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Thema: Die Reiche von Zemjana - Chroniken von Xanolar

  1. #856
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    Jahr 27 nFS - 1. Herbstmond (September) - Teil 3/X

    15. Tag im 1. Herbstmond: Zum traditionellen Fest des Wiedersehens gibt es zwar Feierlichkeiten in beider Zwergenreiche, allerdings gibt es kaum Wiedersehen mit dem Sonnenlicht. So bleibt die Stimmung insbesondere in Khaz Ilur trübe.

    18. Tag im 1. Herbstmond: Bei einem Hangrutsch im Norden des Königreichs Adlerstein wird ein kleiner Weiler fast vollständig zerstört. Die allermeisten Menschen des Dorfes kommt jede Hilfe zu spät, da sie unter den Trümmern des Hang und auch ihrer Häuser begraben werden. Die Helfer aus den nächstgelegenen Weilern, Rotten und Dörfern, die nach einiger Zeit hinzukommen, bezeichnen jedoch einen Umstand dennoch als Eingreifen von Bernael: Drei Kinder, zwei Mädchen und ein Junge, haben das Unglück gänzlich unbeschadet überstanden. Das Haus, in welchem sie sich befanden, wurde dennoch größtenteils fortgerissen oder zerstört.

    19. - 23. Tag im 1. Herbstmond: Im kleinen, beschaulichen Soros findet der herbstliche "Gezeitenmarkt" des Nahr-Kebir-Bundes statt. Bei diesem organisierten Markt treten erneut vornehmlich Händler und Besucher aus dem Nahr-Kebir-Bund, vereinzelt auch aus dem südlichen Goldenen Emirat oder von den Sonneninseln, auf. Ähnlich wie in den Ländern des ehemaligen Mittelreiches lässt sich hierbei ein Lichtermeer beobachten, jedoch nicht am Himmel, sondern im Wasser: Kerzen werden auf kleinen Booten in den Nahr-Kebir und ins Meer entlassen, es ist ein Fest des Wandels, des Überganges und der Hoffnung. Es wird das Ende der warmen und der Beginn der kalten Jahreszeit begangen und für die Wiederkehr des Frühlings und ein rasches Ende der Sturmsaison und auch der finsteren Wolken am Himmel gebetet, ebenso für die Rückkehr von Schiffen in den Hafen und Reisenden nach Hause, das Wiederfinden verlorener Gegenstände und dafür, dass die Toten vom Heiligen Wyto in die Obhut Bernaels geleitet werden und nicht zum Verweilen auf Erden verdammt werden.
    ==== Alea iacta est. ====

  2. #857
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    Jahr 27 nFS - 1. Herbstmond (September) - Teil 4/4

    21. Tag im 1. Herbstmond: Patriarch Markwart I. erreicht auf seiner Reise nun vorläufig sein Ziel: Die Hauptstadt der Tassenhügel, die Stadt Freithal. Der bescheidene Ursprung ist noch deutlich: Statt wie Adlerstein bereits einige Jahrhunderte Geschichte zu haben, ist Freithal erst in den letzten Jahrzehnten des Königreichs Soras als kleines Bergbaudorf entstanden. Unter Tristan von Freithal wurde die Stadt dann erst wirklich zu dem städtischen Umfeld, welches sie heute ist. Nun aber trifft der Patriarch nach einer Messe in der Kirche zu Freithal auf Herzog Tristan von Freithal. Thevenin L'Amy aus Ediras befindet sich ebenso auf den Weg und wird den Patriarchen zwei Tage später ebenso erreichen. Außerdem noch eine dritte Person, ein Überraschungsgast aus dem Osten: Hochkönigin Isaha'yinn aus Iluceria ist angereist und trifft ebenso sowohl Tristan als auch den Patriarchen.

    24. Tag im 1. Herbstmond: Die Soldaten des Königreichs Adlerstein setzen die im Bergweiler gefundenen Kinder auf ihren eigenen Wagen. Sie werden nach Adlerstein-Stadt verbracht, wo ihnen die Möglichkeiten zu Unterbringung und Ausbildung offen stehen.

    25. - 30. Tag im 1. Herbstmond: Die edirassische Goldküste auf dem fernen Kontinent im Osten erfährt den schwersten Angriff der Orkenstämme seit langem. Zwar ist man den Wilden an Technik, Rüstung und Bewaffnung überlegen, doch bringen die Orks starke Arme und eine Handvoll Schamanen mit in die Kämpfe. Die Positionen der Goldküstenarmee werden geschwächt, an manchen Punkten werden ein paar Dutzend Männer und einige wenige Zivilisten verschleppt.
    ==== Alea iacta est. ====

  3. #858
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    Jahr 27 nFS - 2. Herbstmond (Oktober) - Teil 1/X

    01. - 30. Tag im 2. Herbstmond: Nach einem bereits trübfinsteren ersten Herbstmond ist wenig überraschend für die allermeisten Menschen, Zwerge und was sich sonst noch unter der verdunkelten Sonne aufhalten mag, dass auch der zweite Herbstmond nicht viel angenehmer wird. Beißende, kalte Winde jagen vielerorts über die Lande und erschweren bereits jetzt spürbar die Seefahrt und das Leben auf dem Kontinent. Die Befürchtungen eines harten, schweren Winters werden vielerorts immer lauter. Auch in der Republik Hrafnagil werden verstärkt Maßnahmen gegen Nahrungsknappheiten ergriffen.

    01. - 10. Tag im 2. Herbstmond: In der Königsstadt Adlerstein findet der letzte diesjährige allgemeine und wiederkehrende Reichstag zu Adlerstein statt. Obgleich es für sie auch welche in Städten näher an ihrem Wohnort gegeben hätte, zeigen sich die drei Kinder aus dem Bergweiler äußerst beeindruckt von diesen Dimensionen, die sich hier offenbaren. Die größten und meisten Sorgen, die dem König vorgetragen werden, handeln von den finsteren Wolken am Himmel, die bislang auch nicht durch Gebete vertrieben wurden. An zweiter Stelle in der Liste stehen Sorgen um und über das Imperium von Omarion jenseits der See. Wird es wieder aktiver agieren? Gibt es Gefahren für Leib und Leben?

    07. - 15. Tag im 2. Herbstmond: In der goldenen Stadt, Al-Dhahab, wird das diesjährliche Schachturnier abgehalten. Wer etwas wohlhabender ist, hat auch bereits Walknochenfiguren in seinem Besitz und kann damit glänzen. Das Finale um die diesjährige Meisterschaft machen ein Gelehrter aus der Nähe des Kahlen Asten und ein Hofbeamter des Emirs unter sich aus. Der Titel geht nach einer spannenden Partie schließlich an den Gelehrten aus dem Norden.
    ==== Alea iacta est. ====

  4. #859
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    Jahr 27 nFS - 2. Herbstmond (Oktober) - Teil 2/X

    11. Tag im 2. Herbstmond: In der großen Wüste und an den Rändern derselbigen, in den Landen des Goldenen Emirats zu Al-Dhahab und denen der Wüstenstämme, findet das alljährliche Kamelfest statt. Nein, hier werden keine Menschen zum Preis von X Kamelen aufgewogen; wohl aber werden unter den Stämmen Jungkamele getauscht und gehandelt. Auch Kamelrennen gibt es, bei denen das schnellste Kamel hohe Preise und Wertigkeiten, auch für die Kamelreiter der Stämme, erzielt. Üblicherweise tauschen die Menschen der Wüstenstämme gegen Waren und Dienstleistungen, allerdings nimmt in diesem Jahr durch den steigenden Einfluss des Goldenen Emirats auf den Großteil der Wüste und des Ordinatums auf die östliche bis südöstliche Wüste auch erstmalig die Präsenz von klingender Münze beim Handeln und auch bei Wetten während der Rennen zu. Wie es jedoch bei der einfachen Bevölkerung üblich ist, wird ein Großteil in Kupfermünzen abgehandelt, nur höhere Beträge in Silberwährung.

    16. Tag im 2. Herbstmond: Nach dem Besuch Thevenin L'Amys ist dieser nicht nach Soros zurückgekehrt. Da er jedoch erst nach Eysenfall und Ediras reisen wollte und auch darauf bestand, verbleibt es bei Wytonien als letztem Ziel. Die neue Route führte den Verlobten ihrer Majestät dann jedoch übers Land nach Dûnkirch, von wo aus er nach Eysenfall übersetzte. Dort besucht er nun das Hauptquartier des Ordo Quastulanus, nebst dessen höchstem Meister, Ludger von Rabansdorff.

    19. Tag im 2. Herbstmond: Das älteste der drei aus dem Bergweiler geretteten Kinder berichtet davon, in der vergangenen Nacht im Traume eine Vision durchlebt zu haben. Ihr sei eine dunkle, finstere Gestalt, bestehend aus Rauch, welcher nur schemenhaft einen menschlichen Umriss formte, begegnet. Diese Gestalt aus dem wabernden Schatten habe vom Ende von Allem, vom Untergang der Welt und des Lebens selbst gekündet.
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  5. #860
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    Jahr 27 nFS - 2. Herbstmond (Oktober) - Teil 3/3

    20. - 25. Tag im 2. Herbstmond: Der Walid im Süden des Goldenen Emirats zu Al-Dhahab, Abdullah Al'Akbar, eröffnet in Al-Anzur die dhahabische Landwirtschaftsmesse. Bauern von nah und fern reisen an, wobei allerdings viele traditionelle Weinanbaugebiete nördlich der großen Wüste gelegen sind. So sind hier die "konventionellen" Bauern der reinen Nahrungsversorgung in der großen Mehrheit.

    25. Tag im 2. Herbstmond: Pünktlich zu den Feierlichkeiten des zwergischen Tags der Luft kehrt Waldkönig Oratir Schneebart in die Hauptstadt ein. Dort nimmt er umgehend am großen Herbstfest teil, welches Markgraf Sturmfaust jeweils für das Volk von Angraxotosch im Garten seiner hauptstädtischen Residenz veranstaltet. Grundsätzlich sind die Gebete dieses Jahr zum Tag der Luft jedoch nicht zwecks Besänftigung der Stürme, sondern, um sie gen Himmel zu lenken; der Himmel wart immerhin noch bedeckt!

    30. Tag im 2. Herbstmond: Elf Tage nach der Vision des älteren Mädchens der drei geretteten Kinder berichtet nun auch das mittlere Kind, der Junge, von einer Vision, die ihn des Nachts im Traume ereilt habe: Zum Anfang sei sie dunkel gewesen. Dann sei aus diesem Dunkel jedoch ein Licht hervorgegangen. Ein Licht, welches von einem Strahlen hin zu einem Umriss und schließlich dem Antlitz eines sorgenvollen, doch selbstsicheren Mannes wich. Dieser Mann, gewandet in einen Mantel und bewehrt nur mit einem Buch, erschuf dann doch plötzlich einen Lichtschein, der aus seiner Hand hervorging. Dieser vermochte das Dunkel um ihn herum zu erhellen.
    ==== Alea iacta est. ====

  6. #861
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    Jahr 27 nFS - 3. Herbstmond (November) - Teil 1/1

    01. - 30. Tag im 3. Herbstmond: Der Winter wird in diesem Jahr bereits früh über die Menschen, Zwerge, Dunkelelfen und andere Wesen hereinbrechen: Kam er sonst erst in den tatsächlichen Wintermonaten, beginnt er in diesem Jahr bereits um die Mitte des dritten Herbstmondes. Die beißenden, kalten Winde des Vormonats setzen sich fort und die Befürchtungen eines harten, schweren Winters scheinen von Tag zu Tag mehr und ernster zu werden. So ist es kaum überraschend, dass bereits gen Monatsende Schnee fällt. Beachtlich ist jedoch, dass dieser während des Falls mancherorts als gräulich bis rötlich wahrgenommen wird.

    01. - 30. Tag im 3. Herbstmond: Thevenin L'Amy, der Verlobte von Königin Milla von Ediras, befindet sich trotz der Wetterkapriolen auch in diesem Monat weiterhin auf seiner Rundreise. Zum Ende der ersten Monatswoche erreicht er schließlich Ediras-Stadt, wo seine Rückkehr und seine vielen Vertragsabschlüsse gebührend gefeiert werden. Erst danach strebt er, zum Unverständnis mancher Bewohner der Stadt, sein letztes Etappenziel der Reise an: Niederwyton. Dieses erreicht er in einem schweren Schneefall der vierten Monatswoche. Aufgrund der Wetterlage gilt es als wahrscheinlich, dass er in Niederwyton wird überwintern müssen.

    22. Tag im 3. Herbstmond: Zweiundzwanzig Tage nach der Vision des Jungen, dem mittleren der drei geretteten Kinder aus dem Bergweiler im Norden des Königreichs Adlerstein, berichtet auch das dritte und jüngste Kind, ein Mädchen, von einer Vision, die sie in der vergangenen Nacht im Traume heimgesucht habe. Die Kinder, die mittlerweile in umfangreicher Betreuung in der Königsstadt Adlerstein sind, lauschen mit ihren Heilern und Klerikern der Kirche des heiligen Bernael zusammen gebannt den Worten des jungen Mädchens, welche von einem Kampf von Licht und Dunkelheit, von gleißendem Strahlen und finsteren Schleiern berichtet. Diesen Kampf habe in der Zeit, in welcher sie auf diesen geblickt habe, jedoch niemand für sich entscheiden können. Mal strahlte das Licht heller, mal verbarg das Dunkel mehr vom Lichte. Doch niemand siegte je wirklich. Niemand kann bestehen ohne dass der andere besteht.
    ==== Alea iacta est. ====

  7. #862
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    Jahr 27 nFS - 1. Wintermond (Dezember) - Teil 1/1

    01. - 30. Tag im 1. Wintermond: Nachdem der Winter bereits in der Mitte des dritten Herbstmondes seinen Einzug hielt, wird der Winter im ersten tatsächlichen Wintermond genau das, was mancherorts bereits befürchtet oder erwartet wurde: Hart, kalt und tödlich. Bereits jetzt kommt es in manchen ärmeren Landstrichen der menschlichen Lande zu Hunger- und Kältetoten. In wenigen Orten geht es tatsächlich so weit, dass sich der örtliche Priester der Kirche des heiligen Bernael mit einem neuen Problem befassen muss, welches grassiert: Kannibalismus. Kann so etwas wirklich Bernaels Wille sein? Oder ist es der Nicht Genannte, der gegenwärtig die Fäden des Spiels der Welt zieht?

    12. Tag im 1. Wintermond: Patriarch Markwart I. besucht das Hauptquartier der Wolfsgarde bei Mittelwyton. Er hält dort einige Gespräche mit den Anwesenden, ehe er in sein Winterquartier nach Mittelwyton zurückkehrt.

    28. - 30. Tag im 1. Wintermond: In weiten Teilen der menschlichen Kulturen finden Feiern zum Ende des Jahres siebenundzwanzig nach dem Fall des Königreichs Soras statt. Meist wird die Festivität mit viel Alkohol und fettigem Essen gefeiert und geht oft nahtlos in die Neujahrsfeierlichkeiten zu Beginn des neuen Jahres über. In den Landen der Orks kommt es zum Neujahr, welches von den Schamanen mitgeteilt wird und sich daher in manchen Fällen um einige Tage verschiebt, oftmals zu rituellen Opferungen von gefangenen Kriegern anderer Stämme, oder, wenn jene nicht vorhanden sind, von Tieren, wobei im Glauben der Orks das Opfern anderer Orks wesentlich mehr Gunst bei jeder Form der Göttlichkeit einbringt. Gründe zum Trauern gibt es jedoch: Zwar sterben in Adlerstein keine Mühlenknaben mehr, wohl aber in weniger gut zugänglichen Landstrichen immer noch Dutzende bis Hunderte am klirrend-kalten Winter.
    ==== Alea iacta est. ====

  8. #863
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    Jahr 28 nFS - 2. Wintermond (Januar) - Teil 1/X

    01. - 30. Tag im 2. Wintermond: Der harsche, eisige und vor allem tödliche Winter des Vormonats (und auch Vorjahres) setzt sich im ersten Monat des neuen Jahres fort. Dass es vielerorts zu wenig zu Essen gibt und das Sonnenlicht oft nicht die Erde Zemjanas erreicht, ist vornehmlich der Präsenz der dunklen Wolken von Asche und Staub zuzuschreiben. Das Problem des Kannibalismus, welches im Vormonat bereits erste Schritte ging, setzt sich fort. Gleichzeitig befassen sich die Kleriker und Priester der Kirchen des Heiligen Bernael stärker damit, Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft zu predigen. Sie öffnen ihre Kirchen und Gotteshäuser für die Armen und jene, denen der Kältetod droht. Besonders schwerwiegend ist die Kältelage in der Mitte und im Süden der Nordermark, um den Fluss Tadafuq, auf den Sonneninseln, in Süd-Freithal, Ost-Wytonien und im Norden des Königreichs Adlerstein. Kälte und Hunger treffen alle Menschen gleichermaßen.

    01. - 05. Tag im 2. Wintermond: Wie es traditionell üblich ist, begehen die Menschen den kalendarischen Jahreswechsel vielerorts mit Feiern und Andachten. Diesen Brauch teilen sich Bernaelisten und Druiden: Gehen die einen in die Kirche, gehen die Anderen dagegen in die Wälder an die heilig(st)en Stätten und Plätze ihrer Väter und Väterväter. Nicht selten sieht man auch den jeweiligen Landesherrn beim Besuch einer solchen Festivität: König Friedrich III. ist beim traditionellen Neujahrsgebet in der Kathedrale von Adlerstein anzutreffen, wo er dieses Jahr neben Schutz und Segen für Reich, Volk und Familie auch Schutz vor der Finsternis und den Gefahren der Finsternis erbittet, jedoch auch Bezug auf die dunklen Wolken nimmt. Wie es in den Visionen/Träumen der geretteten Kinder der Fall war, so wird auch das Licht Bernaels für alle Menschen der Finsternis die Stirn bieten. In Jarrow besuchen William Wolfchester, Christian Basswell und der junge George I. gemeinsam eine Predigt von Erzbischof John Stanton. Herzog Tristan ist dieses Jahr gemeinsam mit seiner Gemahlin in Freithal bei einer Messe anzutreffen. Königin Milla besucht mit Thevenin L'Amy eine Messe in Ediras-Stadt, während Emir Al'Akbar mit dem Großteil seiner Familie die Kathedrale zu Al-Dhahab besucht. Im Dom zu St. Milan von St. Milansburg beten Erzbischof Bogdan und Oberst Freiherr von Klink gemeinsam um Schutz von Bernael. In Mittelwyton besucht der dortig zum Winterquartier weilende Patriarch Markwart I. die Kirche von Mittelwyton.

    04. Tag im 2. Wintermond: Kurz nach Beginn des neuen Jahres ereignet sich in diesem Jahr keine Neujahrsflut, sondern ein Neujahrsbeben. Schwere Erschütterungen plagen über mehrere Minuten lang die zwergischen Einwohner der nördlichen bis nordwestlichen Hügel von Tordormak. Auch der Klamorasch bleibt in seinen Grundfesten bis zum Gipfel nicht verschont. Der folgende Bergabgang trifft jedoch nur Waldlande nordwestlich bis westlich des Klamorasch, in welchen sich gerade niemand aufhielt. Während der Sachschaden in Höhen von ein paar hundert ST schnellt, bleibt die Anzahl der Toten mit gerade einmal drei Zwergen stark übersichtlich, obgleich es hunderte Verletzte gibt. Die robuste Bauweise der zwergischen Bauten wird als Hauptgrund für die gute Überlebensrate angesehen.
    ==== Alea iacta est. ====

  9. #864
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    Jahr 28 nFS - 2. Wintermond (Januar) - Teil 2/2

    10. Tag im 2. Wintermond: In Mittelwyton bereitet seine Heiligkeit, Patriarch Markwart I., seinen Reiseplan für dieses Jahr vor. Es stellt sich wieder einmal heraus, dass Bernstedt im Grunde sehr abgelegen und als Hauptsitz seiner Heiligkeit eigentlich sogar ungeeignet ist. Er wird in diesem Jahr über Südwytonien nach Mortheim und Ediras-Stadt reisen, um dort das neue Herrscherpaar für die anstehende Hochzeit zu segnen. Im Anschluss geht es per Schiff nach Niederwyton und über Land nach Adlerstein-Stadt, um dort die Kinder mit den Visionen zu treffen. Abschließend führt der Weg per Schiff nach Myrka und dann nach Bernstedt.

    17. Tag im 2. Wintermond: In den Landen der Zwerge und der Elementargläubigen, teilweise aber auch mancher Orkstämme, wird der Tag des (heiligen) Feuers begangen. So werden etwa, wie es in den letzten Jahren zur Tradition wurde, im Reich der Zwerge unter dem Berg die Xakarit-Schmelzöfen erneut durch die Feuergeweihten des Reiches geweiht und die zugehörigen Schutzrunen erneuert. Andernorts werden in froher Geselligkeit teils hohe Feuer entzündet, um bei gemeinsamer Festivität der Kälte des Winters zu trotzen. In Arganobrosch erteilen die Hohepriester der Feuergeweihten zudem ihren Segen für die Grundsteinlegung eines neuen Feuertempels.

    24. Tag im 2. Wintermond: Die kühlere Jahreszeit nutzend, beginnt in der Umgebung des Felsenklosters des Monzius, allen schlechten Wettern zum Trotz, der Ausbau des selbigen. Gemäß den Plänen des Emirats wird mit dem Aufbau des Städtchens Ramil und den Unterbringungsmöglichkeiten für Pilger begonnen. Im fernen Westen, bei den Bergen hin zum Bergzwergenreich, beginnt das Graben eines Tunnels von einer Quelle hin zum Felsenkloster, um als Qanat zu dienen.
    ==== Alea iacta est. ====

  10. #865
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    Jahr 28 nFS - 3. Wintermond (Februar) - Teil 1/X

    01. - 30. Tag im 3. Wintermond: Die Kälte und der schneidende Wind des Vormonats bleiben über der Welt bestehen. Auch die dunklen Wolken am Himmel, die mittlerweile verdichtet scheinen, wie es beim dichten, schwarzen Rauch der Schmelzöfen der Zwerge der Fall ist, machen weitestgehend keine Anstalten, sich zu lichten. Manch einer in den menschlichen Landbevölkerungen stellt jedoch schon dunkle Prognosen für das übrige Jahr auf. Besonders schlimm wütet die Kälte in diesem Monat auf den Ebenen von Vandros, um Boshofsdal, auf der Schweinswalinsel, im Norden der Nordermark, auf den Neu-Talonesischen Inseln und zwischen Mittelwyton und Mortheim. Die Kälte kennt keine Grenzen.

    01. - 30. Tag im 3. Wintermond: Der klirrenden Kälte zum Trotz fahren im Süden von Khaz Ilur bereits in diesem Monat wieder die ersten Schiffer hinaus auf die Wasser. Ähnlich, wie es bei den Aschewolken der Fall ist, legen sie kompakte Barrieren aus dem gesammelten Bimsstein an. Bis zum Beginn der Schifffahrtssaison sammeln sie es noch in schiffbare Einheiten oder bereiten Netze vor. Es bleibt zumindest niemand untätig, denn der potentielle Feind lauert bekanntlich im Süden.

    05. Tag im 3. Wintermond: Die Kälte und die Umstände des Wintermonats nutzend, beginnt in den Landen der Union der Sonne die staatlich organisierte Propaganda und Werbung für die Sonnenküste jenseits der See. Wenn es hier so kalt und unbehaglich ist - dort drüben wird es besser sein! Es locken tropische Klimata, warme Strände und Natur, weiter als das Auge reicht, so heißt es.
    ==== Alea iacta est. ====

  11. #866
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    Jahr 28 nFS - 3. Wintermond (Februar) - Teil 2/X

    11. Tag im 3. Wintermond: Trotz der kühlen Temperaturen laufen die Bemühungen, mit härteren Bandagen gegen den wilden Feind vorzugehen, in Greifskral bereits auf Hochtouren. Einerseits bereiten sich das Bundesheer und die zweite Armee Ilucerias vor, andererseits werden auch die ersten Ritualstätten präpariert. Eine Frage kommt jedoch schnell auf: Wem soll man ein Opfer darbieten? Nutzt man die Kraft von Sonne oder Mond, müsste man sich diesen idealerweise nähern. Eine kleine Anhöhe, womöglich eine (Stufen-)Pyramide, könnte als Ritualplatz für die Zukunft von Vorteil sein. Bis dahin wird man jedoch auch ohne auskommen.

    15. Tag im 3. Wintermond: Auf den frostigen Böden Freithals beginnen die Vermessungs- und Planungsarbeiten für die vier Gotteshäuser, deren Bau der Herzog für dieses Jahr gestiftet hat: Bei Greifenrath und Silberfurt sollen Kapellen entstehen, nahe der Theoderichsburg im Grimmwald ein Kloster und bei Freithal in den Tassenhügeln eine Abtei. Insbesondere das Grimmwaldkloster wird eine Herausforderung darstellen, da die Bedingungen im Wald üblicherweise alles andere als ideal für einen solchen Bau sind.

    18. - 30. Tag im 3. Wintermond: Trotz des andauernden Winters beginnt die Leichte Kohorte Adlersteins, die Jagd nach Banditen wieder aufzunehmen. Besonders jetzt seien sie stark verwundbar. Besonders jetzt würde man jene, die nach Nahrung und Rohstoffen geierten, am Ehesten aufspüren und dingfest machen können, so heißt es. Außerdem hinterlassen sie im Schnee besser Spuren, als dies ohne Schnee der Fall wäre.
    ==== Alea iacta est. ====

  12. #867
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    Jahr 28 nFS - 3. Wintermond (Februar) - Teil 3/3

    19. Tag im 3. Wintermond: Boshofsdal wird von der ersten Holzlieferung erreicht. Die stark von Kälte betroffene Bevölkerung hat eine sofortige Hilfsmaßnahme von den Herren Khaz Ilurs erhalten. Gleichsam geben die Statthalter auf Thule die Nutzungsrechte für die Wälder, insbesondere hinsichtlich des Sammelns von Reisig und anderem Totholz, für die Dauer der Krise weitestgehend frei. Mit Holzfeuern sollen die Männer und Frauen dieser Lande sich erwärmen!

    23. - 30. Tag im 3. Wintermond: In den teilweise gefrorenen Weiten des Goldenen Emirats zu Al-Dhahab lässt man sich auch in diesen finsteren Tagen nicht die Freude nehmen. Ein Sohn von Ghada Al'Akbar, Tochter des Emirs, kommt auf die Idee, dass es doch ein Heidenspaß sein könnte, mal über so einen zugefrorenen Bach zu rutschen. Es ist etwas unbeholfen und er kann kaum stehen, bis ihm ein in der Nähe arbeitender Schmied, dem die Kälte in der Nähe seines Feuers nichts anzuhaben scheint, je ein Messer unter die Schuhsohlen nagelt. Damit schleift es sich doch weit besser über den Bach! Dies ist nur eins von vielen Beispielen: Andernorts schüttelt manch ein Älterer oder manch ein Militär den Kopf darüber, wie mit alten Schaufeln und Töpfen Kinder von den Hängen des Grenzgebirges zu den Zwergen hinab in die Täler rodeln.

    26. - 29. Tag im 3. Wintermond: In Folge seiner Rückkehr nach Ediras-Stadt stellt sich Thevenin L'Amy, der Verlobte von Königin Milla, den Fragen und Forderungen des Parlaments. Er erzählt, wo er war, wen er traf und welche Abkommen geschlossen wurden. Danach wird der Kreis der Beteiligten zunehmend kleiner: Erst folgt ein Gespräch mit Kanzler von Pechstein und der Königin, dann ein Gespräch nur mit der Königin. Am Ende des Monats folgt, womit schon so mancher gerechnet hat: Thevenin L'Amy erbittet sowohl vom Parlament als auch von der Kirche den Segen und die Fürsprache, um um die Hand der Königin anhalten zu dürfen.
    ==== Alea iacta est. ====

  13. #868
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    Jahr 28 nFS - 1. Blütenmond (März) - Teil 1/X

    01. - 30. Tag im 1. Blütenmond: Zum Leidwesen so ziemlich aller auf Zemjana - selbst der Dunkelelfen Ilucerias - bleiben die dunklen Wolken von Asche und Staub am Himmel beständig. Gleichwohl ändert sich in diesem Monat nur wenig am Wetter: Es wird zwar etwas wärmer, da der Winter selbst im Grunde vorbei sein sollte, aber es kommt den ganzen Monat über zu Nachtfrost und manch kaltem Tag. Um die Mitte des Monats trauen sich die ersten Seefahrer zwar wieder hinaus, es bleibt jedoch kalt, frostig und unwirtlich. Manch ein Kaufmann stellt Prognosen für ein düsteres Jahr im Seehandel auf, dem Landhandel wird das hingegen zu Gute kommen.

    01. Tag im 1. Blütenmond: Patriarch Markwart I. erreicht die in Südwytonien gelegene Stadt Weißenbeck. Einst war Weißenbeck eine der widerständlerischen Ortschaften im edirassischen Norrland, welches sich mit anderen wie Treubrunn oder Kreuzbach lossagte und von den sorassischen Fürsten geschützt worden war. Somit gedenkt Markwart I. in seiner Messe in der Kirche von Weißenbeck auch den Opfern des Edirassisch-Sorassischen Kriegs um die Herrschaft von Südsoras/Norrland. Auch besucht er einen der hiesigen Friedhöfe. Die Ruinen des edirassischen Lagers Aqarium können nicht besucht werden, da Wytonien das in seinem Gebiet gelegene Lager abtragen ließ, im Gegensatz zu den Lagern Babaorum und Laudanum in Süd-Freithal. Die nächste Station seiner Reise wird Mortheim sein.

    01. Tag im 1. Blütenmond: Aller Finsternis zum Trotz beginnt man in Khaz Ilur mit etwas Positivem: Durch den Hof des Waldkönigs Oratir Schneebart wird ein Wettbewerb mit einem ordentlichen Preisgeld ausgeschrieben. Ziel dieses Wettbewerbs wird es sein, für eine hängende Gartenanlage Entwürfe zu fertigen und diese bestmöglich zu präsentieren.
    ==== Alea iacta est. ====

  14. #869
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    Jahr 28 nFS - 1. Blütenmond (März) - Teil 2/X

    05. Tag im 1. Blütenmond: Eine Teileinheit der Leichten Kohorte des Königreichs Adlerstein macht auf der Suche nach Banditen im Grimmwald (Adlersteiner Seite) einen versteckt an einem Hang liegenden Zugang zu einer Höhle ausfindig. Da dieser Zugang von einem Metallgitter geschützt und von drei Personen bewacht wird, schließen sie daraus, dass es sich um das oder zumindest eines der Verstecke der Grimmwaldbanditen handeln könnte.

    09. Tag im 1. Blütenmond: Als Gegenstück zum Tag des Feuers, an welchem bei den Zwergen unter dem Berg die Xakaritschmelzöfen neu mit Runen versehen und geweiht wurden, finden am Tag des Wassers Weihfeste in den Wassertempeln von Khaz Ilur und jenem auf der Insel im See Igurbraeth Brjaam unweit des Hafens von Xakar statt. Die Gezeitenweisen der Abtei von Hrafnagil versehen die Rümpfe der Schiffe der Republik mit Runenzaubern bzw. erneuern und verstärken die bereits vorhandenen aus dem Wissen, welches sie bislang erhalten haben. Diese Zauber sollen die Rümpfe besser vor den Einwirkungen des Wassers schützen und somit langlebiger machen. Bei Xakar geben die Wassergeweihten des Bergzwergenreichs ihren Segen für den Bau eines neuen Wassertempels.

    11. Tag im 1. Blütenmond: Trotz der, gelinde gesagt, schwierigen Umweltbedingungen sowohl durch die Jahreszeit als auch durch die dunklen Wolken und die Kälte, die über dem Land liegt, beginnen die Vermesser und Kartographen des Ordinatums mit ersten Bodenproben und Vermessungen bei der Hauptstadt. Immerhin soll so eine Arena ja auf festem Untergrund stehen!
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  15. #870
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    Jahr 28 nFS - 1. Blütenmond (März) - Teil 3/X

    13. Tag im 1. Blütenmond: Das Beladen der Schiffe mit zusätzlichem Baumaterial, welches sich nicht vor Ort gewinnen lässt, sowie die Anwerbung von Baumeistern und Architekten für die Kapellen der Neu-Talonesischen Inseln läuft nach Zeitplan. Nicht abzuschätzen ist jedoch, wann man wirklich zur See starten könnte. Das kalte Wetter dieses Jahre könne die Schifffahrtssaison verschieben. Man könne natürlich Risiken eingehen.

    15. Tag im 1. Blütenmond: Die größeren Donnerbüchsen, oder, wie der Bergkönig sie neuerdings nennt, Kanonen, sind noch immer in einer Konstruktions- und Erprobungsphase. Daher erlässt die Bergakademie von Feuer und Stahl einen Ideenwettbewerb, in welchem jedem, der Vorschläge zur Verbesserung der Effizienz oder Sicherheit einbringen kann, die auch von Erfolg gekrönt sind, ein ansehnliches Preisgeld winkt.

    15. - 30. Tag im 1. Blütenmond: Trotz der noch immer kalten Umweltbedingungen und der anhaltenden Dunkelheit ziehen die Streitkräfte des Nahr-Kebir-Bundes, des Fürstentums Greifskral und auch der zweiten Armee des Hochkönigtums Iluceria hinein in die Weiten der zentralen Orkenlande. Ziel ist die gewaltsame Eroberung von Territorien und der Vertreibung orkischen Lebens.
    ==== Alea iacta est. ====

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