Es hat einen unverwechselbaren fein-aromatischen Geschmack. Die Tiere ernähren sich von dem, was sie in freier Wildbahn finden – Kräuter, Blätter und Gräser. Da sie sich viel bewegen, ist ihr Fleisch kräftig und zart. Es sowohl fett- als auch cholesterinarm, dafür reich an Vitaminen, Mineralstoffen und – als Folge der vielseitigen Nahrungsauswahl – wertvollen Omega-3-Fettsäuren. Rund drei Mal mehr enthält es davon als das Fleisch von Rind, Lamm und Huhn, verglichen mit Schwein ist der Anteil gar zehn Mal so hoch. Das macht Wildbret neben Fisch zu einer der gesündesten Fleischarten.
»Das Wildbret ist ein einzigartiges Nahrungsmittel von besonderer Qualität«, sagt auch Miroslav Vodnansky, Leiter des Mitteleuropäischen Instituts für Wildtierökologie und 2. Vizepräsident des Vereins Grünes Kreuz. »Da es aus der heimischen Natur kommt, handelt es sich um ein reines Naturprodukt mit einem starken regionalen Bezug.«
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Auch zum Klimaschutz tragen Jagd und Wildgenuss bei. Zur Leibspeise von Reh und Co. zählen junge Triebe und Baumrinde. Ist die Population zu groß, hat der im Kampf gegen den Klimawandel so wichtige Wald keine Chance. Selbst manche, die sonst vegan leben, lassen sich vom nachhaltigen Wildbret überzeugen: Stichwort Jeganer.