als auch im Comedy Bereich überzeugt. Dazu kommt Brian Tyree Henry und Aaron Taylor-Johnson die sich mit ihren Wordduellen in die Erinnerung der Zuschauer rufen können, manch einer hofft, das die beiden einen eigenen Film bekommen. Ich fand sie soweit in Ordnung - ein bisschen zu sehr auf cool gemacht aber ok. Joey King macht ihren Job auch gut - auch hier ist vieles von Beginn an drauf angelegt aber trotzdem kann sie überzeugen. Dazu kommen noch Michael Shannon, Zazie Beetz, Horyuki Sanada und einige andere, wirkliche Ausfälle gibt es dabei nicht. Insgesamt überzeugt der Cast im Actionbereich durchgehend, im Comedy Bereich ist manches vielleicht einiges ein wenig drüber - muss man mögen. Ich fand es größtenteils passend.
Nun also zur Action. Die hat es in sich. Da sich der Großteil des Films im Zug abspielt, muss die Action diese Location nutzen und das tut sie. Es gibt viele gute Ideen und auch nicht immer denselben Käse, jede Figur hat einen Stil der zu ihr passt. Zum Ende hin macht David Leitch den Fehler, die Action einfach überlebensgroß werden zu lassen und CGI zu verwenden, welche nicht wirklich zum Film passt. Dadurch zieht sich der Film am Ende ein wenig und der guten Eindruck wird ein Stück weit getrübt.
Wie ist die Story im Zusammenhang mit der Comic Vorlage? Dazu kann ich wenig sagen, da ich den Comic natürlich nicht gelesen haben. Klar ist, der Comic und der Film spielen in Japan - es gibt aber viele "westliche" Darsteller. Somit war hier natürlich gleich die Kritik bezüglich whitewashing am Start. Dem "Erfinder" von Bullet Train stört das nicht. Mich auch nicht. Andere vielleicht schon. Die sollten den Film also nicht anschauen. Ansonsten ist die Story ok aber im Endeffekt nur Mittel zum Zweck. Der Zweck ist Action und Gewalt. Insgesamt ist der Film unterhaltsam - nur am Ende wird leider maßlos übertrieben und das macht den Film ein bisschen schwächer. Trotzdem kann ich ihn empfehlen, wenn man die bisherigen Werke des Autors gemocht hat (eher Richtung John Wick und Atomic Blonde - weniger in Richtung Hobbs and Shaw)
7,50 Tronde