Ich bedanke mich für die vielen Stimmen, die meine Story bei der Jahreswahl bereits erhalten hat. Nachdem es sich um ein Kopf-an-Kopf-Rennen handelt, möchte ich für meine treuen Leser noch eine Ankündigung einlösen. Es folgt nun also meine subjektive Analyse zum Spiel.
Starten wir mit der Entwicklung der Gesamtpunkte und den wichtigsten Ereignissen:
Bis zum Ende haben sich Rom und Kongo ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert und dabei auf diametral unterschiedliche Strategien gesetzt: Rom auf weitgehend militärisch Expansion und der Kongo auf (weitgehend) friedliche, diplomatische Entwicklung. In Runde 45 habe ich mir aufgrund der ersten und lange einzigen Religionsgründung einen kleinen Punktevorsprung verdient. Trotz meiner Übernahme Wolins schmolz dieser dann bis Runde 65 zusammen, da Rom mit der Herausnahme von Babylon - trotz Intervention des Kongos und Amerikas - und Sicherung erheblicher Siedlungsräume aufholte. Amerika lag da schon etwas zurück und Arabien noch mehr. Deutschland wurde als Übernahmekandidat zu diesem Zeitpunkt von Amerika überfallen. Sobald das möglich war, stieg ich in den Krieg ein und sammelte die Reste von Deutschland ein, um Amerika dann einen wichtigen Deal anzubieten: Um mich auf Rom konzentrieren zu können, schloss ich mit Amerika ein brüchiges Zweckbündnis. Kurz darauf begann ich mit der Missionierung meines Allianzpartners und löschte seine Religion letztlich auch aus. Fähig nun das große Meer zu beherrschen, übernahm ich kurzzeitig Nalanda von Rom, vor allem um dort einen Siedler für eine strategische Kanalstadt zu kaufen. Außerdem baute ich in dieser Phase viele wichtige Wunder - allen voran Groß Simbabwe, das meine Staatskasse mit unermesslichen Reichtümern füllte. Rom erklärte nach einer eigenen langen Aufbauphase dem nun zurückgefallenen Arabien den Krieg, rollte dort aber aufgrund erheblicher Finanzspritzen aus dem Kongo nicht so schnell durch wie wohl erhofft. Der Kongo sprang Arabien per Notfallkrieg zur Seite und machte mit seiner Flotte Druck auf Rom. Das schwer enttäuschte Amerika aktivierte in der Zwischenzeit alle industriellen Reserven und zog mit einer gewaltigen Streitmacht gegen den ehemaligen Alliierten Kongo in den Krieg. Der Kongo konnte Amerikas Truppen Dank konzentrierter Defensive aber aufhalten und Dank wissenschaftlicher Fortschritte und eigener Armeen bald zurückdrängen. Als die zweite kongolesische Flotte vor Washington auftauchte, stimmte Amerika einem Frieden zu. Rom konnte in der Zwischenzeit durch die Gründung der erwähnten Kanalstadt vom Meer her attackiert werden, was zum Untergang von zwei römischen Städten führte. Mit - Dank Lysefjord - vielfach dekorierten Kriegsschiffflotten begann der Kongo danach auch Städte im weiteren Landesinneren der römischen Ostküste zu übernehmen. Mit der Kapitulation Roms und aller verbliebenen Mitspieler endete das Spiel in Runde 122.
Aufbau
Ich habe zwar die erste Zweitstadt gegründet, dann aber Absprachen getroffen, um etwas später Siedler bonifiziert zu bauen. So habe ich in kurzer Folge auf 5 Städte erhöht, womit ich für einige Runden wieder vorn lag. Leider war mein Land begrenzt. Die nächste Siederwelle mit Ahnenhalle brachte mich dann mit 8 Städten wieder nach vorn. Hier sieht man auch schön, wie Rom das riesige Land zugesiedelt hat. Für so viele Städte hatte ich gar nicht den Platz. Die eine Nachgründung war dann der eroberte deutsche Siedler, die zweite eine mit Amerika nach dem deutschen Krieg nachverhandelte Stadt und die letzte die strategische Kanalstadt für den Angriff auf Rom.
Dass ich ein Freund von Bezirken bin, sieht man auch in diesem Spiel: ich habe den ersten gebaut und war bis Runde 70 vorn mit Amerika dabei. Dann zog Rom durch Eroberungen und das riesige Land an uns beiden vorbei.Ich konnte da aufgrund meiner begrenzten Fläche nur nachfolgen.
Dafür habe ich in diesem Spiel wegen des begrenzten Platzes früher als sonst mehr auf Gebäude gesetzt und lag dabei ab Runde 50 vorn.
Ebenso flossen in diesem Spiel viele Ressourcen in Weltwunder, die mein Glaubenssatz ja zusätzlich bonifiziert hat. Besonders wichtig waren das Kollosseum, Machu Picchu und Groß Simbabwe. Aber auch alle anderen Wunder haben gute Beiträge geleistet. Ich fand es spielerisch sehr schön, mal so intensiv zu buildern.